Wenn alles eine subjektive Sicht ist
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär... (Dann fühlte ich mich jetzt nicht genötigt wie folgt zu schwurbeln:)
Es gibt (immer) einen Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf.. Ich hatte es Edray schon gesagt, ich halte es für widersinnig an einen nicht perfekten Gott zu glauben. Das hat etwas mit idealen zu tun und so - Vielmehr müsste ich - einmal einen flüchtigen Blick erhasschend - neben dem vor scham im Boden versinken und jedes Quentchen menschlicher Egoismus erschiene wie Selbstsucht oder Bosheit. ich entdecke da eine alternative Form von Gerechtigkeit, die einen nicht zur Verzweiflung des Perfektionismus bringt.
Das Gebot vom "Kein bildnis machen" steht imo im Kontext des goldenen Lammes, dass angefertigt wurde, während Moses auf dem Berg war und die 10 Gebote aus der Cloud geladen hat.. Weil das Volk den Bund sinai nicht "wollte", nach dem jeder im Volk zu einem Priester geworden wäre und direkten Zugang zu Gott gehabt hätte gabs halt erstmal unerfüllbare Regeln. Ich denke, in dem Kontext muss man das mit dem "Bildnis" sehen. Es gibt im NT auch die Aussage, dass sein Wesen in Jesus (dem "Lamm Gottes") offenbart würde. Das würde sich ja auf dem Wege hoffnungslos widersprechen, wenn man das mit dem Bildnis so straight forward sieht...
Das glaube ich auch, wir können uns aber beliebig nah annähern, ich stelle mir das als Exponentialfunktion gegen eine Grenzwert vor.
Jo aber von annäherung in diesen Zeiten zu sprechen ist etwas blauäugig. Mit rosa brille. Und Brett vorm kopf Wir befinden uns eher in einer Phase exponentell zunehmender Verwerfungen... Für mich hat das ganze eher sowas wie eine konjunkturhafte Sinuskurve mit trendlinie nach unten. Natürlich gibt es da verschiedene Aspekte. Was Moral, Anstand und Ethik angeht ist die Menschheit auf gewisse Weise langfristig am durchstarten, auch wenn es deutliche Einbrüche gibt, wie z.b. das finstere mittelalter mit hexenverbrennung, Holocaust oder jetzt wieder - oder in der Zeit nach der RAF gab es glaub auch so eine Einbruchsphase. Man müsste darüber mal mit jemand reden, der das in den 70ern selber miterlebt hat, die reaktion des establishments auf die raf. Ich hatte es da mal kurz mit einer, die darüber sehr abgekotzt hat.
Zum Rest gibts nix zu meckern, da sind wir uns einig ;-)