Beiträge von Dian

    Die Spiele:

    Heute schwer vorstellbar, aber damals haben sie sich tatsächlich noch die Mühe gemacht, für jede Plattform ein komplett eigenes Spiel zu programmieren. Also genaugenommen gibt es 5 verschiedene Harry Potter-Spiele zu Teil 1. Die PC-Version aufzutreiben und vor allem auf einem modernen PC zum Laufen zu bringen, soll aber wohl eine ziemliche Qual sein. Das tue ich mir nicht an. Und ob ich mir Lego Harry-Potter dann irgendwann auch noch gebe, weiß ich auch nicht. Ich finde die Aufmachung zwar ganz witzig, aber das repetitive Gameplay sämtlicher Legospiele finde ich mittlerweile so dermaßen öde, dass ich mich da eigentlich nicht mit quälen möchte. Aber schauen wir mal.


    Harry Potter und der Stein der Weisen, Playstation 1:

    https://lh3.googleusercontent.com/proxy/93nYrb7nTCgSQWXhFSAO2AJX1ys1ODsnJkB1NMyGuKErzLtrpyqt2oST0CkiAcO1KsPJkPLTqJe7pnpYDjO-SddnmXTyJnbbkVrwjSaR5EmrG0kP42srhsVW_6XyhLLi8wZzpKvKI8XfRBqMRnBMTt69qvxmgvmG0VKz-aGRYVFt5sAdEh7Q3l_LYaaS7JCzt9t9Zbxas_7Nc3GyKQ

    Ist wohl das bekannteste Spiel zum ersten Teil. Und es ist hässlich. Wirklich schon legendär hässlich. Über das abschreckende Aussehen z.B. von Hermine und Hagrid haben sich schon viele im Netz lustig gemacht. Spielerisch fand ich es eigentlich ganz ok, also zumindest ist es spielbar. Gelegentlich gibt es zur Auflockerung ein paar Besenflug-Passagen oder eine Fahrt im Kohlewagen. Das ist auch die einzige Frust-Passage, alles andere ist eigentlich recht einfach, genaugenommen zu einfach. Aber ich denke, es gab definitiv schon schlechtere Filmumsetzungen. Nur heute kann man sich das echt nicht mehr anschauen ohne Augenkrebs zu kriegen.


    Harry Potter und der Stein der Weisen, Gameboy Advance:


    Harry Potter und der Stein der Weisen – im Klassik-Test (GBA ...


    War mir zuvor überhaupt nicht bekannt. Grafisch ist es ganz ok, lieber schön gezeichnet als schlecht in 3D modelliert... sowas altert dann in der Regel immer besser. Vom Gameplay her ist es schon sehr monoton. Es erweckt den Eindruck, als besteht der Alltag in Hogwarts nur daraus, Kisten zu verschieben, Schalter zu aktivieren und durch immer komplexere Labyrinthe zu laufen. *gähn*
    Nichts, was man unbedingt gespielt haben muss.


    Harry Potter und der Stein der Weisen, Gamecube und Playstation 2:


    https://www.maniac.de/wp-content/uploads/2022/04/harry-potter-stein-ps2-TEST.jpg


    Kam deutlich nach den anderen Spielen raus, und ist daher auch das Game, das am Besten gealtert ist und auch optisch am meisten her macht.

    Man kann frei mit dem Besen die Gegend erkunden und in Hogwarts jede Menge Geheimnisse und versteckte Truhen mit Bildkarten finden. Irgendwie erinnert es mich vom Gameplay her an die alten 3D-Zelda-Spiele, nur eben nicht so umfangreich und komplex. Aber das ist der Stil, der zu der Reihe richtig gut gepasst hat... und meiner Meinung nach hätten sie das auch für alle übrigen Teile beibehalten sollen, nur vielleicht noch etwas anspruchsvoller und mit besseren Kämpfen und so. Aber grundsätzlich mag ich dieses Game auch heute noch, ich hab es jetzt zum vierten Mal durchgezockt. Es hat einfach so einen Nostalgie-Faktor für mich, mehr als die anderen Spiele. Also für mich klar das beste Game zum ersten Film. (wobei ich wie gesagt die PC-Version nicht kenne, aber ich tippe mal darauf, dass sie eher der Playstation 1-Version ähnelt)


