Alkohol

  • In meinen Augen ist Alkohol total die Drecksdroge. Ich bin überzeugt, dass wenn Alkohol nicht solch ein alter Teil unser Kultur wäre, es in Drogenkreisen nur eine Randerscheinung wäre: „Habe diesen neumodischen Alkohol am Wochenende ausprobiert. Es schmeckte sehr scheiße. Danach benahm ich mich komisch, tanzte voll zur Musik ab weil ich mich plötzlich alles traute, fickte auf dem Dachboden eine Cellulitis-Bombe, die 20 Jahre älter war als ich, weil sie mir voll sexy vorkam, und was danach passierte, weiß ich nicht mehr. Es war ganz lustig, bisschen Euphorie, nett, aber auch nicht mehr. Der Comedown am Folgetag war Horror. 2/5 Sterne.“

  • In meinen Augen ist Alkohol total die Drecksdroge.

    Ist sie auch, wenn man es übertreibt, und das ist leicht getan bei dieser Suchtdroge.

    Der Comedown am Folgetag war Horror.

    Und trotzdem tut man es sich immer wieder an. Wofür? Was hat man denn am Tag des Suffes? Nur übersteigertes Selbstvertrauen mit dem Potenzial, sich am Folgetag in Grund und Boden zu schämen (und sich natürlich körperlich absolut elend zu fühlen). Von den gesundheitlichen (Langzeit-)Schäden möchte ich jetzt nicht anfangen. :greybeard:


    Naja, muss jeder für sich selbst wissen, ich als moralische Instanz diesbezüglich bin natürlich der letzte Ansprechpartner.

    2 Mal editiert, zuletzt von Celdur ()

  • Ich finde es interessant, wie unterschiedlich Alkohol bei den Menschen wirkt.


    Während die einen offenbar jede Hemmung verlieren, werden andere richtig still. Oder andere, wie im Video, haben nicht mal den eigenen Körper im Griff.


    Mir käme es nie in den Sinn, mich in der Öffentlichkeit einer solchen Blamage auszusetzen.


    Alkohol schmeckt scheiße und der Sinn hat sich mir auch noch nicht ganz erleuchtet.

    Aber ich trinke es auch ab und an.

    Vielleicht würde ich es öfter trinken, wenn es mein Gehirn so ausknipst. Aber diese Wirkung ist mir nicht vergönnt.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Kann da leider nicht mitreden, weil ich straight edge bin :3 Ich gehöre zu den hartgesottenen Menschen,

    die sich alles ungefiltert und klar geben.

  • Ich finde, Alkohol kommt hier bisschen zu negativ rüber. :alki:

    Wir brauchen nicht darüber diskutieren, was er anrichten kann, wenn man es übertreibt, wenn man seine Grenzen nicht kennt, oder wenn das Zeug von Menschen konsumiert wird, die ohnehin bereits nicht all zu viele Gehirnzellen besitzen. Aber das trifft doch im Grunde auf jede Droge zu. Es gehört immer auch eine gewisse Kompetenz und Selbstdisziplin dazu, sie richtig einzusetzen.

    Also kann man Alkohol kontrollieren? Oder bringt der Alkohol denjenigen unter Kontrolle, der ihm verfallen ist?

    Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich ab und zu schon gern mal was trinke, aber dass ihr keinen lallenden, komplett besoffenen Dian erleben werdet. Im schlimmsten Fall drehen sich die Sterne ein bisschen, und ich muss mich irgendwo hinsetzen und mir den Würgreflex verkneifen.

    Und ich hatte bisher auch nie das Bedürfnis verspürt, mich am nächsten Tag gleich erneut zu betrinken, sondern brauche dann wieder ein paar Tage Pause, allein schon weil sich der Körper nunmal regenerieren muss. Insofern kann ich nicht wirklich nachvollziehen, warum so viele Menschen dieser Droge so dermaßen verfallen sind, dass sie es für eine gute Idee halten, sie jeden Tag zu konsumieren.


