Beiträge von Dian

    Harry Potter und der Feuerkelch, Gameboy Advance:

    Harry Potter And The Goblet Of Fire Ds 2024 | ozogama.lt


    Das war mal eine positive Überraschung. Tatsächlich eines der wenigen Spiele, wo die Handheld-Umsetzung der stationären Konsolen-Version überlegen ist. Es gibt mehr Zwischensequenzen, und man hat zumindest so ein bisschen das Gefühl, hier tatsächlich auch den Film nachzuspielen, beispielsweise durch eine kleine Rhythmusspiel-Tanzeinlage, während der Ball stattfindet. Solche Auflockerungen hätten der anderen Fassung wahrlich auch gut getan. Man läuft zwar auch hier durch viel generische Labyrinthe und sammelt Abzeichen ein, aber es wirkt doch alles etwas geradliniger und nicht so wirr wie auf Gamecube/Playstation 2.

    Kritisieren würde ich hauptsächlich, dass manche der Levels einfach zu lang geraten sind, ohne dass sich spielerisch viel ändert. Also etwas monoton ist es schon, und sicherlich kein Meisterwerk. Aber für eine Filmumsetzung geht das schon in Ordnung.


    Harry Potter und der Orden des Phönix


    Das Buch:

    Die Geschmäcker gehen da ja scheinbar auseinander, aber für mich ist es bisher der Teil, der mich am wenigsten gepackt hat. Dazu muss man sagen: Es ist mit über 1000 Seiten das bisher dickste Buch der Reihe... aber gefühlt passiert weniger als in den anderen Büchern. Vor allem vermisse ich etwas dieses Fantasy- und Abenteuer-Element, das mir an den Vorgängern eigentlich immer so gefallen hat. Geheimnisvolle Kammern, unheimliche Kreaturen, zu lösende Rätsel... das alles findet hier irgendwie nur so am Rande statt, denn in erster Linie wirkt das Buch (verglichen mit den anderen Teilen) eher wie eine realistische Beschreibung des Schulalltags an einer Zaubererschule. Wir beobachten Harry nicht so sehr beim Kampf gegen Basilisken oder riesige Spinnen, sondern beim Strafarbeiten schreiben, Büffeln für die Prüfungen und wie ihm die Erwachsenen ständig sagen, was er alles nicht kann und alles nicht wissen darf. Dumbledore verhält sich wie ein Arsch, erklärt es zwar am Ende ausführlich, warum er meinte, das so tun zu müssen, aber es wirkt irgendwie alles etwas unbefriedigend und konstruiert. Voldemorts Handlungen sind auch nicht viel nachvollziehbarer, er macht sich solche Mühe, um an eine Prophezeiung zu kommen, die nichts anderes besagt, als dass am Ende entweder Harry oder Voldemort sterben werden. Das hätte er sich aber auch selbst denken können, ts. Die Leute vom Phönix-Orden wissen von Anfang an, was Voldemort will, aber sie sind nicht in der Lage, die Mysteriumsabteilung irgendwie zu schützen, und lassen Harry blind in die Falle tappen? Ach... irgendwie darf ich da echt nicht anfangen, über Logik nachzudenken, sonst würden mir hier jetzt noch einige weitere Dinge einfallen, die keinen Sinn ergeben. Ich meine, ok, es ist ein Fantasy-Roman, und die Vorgänger hatten auch unlogische Stellen. Aber gerade weil dieser Teil versucht, irgendwie weniger auf Action und mehr auf Story und glaubwürdige Charaktere zu setzen, fällt es eben um so mehr auf.

