Welt/System ohne 'Geld'

  • Gibt es die in deinem Buch auch? Oder ist es eine "echte" Utopie, ohne dystopische Elemente? Ich glaub wenn ich sowas schreiben würde wären davon eine Menge drin

    Bisher war es nicht so geplant.

    Zumal ja alle Empathen sind, die einen mehr, die anderen weniger. Daher denke ich, würde es Betroffenen auffallen, wenn diese nachteilig benutzt werden.

    Aber wenn es kein Geld gibt - wofür kann man andere noch manipulieren und benutzen?

    Sicher werden einige um dessen Fähigkeiten/Wissen benutzt. Jedoch liegt es dann an diesen, ob das geplante Projekt erstrebenswert ist oder nicht.


    Dystopie... Ich habe schon ein Teamroman, wo die Welt zerstört ist und alles fürn Arsch. Jetzt versuche ich was Eigenes und anderes. Es soll eine Erlebnisreise werden, die zum Nachdenken anregt und möglichst durchdacht ist.

    Es ist überwiegend ein relativ realistisches Buch. Keine unlogischen Sci-fi Sachen. Ich versuche es so realitätsnah zu halten, wie möglich.


    Hier scheint es eher so, dass kaltblütigkeit und raffgier von der Welt belohnt wird. Hier scheint es, es hocken leute, die eigentlich entmündigt und therapiert werden müssten an den obersten stellen

    Woraus schließt Du das? Warum sollte das in meinem Buch so sein?

    Habgier/Raffgier WONACH?

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Woraus schließt Du das? Warum sollte das in meinem Buch so sein?

    Habgier/Raffgier WONACH?

    Ich habe nicht gesagt, dass das in deinem Buch so sein sollte. Ich sage, dass es in dieser Welt so funktioniert, das steht wohl außer Frage?!


    Dazu ganz kurz: Man sagt ja gerne, dass macht Leute korrupt macht. Das stimmt schon zum teil, das größere Problem ist aber, dass Machtpositionen korrupte Leute einfach anziehen. Ich halte es für eine ganz natürliche Sache, dass Macht und Geldgeile Leute sich vornehmlich da rum treiben, wo viel Macht und Geld im Spiel ist. Darüber zu diskutieren, ob das stimmt - also da kann ich dann nichts mehr dazu sagen.

    Bisher war es nicht so geplant.

    Ich finds lustig und schön, eine Utopie zu verfassen. Aber realistisch kann sie glaube ich nicht so wirklich sein, sonst wäre es keine Utopie. Aber nachdem du schon eine Dystopie geschrieben hast... Eine Utopie zu schreiben und festzustellen, an welchen Punkten sie an der Realität scheitert zeigt einem, wie die Welt funktioniert. Das ist aber nicht besonders appetitlich.. Es ist aber auch selbsterkenntniss, denn "die Welt", ist letztlich nur das, was man von ihr sieht.

    Aber wenn es kein Geld gibt - wofür kann man andere noch manipulieren und benutzen?

    Geld ist ja letztlich ein Tauschmittel. Bevor es Geld gab haben Leute Güter getauscht. Ein halbes Schwein gegen einen Beutel Kräutertee zb. Saugutes geschäft ;-)


    Um das zu erleichtern hat man Tauschmittel erfunden.


    Gäbe es kein Geld oder andere Tauschmittel, dann würden sich Leute über schnorren oder rauben von Gütern gegenseitig ausnutzen, denke ich.

  • Aber wenn es kein Geld gibt - wofür kann man andere noch manipulieren und benutzen?

    Geld ist Macht. Ohne Geld verschwindet noch lange nicht der Wille zur Macht.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Ich habe nicht gesagt, dass das in deinem Buch so sein sollte. Ich sage, dass es in dieser Welt so funktioniert, das steht wohl außer Frage?!

    Nur kurz dazu: ich habe das "hier" nicht mit der Erde in Verbindung gebracht, Sry, für das Missverständnis.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Aber realistisch kann sie glaube ich nicht so wirklich sein, sonst wäre es keine Utopie.

    Naja ich halte sie für möglich - wenn auch nicht mit Menschen.

    Daher ist es schon realistisch. Es wäre theoretisch umsetzbar. Ob das funktioniert bei uns, ist eine andere Frage.

