Treffen Demo Stuttgart?

  • Die Quelle bin ich. Ich habe das Diskussionspapier (keine Studie!!) gelesen und erkenne kein valides Argument.

    Wer sich selbst als Quelle nennt, muss sich nicht wundern, wenn man ihn nicht ernst nimmt. Das ist nämlich das Problem unserer Zeit, was gerade in Krisensituationen am deutlichsten zum Vorschein kommt: jeder meint von sich, die Wahrheit gepachtet zu haben, während man mit der Gegenseite gar nicht mehr in den Dialog tritt, sondern sich lieber mit tausenden Schwurblern vom selben Couleur zusammenrottet und dann gemeinsam nicht zugehört, sondern lediglich das rausbläst, woran man selbst fest glaubt. Und wenn man diese Schwachmaten dann mal in Nahaufnahme sieht und ihnen zuhört, tun sich Welten auf, dass man auf dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskommt.


    Selbst die Nazis sind auf ihren afd-Demos mittlerweile so schlau und zerren die Leute von der Kamera weg, weil sie wissen, dass sie sich um Kopf und Kragen reden. Ihr Schwurbler habt noch den Reflex, allen von den krassen Erkenntnissen berichten zu wollen. Und ihr macht euch dadurch nicht minder lächerlich.

    Wie gesagt, das Niveau ist mir zu niedrig. Ungefähr so, wie die Videos zu den Masken oder der "Beweis" dass der CO-2 Spiegel sich nicht ändert, weil ein gesunder Arzt dir eine Zahl auf einem Bildschirm zeigt, der mit seinem Finger verbunden ist

    Du hast gerade belegt, wie wirkungsvoll Masken sind. Das war sicherlich nicht deine Absicht, trotzdem hast du es getan.

    Du wolltest mir wohl ursprünglich erklären, dass der Test falsch sei, da ja schließlich ein GESUNDER Mensch dieses Ergebnis hatte, dass auch mehrere Maskenschichten noch genug Sauerstoff durchlassen.


    Blöd nur, dass auch GESUNDE Menschen vom Virus nicht verschont werden (von der Mutation schon gar nicht), und deshalb ist es doch absolut begrüßenswert, wenn gesunde Menschen eben nicht die Luft zum Atmen abgeschnürt wird, und sie die Maske daher gefahrlos tragen können. Das ist eine sehr gute Nachricht. Danke Jack!


    Wer das Virus schon hat, dem wird die Maske davor nicht mehr bewahren, aber er schützt andere, nicht auch angesteckt zu werden.

    (Habe ich dir das jetzt wirklich erklären müssen? Jemanden, der sich nach eigener Aussage tief in der Materie befindet und das seit Monaten?????)

    Du redest hier mit jemandem, der sich seit einem Jahr sich intensiv und fast 24 Stunden mit dem Thema beschäftigt.

    Genau so entsteht Wahnsinn. Wenn man zu intensiv drin hängt, Schlaf ausfallen lässt und vergisst, nach rechts, nach links und auch mal nach vorn zu schauen, der wird zum Schwurbler. Attila hat den Anfang gemacht und gezeigt, wie das aussieht, wenn man das Endstadium erreicht hat. Und auch du entwickelst dich zunehmend zum Volkslehrer 2.0.

  • Wer sich selbst als Quelle nennt, muss sich nicht wundern, wenn man ihn nicht ernst nimmt.

    Ich hab deinen Text zweimal gelesen. Du bist ein Zeuge Corona wie es Dian besingt.
    Den Verstand hast du irgendwo abgegeben. Mich nennst du Schwurbler und selbst schwurbelst du irgendwelchen unzusammenhängenden Schwachsinn vor dich hin. Ich geb's auf, mit irrationalen Menschen kann man nicht reden.

  • Puh, na dann bin ich ja fast froh, als Impfling mit Job im Pflegeheim seit halbem jahr. Wir hatten unseren Corona Ausbruch von Januar bis April etwa. War alles dabei gewesen, kranke Bewohner und Kollegen, vlt. 1/5 der Bewohner gestorben und Kollegen mit long covid Symptomen (ohne das es als zusammenhängend hier gemeint wäre). Rest entweder gar keine Symptome, ca. 7 Kollegen mussten ins Krankenhaus, zum teil wiederholend über mehrere Wochen, keiner musste zum Glück auf Intensiv.

    Von den gestorbenen Bewohnern waren die meisten auch allgemein schon im geschwächteren/multimorbideren Zustand, zum Teil innerhalb von 2 Tagen von fühl sich gut, zu liegt tod im Bett morgens.


    Tatsächlich ist dieses Corona Ding wirklich komplex und vielschichtig, was schon allein drüber babbeln schwierig macht, weil Covid19 eine fiese-kann-muss-aber-nicht Krankheit ist mit verschiedensten Symptomen/Dynamiken. Deswegen wirds später gefühlt 50% der Menschheit geben, für die sich das alles fast wie eine Traumsequenz anfühlt. Man wird seine C Infektion hinter sich haben, kaum was gespürt, keine direkten Angehörigen/Freunde/peer groups haben, die Tote oder long covid Betroffene kennen.

    Wohingegen die anderen 50% ganz genau wissen, was Covid alles bedeuten kann, für einen selbst, oder seine Familie/Freunde/etc. oder man erlebt long covid - Ausgang offen, derzeit keine wirksame Therapie.