    Natürlich ist es trotzdem ein lesenswertes Buch, das seine magischen Momente hat. Ich habe nur eben zum ersten Mal in der Reihe nicht das Gefühl, dass alles genau so perfekt ist, wie JKR es sich ausgedacht hat, sondern dass man hier und da vielleicht auch paar Dinge hätte anders machen können. Vor allem vielleicht auch ein paar eher unwichtige Details weglassen, und dafür schon in der Mitte des Buches vielleicht irgendein geheimnisvolles Dungeon oder einen Kampf gegen eine fiese Kreature platzieren oder sowas. Das Timing war eigentlich in den bisherigen Büchern immer die große Stärke der Autorin, weil sie die Balance zwischen Spannung, Gefühl, Action und Humor so gut drauf hatte. Aber hier finde ich ist es irgendwie von manchem zu viel und von anderem zu wenig.


    Der Film:

    Witzigerweise hat das (bis zu dem Zeitpunkt) dickste Buch der Reihe die kürzeste Verfilmung erhalten. Und das sagt ja schon einiges darüber aus, dass das Buch einfach etwas wenig hergibt, wenn es nicht mal für zweieinhalb Stunden Film reicht.

    Natürlich wird in der Verfilmung trotzdem wieder einiges verkürzt dargestellt und stark vereinfacht. Allerdings stört es mich hier irgendwie weniger als beim dritten oder vierten Teil, weil tatsächlich einige der Dinge, die im Film anders sind bzw. weggelassen werden, auch einfach entbehrlich sind. Die ganze Zeitungs-Geschichte mit Rita Kimmkorn zum Beispiel. Es fällt überhaupt nicht auf, wenn das komplett fehlt, weil es eigentlich eh unnötig war meines Erachtens, und das Buch nur in die Länge gezogen hat. Und es gibt durchaus ein paar Kleinigkeiten, die der Film irgendwie besser darstellt oder sogar paar Szenen, die so im Buch gar nicht vorkamen, die ich aber cool finde, etwa wie Filch sich abmüht, die immer neuen Verordnungen an die Wand zu nageln.

    Unverzeihlich fand ich eigentlich nur, dass der Film die Szene, in der Snape von Harrys Vater gemobbt wird, in 10 Sekunden abhandelt, und danach gar nicht mehr weiter thematisiert, obwohl diese Szene meiner Meinung nach eine ganz zentrale Bedeutung hat. Und ok, das Finale ist im Buch auch spannender und ausführlicher als im Film- Ich denke mal, diese Dinge hätte man definitiv im Film noch besser machen können, wenn man sich einfach etwas mehr Zeit genommen hätte. Eine halbe Stunde mehr Laufzeit hätte da schon Wunder gewirkt. Dann hätte ich vermutlich gar nicht mehr viel vermisst und wäre vielleicht sogar geneigt gewesen zu sagen, dass der Film in diesem Fall tatsächlich mal besser ist als das Buch.

    Zitat

    Robert Fleischer ist der beste Mann , was Aufklärung angeht.

    Ich fand den eigentlich auch immer ganz sympathisch. Aber er hängt teilweise schon in komischen Kreisen rum. :D

    Ist halt auch insgesamt ein Problem, dass dieses ganze Thema in, ich sag mal, eher rechts-esoterisch orientierten Kreisen ernster genommen wird als anderswo. Was die Suche nach der objektiven Wahrheit nicht unbedingt einfacher macht.

    Willkommen zurück, ShadowX! Das Forum ist inzwischen aber ziemlich tot, wie du sicher schon festgestellt hast. Und ich glaube irgendwie nicht, dass es dir gelingen wird, es im Alleingang wiederzubeleben. Ich selber hab aktuell auch irgendwie gar keine Zeit mehr dafür...

    Aber du kannst gern auch mal auf unserem Discord-Server vorbeischauen. Da gibt es zwar auch nicht viel mehr Action als hier, aber zumindest schreibt Lonewolf da ab und zu noch was über syrische Black Metal-Bands.