    Gäbe es kein Geld oder andere Tauschmittel, dann würden sich Leute über schnorren oder rauben von Gütern gegenseitig ausnutzen

    Die gute Frage: was denn?
    Lebensmittel und alles für den alltäglichen Bedarf bekommen sie gratis. Was sollen sie den rauben? schnorren?

    Können sie doch haben - hol ich es mir halt nochmal.

    Geld ist Macht. Ohne Geld verschwindet noch lange nicht der Wille zur Macht.

    Aber der Wille zur Macht soll gar nicht verschwinden.

    Unter den Menschen gibt es auch geborene Führungsrollen. Diese gibt es dort auch, jemand der gern anleitet, wird das auch dort tun dürfen.

    Es wäre unsozial, Menschen oder eben Anthros mit diesen Fähigkeiten auf etwas zu reduzieren, was sie kaputt macht.


    Ohne Geld und weitreichend (unnötigem) Konsum, wird die Macht, die jemand haben kann dort eben für soziale oder ähnliche Projekte eingesetzt.

    Ein Krankenhaus läuft ja auch nicht ohne Regeln und ohne Führung, die das vorgibt.


    Es gibt ein tolles Video zu 4 Menschentypen:

    der Hai: Höchste Machtposition ("Wie kann ich aus den gegebenen Mitteln, den maximalen Gewinn für mich rausholen?"

    der Wal: Helfer ("Wie kann ich Dir das Leben einfacher machen?")

    der Delphin: Entertainer ("Wie kann ich mit minimalem Aufwand, den größten Spaß erzielen?")

    die Eule: Wissender ("Wie wird das Ziel Kosten-Nutzen-Leistung-Zeit....-Effizient erreicht?")


    Das dürfen die Anthros ausleben ;) und das ist doch auch gut so. GUT, das wir alle unterschiedlich sind und GUT, dass es für alle einen Platz gibt.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Ich glaube ohne Geld wäre die Welt besser dran, kann sein dass ich mich irre, aber ich kann am Geld(system) einfach nichts gutes sehen.

  • Ich glaube ohne Geld wäre die Welt besser dran, kann sein dass ich mich irre, aber ich kann am Geld(system) einfach nichts gutes sehen.

    Naja, Geld motiviert Menschen zu Dingen, zu denen sie vor lauter Egoismus und Bequemlichkeit gar nicht fähig oder Willens wären. So macht man sich zumindest alle schlechten Eigenschaften wie Gier, Besitzanspruch, Angeberei oder Egoismus zu Nutzen und lässt die Allgemeinheit mehr oder weniger daran teilhaben. Durch Produktion von Gütern, sowie bei Entwicklung, Forschung oder Erfindungen. Denn nur wer das große Ding auf den Markt werfen kann, braucht sich zeitlebens um Geld keine Sorgen mehr machen. Und wir leben nun mal in einem System, dass diese Sorge bis zum Lebensende immer um einen kreisen lässt. Niemand kann sich dem entziehen. Leider befassen sich die Verschwörungstheoretiker dieser Welt eher damit, ob der Planet eine Scheibe ist, oder ob Hitler noch irgendwo in Südamerika lebt.

    Doch warum sind denn die Monatslöhne verdächtig daran orientiert, dass es genau einen Monat reicht und man so jeden Tag erneut anrücken muss? Selbst die Rente ist so bemessen, dass man geradeso seine Miete zahlen, und ab und zu sich eine neue Glotze zur Ablenkung anschaffen kann. Müsste nach einem halben Jahrhundert Zurücklegen nicht viel mehr da sein, als bestenfalls auf dem gleichen finanziellen Niveau weiterzuleben, wenn (!) man die Rente erreicht? Ist das der Lohn für den weggeworfenen Alltag eines ganzen Lebens unter Fremdbestimmung? SeeBee, bitte übernehmen Sie!


    Wir haben uns dieses Monster selbst erschaffen, was dann weltweit auf die Menschheit losgelassen wurde und inzwischen nicht mehr zu bändigen ist. Man versucht das jetzt irgendwie mit Verordnungen, Gesetzen, Steuern, Regulierungsbehörden, Razzien oder Strafandrohungen, wenn man andere mal zu krass ausbeutet, betrügt oder gar Menschenhandel betreibt. Es scheint völlig normal, dass dies sogar explizit so in Paragraphen formuliert ist.


