Update zur Corona - Lage

  • Z.b. ja. Da kann man ja alles vergleichen. Wieviele Leute sind denn letztes Jahr an einem eiterpickel gestorben? ;-)

    :hi: jaja passt schon, ich kann es aber trotzdem nicht oft genug erwähnen. Bezugspunkte, Relationen und Verhältnisse = Realität :modo:

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Zur Überlastungssituation in Sachsen:


    Droht sächsischen Krankenhäusern der Kollaps? Ärztekammer-Chef warnt vor Triage
    In Sachsen gibt es kaum noch freie Intensivbetten – ein führender Mediziner warnt: Eine Triage müsse noch in dieser Woche vorbereitet werden. Die…
    www.lvz.de


    90 % Ungeimpfte, und bald wohl die Triage. Natürlich sind Ungeimpfte das überflüssigste kurzfristige Problem, denn es darf bezweifelt werden, dass diese 90 % dort alle liegen würden, wenn sie denn ne Impfung bekommen hätten.


    Das gallische Dorf Schweden hat übrigens neben einer hohen Impfquote nun auch Einschränkungen für Ungeimpfte verabschiedet, taugt also nicht gut als Vorzeigebeispiel für Impfverweigerer und Maßnahmengegner:

    Corona-Pandemie: „Schweden ist nicht isoliert vom Rest der Welt“
    Die Infektionszahlen sind niedrig in Schweden, aber die Behörden vorsichtig: Nun soll erstmals ein Impfpass vorgezeigt werden.
    www.faz.net

    „Wir müssen noch nicht triagieren, aber wir priorisieren jetzt schon“, sagte auch Prof. Thomas Kremer

  • Ob überflüssig oder nicht, darüber kann man sich streiten, wie SeeBee schon meinte, muss das eine individuelle Entscheidung bleiben. Ich bezweifle nicht das die Impfung irgendwie wirkt, aber das als Argumentationsgrundlage für die Bezeichnung überflüssig halte ich für populistisch.

    Natürlich gäbe es noch bessere Lösungen als Schweden, aber ist trotzdem alles viel milder, vor allem diese Vertrauenssache passt bei denen zumindest einigermaßen.

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  • Zum Verhältnis von Geimpften vs. Ungeimpften in den Krankenhäusern finden sich genügend Quellen.

    Naja, es weiss eben keiner mehr was er daher schwetzt...


    Zb. der Einleitungssatz hier:


    Zitat

    Von den Corona-Krankenhausfällen der Kalenderwochen 33 bis 36 waren laut Robert Koch-Institut (Seite 18 ff) wahrscheinlich rund elf Prozent vollständig geimpft.

    Quelle 1: Stand 09-2021

    Steht ja irgendwie im Widerspruch zur Aussage von dem RKI Sachverständigen in dem Bundestagsprotokoll oben.


    Zitat

    Sachverständiger Prof. Dr. Gernot Marx (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensivund Notfallmedizin e. V.): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Vielen Dank für die Frage. Diese Frage kann ich leider nicht beantworten, weil wir bisher noch nicht erfasst haben, welche Patienten auf den Intensivstationen geimpft und welche nicht geimpft sind. Die Frage ist richtig und wichtig. Wir haben als DIVI gemeinsam mit dem RKI jetzt auch entsprechende Vorbereitungen getroffen, diese wichtigen Informationen sehr schnell zu erfassen. Wir haben sie aber noch nicht zur Hand.

    Quelle 2: Stand 11-2021


    Auf Seite 18ff ist hier tatsächlich die rede von hospitalisierten Fällen mit Impfdurchbruch. Naja. Was will man sagen... Vermutlich meinte er da ausschliesslich die Intensivpatienten.

  • :hi: jaja passt schon, ich kann es aber trotzdem nicht oft genug erwähnen. Bezugspunkte, Relationen und Verhältnisse = Realität :modo:

    Das war nicht provokativ gemeint. Hätten wir mehr Eiterpickeltote, wäre es schon interesannt, wie covid im vergleich zu eiterpickeln tötet ;-)


    Naja, mit den aktuellen Zahlen in o.g. RKI Bericht habe ich gerade nochmal die Frage überschlagen "Um wieviel schlimmer als Grippe ist Covid?"


