Welt/System ohne 'Geld'

  • Allerdings denke ich, dass eine solche harmonische Welt nicht unbedingt die spannendste Grundlage für ein großes Epos liefert. Es sei denn, man bringt wie von Unmensch vorgeschlagen eine Bedrohung aus der Außenwelt mit rein, gegen die sich diese utopische Gesellschaft dann wehren muss.

    Interessant wäre zum Beispiel die Frage, ob eine solche Gesellschaft gegen eine straff organisierte, hierarchische Invasoren-Armee eine Chance hätte. Zumal in einer friedlichen Welt, in der es wenig Konflikte gibt, vermutlich schnell auch eine gewisse "Verweichlichung" einsetzt.

    Generell sehe ich in einer Gesellschaft, in der die Menschen in Harmonie leben und sich ganz ihrer Selbstverwirklichung widmen können, immer eine Gefahr der Degeneration in dem Sinne, dass die Bewohner mit ungewohnten Herausforderungen schnell überfordert sind, weil sie so etwas überhaupt nicht mehr kennen. Gewalt beispielsweise.

    Ja mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Das es zu "langweilig" wird, einfach etwas zu erkunden.
    Andererseits; wenn ich von mir aus gehe, fände ich es vielleicht schon interessant, andere Modelle zu sehen und es quasi 'live' mitzuerleben.
    Dabei kommen auch direkte Gedanken, Bedenken und Zweifel zur Sprache.
    Garantiert auch lustige, unterhaltende oder spannende Momente. Hier hätte ich eine Passage:


    Der Zwiespalt wird unterbrochen, als ein Tier kurz vor mir zur Landung ansetzt. Ich reiße meine Augen auf und mustere es ausgiebig. Es sieht zu mir, als würde es sich beobachtet fühlen und tut es mir offenbar gleich. Ich zögere, doch gehe dann ein paar Schritte darauf zu, es ist mindestens einen halben Meter groß und einen ganzen Meter lang, es trägt schwarze Flügel, die es nun faltet und wie einen Panzer um seinen Bauch legt.

    Meine Neugierde scheint ihm nicht zu gefallen, denn er wendet sich mir zu und macht ein krächzend-fauchendes Geräusch, weshalb ich ein paar Schritte zurück falle, dabei stolpere ich im Sand und lande auf meinem Gesäß.

    Als würde es sich nun überlegen fühlen, kommt es auf mich zu mit seinen langen und rau wirkenden Beinen und Füßen, die mit 4 Zehen, ausgestattet mit langen Krallen, haben. Die Schnauze ist eher länglich und ich muss just in dem Moment an ein Gürteltier denken.


    Keine Frage, mit Militär würden die überhaupt nicht gut umgehen können. Bin mir nicht mal sicher, ob sie großartig Waffen haben.

    Geschweige den Menschen, die so ausgebildet sind....

    Was ist an "Verweichlichung" auszusetzen? Für uns vielleicht stellenweise utopisch, für den Protagonisten auch, aber wenn es dort 'normal' ist.
    Gewalt gibt es per se schon. Aber nicht in so einem breiten Spektrum wie bei uns.


    Komm.. mal ehrlich ;-) kommen WIR mit ungewohnten Herausforderungen klar? - Nein. Sieht man doch aktuell an der Lage.
    Als ob wir das besser machen würden - ist dort nicht anders. Nur reagieren sie vielleicht anders auf sowas.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Warum kann es nicht einfach eine "neue" Welt sein, die der Leser mit den Augen des Protagonisten erkundet?

    Quasi Sci-Fi-Utopie-Abenteuer 😉

    Das halte ich für einen sehr guten Ansatz. Daran solltest du feststellen. Für den Leser ist alles so neu, wie für den Protagonisten (mich würde es reizen, wenn es tatsächlich nur einer ist). Man erkundet also selbst diesen neuen Ort wie der Besucher (gleichzeitig mein Titelvorschlag).