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Gameboy Advance:

    Harry Potter 3 (GBA) Boss - Lupin - YouTube

    Der dritte Teil der RPG-Reihe ist nochmal eine Steigerung zu den Vorgängern. Die Charaktere sind hübsch gezeichnet und fangen die Vorlage gut ein... allein schon, wenn Hermine als Spezialattacke eine Moralpredigt hält, sieht das total witzig aus und man merkt, dass sich hier Mühe gegeben wurde, die Figuren und ihre Eigenarten gut einzufangen. Spielerisch gibt es die üblichen rundenbasierten Kämpfe und einige Verschiebe-Rätsel in Dungeons. Das ist vom Niveau her vermutlich nichts für Leute, die auf epische JPRGs stehen, bei denen man sich mühsam aufleveln und ausgefeilte Taktiken erlernen muss, sondern eher so Super Mario RPG-mäßig, wo es nicht all zu viele taktische Möglichkeiten gibt und man sich eben so durchklickt. Mir als Nicht-RPG-Fan ist das aber so lieber. Und das Spiel ist zum Glück auch angenehm kurz, so dass es vorbei ist, bevor der Spielablauf zu monoton wird. Es folgt sogar etwas mehr der Story des Buchs als die Version für die großen Konsolen. So als kleiner RPG-Happen für zwischendurch ist das schon ganz nett.


    Harry Potter und der Feuerkelch


    Das Buch:

    Hat immer noch seine richtig guten, düsteren Momente, aber ist insgesamt vom Fokus her diesmal deutlich mehr auf der Freundschaft von Harry, Ron und Hermine und deren Liebesbemühungen ausgerichtet. Actionmäßig passiert gar nicht so viel mehr als in den vorherigen Büchern, vielleicht sogar eher weniger. Der größere Umfang kommt hauptsächlich dadurch zu Stande, dass sich JKR diesmal deutlich mehr Zeit nimmt, den Plot zu entwickeln, falsche Fährten zu legen, und die emotionalen Befindlichkeiten der Hauptcharaktere zu schildern. Eine durchaus angenehme Form der Entschleunigung. Man merkt einfach, dass eine Entwicklung stattfindet... sowohl bei den Charakteren, als auch in der Erzählweise. Der Leser erhält sehr viele Informationen über scheinbar unbedeutende Nebenhandlungsstränge, die dann auch teilweise unbedeutend bleiben, und die Charaktere spekulieren sehr viel darüber, wer hinter allem steckt und was sie als nächstes tun sollen etc. Es lässt das alles stellenweise schon etwas langsam erzählt wirken, aber andererseits macht es die Welt und die Charaktere eben auch glaubwürdiger.


    Der Film:

    Oh mein Gott!!! Was soll ich dazu sagen? Es fehlen so viele Dinge... es ist so viel vereinfacht worden und anders dargestellt als im Buch. Damals, als ich nur den Film gesehen habe, war mir das nicht so bewusst. Aber jetzt, wo ich den Vergleich habe, ist es schon überdeutlich.

    Allein schon wie es losgeht. Es wird so dermaßen hektisch von Szene zu Szene gehetzt, dass man stellenweise den Eindruck hat, man schaut nicht einen Film, sondern einen Trailer mit den Highlights. Die Nebenhandlung mit den Hauselfen fehlt im Film komplett, die Dursleys tauchen gar nicht auf, ebenso wenig wie Ludo Bagman oder die Kröter, die Hagrid züchtet. Wie kann man das einfach weglassen?? Da verging mir dann schon in den ersten fünfzehn Minuten irgendwie die Lust an dem Film. Zu gute halten muss man dem Film immerhin, dass man mit der optischen Umsetzung der Welt, Kostüme und Locations mal wieder gute Arbeit geleistet hat, und dass man sich die Effekte auch heute noch anschauen kann. Einige der neuen Charaktere sind optisch ganz gut umgesetzt, bleiben aber total oberflächlich, und zum Beispiel Mad-Eye Moody wirkt irgendwie nicht ganz so furchteinflößend, wie er im Buch geschildert wird. Da fällt mir ein, dass auch die spannende Szene fehlt, als er Harry Potter vor Snape rettet, weil der in der Treppe feststeckt. Dass Snape vor Moody fast schon Angst hat, kommt auch überhaupt nicht rüber. Viele solche Dinge eben, die die Handlung des Buches zu so einer runden Sachen machen.

