Was kotzt euch heute an?

  • naja da ich mit meiner freundin seit 2005 zusammen bin und wir seitdem durch dick und dünn gegangen sind würde ich vermuten sie würde sich dann einfach sorgen machen und mich fragen was los ist... schlagt mal worte wie vertrauen, liebe, altruismus, usw im wörterbuch nach. also ich mein ernsthaft.. schlagt das nach, wenn ihr keine ahnung mehr habt. ?(

  • Dinge

    wie vertrauen, liebe, altruismus, usw

    können aber auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen. Ich war mit meiner Ex fast 7 Jahre zusammen und jetzt will sie mir nicht einmal mehr den Mietanteil zahlen, dir mir rechtlich von ihr zusteht. Schon krass, wie tiefes Vertrauen nahezu anlasslos ins Gegenteil umschlagen kann. Auf WhatsApp hat sie mich erst ignoriert, dann gedisst und dann blockiert rocketlauncher .


    Das kotzt mich an, aber es macht ja keinen Sinn, sich über sowas aufzuregen.

  • Update zum genannten Sozialkontakt.


    Der Typ wurde immer unfreundlicher, deswegen fing ich an, ihn zu ignorieren.
    Jetzt ruft seine Mutter mich an und schreibt mir SMS-Nachrichten.
    Er ist 29 (!!!) Jahre alt. dash growup

  • Was mich ankotzt, ist mein minderwertigkeitskomplexelnder Nachbar, der mir bei jedem Gespräch darüber, wie sehr seine Frau und die Kinder über uns trampeln (aka Unfähigkeit sich im Ninja-Stealth-Modus zu bewegen), erzählt wie viel mehr Geld er verdient als ich.
    Ok, er ist Banker (aka Parasit und Sozialschmarotzer) da definiert man sich halt übers Geld. Dennoch muss er nicht auf ein einfaches "aggressives Arschloch" gleich handgreiflich werden (genau genommen hatte er mich da bereits mehrfach geschubst und mir Prügel angedroht). Ich ärgere mich nur, dass ich immer die falschen Worte wähle und ihm auch eine leichte mitgegeben habe. Hätte zu gern die Polizei gerufen, aber leider kämpft der wie ein Weichei und hat mir nix verpasst, was als Beweis durchgehen würde. blackeye
    Wenn er mir nicht gedroht hätte, meine hübschen Zähnchen kaputt zu schlagen, hätt ich ihn ja weiter provoziert.
    Seitdem überlege ich ernsthaft meine Zähne zu riskieren, um ihm ne Anzeige wegen Körperverletzung anhängen zu können. So einfach wie der zu provozieren ist, brauche ich ihm ja nur die Wahrheit zu sagen:
    Er ist ein asozialer, kleiner, glatzköpfiger Geldhai, der sich also vom Geld hart arbeitender Menschen mehr abzweigt als ihm zusteht. Seine Frau kann nicht Gehen, sondern stampft wie eine Irre durch die Wohnung, weil sie als Hausfrau wohl langsam die letzten Reste der mentalen Kapazitäten einbüßt. Die Kinder sind aufgrund ihres Verhaltens jetzt schon schulbekannt. Und sein Autokennzeichen lässt vermuten, er ist ein Nazi. assaultrifle


    Wenn sich bei mir jedenfalls Nachbarn über Lautstärke beschweren würden, würde ich mich schämen und nicht behaupten, es wären die durchaus sehr dicken Fußböden, die Schuld daran wären. Ok, nicht jeder hätte wie ich den Anspruch, in meinen Bewegungen zu versuchen, so leise wie ein Ninja zu sein. ninja

  • Aber mal ganz grundsätzlich zu dem von Jack beschriebenen Nachbar-Typen; ich bemerke ein verstärktes Aufmucken dessen, was ich als Scheißkartoffelklientel bezeichne: Dummdeutsche Querulanten, oft im mittleren Alter (40-60), die verschiedene Anlässe nutzen, um lautstark "ihr Recht" einzufordern oder Streit zu suchen, meist eine Mischung aus legalistischer Drohkulisse ("ich hol die Polizei", "ich habe Zeugen") und Handgreiflichkeiten. Interessanterweise ist genau dies das demographische AfD/Pegida-Klientel. Man kann es vielleicht den neuen Aufstand des weißen Mannes nennen, der endlich die Zeit gekommen sieht, vor aller Welt seinen Platz in der Gesellschaft zu verteidigen. Entsprechende Anekdoten von Erlebnissen mit diesem Klientel werden immer wieder an mich herangetragen - ich persönliche könnte mich theoretisch fast wöchentlich mit irgendeiner Kartoffel prügeln, wenn ich es drauf anlegen würde.

    • Offizieller Beitrag

    Dummdeutsche Querulanten, oft im mittleren Alter (40-60), die verschiedene Anlässe nutzen, um lautstark "ihr Recht" einzufordern oder Streit zu suchen