    Wie er allerdings hinter die Sache mit den Fühlen kommt, dürfte schwierig umzusetzen sein. Erzählen wird es ihm wohl keiner können, aufgrund der Sprachbarriere. Sprechen die überhaupt oder läuft alles nur über unausgesprochene Gefühlsebenen ab? Weil wenn sie sprechen, wieso machen sie das ausgerechnet mit der rückständigen Sprache ihres Besuchers? Oder können sie jede Sprache? Stammen sie womöglich vom selben Ort des Protagonisten, haben sich hier jedoch eine neue, freie Welt geschaffen? Eventuell hatten sie denselben Background, allerdings hat es ihnen auf ihrem Heimatplaneten nicht gefallen, weshalb sie fortzogen. Und zusammengeschlossen hatten sich all jene, die sich damals als Alien gefühlt, sich untereinander aber blind und wortlos verstanden haben. Diese Gefühlsebene haben sie über viele Generationen perfektioniert und ausgebaut.

    Bliebe aber die Frage, woher dann die anderen Lebensformen kamen oder wie es zu diesen faulen Arbeitslosen kommen konnte. Vielleicht die Unverstandenen unter den Unverstandenen? Oder liegt es einfach in der Natur der Sache, dass jede Gesellschaftsform auch ihre Rebellen hervorbringt? Was passiert mit ihnen? Und ist es womöglich ganz normal, dass regelmäßig Besucher kommen? Hier wäre ein Testprozedere interessant, welche der Protagonist durchlaufen muss. Wahlweise auch eine Führung vom Oberalien, wobei das wieder hierarchische Strukturen voraussetzt. Es ließen sich aber so viele Sache vermitteln, die der Besucher nicht selbst sehen oder erleben kann, weil sie in der Vergangenheit passiert sind. Auch solltest du überlegen, ob er überhaupt mit den Bewohner interagiert, oder ob er wirklich nur der stille Beobachter bleibt.


    Das als ein paar Anregungen. Alles in allem gibt es unzählige Möglichkeiten. Und durch die Genrewahl des Fiktionalen ist auch alles möglich. Und da es offenkundig keine handelnde Story gibt, kann es tatsächlich als eine Art Reise angelegt werden. Ende offen.

  • Also ich kann sehr vieles tun, ohne dabei produktiv oder fürs "Allgemeinwohl" nützlich zu sein :D

    Wird es da Maschinen geben, die z.b. freiwillig Klos putzen oder gibts da auch irgend eine Art "Wirtschaftslooser", für die eher weniger ihren Vorlieben und Interessen entsprechende Aufgaben übrig bleiben?

    Ohne Geld bleibt ja trotzdem die Frage der Güterverteilung und Erledigung unbeliebter, aber notwendiger Arbeit.

    Das würde ich von einem Supercomputer etc. erledigen lassen, damit andere, interessantere Probleme so eines Planeten glaubhafter sind.

    Hach, das glaube ich Dir.

    Aber darum gehts ja nicht, das man per se was für das Allgemeinwohl tut.

    Man kann auch so was 'tun'. Etwas programmieren oder bauen - eigenständig oder mit anderen.


    Also ich weiß noch nicht. Ich schätze ich würde es so machen, dass die Aufgaben in "Gemeinschaften" geteilt werden. Das jeder mal was macht und nicht einer das Opfer (oder Looser) ist. Allg. gibts natürlich auch Maschinen/Roboter, die die Wege reinigen oder auch andere Bereiche (wie Operationsräume (das kann ein Mensch nicht so gut, wie eine Maschine z.B.)). Es wird halt so eingesetzt, dass es schlüssig und bedürfnis/ressourcenorientiert ist.


    Güterverteilung - wird über "Schweberöhre" erfolgen. Dort wird das natürlich von andern abgeholt und an "Abhollager" (bei uns Einzelhandel) verteilt.
    Klar gibts auch dort 'Angestellte', die es einräumen, aufräumen, etc. Aber theoretisch könnte das Ding dann auch 'leer' stehen, weil es sogesehen nichts zu klauen gibt - da alles kostenlos.


