Beiträge von Lonewolf

    Das sind aber eher Allgemeinplätze. Was sind denn die Grundlagen des Menschseins? Man kann diese Frage auf unterschiedlichen Ebenen (philosophisch, biologisch, anthropologisch, esoterisch ;) etc.) beantworten und wird dementsprechend verschiedene Antworten und Perspektiven erhalten.

    Was sind denn einfache Tatsachen, und was folgt aus deren Erkenntnis?

    Was genau assoziierst du damit?

    Wen meinst du mit 'Wir'? In Bezug auf die Unity sehe ich nicht viel 'Erwachtes'. Rückblickend war das eher ein virtueller Ort für freakige Außenseiter bzw. Menschen, die irgendwie nicht in die Gesellschaft 'reinpassen' (oft gar nicht aufgrund irgendwelcher tiefgreifender Erkenntnisse, sondern eher aufgrund von psychischen Krankheiten, traumatischen Kindheitserfahrungen etc.) bzw. kein 'geregeltes Leben' führen können oder wollen. Wenn es tatsächlich um gesellschaftliche Veränderungen oder auch nur fundierte Kritik der Verhältnisse gehen soll, sucht man besser woanders. Die Unity ist im besten Falle ein Ort für die persönliche Resilienzentwicklung, das 'Kriegerbewusstsein', das sie von irgendwelchen klassischen Kummer- oder Außenseiter-Foren abhebt. Das ist für mich die zentrale Lehre aus 20 Jahren Unity, gerade auch vor dem Hintergrund der Selbsttötungen, die wir hier leider hatten.

    Das Einzige, das ich weiß, ist, dass dieser Typ, der den American Healthcare-CEO erschossen hat, ein Zitat von Krishnamurti gepostet hatte ;) Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein. W


    Train smart, not hard. Wenn das Training einen kaputt macht, ist es sicherlich langfristig nicht das Richtige. Ich denke, dass es solche destruktiven Ansätze in den klassischen asiatischen Systemen auch gibt oder gegeben hat, bevor sie eher zu Breitensportarten wurden.

    Der starke Fokus auf Gesundheit und Regeneration ist das, was ich aus dem Systema mitgenommen habe. Dies betrifft nicht nur die körperliche, sondern auch die psychologische Seite. Die Idee, gegen den Körper statt mit ihm zu trainieren, kommt ja eher aus dem militärischen Drill und dem kurzfristig angelegten Wettkampfdenken. Im Systema stehen Dinge wie der Umgang mit Verletzung und Krankheit stark im Fokus, z.B. wird das Bewegen und Kämpfen mit Limitationen geübt.

    Natürlich zehrt jedes Kontakttraining auch an den physischen Ressourcen, das ist klar. Man kann aber schon das Verletzungspotenzial reduzieren. Es gibt ja den aktuellen Trend in den USA, das Sparring größtenteils nur noch spielerisch zu praktizieren. Übrigens auch ein Gedanke, der sich im Systema niederschlägt: 'Homo ludens', der spielende Mensch.


    Ich schreibe was über Leipziger Bands mit syrischem Frontmann, so viel Genauigkeit muss sein.


    @Shadow: Du kannst das Forum auch einfach wie ich als persönlichen Notizzettel nutzen. Das kostet doch nicht viel Zeit und Energie.

    Suchst du Methoden des Ausstieges oder Einnahmequellen? Grundsätzlich kann man sich sicher irgendwie durchschlagen, ohne bis ans Lebensende einer 9 to 5 Tätigkeit nachzugehen. Ich gebe aber zu, dass ich meinen persönlichen Lebenswandel auch dank meiner eher privilegierten Herkunft so durchziehen kann wie ich es tue, sprich flexibles Arbeiten/Freelancen.

    Ein finanzielles Hauptproblem ist sicherlich die laufende Miete. An allem anderen kann man sparen. Im Osten des Landes kannst du immer noch billiger wohnen als im Westen. Solidarische Netzwerke kann man aufbauen oder bestehende finden. Ich denke, wenn ich einen 'Ausstieg' suchen würde und handwerklich nicht ganz unbegabt wäre, würde ich versuchen, mich irgendeinem ländlichen Kollektiv anzuschließen, das z.B. gemeinsam Essen anbaut und verkauft.

    Kannst du nicht vllt deine Kampfsport-Leidenschaft nebenher etwas monetarisieren? Klar, da muss man auch erstmal Geld reinstecken, aber ein Franchise-System wie Krav Maga o.Ä. wirft schon auch ein bißchen was ab auf Dauer. Würde ich aber eher als Nebeneinkunft sehen.

