Was kotzt euch heute an?

  • @ Lonewolf Würdest Du Dir Deine Unterstellungen bitte sparen? Du kennst mich doch überhaupt nicht. Was weißt Du schon, woran ich mich beteilige?

    Na dann mal Butter bei die Fische: Woran bist du denn beteiligt? Gerne auch per PM. Denn es interessiert mich z.B. brennend, wo einem hierzulande Gender-Debatten "aufgezwungen" werden.

  • Ich lade Dich gern nach Schwerin ein, Lonewolf. Dann kannst Du mir gern zeigen, wie Du das hier alles besser machst ;) PS Ich hab es schon versucht.

  • Danke für die Einladung, aber das beantwortet meine Frage nicht. Und da wir alle auf Ferndiagnosen stehen: In Schwerin würde mir, ausgehend von dem einen Mal, als ich durchgelaufen bin, so einiges einfallen, was man machen könnte. Zum Beispiel nach Rostock weiterfahren^^

    • Offizieller Beitrag

    @ Lonewolf: Das, was du hier erlebst und was für dich Grund ist, die politischen Meinungsäußerungen anderer User nicht mehr ernst zu nehmen, ist im Grunde genau das, wovor ich schon seit 10 Jahren gewarnt habe... nämlich dass die "linke Szene" immer unbeliebter wird und sich selbst viele alternativ denkende Menschen damit kein Stück mehr identifizieren können. Weil es entweder zu uniformistisch ist, oder zu elitär, oder zu weltfremd.
    Du kannst natürlich in deiner Frustration jedem, der das auch so sieht, einfach die Qualifikation absprechen, weil er noch nie in Griechenland gewesen ist. Aber ich glaube, weltfremdes Emanzengeschwätz und der Straßenkampf gegen das System sind zwei ganz verschiedene Dinge, die ich jetzt auch gar nicht unbedingt in ein und das selbe Argument packen würde. ;-)
    Nur weil man von übertriebenem "Gutmenschentum" (ja, ich weiß, böser Begriff) oder albernen political correctness-Debatten nichts hält, heißt das ja noch lange nicht, dass man nicht trotzdem gegen rechts und gegen das System sein kann. Ich verstehe nicht ganz, warum ausgerechnet dieses eine Thema dich so aufwühlt, dass du erwartest, dass jeder dazu die selbe Meinung hat, bevor du ihn ernstnimmst.

  • Dien, mich persönlich interessieren Gender-Debatten nicht im Geringsten. Allerdings erkenne ich an, dass Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen ernstzunehmende Probleme darstellen, anstatt mich hier - wie andere- in latenter Misogynie zu ergehen. Es geht mir schlicht darum, dass antifeministisches Gerede einer der aktuellen Bezugspunkte für rechte Ideologie ist und auch hier ständig reproduziert wird. Wenn du das für weltfremd hältst, empfehle ich einfach mal den reellen Kontakt zu weiblichen Personen zu suchen und diese mal aus dem Nähkästchen plaudern zu lassen. Ich vermute, das geht einfach der Salami/Kellerjungen-Versammlung hier größtenteils ab.


    Ich plädiere immer für Bodenständigkeit und klare Prioritäten abseits akademischer Fachsimpeleien, keine Frage, dass hier viele Fehler gemacht werden. ABER: Ich beteilige mich nicht an permanenten Schuldzuweisungen oder Selbstzerfleischungen "der linken Szene". Gerade du solltest mir eigentlich zustimmen, dass es größtenteils vergebliche Liebesmühe ist, irgendjemanden von den eigenen Positionen überzeugen zu wollen. Diese Gesellschaft krankt zu sehr an verinnerlichter Apathie und Zynismus, als dass sich viel mit gutgemeinten Ansagen ausrichten ließe - egal, wie nett und diplomatisch diese auch formuliert sein mögen.

  • Mich kotzt heute an, dass ich an einen Menschen geraten bin, der sich immer selbst darstellen will und andere manipuliert. Dies tut er so geschickt, dass man es erst hinterher merkt. Mir ist klar geworden, dass man nicht mehr als ein Werkzeug ist, das benötigt wird, um seine Ziele schneller zu erreichen. Ich frage mich nun, wie man diesen Kreislauf durchbrechen kann. Ich habe auch Angst, dass ich bald so angepisst bin, dass ich ihm ungefiltert die Wahrheit sage und die Situation dann ziemlich blöd ablaufen wird.

  • Wieso sich Menschen nicht grundsätzlich ungefiltert die Wahrheit sagen, werde ich wahrscheinlich nie verstehen.

    Weil Menschen mitunter aggressiv reagieren, wenn man es tut.


    Ich bewundere Dich, dass Du den Mut hast, grundsätzlich ungefiltert die Wahrheit zu sagen.
    Ich habe es irgendwann zwangsläufig verlernt, weil andere Menschen aggressiv reagieren, wenn man es tut oder einem vorwerfen, deswegen ein schlechter Mensch zu sein. Anfangs glaubte ich es nicht, aber wenn das gesamte Umfeld einem sagt, man wäre zu direkt und sollte darauf achten, dass man etwas netter ausdrückt, passt man sich zwangsläufig an, um einigermaßen in seinem Umfeld zurechtkommen. Der Preis dafür ist kein geringerer als das stetige Entfremden von sich selbst.

    Einmal editiert, zuletzt von Hundertwasser ()

  • Mich kotzt heute an, dass ich an einen Menschen geraten bin, der sich immer selbst darstellen will und andere manipuliert. Dies tut er so geschickt, dass man es erst hinterher merkt. Mir ist klar geworden, dass man nicht mehr als ein Werkzeug ist, das benötigt wird, um seine Ziele schneller zu erreichen. Ich frage mich nun, wie man diesen Kreislauf durchbrechen kann. Ich habe auch Angst, dass ich bald so angepisst bin, dass ich ihm ungefiltert die Wahrheit sage und die Situation dann ziemlich blöd ablaufen wird.

    du hast garkeine andere wahl als ehrlich zu sein so wirst du die person am ehesten los