Beiträge von Madhias

    Dieses Phänomen, dass plötzlich alle aus ihren Löchern kommen, um stolz zu verkünden wie harmlos eine Infektion verlief, gibt es seltsamerweise erst seit Omikron. So wie auch dieses andere Phänomen, dass es immer die "Impfkritiker" sind, die genug Leute kennen, welche nach der Impfung Langzeitschäden haben oder mindestens gestorben sind.


    Aktuell sieht es tatsächlich ganz gut aus, dass das Virus die einstige Stärke verloren hat. Wenn das jetzt so bliebe und ein Impfstoff daran angepasst werden kann, könnten wir bald schon aus dem Schneider sein und uns all den anderen Problemen widmen, die sich mittlerweile genauso in einem Flächenbrand ausgebreitet haben, wie einst Covid.

    Ich bin mir aber relativ sicher, dass diesbezüglich auch bereits die ersten Leugner in den Startlöchern stehen.

    Selbstverständlich lebt jeder in seiner Blase, so wie du halt auch. :lol:

    Wie viel schlimmer ist da eigentlich noch die Impfpflicht aus deiner Perspektive?

    Hmm das passt ja gut zu meinem letzten Post. Selbstverständlich sehr viel schlimmer, na wenn das nicht offensichtlich ist. Keine Möglichkeit mehr zu arbeiten, Streichung von Sozialleistungen, Geldstrafen oder Knast, ... Genau das meinte ich mit Geimpfte bekommen das gar nicht mit bzw. es interessiert sie einfach nicht. Minderheiten kümmern sich offensichtlich in erster Linie nur um die eigene oder um die hippen Mainstreamminderheiten.

    Mich erschreckt es immer noch extrem, dass sich die Masse nicht erhebt bzgl. Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Es kann doch echt nicht war sein, dass der Pharmaindustrie alle Türen geöffnet werden. Selbstverständlich gibt es da einen riesigen Absatzmarkt. Wenn uns das genommen wird, ist alles möglich und es geht steil bergab mit der Freiheit und der Selbstbestimmung. :zombie:
    Vor allem jetzt, wo es eigentlich keinerlei Notwendigkeit für eine Impfpflicht gibt.

    Witzig finde ich vor allem die süßen Antikapitalisten, die bei der Thematik den Konzernen und der Regierung in den Arsch kriechen.

    Jeder erwachsene Mensch sollte ein totales körperliches Selbstbestimmungsrecht sein eigen nennen dürfen. Egal ob es dabei um Ernährung, Medizin, Drogen, Selbstverstümmelung, Selbstmord, usw. geht.
    Aufklärung und Hilfe ja, Zwang und Unterdrückung nein.
    Impfen ja, Impfpflicht oder -zwang nein.

    Ich kenne inzwischen einige, die es hatten, auch in der Familie. Was mich doch erstaunt hat, dass einige doch ein paar Tage flach gelegen haben mit Fieber. Auch die Kinder hat es etwas erwischt, aber alles nicht übermäßig schlimm. Ein etwas stärkerer grippaler Infekt. Omnikron scheint wirklich ansteckender zu sein und auch die Kinder scheint es mehr zu erwischen.

    Zum Glück kenne ich niemanden, bei dem es wirklich schlimm war oder Long-Covid hat.

    Was die Tests angeht, scheinen die Schnelltests zu funktionieren, aber nur innerhalb eines sehr kurzen Zeitfensters. Ich kenne auch einige Fälle wo der Schnelltest negativ war und der PCR-Test positiv.

    Was mir auch auffällt, dass die Verläufe zwischen ungeimpft und geimpft kaum unterschiedlich sind. Es trifft wirklich auch viele Geimpfte.


    Was das Thema Impfung angeht, kenne ich Leute die keinerlei Nebenwirkungen hatten. Ich kenne einen Fall mit Thrombose im Bein, einmal Gürtelrose, eine Autoimmunerkrankung und zweimal Sensibilitätsstörungen, ist aber alles wieder nach einiger Zeit von selber weggegangen.

    Das schließt aber nur den direkten Bekanntenkreis ein.


    Über entferntere Bekannte kenne ich auch einige Geimpfte, welche sich nicht nochmal impfen lassen wollen. Z.B.: Aufgrund eines zeitnahen Herzinfarkt. Klar ist das nicht sicher, ob es einen Zusammenhang gibt. Aber die Impfnebenwirkungen werden definitiv untererfasst.

    brief20PEI_bin-237107021.pdf (welt.de)

    Mir fällt auf, dass Geimpfte sich oft nicht der Diskriminierung und Benachteiligung Ungeimpfter bewusst sind, weil sie davon nicht berührt werden.