    Tote / Infektionsfälle


    Das Ergebnis war etwa ein halbes Promile mehr Todesfälle bei Covid als bei grippe. Wobei das bei covid nur die Todesfälle in meiner Altersgruppe auf Intensivstationen waren, wird also wohl real ein bisschen mehr sein. Ja da sind die Fehlerquellen recht umfangreich... Deshalb wäre eine kompetente, unvoreingenommene Berichtserstattung umso wünschenswerter. Sonst passieren solche Patzer.


    Anm: Wobei wir rund 10x mehr covid fälle haben (2021) als grippe fälle 2020.


    vor allem diese Vertrauenssache passt bei denen (anm: schweden) zumindest einigermaßen

    Das war auch mein Eindruck...

  • Man kann gerade wieder sehr schön beobachten, wie die Bevölkerung durch die Medien extrem einseitig manipuliert wird und auf die kommenden Eingriffe in ihr Selbstbestimmungsrecht eingestimmt werden soll...


    Dass die gerade generalstabsmäßig die Einführung der allgemeinen Impfpflicht vorbereiten, ist ja wohl mittlerweile mehr als offensichtlich.

    Dazu preschen erst einmal ein paar wenige Hardliner vor, wie etwa Söder oder Kretschmann, deren provokante Meinung dann einfach mal so unkommentiert in den Raum gestellt wird. Und dann wird ein paar Tage lang beobachtet, wie groß die öffentliche Resonanz ist, und wie vehement der Protest dagegen ausfällt.

    Wenn man dann sieht, der Protest ist relativ klein, dann wagen sich die nächsten Ratten aus ihren Löchern.

    Zwei oder drei Wochen später liest man dann in den News jeden Tag nur noch neue Beiträge über irgendwelche Politiker, Wissenschaftler und Promis, die jetzt ebenfalls die Impfpflicht fordern. Die anderslautenden Meinungen, die es ja definitiv gibt, werden von Tag zu Tag kleiner gedruckt, bis darüber irgendwann gar keine Meldungen mehr veröffentlicht werden.

    Mal abgesehen davon, dass man im Lauf der letzten Monate ohnehin schon massiven medialen Druck aufgebaut hat, so dass sich viele Leute die in der Öffentlichkeit stehen schon gar nicht mehr getrauen, ihre echte Meinung zu diesem Thema kund zu tun. Es ist ja schon soweit, dass man als Promi selbst dann, wenn man so wie Joshua Kimmich total vorsichtig und moderat seine leicht kritische Meinung äußert, sofort einen riesigen Shitstorm erntet und an den Pranger gestellt wird.


    Auffällig ist auch, dass die zuvor hin und wieder angesprochene Impfpflicht nur für bestimmte Berufsgruppen irgendwie aus dem Fokus der Medien verschwunden ist seit ein paar Wochen. Weil man sich wohl irgendwann gedacht hat, wozu sollte man den nervigen Umweg über Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen gehen, wo dann viele dagegen klagen werden und vielleicht sogar Recht bekommen könnten, wenn man gleich die Impfpflicht für alle einführen kann, und man so all jenen, die sich berechtigterweise fragen würden "Warum ich und die nicht?", den Wind aus den Segeln nimmt.


    Bleibt eigentlich nur noch, auf brennende Barrikaden und richtig massive gewalttätige Proteste zu hoffen, denn sonst fürchte ich, ist der Drops gelutscht.

    Und nein, es geht hier nicht nur um einen "kleinen Pieks", es geht einfach um die grundsätzliche Frage, ob Risikoabwägung dem Einzelnen überlassen bleiben sollte, oder ob man Menschen entmündigen darf, wenn ihre Einschätzung der Situation nicht staatskonform ist.

    Jeder Schritt in Richtung mehr staatliche Bevormundung ist einer zu viel. Und die ganzen linken Vollidioten, die da jetzt applaudieren, die werden sich noch wundern, wenn mit denselben Argumenten, mit denen jetzt eine Impfpflicht eingeführt wird, im Namen der Vernunft, der Solidarität und des Allgemeinwohls, irgendwann wieder die allgemeine Wehrpflicht kommt oder die totale Überwachung angesichts einer terroristischen Bedrohung, Ausweispflicht im Internet, oder ein Verbot von "such dir irgendwas aus, was bisher noch nicht verboten ist und dir Spaß macht".

  • Bleibt eigentlich nur noch, auf brennende Barrikaden und richtig massive gewalttätige Proteste zu hoffen, denn sonst fürchte ich, ist der Drops gelutscht.