    Welche Arbeiten gibts noch, die notwendig und 'unbeliebt' sind?
    Müllabfuhr? Hab gelesen, in Spanien gibts Müllwägen, mit Greifarme - quasi wie so ein Computer-Geschicklichkeitsspiel. Schwupps. Schon ist ein Job weniger "ätzend".

    Buchhaltung? Gibts sogesehen nicht.

    Putzen? Robos und Verteilung in der Gemeinschaft.


    Hab aber schon gehört, dass es Menschen gibt, die gern in der Müllabfuhr tätig sind ;-) oder im Bau oder oder oder.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Das halte ich für einen sehr guten Ansatz. Daran solltest du feststellen. Für den Leser ist alles so neu, wie für den Protagonisten (mich würde es reizen, wenn es tatsächlich nur einer ist). Man erkundet also selbst diesen neuen Ort wie der Besucher (gleichzeitig mein Titelvorschlag).

    Yeahy, endlich haben wir mal einen Nenner. :thumbsup:


    Zitat von Unmensch

    Wie er allerdings hinter die Sache mit den Fühlen kommt, dürfte schwierig umzusetzen sein. Erzählen wird es ihm wohl keiner können, aufgrund der Sprachbarriere. Sprechen die überhaupt oder läuft alles nur über unausgesprochene Gefühlsebenen ab? Weil wenn sie sprechen, wieso machen sie das ausgerechnet mit der rückständigen Sprache ihres Besuchers? Oder können sie jede Sprache?

    Genau es war auch so gedacht, dass es nur einen Hauptprotagonisten und ggf. einen Nebenprotagonisten (die Kopie der Raumschiff-KI auf dessen Smartphone transferiert) gibt.

    Doch, das kommt sehr schnell auf, weil er so viel überschwängliche Gefühle von seinem Gegenüber übermittelt bekommt, die er selber kaum handeln kann. Das ist schon ziemlich am Anfang der Fall. Und das wird auch später thematisiert.


    Sprache ist vorhanden. Ich habe es so dargestellt, dass John (der Protagonist) die alterstümliche Sprache verwendet, die dort bekannt ist.

    Aber nahezu alle Bewohner haben ein "Tool", das Sprachübersetzung in Echtzeit ermöglicht.

    Es wird auch zu Problemen kommen, weil es bei uns Wörter gibt, die es dort nicht gibt oder andere Bezeichnungen, da werden mir sicher noch lustige.. Missverständnisse einfallen :lol:

    Zitat von Unmensch

    Stammen sie womöglich vom selben Ort des Protagonisten, haben sich hier jedoch eine neue, freie Welt geschaffen? Eventuell hatten sie denselben Background, allerdings hat es ihnen auf ihrem Heimatplaneten nicht gefallen, weshalb sie fortzogen. Und zusammengeschlossen hatten sich all jene, die sich damals als Alien gefühlt, sich untereinander aber blind und wortlos verstanden haben. Diese Gefühlsebene haben sie über viele Generationen perfektioniert und ausgebaut.

    Noup - dessen Planet ist zu weit. Die Bewohner dort haben eine eigene Evolutionsgeschichte und auch ein anderes Sonnensystem, weshalb sie anatomisch anders sind (stabilere Haut & Augen). Unser Protagonist wird noch erhebliche Sehprobleme bekommen!


    Zitat von Unmensch

    Bliebe aber die Frage, woher dann die anderen Lebensformen kamen oder wie es zu diesen faulen Arbeitslosen kommen konnte. Vielleicht die Unverstandenen unter den Unverstandenen? Was passiert mit ihnen? Und ist es womöglich ganz normal, dass regelmäßig Besucher kommen? Hier wäre ein Testprozedere interessant, welche der Protagonist durchlaufen muss. Wahlweise auch eine Führung vom Oberalien, wobei das wieder hierarchische Strukturen voraussetzt. Auch solltest du überlegen, ob er überhaupt mit den Bewohner interagiert, oder ob er wirklich nur der stille Beobachter bleibt.