    Was mich wirklich pisst ist, dass es in der C-Protestbewegung und auch in der Maßnahmenbefürworterbewegung tatsächlich zu viele gibt, die den nötigen Lerntransfer bzgl. allgemeinem Minderheitenschutz nicht hinbekommen.

    Ich finde man merkt das am Grünenbashing. Den "nach unten treten" Reflex erkennt man meiner Meinung nach daran, dass sich die eine Minderheit auf die andere Minderheit stürzt. Gerade in Bezug auf Ricarda und Tessa. Mir sind beide nicht sympathisch, aber einen gewissen Grundrespekt sollten man schon wahren. Leider habe ich oft das Gefühl, die Leute werden angegangen, weil sie adipös, Trans, oder keine Ausbildung haben, etc.

    Das stößt mir schon etwas sauer auf, denn ich sehe da keinen Unterschied zu den meisten anderen Politikern aus allen Lagern, was die Unfähigkeit angeht.

    Ich finde wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen.


    Gerade der Minderheitenschutz ist essentiell, vor allem wenn man sich diesen auf die Fahne schreibt und dann so eine Politik fährt, man sieht ganz deutlich wie tieflegend diese Problematik in Deutschland verankert ist.

    Wenn Minderheiten nicht erkennen, dass der Schutz anderer Minderheiten, die Garantie für den eigenen Schutz darstellt, dann wird sich da auch nichts ändern.
    Selbstverständlich sollten Minderheiten auch nicht bevorteilt werden, aber ich habe noch nicht den Eindruck, dass es übermäßig überhand nimmt.


    Unglaublich finde ich, dass das Thema Impfpflicht immer noch nicht vom Tisch ist, trotz Omnikron. Der kulturelle Kollateralschaden wird uns noch lange begleiten, befürchte ich.

    Kommt Lieberalismus eigentlich von Liebe? ^^

    Selbstverständlich, das liegt ja wohl auf der Hand. :roll:


    Ich kenne diese ganze libertäre Moral nicht und was es da gibt, denke aber sowohl, dass staatliche Regularieren notwendiges Übel sind, mit dem man eine funktionierende Marktwirtschaft aber auch kaputt regulieren kann.

    Hmm aktuell vielleicht schon, ich bin mir da nicht sicher. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch ohne geht. Hängt vermutlich wieder an der Kultur. Sprich die Bereitschaft der Masse Verantwortung zu übernehmen. Es macht in meinen Augen keinen Unterschied ob ich eine Regierung oder einen Konzern wähle. Ich kann mir durchaus soziale und nachhaltige Konzerne vorstellen, der Kunde muss dies nur wünschen und bezahlen. :crazy:

    Ich glaub der wurde von illuminaten verschleppt, die ganzen domains stehen zum verkauf.... :p

    100% pro, die stecken doch sowieso hinter allem. 8)

    Ich bin ja ab und an bei Rechten in Gruppen und in einer fiel mir auf, dass die Leute dort - vermutlich in dem Zusammenhang - ständig davon geredet hatten, Verträge zu vermeiden oder sie wieder los zu werden. (Mietverträge, Pachtverträge usw usf) Ich habs gerade auf facebook gepostet und ich wäre für wetten offen: Eins der nächsten Narrative wird rechtsextremer Anarchismus sein. Jede wette. Das Konstrukt in sich ist ja absurd genug um populär zu werden - kommt halt immer drauf an, was man unter "rechts" versteht ;-)

    Auch die Rechten sind auch nicht mehr das was sie mal waren.
    :roll:
    Gibt es doch schon, nennt sich Nationalanarchismus.
    Die Idee ist gar nicht so blöd, ist halt eine Frage was man unter National versteht. Wenn du dich in solche Abgründe wagen willst kann ich dir den mal empfehlen http://www.peter-toepfer.de/
    Ich liebe solch abgründiges und tabubrechendes Zeugs. Sehr gute Unterhaltung. 8)

    In der Theorie ist dieses Konstrukt absurd. Praktisch ist der utopische Anarchismus absurd. National macht für mich in erster Linie keinen Sinn, weil eine Nation eine viel zu große und zu undefinierte Gruppe umschließt. Außerdem ist das Wort in Deutschland wahnsinnig negativ geframet.

    Nenn wir es mal Patriotanarchismus oder Lokalanarchismus und schon wirkt die Idee nicht mehr ganz so böse. Ich glaube Grenzen braucht es einfach, ohne diese gäbe es auch keine Zelle.