    Ächz... es gibt ja noch ne Version für den Original Gameboy, sehe ich gerade. Der Autist in mir will das nun unbedingt aus Vollständigkeitsgründen noch spielen, um wieder ruhig schlafen zu können... auch wenn der Realist in mir sagt, dass es schade um die Lebenszeit ist. Mehr dazu demnächst in diesem Forum. ;)

    Ich fang einfach mal mit dem ersten Teil an:


    Harry Potter und der Stein der Weisen


    Das Buch:

    Ist noch recht einfach gehalten, die Handlung ist nahezu eins zu eins identisch mit der des ersten Films. Wenn ich jetzt mit Harry Potter noch gar keine Berührungspunkte gehabt hätte, weiß ich nicht, ob ich allein durch das Buch so begeistert davon geworden wäre, da es eben erstmal sehr viel damit beschäftigt ist, den Leser in diese ganze Zaubererwelt und deren Mechanismen einzuführen, so dass nicht mehr ganz so viel Zeit bleibt, um bei den Charakteren oder der Story in die Tiefe zu gehen. Hätte gerne etwas ausführlicher sein können.

    Was die ganze Atmosphäre angeht, ist es irgendwie auch ein Unterschied, ob wie im Buch in zwei, drei Sätzen das Treppenhaus von Hogwarts geschildert wird und man es sich beim Lesen alles vorstellen muss, oder ob es einem mit so viel Mühe wie im Film optisch vorgeführt wird mit hunderten von Bildern irgendwelcherer Zauberer, die da an der Wand hängen. Ich finde jedenfalls, der Film hat das Buch kongenial ergänzt... und das, was ich mit Harry Potter verbinde, die Filmmusik, das Aussehen der Charaktere, die Gestaltung von Hogwarts... all das kann das Buch natürlich gar nicht so liefern, weshalb ich eben an dieser Stelle der Meinung bin, J.K.Rowling hat zwar dieses wunderbare Universum geschaffen und ein unterhaltsames Buch geschrieben, aber den Machern der ersten Filme gehört mindestens genauso viel Respekt, sie haben es nicht einfach nur umgesetzt, sondern der Sache erst so richtig Leben eingehaucht.

    Vielleicht empfindet man es anders, wenn man zuerst nur die Bücher kannte und die Filme erst später gesehen hat.


    Der Film:

    Damit hat für mich nunmal alles angefangen. Ich weiß noch, wie ich mit sehr geringen Erwartungen ins Kino ging, vermutlich weil gerade sonst nichts besonderes lief.

    Ich hatte natürlich den Hype mitbekommen, aber war trotzdem (oder gerade deshalb) doch sehr skeptisch. Ein Kinderfilm, freigegeben ab 6 Jahren, das konnte doch unmöglich in irgendeiner Weise was sein, was auch mir gefällt. Andererseits, alle schienen begeistert davon zu sein, und irgendwelche überfrommen Christen haben gekotzt und zum Boykott aufgerufen. Da muss ja doch irgendwas dran sein.