    Ich bin mir sicher, dass du auch diesmal wieder in vorderster Reihe marschieren wirst, um die von dir verhassten Maßnahmen des Staates abzuwenden. :thumb_up:

  • Was ich am wenigsten verstehen kann, ist, wieso es so viele nicht merken, wie der Meinungskorridor in den öffentlichen Medien immer enger wird, und abweichende Meinungen kaum noch (oder nur noch in einer extrem abwertenden, spöttischen Form) zugelassen werden.

    Man muss doch eigentlich nur mit offenen Augen durch die Welt gehen, um zu realisieren, was da überall für eine Gleichschaltung stattgefunden hat.

    In den Talkshows werden sowieso immer nur dieselben Maßnahme-Befürworter eingeladen. Theoretisch könnte man ja auch mal eine Talkshow machen mit 3 gegen 3... so wie man es in früheren Zeiten vielleicht gemach hätte. 3 Befürworter der Maßnahmen und 3 auf der Gegenseite, die die Abschaffung der Maßnahmen fordern.

    Aber stattdessen ist das Verhältnis eher 5 zu 1, wobei meistens überhaupt niemand eingeladen wird, der sich komplett gegen staatliche Zwangsmaßnahmen ausspricht.


    Man sieht es an den Titelbildern der Zeitungen... ständig drücken sie dir das Bild eines im sterben liegenden Menschen auf der Intensivstation oder von maskierten gestressten Pflegekräften aufs Auge, als ob ganz Deutschland nur noch aus einem verzweifelten Überlebenskampf in den Krankenhäusern bestehen würde.

    Schaut man dann auf die Zahlen, dann sieht man... aktuell sind knapp 4000 Menschen wegen Corona auf den Intensivstationen.

    4000 von 83 Millionen. Wow. Das sind natürlich extrem krasse Zahlen, die eine allgemeine Impfpflicht, den Ausschluss von Ungeimpften aus dem öffentlichen Leben und sämtliche weitere Maßnahmen garantiert rechtfertigen.

    Man könnte natürlich theoretisch auch sagen, es sind "nur" 4000 von 83 Millionen auf den Intensivstationen. (nebenbei bemerkt sind das immer noch weniger als zu Hauptzeiten der dritten Welle, da hatten wir nämlich schonmal über 5000)

    Dennoch wird jetzt überall wieder total Panik vor der Apokalypse verbreitet. Und dass es diesen Winter noch schlimmer wird als je zuvor.

    Genauso gut könnte man auch mal sagen: "Chillt mal, Leute, einem Großteil von euch geht es gut! Über 99 Prozent von euch werden gut über den Winter kommen."

    Statt ständig sterbende Extrem-Fälle abzulichten, könnte man auch öfters Bilder von Menschen auf den Titelseiten zeigen, die Corona unbeschadet überstanden haben und nur leichte Grippesymptome hatten, oder es gar nicht gemerkt haben, dass sie infiziert waren.

    Es ist alles unterschwellige Beeinflussung durch Emotionen, was da stattfindet. Und das hat auch nichts mit Verschwörungs-Geschwurbel zu tun. Es ist schlicht und ergreifend die Art, wie unsere Medien und die Gesellschaft funktionieren. Die angepassten Systemlinge, die nicht ausgefiltert wurden durch das fantasie-abtötende Schulsystem und den allgegenwärtigen Anpassungsdruck, sitzen jetzt in den Chefetagen und spielen moralischen Kompass für alle anderen.

    Und diesen Sachverhalt, dass uns die größten Jammerlappen, Schwachköpfe und angepasstesten Arschkriecher vorschreiben wollen, wie wir zu leben haben, habe ich schon vor über 20 Jahren kritisiert, ganz unabhängig von Corona. Daher werde ich jetzt ganz sicher nicht damit aufhören, wo es immer offensichtlicher wird, wohin es uns führt. Man muss schon sehr naiv sein, um nicht zu erkennen, in welche Richtung sich diese Gesellschaft bewegt, egal ob man jetzt bisschen Angst vor dem Virus hat oder nicht. Diese grundsätzliche Entwicklung, hin zu immer mehr medialer Gleichschaltung, moralischem Anpassungsdruck und Konformität, kann doch eigentlich kein freiheitlich gesinnter Mensch gutfinden.