    Das als ein paar Anregungen. Alles in allem gibt es unzählige Möglichkeiten. Und durch die Genrewahl des Fiktionalen ist auch alles möglich. Und da es offenkundig keine handelnde Story gibt, kann es tatsächlich als eine Art Reise angelegt werden. Ende offen.

    Die waren schon da und dort herrscht Co-Existenz. Dinos und "Menschen" leben zusammen. Nicht direkt, aber jeder hat halt sein Gebiet und Bereich.

    Schon fast wie in Godzilla ^^


    Arbeitslose gibts, weil man nicht immer ein Projekt im Kopf hat oder nicht weiß, was man tun soll.

    Ich kann heute DIE Idee haben und das umsetzen, aber was, wenns fertig ist und ich keine Lust habe, es noch zu optimieren, weil mein und ggf. das Bedürfnis der anderen dadurch gestillt worden ist? Dann bin ich temporär arbeitslos, bis ich eine neue Idee habe oder Lust habe etwas anderes zu tun.

    Alternativ kann ich auch in 3 Jobs sein, an einem Tag helfe ich im Krankenhaus, beim nächsten, beim Einlagern von Lebensmitteln.

    Oder ich mache etwas konstant. Dabei ist es nicht so stur wie bei uns 8h / 5 Tage die Woche, sondern gern auch nur 4h/7 Tage oder wenns nicht ausgeht, dann anders. Es wird halt immer mit den Kollegen abgestimmt.


    Besucher sind bisher noch nie gekommen. Das ist sozusagen etwas "Neues".

    Interaktion ist definitiv der Fall und seine Ankunft ist auch bemerkt und medial verbreitet worden.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Nun bin ich schon "etwas" weiter im Buch und stelle mir die Frage, inwieweit "natürliche Selektion" okay ist. Vor allen im einem Buch, dass von Soziales und Empathie so trieft.


    Mir geht es nicht um irgendwelche Krankheiten, wo jeder seinem Schicksal überlassen wird. Sondern um z.b. Gendefekte.


    Beispiel:

    Eine Person ist unfruchtbar und kann somit keine eigenen Kinder bekommen.

    Auf der Erde wird dann nachgeholfen. In meinem Buch würde ich das ablehnen, mit dem 'Glauben', dass es einen Grund für diesen Fall geben müsste und es so nicht sein sollte.


    Wäre das legitim?

    Der Ursprung dieses Gedanken kam von einer Arztserie, wo eine künstlich befruchtete Frau Probleme hatte (aufgrund der Schwangerschaft) und somit sich und das Leben des Kindes gefährdet hat. Ich frage mich, ob wir Menschen damit nicht versuchen Gott zu spielen und uns über etwas hinwegsetzen, was natürlich nicht gegeben ist.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Ich frage mich, ob wir Menschen damit nicht versuchen Gott zu spielen und uns über etwas hinwegsetzen, was natürlich nicht gegeben ist.

    Damit wäre jedes Loch im Zahn etwas, was vom Zahnarzt nicht geschlossen werden darf.


    Wir als Menschheit machen zwar viel Mist, aber genauso häufig werden Krankheiten geheilt und Schmerzen gelindert. Ich finde das sinnvoll, auch wenn damit manchmal der natürliche Lauf der Dinge ausgetrickst wird.


    Allerdings halte ich es auch für hinnehmbar, keine Kinder zu bekommen, weil es halt einfach nicht klappt. Den Verzicht, das eigene Bedürfnis mal nicht gestillt zu bekommen, auch wenn uns diese Möglichkeit im Kapitalismus quasi tagtäglich suggeriert wird, halte ich für vertretbar, da hierbei kein Leid erzeugt oder unnötig in die Länge gezogen wird. Das ist dann wohl eher der Fall, wenn man tatsächlich ein Kind in diese Welt setzt und dort die nächsten 80+ Jahre verharren lässt. Ob das in "deiner Welt" anders wäre, weiß ich nicht. Aber ich glaube, du fragtest auch eher nach dem Standpunkt im Bezug auf unseren Planeten Erde. ;)

  • Damit wäre jedes Loch im Zahn etwas, was vom Zahnarzt nicht geschlossen werden darf.