    Also bin ich eben rein, und fand den Film jetzt zwar nicht so überragend, dass ich danach sofort zum begeisterten Harry Potter-Fan mutiert wäre. Aber es war doch weit über meinen Erwartungen, ein richtig schön unterhaltsamer, fantasievoller Film, der eigentlich alles bot, Witz, Spannung, eine für einen Kinderfilm ungewohnte Portion Düsterheit, und so dieses Geborgenheits- und Freundschaftsgefühl, das mich irgendwie angesprochen hat. Dazu gewisse Parallelen mit einem anderen Buch, an dem ich zu der Zeit selber schrieb (oder es schon fertig hatte... weiß ich gar nicht mehr so genau). Jedenfalls, ich hab es schon gelegentlich mal erwähnt: Eine Schule in einer alten Burg, drei Schüler, die sich anfreunden, dazu irgendwelche Geheimnisse, und ein zwielichtiger Lehrer mit langen schwarzen Haaren, vor dem sich die Schüler fürchten... das sind letztlich auch die Zutaten von "Unity 2 - Resistance", wenn auch natürlich ansonsten komplett anders. Aber ich fand Professor Snape genauso cool wie Major von Stahl in meiner Fantasie. Das war also schonmal was, was mich damals angesprochen hat und wodurch ich mich irgendwie mit J.K.Rowlings Gedankenwelt verbunden fühlte, obwohl ich aus dem Alter der typischen Zielgruppe ja eigentlich schon hinaus war.

    Dass die Reihe noch so epische Züge annehmen würde und mich über so viele Jahre fast jedes Jahr mit einem weiteren Teil beglücken würde, der immer düsterer und erwachsener wurde, hatte ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wirklich auf dem Schirm. Von daher hab ich den Film damals eben angeschaut, für gut befunden, und mich dann wieder um andere Dinge gekümmert. War ja eine bewegte Zeit damals für mich und ich hatte genug Ablenkung und Spannung in meinem realen Leben (und meiner Fantasie).


    Nachdem ich den ersten Teil neulich nochmal angeschaut habe, muss ich sagen, dass er immer noch viel von dem alten Charme hat, und einfach ein richtig gut gemachter Film ist. Ein paar Effekte, wie Harry auf dem Besen z.B., wirken etwas billig, man sieht eben, dass es CGI von Anfang der 2000er ist... aber es ist jetzt nicht so dramatisch, wie ich befürchtet hätte. Ein Großteil der Effekte sind auch heute noch schön anzuschauen. Da hat man sich schon viel Mühe gegeben.

    Handlungsmäßig ist der Film wie bereits erwähnt fast eins zu eins vom Buch übernommen, nur einige Kleinigkeiten wie das mit den Zentauren im Wald wurden vereinfacht oder leicht abgeändert.

    Langsam kenne ich den Film allerdings dann wirklich auswendig, vor allem dank der ausführlichen Videoreihe von Coldmirror dazu, die ich mir über Jahre hinweg interessiert reingezogen habe. Sollte es irgendjemand da draußen geben, der die Filme mag, aber Coldmirrors Videos dazu noch nicht kennt:

    Sie analysiert wirklich ALLES, was es jemals früher, heute oder auch in Zukunft, zum ersten Film zu sagen gibt. Und wie ganz viele Leute bin ich echt traurig darüber, dass es vorbei ist. War immer für einen Lacher gut, und man hat so viel herrlich unnützes Wissen dabei erfahren.

    Noch irgendwelche Harry Potter-Fans hier anwesend?

    Ich habe mich jedenfalls, nachdem ich die Filme schon immer gemocht habe, neulich mal endlich aufgerafft und mir die Bücher besorgt. Sage ich schon seit vielen Jahren, dass ich die auch mal lesen möchte, aber hab es dann doch immer wieder auf später verschoben...

    Jetzt jedenfalls stehen sie in meinem Regal, und ich hab mir für 2024 vorgenommen, sie alle zu lesen, parallel dazu alle verfügbaren Games nochmal zu zocken und die Filme anzuschauen. Wird also sowas wie das ultimative Harry Potter-Jahr für mich. Meine Eindrücke will ich gerne hier wiedergeben, um Antworten auf Fragen zu finden wie: Welche Spiele lohnen sich? Sind die Filme gut gealtert, oder trügt mich meine Erinnerung? Und warum sind die späteren Bücher so dick, ohne dass die Filme deshalb wesentlich länger geworden sind? (vom letzten Teil mal abgesehen.)

    Natürlich dürft ihr euch auch gerne beteiligen mit euren eigenen Erinnerungen und Meinungen, falls ihr euch auch für die Reihe interessiert oder euch früher mal interessiert habt.