    Ich könnte hier noch ewig darüber schreiben, was alles fehlt oder versimplifiziert wurde. Von daher... wird vielleicht doch irgendwann mal Zeit für eine werkgetreuere, ausführlichere Neuverfilmung. Auch wenn ich mir das kaum mit anderen Schauspielern vorstellen kann.


    Harry Potter und der Feuerkelch, Gamecube und Playstation 2:

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    Eines meiner Hass-Spiele, muss ich zugeben. Und ich hatte sowas von überhaupt keinen Bock, das jetzt zum dritten oder vierten Mal durchzuspielen. Warum hab ich das überhaupt schon ein paar Mal durchgezockt in all den Jahren? So gut ist es wahrlich nicht! Es ist einfach von Anfang an keine gute Idee gewesen, so eine Art arcadigen Dungeonshooter im Gauntlet-Stil daraus zu machen, statt bei dem 3D-Action-Adventure-Stil der Vorgänger zu bleiben. Die Handlung der Vorlage ist auf ein absolutes Minimum reduziert worden, und wird in ein paar animierten Zwischensequenzen abgehakt. Man sammelt die ganze Zeit einfach nur irgendwelche Abzeichen ein, ballert sich durch belanglose Gebiete und schließt irgendwelche Portale, aus denen immer mehr Viecher schlüpfen. Teilweise weiß man in den sich verzweigenden Gebieten gar nicht, wo man als nächstes hin soll und warum, weil es einfach nur um die scheiß Abzeichen geht und nicht darum, irgendeine bestimmte Mission zu erfüllen oder sowas. Zwischendurch bieten Actionsequenzen wie die Flucht vor dem Drachen immerhin etwas Abwechslung. Und wenn man mit mehreren im Co-Op spielt, macht es vielleicht auch etwas mehr Spaß, denn darauf scheint das ganze irgendwie ausgelegt zu sein. Die Kommentare der Figuren sind teilweise unterhaltsam "Oh... Bohnen!" "Kannst du vielleicht mal aufhören, ständig von deinen Bohnen zu reden, Ron?" Teilweise nervt es aber auch, wenn sie zum zehnten Mal hintereinander "Ah, ich habe mich verbrannt!" rufen.

    Ähm ja... schön, dass ich es nun nochmal durchgespielt habe, um der Nostalgie Willen. Verdient hat es das Spiel aber eigentlich echt nicht.

    Harry Potter, Quidditch World Cup, Gameboy Advance:
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    Ich hatte ja schon so eine Befürchtung, dass das ein grottiges Game sein wird... und ja, viel Positives kann man zu diesem Machwerk nun wirklich nicht erzählen.

    Beim Quidditch-Spiel für die stationären Konsolen war ja wenigstens so etwas wie der Wille erkennbar, ein atmosphärisches Spiel zu produzieren, das der Vorlage gerecht wird, auch wenn es eben irgendwie spielerisch etwas öde geworden ist.

    Aber das ist kein Vergleich zu der Langeweile, die einem bei der Gameboy-Version überkommt. Ich hab das nun wirklich nicht lange durchgehalten. Gefühlt macht man alle paar Sekunden das gleiche, man fliegt auf die Ringe zu und wirft den Ball durch, und dann versucht man den Gegner zu rammen, der das gleiche auf der anderen Seite probiert. That's all. Das ist genau die Sorte lieblos dahingerotzter Lizenzverwurstung, wie sie bei Filmumsetzungen sehr häufig vorkommt, bei Harry Potter-Spielen aber glücklicherweise eher die Ausnahme darstellt.


    Harry Potter und der Gefangene von Askaban


    Das Buch:

    Hui, ist das düster! Zumindest in Anbetracht der Zielgruppe, für die es geschrieben wurde. Entflohene Serienkiller und Gefängnisse, in denen den Insassen jede positive Erinnerung entzogen wird, bis sie dem Wahnsinn verfallen, sind nun nicht unbedingt ein typisches Thema für ein Jugendbuch.