    Das allein zeigt doch recht deutlich, dass die Nachteile überwiegen. Aber auch, dass Milliarden Existenzen nur noch auf Geldverdienen oder Vermehrung dessen ausgelegt sind. Freudige Anschaffungen mit Geld, deren Folgekosten oder Kreditfinanzierungen einen bis zum Sprung ins Grab konsequent in Haftung nehmen. Und für die Erben geht es genauso weiter.

    Das ist so perfide, keine Droge dieser Welt könnte solch eine Abhängigkeit erzeugen.


    Vielleicht waren diese typischen Verhaltensweisen aber auch immer schon da - ähnlich wie im Tierreich. Nur wir haben uns mit Geld einen wunderbaren Spiegel erschaffen, in welchen wir aus lauter Gewohnheit und Schicksalsakzeptanz unsere eigenen grauenvollen Fratzen längst nicht mehr erkennen können.

    Wieso wird eine Schildkröte 200 Jahre alt, ohne dass sie auch nur einen Cent jemals besaß? Mir scheint, dass sie klug genug war, mit sowas gar nicht erst angefangen zu haben. Wir sind definitiv dümmer als Schildkröten. Und als alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Das sollte einem immer dann bewusst sein, wenn der Peitschenschlag des Weckers einem den Takt diktiert.

  • Ich glaube ohne Geld wäre die Welt besser dran, kann sein dass ich mich irre, aber ich kann am Geld(system) einfach nichts gutes sehen.

    Es ist halt ein Katalysator, also etwas, das den Fortschritt voran treibt und gleichzeitig das schlechteste im Menschen zu Tage bringt.


    Aber ich vermute mal, wie ich Edray schon gesagt habe, würde ohne Geld etwas anderes zum Handel treiben verwendet und die Leute würden sich auf dem Weg übers Ohr hauen. Da wir nicht im Schlaraffenland leben, muss irgendjemand ja die Konsumgüter halt auch produzieren, und wer soll das machen, außer der, der dann am Ende dafür ausgenutzt oder ausgeraubt wird?


    Tatsächlich ist man immer wieder in der Geschichte in solch einen Zustand zurückgefallen, wenn die Crashs etwas zu gross wurden, nur haben dann die Nutznieser der Geldsysteme die Leute gezwungen, ihre Währung zu verwenden bzw. sowas wie Tauschhandelverbot ausgesprochen.


    Es gibt da eine ganz witzige und aufschlussreiche Doku zum Thema, wie das Geldsystem, wie es heute existiert entstanden ist. Und auch da hat wieder mal das eine zum anderen geführt. Zahnrädchen im System und einige hand voll Leute, die gegen Windmühlen kämpfen.


    Ich sehe das größte Problem bei dem mit dem Schuldgeldsystem verknüpften Zins und die künstliche Kreierung von Mangel und damit Wirtschaftskriegen und somit die Erpressbarkeit von jedem, der auf Geld angewiesen ist gegenüber denen, die so Schlüsselpositionen wie die Zentralbanken beherrschen. Das zweite Problem ist, dass der Bürger keine Mitspracherecht bei der Verwendung seiner Steuern hat.


    "Gezielter" kann man Korruption und Machtmissbrauch nicht säen. Es kann nur in die Hose gehen XD

  • Es gibt da eine ganz witzige und aufschlussreiche Doku zum Thema, wie das Geldsystem, wie es heute existiert entstanden ist. Und auch da hat wieder mal das eine zum anderen geführt. Zahnrädchen im System und einige hand voll Leute, die gegen Windmühlen kämpfen.

    Nein, die ist ganz sicherlich nicht witzig und daher auch auf dem Kanal der österreichischen Rechtspopulisten hochgeladen.

    Ich habs gestern noch gesagt und heute reproduzierst du schon wieder deinen Rotz hier im Forum.

    Du verlinkst schon wieder antisemitische Narrative ohne mit der Wimper zu zucken.


  • SeeBee kann es nicht lassen. Die fehlende Kritik und Distanz, mit er das alles aufnimmt und sogar weiterträgt (angeblich verbreitet er ja nicht mutwillig antisemitischen Inhalt), zeigt, wie tief er schon im Sumpf drin steckt und dass es der ganz normale Content ist, mit dem er sich umgibt. Selbst die Erinnerung daran ist sofort da, wenn ein entsprechendes Thema aufkommt. Sein Unterbewusstsein ist längst unterwandert von diesem Quatsch.