    "Bundestag auf Schulebene" (den Vergleich hat die Schulleitung heute gezogen).

    Ja, das stimmt schon. Genau wie in der großen Politik wird auch hier im Kleinen wunderbar demonstriert, dass "gesellschaftliche Teilhabe" nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass man auch wirklich mitbestimmen darf.

    Irgendwie musste ich beim Lesen deines Berichts an Russland denken, und die Frage, warum die Bevölkerung dort trotz allem einigermaßen zufrieden zu sein scheint mit ihrem jämmerlichen unfreien Dassein. Auch unter Putin ist es so, dass allen erzählt wird, dass man ja in einer großen Familie lebt, und jeder sich da mit einbringen soll, zum Wohl des großen Ganzen. Und genau wie in Russland wird nicht offen ausgesprochen, dass jeder Abweichler hart bestraft wird. Man weiß es einfach. Man weiß, dass man die Grundpfeiler (also Putins Herrschaft, genau wie die Herrschaft eurer Schulleiterin) nicht zu hinterfragen hat, weil das von anderen, höheren Mächten so entschieden wurde. Man selbst darf höchstens "mitgestalten"... und wie gestaltet man in einer Diktatur mit? Natürlich so, wie es deine Mitschüler dann tun. Indem man eifrig Vorschläge macht, wie man noch mehr Freiheiten abschaffen kann, denn die Abschaffung der Diktatur steht ja nicht zur Debatte, also denkt man gar nicht erst in die Richtung. Eigentlich wäre eine richtige Antwort auf den Toiletten-Vandalismus gewesen, sich (bzw. die Schulleiterin) zu fragen, was im System falsch läuft, dass so viele so unzufrieden sind und am liebsten ihre eigene Schule zerstören wollen. Aber in der Logik des Systems steht die Antwort darauf ja schon fest: Es gibt so viel Vandalismus, weil die Regeln nicht hart genug oder die Überwachung nicht gut genug ist (und generell weil Menschen sowieso wilde Tiere sind, die man zähmen und kontrollieren muss, weil sie sich sonst alle gegenseitig auffressen würden).

    Und in diesem engen Wahrnehmungstunnel scheinen sich auch schon die Schüler zu bewegen, ganz ohne dass man es ihnen extra noch vermitteln müsste. Weil das eben schon klar ist. Weil man das ja auch ständig gesagt bekommt. Weil sie alle schon kleine Mini-Erwachsene sind.


    Jedenfalls bin ich für Toiletten-Freiheit für alle, und für das Recht, sich so lange auf dem Klo verstecken zu dürfen, wie man will! Wie hätte ich meine Schulzeit damals denn sonst überstanden?

    Also wenn ich das richtig verstanden habe (korrigiere mich, falls ich falsch liege), dann wolltest du mit dieser Mail versuchen, Verständnis für deine Situation bei dieser Psychologin zu wecken, indem du ihr schilderst, wie es sich anfühlt, wenn man von einem Psychopath verfolgt wird. Und dass für dich ein solcher Psychopath eben der Staat ist.

    Wenn ich mich allerdings jetzt mal in die Haut dieser Psychologin hineinzuversetzen versuche, die eine solche Mail bekommt, dann kann ich mir schon gut vorstellen, dass sie das in den falschen Hals gekriegt hat und als Drohung gegen ihre Familie auffasst. Dass du darauf hinweist, dass das natürlich nur rein hypothetisch ist, ist vermutlich für sie nicht wirklich beruhigend, weil es halt schon ein bisschen so klingt wie: "Überleg dir, ob du dich wirklich mit mir anlegen willst, falls ich tatstächlich ein Psychopath wäre... denn dann würde ich vielleicht deine Familie abschlachten."


