Der Dian The Saint-Klassiker schlechthin... bald 20 Jahre ist es jetzt her.
Und da man ja mit der Zeit gehen muss, habe ich den Roman nun auch für Ebook-Reader optimiert. Solltet ihr so ein Gerät besitzen, könnt ihr ja bei Gelegenheit mal testen, ob es bei euch vernünftig angezeigt wird, und ob das so einigermaßen lesbar ist. (Gibt ja da die verschiedensten Geräte... ich hab mir nur so eine App runtergeladen, und auf der sieht es ganz ok aus. Aber kann ja bei euch schon wieder ganz anders sein.)
Download von Resistance im epub-Format:
Resistance (Unity 2) - Dian The Saint.zip
oder ganz altmodisch als pdf:
Ich habe es jetzt auch zum ersten Mal seit längerem wieder gelesen, und es hat mich wieder genauso gepackt wie damals.
Es sind so viele Erinnerungen hochgekommen. Komischerweise aber kaum Erinnerungen daran, wie ich das Buch damals geschrieben habe, denn daran kann ich mich eigentlich kaum noch erinnern.
Ich erinnere mich vielmehr an die Ereignisse aus dem Buch so, als hätte ich sie im realen Leben wirklich erlebt. Ich habe das Gefühl, ich war mit dabei... und die Protagonisten, sie sind sowas wie alte Freunde, mit denen ich viele lustige und auch traurige Abenteuer erlebt habe. Aber sie sind alle verschollen in den Wirren des Krieges... keiner ist zurückgekehrt, und ich weiß, ich werde sie niemals wiedersehen, und habe nichts von ihnen außer diesen Erinnerungen an unsere kurze gemeinsame Zeit. *seufz*
Der Roman war eh schon immer so melancholisch von der Grundstimmung her... aber ich habe den Eindruck, im Lauf der Jahre ist es sogar noch stärker geworden, dieses Gefühl. Zumindest bei mir.
Keine Ahnung, ob ihr das nachvollziehen könnt, oder ob das verrückt klingt. Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass man die Dinge als Autor immer intensiver wahrnimmt als der Leser es tut. Im Idealfall überträgt man natürlich diese Intensität auch auf den Leser, und das scheint mir bis zu einem gewissen Grad auch gelungen zu sein, denn es hat ja damals auch den einen oder anderen berührt.
Doch im Lauf der Jahre ist es etwas still geworden um Unity 2. Die alten Fans kennen es entweder auswendig oder sind in einen tiefen Abgrund gestürzt (manche im wahrsten Sinne des Worte). Und die neuen Unityaner scheinen wenig Bedarf zu haben an meinen guten alten Heroic Bloodshed-Geschichten.
Eigentlich schade, denn wie gesagt, ich finde die Story nach wie vor sehr inspirierend, irgendwie zeitlos. Gerade der knappe, bodenständige Stil, und dass ich mich damals aufs Wesentliche konzentriert habe, anstatt in unzählige Erzählstränge und Paralleldimensionen abzudriften wie in meinen späteren Werken, gibt dem Roman seinen ganz eigenen Reiz.
Also, was ich eigentlich sagen möchte: Wer es noch nicht gelesen hat... lest es mal, es ist der perfekte Einstieg ins Dian The Saint-Universum. Und wer es vor 10 oder 20 Jahren schon einmal gelesen hat... lest es doch mal wieder, vielleicht fühlt ihr ja auch ein bisschen diese Melancholie, wie sie mich überkommen hat. Und wenn nicht... auch egal. Ich weiß jetzt wenigstens wieder, wofür ich es damals in erster Linie geschrieben habe. Nicht für andere oder für die Nachwelt, sondern um es für mich selbst Realität werden zu lassen. Damit es auf immer ein Teil meines Lebens sein wird. Und ich glaube, zumindest das dürfte mir gelungen sein.