    Ich habe sogar (jedenfalls im Moment, wo ich dies schreibe) das Gefühl, dass das so der vorläufige Düsternis-Höhepunkt der Reihe ist, und die darauffolgenden Teile eher wieder etwas leichter und positiver geworden sind von der Grundstimmung her. Aber vielleicht trügt mich meine Erinnerung hier auch.

    Jedenfalls hat sich JKR da wieder eine unglaublich spannende Story ausgedacht, die sich auch in eine unerwartete Richtung entwickelt gegen Ende... und wenn mich was daran stört, dann eigentlich nur das Zeitreise-Element, das zwar an sich schon eine gute Idee ist, aber die Art, wie es einfach so Deus Ex Machina-mäßig aus dem Hut gezaubert wird, und vor allem die Begründung dafür, überzeugt mich halt nicht. Nicht mal so ein unkonventioneller und verrückter Schulleiter wie Dumbledore käme auf die Idee, ein mächtiges Zeitumkehr-Artefakt (das vermutlich das ganze Universum zum Kollabieren bringen kann oder sowas) einfach so einer Schülerin anzuvertrauen, damit die aus dem Tag ein paar mehr Stunden rausholen kann, um mehr Zeit zum Lernen zu haben. Nee, sorry, JKR, aber das nehm ich dir nun wirklich nicht ab.

    Hätte man sicher irgendwie eleganter lösen können. Dass sie das Teil vielleicht irgendwo in einer geheimen Kammer finden wie den Spiegel oder den Stein der Weisen oder sowas. Aber das ist natürlich jetzt Meckern auf hohem Niveau.


    Der Film:

    Der Film nimmt sich ein paar Freiheiten hier und da, ein paar Kleinigkeiten abzuändern, was an manchen Stellen ganz gut funktioniert, an anderen wiederum nicht so sehr.

    Ich bilde mir ein, dass der Einstieg etwas klamaukiger ist als im Buch (so a la Fantastische Tierwesen 1), was mir irgendwie unnötig erscheint. Im weiteren Verlauf nähert sich die Stimmung des Films aber der des Buchs ganz gut an und es wird schon auch ordentlich düster... atmosphärisch haben die es schon gut hinbekommen. Einzig das etwas hektische Erzähltempo würde ich kritisieren, denn gerade die ruhigeren Szenen sind es, in denen der Film glänzt und seine Atmosphäre entfalten kann... doch davon hätte ich mir gerne noch etwas mehr gewünscht, auch wenn der Film dann deutlich über 3 Stunden gegangen wäre.

    Die größte Schwäche ist aber vermutlich, dass der Film einige wichtige Zusammenhänge komplett unter den Tisch fallen lässt. Es wird weder erklärt, woher die Karte des Rumtreibers stammt, noch wieso sich Sirius Black in einen großen Hund verwandelt, und worin die Verbindung zwischen ihm, Lupin und Snape besteht. Dabei ist das ja ein nicht unbedeutender Teil der Geschichte.

    Also auch wenn ich den Film ja grundsätzlich ganz gut finde, würde ich nach Kenntnis des Buches doch sagen, dass hier eindeutig das Buch vorzuziehen ist.


    Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Playstation 2/XBox/Gamecube:
    https://i.ds.at/p51V7g/rs:fill:750:0/plain/20031218/potters3.jpg

    Etwas gehetzt wirkt auch das Spiel leider mal wieder, aller Atmosphäre zum Trotz... Es rast förmlich durch die Haupthandlung, wichtige Elemente spielt man nicht mal selbst nach, sondern erfährt sie nur in kurzen Zwischensequenzen. Warum nicht eine Flucht oder einen Kampf mit dem Werwolf und solche Dinge einbauen?

