Hallo,
ich will euch was dazu dagen, was kaum jemand beachtet, auch hier nicht. Ich halte es für den wichtigsten Punkt.
Ich habe einen naturwissenschaftlichen Abschluss und hatte auch an der Universität gearbeitet. Keine Ahnung wie Euer Hintergrund ist. Viele vergessen, welche enorme Recherche-Kompetenz und Gründlichkeit an der Uni vorhanden ist, damit die Wissenschaft überhaupt funktionieren kann.
Bei wissenschaftlichen Arbeitsgruppen oder auch bei der Verteidigung von Doktorarbeiten sowie Habilitationen, werden diese Arbeiten nur von Leuten angegriffen/widerlegt, die selber oft monatelang zum gleichen Thema recherchiert haben und absolut über die entsprechende wissenschaftliche Kompetenz verfügen.
So...
und jetzt schaut Euch mal Lebenslauf und Ausblidung der "Faktenchecker" an.
Beachtet auch die Zeit, die sie für ihren "Faktencheck" benötigen. Oft nicht mehr als 2-3 Tage Recherche.
Da sieht ihr dann beispielsweise....
-Ausbildung: etwas mit Medien
-frühere Tätigkeit: was soziales
-Tätigkeit hier: Faktenchecker!
und dann seht ihr, dass einer dieser "Faktenchecker" mit 2-3 Tagen vermutlich reiner Internetrecherche einen Professor für Virologie widerlegt und 3 Tage später widerlegt er eine Klimastudie.
Leute! Das kann nicht funktionieren!
Lasst Euch nicht verarschen!
Würde das funktionen, könnten wir die Verteidugung von Doktorarbeiten einfach den "Faktencheckern" überlassen und nicht den Wissenschaftlern an der Universität.
Ich sehe den "Faktencheck" als nicht anderes an, als die moderne Bildzeitung.
Hier und da hat die Bildzeitung auch mal Recht, übertreibt aber meist maßlos, verfolgt ganz andere Interessen und ist oftmals inkompetent.
Das Motto der Bild ist: "Bild denkt für Sie" (aber lügt auch)
Diese Intention würde ich auch beim "Faktencheck" ansetzen: "Faktencheck denkt für Sie" (aber lügt auch)
Und in der Tat....
....der Bauarbeiter liest die Bild - der 20-jährige googelt mit seinem Smartphone den Faktencheck, um schnell zu erfahren, was richtig und was falsch ist. Wie "praktisch", dann weiß man schnell in 1 Minute was Sache ist und ist entsprechend gebrieft.
Selbst für eine einfachere Untersuchung für z.B. der Echtheit von Bildern, bedarf es kompetenter Menschen, die bestens mit Urkundenfälschung vertraut sind und auch entsprechende Methoden anwenden, die nicht billig sind.
Bei den "Faktencheckern" konnte ich nicht einen einzigen Kompetenten für Urkundenfälschung finden. Das müsste Euch zum Nachdenken bringen.
Wozu brauchen wir Ausbildung, Qualitätsmangement, Rückkontrolle und Zertifizierer, wenn diese "Faktenchecker" das einfach so hinbekommen?
Eine autodidaktische Bildung in "Medien" reicht, um zwischen den Aussagen mehrerer wissenschaftlicher Werke in Spezialgebieten zu unterscheiden. Und weil man so schlau ist, erweitert man das dann noch auf das Erkennen von Fälschungen.
Ich empfinde die "Faktenchecker" mehr als anmaßend. Sie verkaufen die Menschen mal wieder für Blöd, wie es früher die Bildzeitung getan hat.
Lasst Euch nicht verarschen.