    Das erinnert mich wieder an ein Erlebnis, das ich neulich mal im Supermarkt hatte.
    Irgendso eine deutsche Spießerkartoffel, auf die Lonewolfs obige Beschreibung ziemlich gut passt, stellt an der Kasse am Förderband seinen (vollen) Einkaufswagen quer, damit keiner vorbeikommt, und geht nochmal irgendwas holen. Ich habe mich dann eben vorbeigequetscht und das bisschen Zeug, das ich dabei hatte, vor ihm aufs Band gelegt.
    Hab mir auch gar nix dabei gedacht. Wenn der Typ nicht da ist, ist das ja nicht mein Problem.
    Irgendwann kam er dann aber zurück und mault mich von hinten an "So kann man es natürlich auch machen. Wohl keine gute Erziehung genossen, was?"
    Es war so offensichtlich, dass er eine aufs Maul wollte. Und ich musste mich schon schwer beherrschen, ihm den Gefallen nicht zu tun. Aber nachher stellt sich so einer auch noch als Bulle in Zivil heraus oder sowas... da sollte man besser vorsichtig sein... auch wenn er nicht wirklich so aussah. Aber man weiß ja nie.
    Ich hab mich dann eben mit dem Gedanken getröstet, dass der Kerl mit so einer Lebenseinstellung früher oder später an den falschen geraten wird, wenn er vielleicht mal irgendeinen Russen dumm anmacht... :basi:
    Manchmal muss man sich echt wundern, wie solche Leute überhaupt so lange überleben können, und warum die nicht schon längst jemand totgeschlagen hat. Aber in Deutschland geht wohl alles... da kann man sich dank der schützenden Gesetze wie ein Arschloch verhalten, und bekommt dann wenn man angegriffen wird, hinterher auch noch Recht und Schmerzensgeld. Man ist ja dann ein unschuldiges armes Opfer von brutalen, bösartigen Gewalttätern geworden... *kotz*

  • Jo. Supermärkte scheinen bei streitsuchenden Assi-Germanen besonders beliebte Spielplätze zu sein. Neben Fußballstadien, Mallorca und AfD-Parteitagen.

  • Ich hab mich dann eben mit dem Gedanken getröstet, dass der Kerl mit so einer Lebenseinstellung früher oder später an den falschen geraten wird, wenn er vielleicht mal irgendeinen Russen dumm anmacht...

    Gerade bei solchen Typen halten die sich dann aber zurück, weil sie genau wissen das sie aufs Maul bekommen. Da sind das dann nur noch kleinlaute Duckmäuser, die erlauben sich dieses Dominante auftreten nämlich nur dort wo sie glauben damit auch durchzukommen. Der hatte wohl so eine unbewusste instinktive Ahnung dass du dem Drang widerstehen würdest ihm eins in die Fresse zu donnern.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • Hab grad das Gefühl, ich bin doch im falschen Forum.
    Nicht wer sich über Lärm beschwert oder über Vordrängler aufregt, ist der Asoziale, sondern derjenige, der auf diese gleich mit Prügel und Gewalt reagieren möchte.
    Die Deutschen verhalten sich, fällt mir immer mehr auf, wie Urmenschen.
    Z.B.: Da stellt jemand sein Auto mitten im Weg ab, weil er zu faul ist, sich wenigstens so ins Halteverbot zu stellen, dass andere vorbeikommen. Kaum wird er angehupt, sagt er sich nicht, naja, ich steh halt auch blöd da, sondern blöfft den Hintermann an, dass er doch irgendwie vorbeikommen würde mit seinem Lastwagen. Ist zwar dann weggefahren, aber woher kommt diese Einstellung "Ich super, alle anderen doof" ?


    Klar bin ich ein Spießer, wenn es darum geht, sich zivilisiert zu verhalten. Man kann auch Systemkritiker sein und kein Arschloch.
    Die Gesetze für verbesserungswürdig halten und deren Existenz als sinnvoll erachten.
    Okay. Für letzteres bin ich vielleicht im falschen Forum. Aber für ein Leben ohne Gesetze und Polizei habe ich einfach zu wenig Muskelkraft. Bin eben Denker und kein Muskelmann.


    Wenn jemand zu laut ist, möchte ich eben das Recht haben, dem das zu sagen, ohne gleich verprügelt zu werden. Ist doch asozial genug, weiter laut zu sein (man darf eh erstaunlich viel).
    Wenn sich jemand vordrängelt, darf man dem das auch mitteilen. (Im Fall von Dian wäre die richtige Antwort gewesen: "Sie müssen es ja wissen. Sie sind ja offenbar der, der uns Deutschen den Ruf verpasst hat, mit Handtüchern die Liegestühle zu reservieren." und ja, mir fallen die richtigen Antworten auch erst sehr viel später ein. Ich hätte mich da wohl auch nicht hinter seinem quergestellten Wagen angestellt.)


    Aber dennoch bleibe ich der Meinung, Anarchie kann mit solchen Mitmenschen unmöglich funktionieren. Solange wir nicht lernen, zu erkennen, wann wir selbst im Unrecht sind, ist Anarchie eine Utopie.
    Selbst ich finde es manchmal schwer, die Möglichkeit des eigenen Irrtums anzuerkennen. Aber bei den meisten Menschen scheint die Meinung, man selbst habe die Weisheit gepachtet, zur Grundausstattung zu gehören.


    Und Dian: Das richtige Anstehen im Supermarkt etc. gehört zur großen Kunst des zwischenmenschlichen. Es ist so komplex, dass selbst ich, obwohl ich doch der klügste überhaupt bin ;) , keine Lösung dafür gefunden habe.


    Mich kotzt das alles zur Zeit eh so an, dass ich mich mal wieder frage, wieso ich immer noch die Welt zu einem besseren Ort machen möchte. Ich muss doch psychisch krank sein, mich gegen die Bestrebungen meines verhassten Nachbars und seinesgleichens für eine schönere Zukunft für deren verzogene und ebenso asoziale Kinder einsetzen zu wollen?
    Wie blöd bin ich denn? dash Vielleicht ist es ein Gendefekt borg .
    Mich beruhigt lediglich, dass ich keine eigenen Kinder habe und somit der ernstgemeinte Versuch, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, eine evolutionäre Sackgasse bleibt. dead