    Stattdessen gibt es halt wieder ein paar Dungeons zu durchqueren, die mit der Handlung des Buchs meist nicht all zu viel zu tun haben.

    Das soll nun aber nicht heißen, dass das Spiel deshalb schlecht wäre. Im Gegenteil. Gameplay-technisch macht das schon wirklich Spaß. Allein schon die Möglichkeit, diesmal auch als Hermine und Ron zu spielen, die beide unterschiedliche Talente haben, welche man dann auch in kleinen Rätseln sinnvoll kombinieren muss, macht einen großen Reiz des Spiels aus, und bringt auch gut den Freundschaftsgedanken des Buches rüber, dass sie eben nur, wenn sie zusammenhalten, das Böse besiegen können.

    Neue Fähigkeiten zu erlernen, die man dann einsetzen muss, um ein größeres Dungeon zu meistern, das auf diese Fähigkeiten zugeschnitten ist, weckt Erinnerungen an die Zelda-Reihe... und genau das ist es, wo sich die Harry Potter-Spiele hätten hinentwickeln sollen. Im Prinzip haben die Programmierer hier im dritten Teil (bei allen Mängeln) sowas wie die ultimative Formel gefunden, wie Harry Potter-Spiele Spaß machen, und wie man auch den Rest der Filme hätte versoften sollen. Stattdessen... sind sie dann leider ab dem vierten Teil wieder von diesen Gameplay-Mechaniken abgekommen, und haben dann mit jedem neuen Teil versucht, irgendwas komplett anders zu machen, was dann leider auch dazu führte, dass die Spiele von da an nicht unbedingt besser geworden sind.

    Uff, schon bald August. Wenn das in dem Tempo weiter geht, krieg ich es dieses Jahr nicht fertig...


    Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Playstation 2 / Gamecube:


    Harry Potter und die Kammer des Schreckens


    Dieses Spiel ist einfach Atmosphäre pur. Ist Hogwarts in den späteren Teilen überhaupt noch mal so schön dargestellt worden (von Hogwarts Legacy einmal abgesehen) ?

    Im dritten Teil sieht es jedenfalls von innen definitiv wieder schlechter aus als hier. Der Gryffindor-Aufenthaltsraum etwa ist so schön gestaltet, man riecht förmlich das alte Holz, und würde sich am liebsten dort auf einen der Sessel setzen. Selten habe ich es in einem Spiel so genossen, einfach nur durch die Gänge zu laufen und die ganze Stimmung in mich aufzusaugen. Blöd, dass es spielerisch halt nicht wirklich viel zu tun gibt, außer ein paar Mini-Spielen hier und da, ein paar Karten zum Sammeln, die man eigentlich nicht braucht, und eine handvoll Dungeons. Und wie die meisten Spiele der Reihe ist es halt einfach zu kurz geraten. Wichtige Teile der Story fehlen einfach... ich bilde mir ein, Gilderoy Lockheart taucht überhaupt nicht auf... jedenfalls ist das schon eine arg abgespeckte Version der Hauptstory, die man hier zum Nachspielen präsentiert bekommt. Dafür gibt es ein paar Dungeons, die mit der Haupthandlung meist nicht viel zu tun haben, und eher so wie eine Nebenhandlung wirken, die parallel zu der des Films abläuft.

    Trotz dieser Mängel würde ich sagen, was Spielbarkeit, Atmosphäre und einfach Spielspaß angeht, ist das Game bis hierhin mein Favorit.


    Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Gameboy Color:


    https://www.oettingergames.de/data/game/harrypotterunddiekammerdesschreckens2002/screen/gameboycolor/harrypotterunddiekammerdesschreckens2002_3818_medium.jpg


    Nachfolger des ersten Gameboy-Titels, und entsprechend ebenfalls ein RPG mit rundenbasierten Kämpfen.