    Das gekoppelt mit dem welltweiten Versagens einem Land nach dem Nächsten (und dann gings hier bei uns los... meine Fresse was ich in 2 Jahren für Bullshit hören müssen vom Gesundheitsminister bis zum ärztl. Kollegen im KH...) Und da sind wir ja noch nicht mal bei der Idiocrazy-Schwurbler-Fraktion angekommen. Aber die Leute können sich halt schamlos wieder vor die cam hocken und erstmal die ganze Existenz leugnen, wieso denn auch nicht? Alles bullshit ausm Waffenlabor. ... Ja genau.

    Die Pisser kommen spielend vom Leugnen zum Herunterspielen, wieso? Weil sie´s einfach können, deswegen. Die brauchen keine Expertise oder Ahnung, denn diese haben ja die Antworten vorher schon gehabt.


    Eigentlich spannend sich zu fragen, ob das alles nur Dunning-Kruger-Effekt ist, aber da sind auch schon Leute dran, das zu durchleuchten. Btw. wieso lehren wir sowas nicht unseren kids mal in der Schule? -> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_kognitiver_Verzerrungen Zu wissen und zu verstehen, was diese "schönes deutsches Wort" kognitiven Verzerrungen (english: bias <3) bedeuten und wie 1. Jeder sie hat, auch du, auch ich, wir alle. und das hilft so sehr, Kommunikation überhaupt mal analysieren zu können. Und dann kann man auch mal an seiner Sprache etwas ändern und vllt. sogar mal weniger biased durch den Tag laufen.

  • Soulmirror


    Guter Beitrag, danke für diesen Einblick. Hättest du glatt in unseren Corona-Thread schreiben können, denn auch hier im Forum haben wir unsere obligatorischen Schwurbler und Schnupfen-Euphemisten.

    • Offizieller Beitrag

    Deswegen wirds später gefühlt 50% der Menschheit geben, für die sich das alles fast wie eine Traumsequenz anfühlt.

    (...)

    Wohingegen die anderen 50% ganz genau wissen, was Covid alles bedeuten kann

    Das ist natürlich ein wichtiger Punkt, den du ansprichst. Aber genaugenommen ist das ja nicht nur typisch für Corona, sondern generell ein großes Problem des gesellschaftlichen Miteinanders. Diejenigen, die eine Sache konkret erfahren oder darunter leiden, sehen diese Sache naturgemäß als ein größeres Problem an als diejenigen, die diese Sache nur vom Hörensagen kennen.

    Jemand, der in einer engen Wohnung lebt, und für den Partymachen und Nachts ausgehen der einzige Lichtblick in seinem trostlosen Leben ist, wird Ausgangssperren für problematischer erachten als ein Ü 40-Spießer, der in einem Einfamilienhaus mit schönem Garten wohnt, den ganzen Abend vor der Glotze verbringt und sowieso nachts nie freiwillig in die gefährliche Stadt gehen würde. Der kann dann natürlich leicht sagen: "Was jammern die rum wegen ein paar kleinen Beschränkungen? Ein bisschen wird man ja wohl mal verzichten können!"

    Natürlich wird unsere Wahrnehmung durch unsere jeweiligen Lebensumstände (und gemachte Erfahrungen) verzerrt.

    Deshalb sollte eine Gesellschaft, wenn sie funktionieren möchte, auch nicht unterschiedliche Interessen gegeneinander ausspielen (Freiheitswunsch gegen Sicherheitsbedürfnis), sondern im Idealfall intelligente Lösungen finden, die möglichst viele verschiedenen Bedürfnisse abdecken.

    Unser gesellschaftliches Zusammenleben wird aber aktuell sehr einseitig von der sicherheitsbedürftigen Fraktion bestimmt. Und das auch schon lange vor Corona, nebenbei bemerkt. In sofern hab ich großes Verständnis für jeden Protest gegen diese Entwicklung.


    Was mir nur eben auch auf den Sack geht, ist wenn die Querdenker-Fraktion die selben Taktiken anwendet, die sie der Gegenseite immer vorwirft, nämlich Fake-News zu verbreiten und Panik zu schüren (etwa im Bezug auf Impfungen). Es kann nicht sein, dass wir Angst mit noch mehr Angst bekämpfen. Und wenn wir alle nur noch in unseren Propaganda-Blasen leben, ist das zwar gut für's Selbstwertgefühl, aber es wird die Gesellschaft eben immer weiter auseinanderreißen und radikalisieren, siehe USA.

  • In Stuttgart gab es wohl während der Ausgangssperre regelmäßig Demos der lokalen linken Szene gegen dieselbe. Im Gegensatz zu den rechtsoffenen Aufmärschen schwäbischer Unternehmer ist das tatsächlich eine sinnvolle Form des direkten Widerstandes gegen illegitime staatliche Maßnahmen.

    Jetzt kann man natürlich wieder fragen: Wieso bekommt man davon nix mit? Dass die Medien sowas gerne totschweigen, während Querdenker-Honks im Gegenzug gerne öffentlich vorgeführt werden, ist keine Ausrede. Da muss ich dian eben leider rechtgeben; es mangelt Linken am Verständnis für öffentlichkeitswirksame Aktionen und Mobilisierung außerhalb der eigenen Blase. Wobei im vorliegenden Fall auch zu wenig getan wurde, auch wenn es ähnliche Aktionen in verschiedenen Städten gab. Letztlich sehe ich leider ein bestimmtes Muster: Apathie, Ratlosigkeit und/oder Rückzug auf die üblichen Protokolle (Fokus auf Nazijagd und Hilfe für marginalisierte Gruppen, das ist wichtig aber reicht nicht).