    Was den Geschmack angeht: Es gibt mit Sicherheit besserschmeckende Dinge. Bier fand ich als Jugendlicher immer eklig, im Lauf der Zeit hab ich mich an den Geschmack gewöhnt, aber wirklich lecker ist was anderes. Der richtige Wein zum Essen kann durchaus ein Geschmackserlebnis sein. Mein Lieblings-Mischgetränk ist aktuell Captain Morgan mit Cola, oder ersatzweise Bacardi-Cola. Ich finde, das schmeckt schon gut. Hochprozentigeres Zeug konsumiere ich eher selten, und wenn dann nur in kleinen Mengen, nicht exzessiv, um mich damit abzuschießen. Weil ich ja auch genau weiß, wie es mir am nächsten Tag dann geht. :kotz:

    Aber ich finde, es ist durchaus möglich, sich in einen angenehmen Rausch-Zustand zu versetzen, ohne dass es am nächsten Morgen ein böses Erwachen gibt.

    Gestern Abend hab ich beispielsweise auch bisschen was runtergekippt. 3 oder 4 Flaschen Bier, ne halbe Flasche Wein und dann eben noch ne Dose Captain-Morgan. War genau die richtige Menge.

    Und jetzt sitze ich hier mit komplett klarem Kopf, ohne irgendwelche Beschwerden.

    Zum einen hab ich gestern noch zwei Stunden Nachtwanderung gemacht. Bewegung und frische Luft hilft schonmal beim Alkohol abbauen. Und, was mir auch immer wieder auffällt: Ganz entscheidend ist (zumindest bei mir), dass ich mich nicht direkt schlafen lege, nachdem ich gerade noch ein Bier runtergekippt habe, sondern vor dem Schlafengehen noch mindestens zwei Stunden wach bleibe, in denen ich keinen Alkohol mehr trinke, sondern mir ein paar Gläser Wasser oder Saft genehmige.

    Wenn man sich dagegen in akut betrunkenem Zustand schlafen legt, schläft man zwar meist innerhalb von einer Minute wie ein Stein, aber man fühlt sich eben dann am nächsten Morgen auch so. :sleepdrunk:

  • Zitat von Dian

    Ich finde, Alkohol kommt hier bisschen zu negativ rüber.

    Ja klar, Alkohol ist nicht für sich schlecht, es ist der Mensch, der ihn zu einer schlechten Droge machen kann. Wenn man es im Griff hat, so wie du anscheinend, bitte. Und dann gibts wieder Menschen, die zerstören mit dem Zeug sich (und eventuell ihr Umfeld gleich mit).

    Es gehört immer auch eine gewisse Kompetenz und Selbstdisziplin dazu, sie richtig einzusetzen.

    Richtig. Die einen haben das, die anderen nicht. Ich gehöre leider nicht so sehr der Fraktion mit Selbstdisziplin an, und verfügbares Bier kann ich nicht gut einteilen, sondern vernichte gleich alles. Aber naja, ich arbeite (schon länger) dran. ;)

    Und, was mir auch immer wieder auffällt: Ganz entscheidend ist (zumindest bei mir), dass ich mich nicht direkt schlafen lege, nachdem ich gerade noch ein Bier runtergekippt habe, sondern vor dem Schlafengehen noch mindestens zwei Stunden wach bleibe, in denen ich keinen Alkohol mehr trinke, sondern mir ein paar Gläser Wasser oder Saft genehmige.

    Hmm, das ist ein guter Tipp. Sollte ich mal probieren, wenn es mal wieder so weit ist ...

    Hab auch gehört, man soll viel Wasser während des Saufens trinken, weil Alkohol dem Körper Wasser entzieht oder so, wodurch der Kater am nächsten Tag verstärkt wird. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

  • Ja genau, Ethanol entzieht dem Körper Wasser, weshalb ein Glas Wasser pro Glas Alkohol dem Kater vorbeugt.