    Die Grafik ist noch etwas hübscher, und ich bilde mir ein, es ist vor allem auch zugänglicher geworden. Der Schwierigkeitsgrad wurde etwas heruntergeschraubt, so dass man auch ohne ständiges Zwischenspeichern eine Chance hat, bis zum Ende zu kommen. Und endlich gibt es auch Karten zu finden, so dass man sich besser orientieren kann und nicht wie ein Idiot jede einzelne Tür im Schloss aufmachen muss, wenn man ein bestimmtes Klassenzimmer sucht.
    Wie der erste Teil auch hat es darüberhinaus einen gewissen Charme, und viele neue Dialogzeilen, die so im Film oder Buch nicht auftauchen. Auch hiervon könnte man von mir aus gerne mal ein aufgehübschtes Remake machen. Es gab wahrlich schon miesere Spiele, die ein Remake bekommen haben.


    Harry Potter, Quidditch World Cup, Playstation 2 und Gamecube:


    https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTb0IpvTdDjtJs_K9Id31Ezmxu_XIhRK30JDMdWAUiW4LJplbMk5w981NK4qzRu9pi4sBk&usqp=CAU


    Angesiedelt irgendwo zwischen Teil 2 und 3, hat man ein Spiel rausgebracht, das sich ausschließlich mit Quidditch befasst und versucht, den Zauberer-Sport mit den seltsamen Regeln irgendwie in ein spielbares Videospiel umzuwandeln.

    Seltsam ist an den Quidditch-Regeln meiner Meinung nach vor allem, dass derjenige, der den goldenen Schnatz fängt, fast immer auch seinem Team dadurch zum Sieg verhilft, weil es dafür 150 Punkte gibt, und es dann irgendwie scheißegal ist, wie viel Tore bis dahin gefallen sind. Daran merkt man einfach, dass sich das JKR beim Schreiben nicht wirklich so gut durchdacht hat.

    Im Spiel haben sie es aber ganz gut so umgesetzt, dass man für jedes Tor einen Energieschub bekommt, der einem dann später beim Schnatz-Fangen hilft.

    Auch bei diesem Spiel kann man sich über die liebevolle, detailreiche Atmosphäre eigentlich nicht beklagen. Es gibt unterschiedliche Ländermannschaften, und die Kommentatoren im deutschen Stadion reden sogar Englisch mit so einem übertriebenen deutschen Akzent, das ist schon alles sehr nett gemacht.

    Spielerisch ist es... ähm, spielbar. Fühlt sich halt nur blöderweise nicht nach rasantem Quidditch an, sondern eher wie eine langsamere Version von Basketball. Vor allem, da man halt nicht wirklich seine Höhe kontrollieren kann und sich nur auf einer Ebene bewegt, was die Essenz von Quidditch irgendwie nicht so recht einfängt.

    Ich hoffe, sie bringen das irgendwann mal neu raus, aber dann mehr so wie Rocket League mit Besen, und dass man auch selber so hoch und tief fliegen kann, wie man möchte. Dann stelle ich mir das schon sehr spaßig vor. So bleibt es halt ein Spiel, das man spielen kann, aber das nach zwei Runden langweilt, weil sich ständig die gleichen Situationen ergeben.


    Und nun wollte ich eigentlich zu Teil 3 kommen, aber Waaaah, ich hab gerade gesehen... es gibt auch noch Quidditch für den Gameboy Advance. *seufz*

    So werde ich tatsächlich nie fertig.

    Jemand sollte meinen Leistungsgedanken in mir endgültig totprügeln, der immer aufmuckt, wenn sich eine Chance bietet, unter die Besten zu kommen. Von dem bisschen fremder Anerkennung kann man auf Dauer nicht leben, das ist den Aufwand kein bisschen wert.

    Es ist zumindest etwas widersprüchlich, sich einerseits auch freiwillig noch alle möglichen zusätzlichen Herausforderungen und Verpflichtungen aufzuhalsen, um vor der inneren Leere zu fliehen, und andererseits dann über den damit verbundenen Zeit- und Leistungsdruck zu ächzen. Aber vielleicht ist sowas auch symptomatisch dafür.