    Ich denke, es ist offensichtlich, dass Menschen mit einem ähnlichen Mindset besser zusammenleben können. Dieses hängt von der Kultur ab. Es gibt mehr oder weniger inkompatible Kulturen. Ich denke, das was oft hinter Rassismus und Nationalismus steht könnte man besser als Kulturismus bezeichnen, das klingt nicht so böse und es wäre klarer formuliert. Soll nicht heißen, dass die eine Kultur pauschal besser ist als die Andere.

    Lustig finde ich Menschen, welche generell ein Oberschurkenmenschenbild ablehnen aber bei vermeintlichen Nazis ständig den Oberschurkenwarnknopf drücken.

    Anarcho-Kapitalismus ist imo nur möglich, wenn maximal Kamele gehandelt werden. Sogar dabei haben die Vertragspartner sich mehr oder weniger an formale Vereinbarungen gehalten.

    Vielleicht liegt genau darin der Vorteil in einem AnCap, dass er eben vor allem auf einer Vertragskultur basiert. Selbstverständlich sollte die Vertragsfreiheit durch Ethik und Moral begrenzt sein.

    Mir geht es weniger um die Ablehnung von Kampf oder Wettbewerb als solchem, sondern konkret um die Konkurrenz um lebensnotwendige Ressourcen. Ich würde mich darüber hinaus nicht als (Anarcho-)Kommunist bezeichnen, zumindest wenn wir damit die vollkommene Beseitigung von Eigentum und Tauschprinzip meinen. Man sollte eher darüber sprechen, welche 'commons' tatsächlich kollektiv verwaltet werden sollten, und in welchen Bereichen wir hingegen weiterhin als Privatiers bzw Individuen agieren. Insofern ja, eine Mischform in ökonomischer Hinsicht erscheint mir sinnvoller als eine ideologiegetriebene Vergötterung oder aber totale Ablehnung von 'Privateigentumswirtschaft'.

    Wir sprechen hier ja über die Möglichkeit 'herrschaftsfreier' Zustände. Herrschaft assoziiere ich mit Verfügungsgewalt und (institutionellen) Abhängigkeitsverhältnissen.

    Ja der Wettbewerb um existentielle Grundlagen ist ganz sicher nichts schönes und schon gleich nichts was es zu fördern gilt.

    Privat muss nicht bedeuten, dass dahinter eine einzelne Person steht, das kann auch ein Community sein.

    Aktuell leben wir in einer Welt mit Grenzen und vermutlich wird das mehr oder weniger immer so bleiben und das ist gut so, denn ohne gäbe es überhaupt kein Leben.

    Verfügungsgewalt kann schnell zum Machtmissbrauch werden zumindest in der heutigen Welt. Also geht es dabei wieder um das Maß.

    Eigentum regelt das elegant. Wenn du was von mir haben willst, schließen wir einen Vertrag unter welchen Bedingungen. Selbstverständlich kann ich dir auch etwas schenken oder umgekehrt.

    Mein Hauptkritikpunkt am Kommunismus und auch am Anarchokommunismus ist mein Menschenbild, welches auf Erfahrungen beruht. Ich sehe keine Möglichkeit solche Strukturen real umzusetzen.

    Wenn man also auf dem 'anarcho' in seiner Selbstbezeichnung beharren will, muss man sich schon ehrliche Gedanken um die Vermeidung solcher gefestigter Hierarchien machen. Und ich sehe nach wie vor nicht wirklich, inwiefern 'Anarchokapitalismus' hier eine mögliche Ergänzung oder Inspiration darstellen könnte. Sinnvoller wäre es, wenn wir generell wieder mehr 'Liberalität' in linke Zusammenhänge hineintragen würden. Ich fürchte, die Wiederentdeckung des Marxismus war hier rückblickend nicht sonderlich hilfreich.

    Die Vermeidung solcher schädlicher Hierarchien kann nur durch eine entsprechende Kultur ermöglicht werden. Wenn ich den Stakeholderkapitalismus und agile Firmen als anarchokapitalistisch bezeichnen darf, dann sollte dir klar werden welchen Vorteil oder welche Ergänzung ich dort sehe.

    Auch wenn ich mich wiederhole, finde dich das AnCap Thema spannend, da es für mich umsetzbar erscheint.

    Praktische Beispiel, auch wenn ich mich wieder wiederhole, agile Firmen. Dort passiert diese Transformation.

    Wenn man von einem Menschenbild ausgeht, wo es keine Superschurken gibt. Dann würde mir der Ansatz vom Schwab bzgl. "Great Reset" zu Teilen als keine so schlechte Idee erscheinen, wenn man dabei die totalitären "eine Weltregierungsansätze" weglässt.

    Der Stakeholderkapitalismus ist keine so schlechte Idee.

