Zum Thema Krieg habe ich eine ziemlich kontroverse Meinung. Ich sehe nur Imperien, die sich gegenüberstehen und für mich ist keines wirklich besser als das andere.
Zur aktuellen politischen Lage: Ich bin da schon auf jeden Fall mehr auf der linken Seite, weil ich auf Zwangsarbeit usw. null Bock habe und auch nicht möchte, dass die letzten Freiräume auch noch genommen werden. Da bin ich wohl ziemlich egoistisch.
Missionieren würd ichs jetzt nicht nennen, aber mir ist wichtig, dass die Leute wissen, dass es auch andere Blickpunkte gibt und nicht nur das, was die Mehrheit der Leute sagen. Ich sehe zwar, dass die Leute andere Positionen nicht unbedingt mögen, aber ich wills zumindest gesagt haben. Ist mehr so eine Gewissenssache.
Zum Thema Globalisierung, da kommts auch drauf an, was man draus macht. So wie es jetzt läuft, ist es natürlich scheiße und meiner Meinung nach nicht erstrebenswert und würde selbstverständlich auch anders gehen. Der Kapitalismus ist nicht unumwindbar und auch nicht das Nonplusultra. Aber ich glaube, viele Menschen resignieren ob der täglich neuen Hiobsbotschaften und genau das ist es ja, was erreicht werden soll.
Man soll sich fühlen, als sei man David gegen Goliath. Aber zum Glück hat David nicht schon vorher resigniert. Denn dann kann man ja nur verlieren.
Ich erinnere mich immer an die Chaostheorie. Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann die Welt verändern. Also versuche ich bisschen Wind zu machen mit den kleinen Sachen, die mir zur Verfügung stehen.
Und wenn es nicht klappt, so weiß ich auch, dass ich nicht Gott oder das Spaghettimonster bin und das es dann eben nicht so sein sollte. Aber probiert hab ichs zumindest.
Auf privater Ebene gibts bei mir zum Glück nicht mehr allzu viel Stress. Hab mich von Menschen gelöst, die mir nicht gut tun und verbringe Zeit mit Menschen, bei denen das anders ist. Zusätzlich versuch ich natürlich auch meine eigenen Fehler auszubügeln. Aber alles in allem könnte es wesentlich schlechter laufen.