Was "angenomen sein" wirklich bedeutet, ist eine Frage, die mich schon lange begleitet. Und mich auf die Suche nach der Antwort zu machen, eine Art Lebensaufgabe.
Mein bisher Stand: angenommen sein ist nicht dasselbe wie akzeptiert sein, sondern viel mehr. es heißt, für andere von Bedeutung zu sein zwar schlicht, weil man ein Mensch ist. Und dass man sich nicht erst beweisen oder ein besonders guter Bedürfniserfüller für andere sein muss, um das zu bekommen. Vielleicht ist es der Liebe ähnlich, ich würde nur sagen, angenommen sein und Liebe gehen zusammen, aber Liebe muss nicht Teil des Pakets/Voraussetzung dafür sein. (Wobei ich trotzdem denke, dass Liebe von selbst viel mehr entstehen würde, würden sich alle annehmen.) Es heißt, auch dann wichtig für jemanden zu sein, auch wenn das Spezialgefühl von Liebe sich nicht einstellt.
Ich hab das Gefühl, bisher nur Puzzlestücke zu haben und selbst nicht zu begreifen, was das heißt.
Ich glaube, dass es den Menschen an angenommen sein mangelt. Was man vielleicht auch daran sehen kann, dass z.B. Jesus/Gott diese Idee bewerben, oder andere Spiri-Varianten.
Und dass alle eine Sehnsucht dazu spüren und viele so ihre Idee davon haben.
Eine Idee davon ist vielleicht, dass man angenommen ist, wenn man einen Gedanken von jemand anderem übernommen hat. Etwas, was ich überhaupt nicht glaube.
In der Extremform fühlen sich dann in einer Diktatur alle (scheinbar) angenommen, weil sie alle demselben Gedanken nachrennen.
Aber der jeweilige Gedanke, das jeweilige Thema ist aus dieser Perspektive egal, weil's um das Nachrennen geht und das Thema austauschbar ist.
Mehr hab ich grad nicht dazu.