    Für den Anfang wäre es vielleicht sinnvoll, sich von der einen oder anderen lästigen Verpflichtung, die Freizeitstress verursacht, zu trennen. (und damit meine ich vor allem die Aktivitäten im musikalischen Bereich).

    In ein paar Monaten bist du eh von zuhause weg und siehst viele von den Leuten nie wieder, dann kannst du im Prinzip auch gleich damit aufhören, weil es ja sowieso keine Zukunft hat. Du wirst sicher mit anderen Leuten an einem anderen Ort irgendwann etwas Neues anfangen.


    Und was sicher auch nichts schadet, wäre, nicht nur alte Gewohnheiten abzulegen, sondern dir auch ein paar neue anzugewöhnen. Ein neuer, mehr selbstbestimmter Tagesrhythmus. Vielleicht früher aufstehen, und dann erstmal joggen gehen, mal wieder einen täglichen Workout machen oder sowas. Fahrrad fahren.;)Regelmäßiges Frühstück. Irgendwas einkaufen gehen, was sonst deine Eltern erledigen.

    Einfach ein paar Dinge umkrempeln, damit du ein Gefühl dafür bekommst, dass nun ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Das Blödeste, was du machen kannst, ist halt, das Studium gleich mit demselben Mindset anzufangen, mit dem du die Schule abgeschlossen hast. Es sollte sich viel eher so anfühlen, dass jetzt das richtige Leben beginnt in Selbstbestimmung und Freiheit, und nicht danach, dass es eine Fortführung der Sklaverei ist, die du schon von der Schule und von zuhause kennst.

    Und da kannst du sicher auch selbst etwas dazu beitragen, indem du mehr die Vorfreude auf die positiven Entwicklungen, die in der Zukunft bevorstehen, in den Vordergrund stelltst, und jetzt weniger darüber nachdenkst, dass das auch alles wieder neue Verpflichtungen mit sich bringt.

    Es ist wirklich einfach, interessante Ergebnisse mit der KI zu erzielen. Etwas schwieriger wird es erst, wenn man konkrete Vorstellungen hat oder einen kompletten 4 Minuten-Song haben will, der von vorne bis hinten "echt" wirkt.

    Der Musikrichtung sind im Allgemeinen wenig Grenzen gesetzt, ich habe allerdings die Beobachtung gemacht, dass vor allem Suno doch sehr dazu neigt, hauptsächlich das auszuspucken, was gerade in dem jeweiligen Musik-Genre aktuell ist. Also wenn du HipHop eingibst, kriegst du üblicherweise 2020er-Hiphop, und keinen HipHop aus den 90ern oder so.

    Mit Udio hab ich bessere Ergebnisse erzielt. Hiphop hab ich noch gar nicht so viel probiert, aber das hier zum Beispiel klingt wirklich wie Neue Deutsche Welle aus dem Jahr 1982:


    Generell hab ich zwar mit Suno angefangen, bin aber inzwischen meist bei Udio hängengeblieben, weil da einfach die Vocals nochmal eine Stufe echter klingen. (Über die instrumentale Qualität kann man streiten, welche da besser ist.)

    Wenn du Texte von dir vertonen willst, probier es einfach mal und experimentiere bisschen mit verschiedenen Tags. Die KI ist schon intelligent genug im Normalfall, um den Unterschied zwischen Gangsterrap und melancholic HipHop zu verstehen. Aber letztlich bleibt es immer auch ein Stück weit Glückssache. Kann sein, du versuchst es 20 Mal, ohne dass ein zufriedenstellendes Ergebnis rauskommt. Kann aber auch sein, es kommt gleich auf Anhieb ein absoluter Hammersong dabei raus.

    Diese Ungewissheit und auch das Staunen über seltsame Ideen der KI sind aber irgendwie auch Teil des Spaßes. Und manchmal kommt auch irgendwas raus, was völlig anders ist als das, was man sich vorgestellt hat, aber trotzdem irgendwie gut.