    'Dune 2' hat mich nicht so sehr begeistert wie der erste Teil, aber dies liegt vielleicht daran, dass ich die Handlung dieses Mal kannte und stark auf die Umsetzung geachtet habe. Ja, er ist wieder recht gut umgesetzt, aber wurde nun doch in einigen Punkten etwas geändert, die in der Fortsetzung möglicherweise problematisch werden könnten bzw. erst wieder 'eingefangen' werden müssen. Statt Walken hätten sie aber mal lieber z. B. Patrick Steward als Shaddam-Darsteller genommen, das wäre ne geile Bezugnahme auf den Lynch-Film gewesen.

    Cool und überzeugend war dafür wieder mal Timothee Chalamet. Und diesbezüglich empfehle ich absolut 'Bones and all', in dem er ebenfalls die männliche Hauptrolle spielt. Unbedingt anschauen, der Film ist Unity-Material. Eine überzeugende Mischung aus Coming-of-Age, Roadmovie und Kannibalen-Romanze. Klingt schräg, wirkt dabei aber alles andere als trashig, und das ist schon ein Kunststück für sich.


    Das ist nur dann 'Gatekeeping' , wenn man die Prämisse teilt, dass bestimmte Gruppen entscheiden, in welche Richtung sich ein Protest oder eine Bewegung zu entwickeln hat. Mir geht es eher um Aufarbeitung und Selbstreflexion der Fehltritte, und hierfür bietet der verlinkte Text gute Ansatzpunkte in Form einer Fundamentalkritik der weltanschaulichen Positionen. Aber okay, dazu gibt es hier naturgemäß wenig bis gar keine Bereitschaft.

    Aufarbeitung ist wichtig, auch damit sich bestimmte Dinge nicht wiederholen. Allerdings sollte Aufarbeitung auch in die andere Richtung erfolgen, als Reflexion des autoritären Reflexes derjenigen, die als Impf- und Maßnahmengegner gestartet sind, und die über diffuse 'Systemgegnerschaft' und Verschwörungserzählungen den Weg ins rechte Lager der Putin- und Trump-Fans gefunden haben, der antiwoken Kulturkämpfer und Festung-Europa-Verteidiger. Denn diese Entwicklung war keineswegs zufällig, sondern ist auch dem Verständnis von 'Freiheit' geschuldet, das hier vor sich hergetragen wurde.

    Ein paar interessante Thesen hierzu: https://kritisch-lesen.de/essay/die-freiheit-die-wir-meinen


    Ich gehe nicht mit allem mit und würde auch im Gegenzug unterschreiben, dass gerade die Linke aufgrund ihrer inneren Zerrissenheit in diesen Punkten nicht in der Lage war, viele Menschen abzuholen. Auch erscheinen mir bestimmte Postulate in dem Artikel wie "Die politische Linke steht für einen anderen Freiheitsbegriff, eine Freiheit der Solidarität"

    als nicht ausreichend durchdachte Einfallstüren für Technokratie und Kollektivismus (zulasten von individueller Freiheit, die durchgehend stigmatisiert wird).


    Dennoch muss so viel (Selbst-)Kritik sein. Gerade hier im Forum hatten wir ja einige Exemplare, die die genannte Entwicklung schön repräsentieren.


    Die beiden ersten Bodom-Alben fand ich großartig, aber schon ab dem dritten wurde es doch langweilig und vorhersehbar. Zu Beginn klangen sie wild, räudig, unverbraucht und authentisch zornig in ihrem adoleszenten Hass auf die Welt. Später war es dann eben ein Markenkern, so habe ich es zumindest empfunden.

    Den Hype um Opeth und auch Arch Enemy hab ich auch nie verstanden. Wie gesagt, mir ist das alles zu 'klinisch', ich bin eben eher ein Freund von 'straighteren', eingängigeren und 'roheren' Sachen, wenn es um Metal geht. Wenn ich progressive Sounds hören will, dann greife ich auf die großartigen Rush zurück.

    Wenn es melodischer Death/Black Metal sein soll, dann am besten in der Gestalt von Bands wie Dissection, Unanimated, Sacramentum, Mörk Gryning oder aktuell auch Uada. Ansonsten gerne raue Klassiker wie Bathory, oder aber atmosphärische Sachen wie Wolves in the Throne Room oder auch Negura Bunget.


    Vielleicht schaffen wir es ja, persönliche Dinge mit Gesprächen über Metal-Bands zu verbinden :thumb_up4:

    Sachen wie Funeral Doom konnte ich vor allem in Phasen tiefempfundener Einsamkeit hören. In Zeiten der Trauer hab ich tatsächlich eher auf klassische Musik zurückgegriffen.