    Und ganz generell wirkt das Versenden von zu langen Briefen an Amtspersonen oder Menschen, die nur beruflich mit einem zu tun haben, auf viele Menschen befremdlich. Weil es eben nicht die Norm ist, und weil es den Eindruck erweckt, dass der Schreiber eines solchen Briefs den ganzen Tag nichts anderes tut, als eben solche Briefe zu schreiben und sich in diesen Konflikt hineinzusteigern.

    Ich glaube dir ja, dass du dafür nur anderthalb Stunden gebraucht hast. Ich schaffe sowas auch in der Zeit. Und meine Posts im Forum wirken manchmal auch so, als ob ich den lieben langen Tag nichts anderes tun würde als daran zu feilen, obwohl ich sowas mal ganz locker in ein paar Minuten aus dem Handgelenk schüttle . Aber es ist eben nicht die Norm. ;)


    Ich sehe das daher auch eher so wie Yatan. Was bringt dir das alles?

    Es gibt Konflikte, die es sich zu kämpfen lohnt, aber mit Psychologen und Amtspersonen rumzustreiten, führt im Allgemeinen zu nichts, weil die ja doch am längeren Hebel sitzen. Siehe Reichsbürger und so, da haben sich viele auch nur selbst geschadet, indem sie das Amt auf sich aufmerksam gemacht haben und nun ihre Waffen los sind und noch stärker kontrolliert und überwacht werden als zuvor.

    - Die eindeutig männliche Form von "Arbeiter" ist "Arbeiteron". Man fügt also bei Männern einfach ein -on an das Wort an, ähnlich wie wenn man -in anfügt wenn man von Frauen spricht.

    Also wenn schon, dann schlage ich vor, wir verwenden eine Endung, die bereits irgendwie in der deutschen Sprache existiert. Wie wäre es zum Beispiel mit dem guten alten "-rich" am Ende, mit dem man aus einem eigentlich weiblichen Wort wie "Ente" einen "Enterich" machen kann.

    Dann hätten wir einen "Arbeiterrich" oder einen "Krankenschwesterrich." Klingt doch cool und schön männlich.

    Alternativ könnte man auch einfach ein "-bock" anhängen, so wie man aus dem "Reh" einen "Rehbock" macht. Dann hätten wir den "Arbeiterbock" und den "Krankenschwesterbock". (Oder meinetwegen "Arbeitermann" und "Krankenschwestermann".)

    Oder vielleicht doch eher einen "Krankenbruder"? Darf man "Krankenschwester" überhaupt noch sagen, oder ist das stigmatisierend, weil Frauen ja theoretisch auch mehr sein können als nur die Gehilfin des Arztes?

    Hier besteht tatsächlich noch viel Optimierungsbedarf, und ich hoffe, dass die Ampel das in ihrer Amtszeit noch auf die Reihe bekommt, bevor die CDU alles wieder rückgängig macht und uns ins sprachliche Mittelalter zurückkatapultiert. :tongue2:


    Aber mal ernsthaft:

    Weiß eigentlich jemand, ob es da in anderen Sprachen, im Französischen, Englischen, Russischen oder sowas ähnliche Überlegungen gibt, die Sprache geschlechtsneutraler zu machen, und ob da auch so ein erbitterter Kampf darüber geführt wird? Oder ist das schon ein speziell deutsches Phänomen, weil die deutsche Sprache extremer als in anderen Sprachen zwischen Geschlechtern unterscheidet, etwa durch die unterschiedlichen Artikel und weil jedes Wort entweder männlich, weiblich oder sächlich sein muss, während man im Englischen einfach "the" hat? Im Englischen heißt es eben "the worker", und damit sind dann alle gemeint... oder gibt es da auch Leute, die darauf bestehen, dass man in Zukunft "worker and workeresses" oder irgendsowas sagen soll?

    Das alte Forum scheint ja nicht mehr online zu sein, ich muss mir also nicht zu viele Gedanken machen dass mich hier jemand mit meinen alten Beiträgen in Verbindung setzt, der im alten Forum nicht aktiv war, oder?