    Wir werden den Kapitalismus nicht vernichten können sondern nur transformieren, dabei wäre mir eine Transformation in Richtung Anarchismus am Liebsten.

    Anarchismus, egal welcher Spielart, auf Knopfdruck zur aktuellen Zeit global umzusetzen, würde vermutlich schief gehen ohne eine entsprechende Kultur und Vernetzung.

    Wie ich schon mehrmals dargelegt habe, sehe ich da nur einen Weg über die Kultur, die Spielart ist dabei relativ unerheblich.


    AnCaps stellen sich auf jeden Fall klar gegen Monopolisierung, diese wird durch Konkurrenz auf natürliche Art begrenzt.


    In Bezug auf die aktuelle globale Lage, sehe ich eher die Chance über eine radikale Privatisierung anarchistische Kultur zu schaffen, als über eine globale Revolution, denn die Umsetzung ist in kleinen unabhängigen mehr oder weniger geschlossenen Gruppen wesentlich realistischer. Können sich anarchistische Unternehmen auf dem freien Markt behaupten, wird es sehr schnell Nachahmer geben.
    Eine entscheidende Frage ist also, was versteht man unter Profit und ist dieser nur auf materielles beschränkt?
    Eine Kultur in der Profitmaximierung die Maximierung von Lebensqualität entspricht wäre doch anzustreben oder nicht?

    Ich könnte mir gut vorstellen, wenn sich die Bedeutung von Profit in diese Richtung ändert, dann transformiert sich der Kapitalismus von selbst.

    Eigentlich wurde das Thema auch in anderen Threads schon ganz gut durchgekaut. In erster Linie ging es mir bei der Thematik darum Brücken zu bauen. Für Anarchisten wäre es sinnvoller sich auf Gemeinsamkeiten zu konzentrieren, als sich gegenseitig zu zerhacken. Im Anarchismus geht es in erster Linie um Kultur. Wenn man aber als Anarchist schon permanent intellektuelle Konkurrenz betreibt, sich aber dann vehement dagegen ausspricht, ist das irgendwie ein bisschen lächerlich. Das ist der Kern meiner Kritik an einigen Menschen, welche ich kennen lernen durfte und welche sich in dieser Ecke verorten.

    Ich glaube nicht das Evolution ohne Wettbewerb möglich ist. Es bleibt natürlich wieder einmal eine Frage der Definition. Wenn Wettbewerb eine rein menschliche Eigenschaft wäre, könnte ich dir vielleicht zustimmen. Allerdings finde ich das Mechanismen in der Natur definitiv einen Wettbewerbscharakter haben. Beispiele lassen sich viele finden, z.B.: der Krieg zwischen Ameisenvölkern, der mikrobiologische Kampf um den Wirt, die eine Lebensform verdrängt eine andere, Konkurrenz bei der Fortpflanzung, …

    Wenn sich erfolgreichere Prinzipien durchsetzen hat das für mich einen Konkurrenz/Wettkampf Charakter.


    Ich gebe dir Recht in dem Punkt, dass Gewalt ein Teil von Wettkampf und Konkurrenz darstellt. Wie vorher schon aufgeführt glaube ich aber das Gewalt immer ein Teil des Lebens bleiben wird. Es geht eben eher um ein Rahmensystem, welches diese nicht eskalieren lässt und in konstruktive Bahnen lenkt.

    Du betreibst Kontaktsport, ist dabei Wettkampf und Konkurrenz kein Teil davon?

    Ich nehme an, dass du auch Spaß daran hast und diesen Teil eher als harmlos bezeichnen würdest.

    Kapitalismus ist das Pendant auf der wirtschaftlichen Ebene.


    Ich sehen einen Vorteil im AnCap gegenüber dem kommunistischen Anarchismus genau darin, dass der AnCap die Augen davor nicht verschließt und die Thematik integriert und auch darin, dass die Akzeptanz seitens AnCap in Richtung ComAn größer ist. Kritisieren kann man dabei selbstverständlich einen zu starken Fokus auf Konkurrenz und Wettbewerb, also das Ableiten eines kompletten Wertesystems, bekannte Kapitalismusproblematik. Beim ComAn kommt es mir oft so vor, als ob diese Thematik ein Tabu darstellt(Menschenbild?), über das am Besten einfach nicht gesprochen wird. Somit kann er auch keine vernünftigen Lösungen für das Problem bieten.


    In welchem konstruktiven Rahmen können Individuen solche Neigungen ausleben?
    Streng genommen sollte also auch jeglicher sportlicher Wettkampf verpönt sein. Wenn nicht spricht eigentlich nichts dagegen, diesen im Rahmen eines wirtschaftlichen, fairen und gerechtem Wettkampf zu tun.