Bzgl. Gentrifizierung sehe ich die Problematik eigentlich nicht so sehr spezifisch in einem fiktiven Anarchokapitalismus.
Den einzigen Unterschied, den ich sehe ist, dass es in einem AnCap auch andere
Gesellschaftsstrukturen geben kann als beim utopischen Anarchismus.
Zum einen gibt es
das Nicht-Aggressionsprinzip, was den Anarchismus Teil ausmacht.
Auf der anderen
Seite gibt es die Regelung bzgl. Eigentum, ich weiß gerade nicht mehr was der
professionelle Ausdruck dafür ist, aber Eigentum kann nur sein, was auch
genutzt oder bewirtschaftet wird.
Das soll Spekulation verhindern, diese ist auch bei AnCaps verpönt.
Es kann also
Mietverhältnisse geben, allerdings, wenn diese Wohnungen nicht genutzt werden
können, würde der Eigentümer sein Eigentumsrecht darauf verlieren.
Ich wiederhole mich.
Generell ist der
Ansatz einfach der, es gibt kein Recht auf Sozialleistungen. Aber das kann es in einem utopischen Anarchismus eigentlich auch nicht geben. Denn diese Recht setzt eben Diebstahl(Steuer/Enteignung) voraus.
Freiwillige
Sozialleistungen sind zu begrüßen.
Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob es eine direkte Antwort auf die Gentrifizierung geben muss.
Wenn der Wohnraum in der Stadt zu teuer wird, dann muss eben neuer Wohnraum geschaffen werden, z.B. auf dem Land.
Oder falls Wohnungen über einen bestimmten Zeitraum leer stehen, Spekulation oder zu teure Miete, dann gibt es ja eine Art Recht auf Enteignung, da der Grund nicht mehr bewirtschaftet wird, da liegt die Grenze.
Der Punkt ist
einfach der, alle anarchistischen Lösungsstrategien können auch im AnCap zur
Anwendung kommen.
Wie sähe denn explizit deine anarchistische Lösung zu dem Thema aus?