    Ist alles archiviert. Links zu den Archiven der alten Foren findest du gleich auf der Startseite:

    The Unity - Freiheit • Gerechtigkeit • Aufklärung
    Die Unity ist ein Ort für alle, die sich nach einer gerechteren & freieren Gesellschaft sehnen. Nach einer Gesellschaft ohne Zwang, Bürokratie und Dummheit, in…
    www.theunity.de

    Wegen dem Keller-Forum weiß ich gerade gar nicht, wo sich das befindet. Gab es glaub nur für Interessierte zum Download irgendwo mal...

    Aber ich denke mal nicht, dass das irgendjemandem dabei helfen würde, dich zu identifizieren. Einen echten Namen oder sowas wirst du ja kaum angegeben haben. Höchstens, falls du mal irgendwo ein Foto hochgeladen hast.

    Aber darüber würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen an deiner Stelle... sonderlich verwerfliche Dinge, für die du dich heute schämen müsstest oder wegen denen irgendjemand ein schlechtes Bild über dich kriegen könnte, hast du meiner Erinnerung nach auch nie geschrieben. Außer du hast jetzt die Befürchtung, dass ein zukünftiger Arbeitgeber da irgendwie googeln und dieses "anrüchige" Forum finden könnte... Aber auch da gilt: Wenn du keine Wohnort und echte Namen angibst, wie sollte dich jemand finden können? Das Internet ist verdammt groß, und dieses Forum verdammt klein. Und zufällig findet das eh schon seit Jahren keiner mehr. ;)

    Willkommen zurück, Yog Sothoth! :welcome:

    Irgendwann kommen doch alle wieder hier vorbei (außer den Dahingeschiedenen...)


    Du scheinst da ja in den letzten Jahren einiges durchgemacht zu haben. Um so erfreulicher, dass es dir nun wieder besser geht und du wieder Freude daran empfindest, deinen Interessen nachzugehen. Da scheint die Therapie ja wirklich etwas bewirkt zu haben.

    Und sich zu verlieben, ist natürlich auch immer eine gute Therapie, falls es sich ergibt. :) Mir hat es auch gut getan, neue junge Menschen kennenzulernen und wieder etwas aus meiner Zyniker-Ecke rauszukommen, in die ich im Lauf der frustrierenden letzten Jahre so reingerutscht bin, und bin aktuell daher auch guter Dinge und fühle mich wieder schön kreativ und wie neugeboren.


    Dem Forum würde eine kleine Wiedergeburt auch gut tun, aber es siecht eben wie üblich so vor sich hin. Etwas mehr los ist phasenweise auf unserem Discord-Server, aber jetzt auch nicht übermäßig. Kannst ja bei Gelegenheit mal vorbeischauen, wenn du magst.

    Zumindest ist das Klima aber inzwischen wieder angenehmer und nicht mehr so vergiftet, wie es mal eine Zeit lang war. Gerade vertragen sich eigentlich alle miteinander, von den üblichen Meinungsverschiedenheiten bezüglich Woke- und Cancelkultur etc. mal abgesehen. ;)

    Von den Usern, die du erwähnt hast, sind ein paar noch regelmäßig anwesend oder tauchen sporadisch mal hier auf... von anderen wie z.B. Maus, Xoc oder Quaid hab ich aber auch schon ewig nichts mehr gehört.

    Ich finde, vor allem in diese Debatte der identitätspolitischen Auseinandersetzung sollte etwas mehr Gelassenheit einkehren und das auf beiden Seiten,

    Ja, natürlich. Sehe ich ganz genauso, dass das nicht nur die Wokies sind, die da so viel Gift reinbringen in die Debatte. Klar könnten da auch die Rechten mal deutlich gelassener werden und nicht gleich den Untergang der abendländischen Kultur und die Apokalypse an die Wand malen, wenn man Kindern zu erklären versucht, dass es völlig ok ist, als Mann auch einen anderen Mann zu lieben oder ähnliches.

    Prinzipiell finde ich, dass jeder seine Meinung vortragen sollte, und dass eben auch diese verfeindeten Gruppen mal lernen müssen, die Meinung des jeweils anderen zumindest auszuhalten. Und natürlich sollte auch jeder widersprechen dürfen, wenn er es anders sieht. Auch sowas gehört zu einem kritischen öffentlichen Diskurs natürlich dazu.
    Was ich hingegen nicht gut finde, ist eben, wenn es nicht bei einem Streitgespräch oder dem Austausch von Argumenten bleibt, sondern wenn dann versucht wird, den anderen mundtot zu machen, ihn zu canceln oder zu Boykotten aufzurufen, nur weil jemand eine bestimmte Meinung vertritt. (außer jetzt meinetwegen gegen bekennende Hardcore-Nazis). Das sehen wir ja heutzutage überall, egal ob es um Transen-kritische, impfkritische oder Israel-kritische Äußerungen geht, wie schnell da Menschen nicht nur widersprochen wird (was ja völlig ok ist), sondern wie schnell die Gesellschaft heutzutage dabei ist, Menschen mit unliebsamen Meinungen abzustrafen, indem man sie irgendwo auslädt oder sich von ihnen demonstrativ distanziert und abwendet.
    Und das halte ich eben für eine ganz ungesunde Entwicklung, die für mich eher ein Rückschritt als ein Schritt nach vorne darstellt, denn debattieren konnte unsere Gesellschaft gegen Ende des letzten Milleniums irgendwie besser als in den letzten paar Jahren, habe ich so den Eindruck.

    Neulich hab ich mir "Der Junge und der Reiher" im Kino angeschaut.


    Ich hab mal einen Reiher mit dem Auto überfahren, der plötzlich hinter einer Kurve mitten auf der Straße stand. Das war ne riesige Sauerei!

    Seitdem fühle ich mich von Reihern, die am Straßenrand stehen, irgendwie argwöhnisch beobachtet. Von daher kann ich die Grundprämisse des Films, wo ein Junge einem zwielichtigen sprechenden Reiher begegnet, ganz gut nachempfinden. :D


    Aber zurück zum Film.

    Es ist halt ein Studio-Ghibli Film. Der ist natürlich wie immer wunderschön gezeichnet und wird von der Kritik total gefeiert, so dass ich das Gefühl habe, ihn mir unbedingt anschauen zu müssen, weil ich sonst irgendwas Wichtiges in meinem Leben verpassen würde.

    Doch wie jedes Mal lässt mich der Film am Ende seltsam ratlos und unbefriedigt zurück, weil ich zwar den Artstyle durchaus zu schätzen weiß, aber irgendwas an der Erzählweise oder den Themen, die der Film behandelt, bei mir nicht so recht zünden will. Das war eigentlich bisher bei jedem Ghibli-Film so, an den ich mich gewagt habe, und das ist auch bei "Der Junge und der Reiher" mal wieder so gewesen. Es ist ja wirklich schön anzuschauen, es hat was beruhigendes, meditatives an sich... aber boah, der Film ist so dermaßen japanisch (im Sinne von "schräg"). Nichts was da passiert ergibt irgendeinen Sinn!!!

    Am ehesten kam mir als Vergleich "Alice im Wunderland" in den Sinn, was sicher auch als Vorbild für den Film gedient haben dürfte. Auch dort ist die Sinnlosigkeit ja irgendwie Programm.

    Nun ja, wer auf sowas steht, und auf Studio Ghibli-Filme im Allgemeinen, wird sicher seine Freude an dem Film haben. Mir persönlich wäre es irgendwie lieber gewesen, wenn schon schräg, dann eher so alptraumhaft-horrormäßig schräg wie z.B. irgendwas von David Lynch oder Tim Burton... aber das ist der Film trotz der menschenfressenden Wellensittiche nun wirklich nicht, sondern wirkt schon mehr wie ein Kinderfilm. Wenn auch ein Kinderfilm für Intellektuelle. Japaner sind ein seltsames Volk.