    Ist wohl so, ja.


    Andererseits gibt es eben Werte, Dekadenz usw. Die Wissenschaft, vor allem das Gesundheitswesen ist eben ein Bereich auf viel scheisse passiert, aber da hat ja heutzutage "keiner" mehr was zu melden, wenn Kapitalgeber kleine menschenbabys mit schweinenase und euter gezüchtet haben wollen, dann bekommen sie das früher oder später, ganz egal ob das jemand abstoßend oder unmoralisch findet. Morgen ist er dann der, der kleine hilflose Menschen mit Schweinenase diskriminiert. So ist nunmal der Lauf der Dinge und aktuell der Zeitgeist - hört sich komisch an, is aber so...

  • dass es in der Welt (eigener Planet), keine Währung, kein "Geld" als Tauschwährung vorhanden sein wird.

    Welche Probleme, Schwierigkeiten seht ihr und was müsste sein, damit es realistisch wäre?


    Lustige Idee, so eine Geschichte vor allem wie sich das anhört, mit den vielen Missverständnissen, die dabei dann entstehen, wenn nicht jeder über einen Babelfisch der lokalen Landesregierung verfügt :D


    Ich spiel jetzt mal den Klugscheisser: (Das mache ich ja sonst nie :p )


    Im Endeffekt ist das Problem die Gier des Menschen und noch endeffektlicher, dass der Mensch ein Individum ist, das sich nunmal nicht so gerne den Arsch aufreist, um seinen Acker zu bestellen, vor allem dann nicht wenn sein fauler nachbar ihm dauernd irgendwelche rüben für umme abschwatzen will und sich dabei über seine chronische lethargie ausheult - Wer ist er denn, dass er sich um die Probleme anderer Leute kümmern soll - das auch noch. Außerdem ist der Mensch bequem. Kopfrechnen griegt er grade hin aber Devisenhandel in Form von "Wieviel Rüben kostet ein erschlagener Nachbar" liegt ihm weniger und nicht nur aus moralischer sicht.


    Die christliche Lehre sagt hierzu, dass der Mensch sein Leben an Gott übergeben muss und seine Vergebung in Anspruch nehmen muss, die in christi offenbart wurde, ansonsten könnte es dumm laufen bzgl dem Ego und all den dingen und überhaupt.


    Alternativ dazu kann man natürlich auch versuchen, dem Mensch sein Individuum zu nehmen, irgendwelche kabbalistisch-okkulten jagden auf das eigene ego, irgendein Borg kollektiv zu installieren oder Studenten aufsätze schreiben lassen, warum es sinnvoll wäre die Liebe abzuschaffen.


    Mei, heut bin ich mal wieder sarkastisch und gut drauf :p

  • Manche können sich mit unerfüllten Kinderwünschen arrangieren und andere verzweifeln daran, sich diese Wünsche auf natürlichem Weg nicht erfüllen zu können. Allgemein fände ich die Ablehnung daher unsozial und unempathisch, wenn unfruchtbare Personen wegen dem Kinderwunsch todunglücklich sein müßten und außer einem noch nicht näher definierten Glaubenskonstrukt kein legitimes Argument für ihr bedauerliches Schicksal spricht. Hightech ist ja genug vorhanden, so what?.

    Wie legitim sowas unter den hochsensiblen Wesen sein könnte, hängt eben von den Glaubensgrundsätzen/Naturgesetzen/Göttern ab, die du dir dazu ausdenkst. Dazu könntest du dich ja von religiösen Sekten inspirieren lassen. Beim Thema Religion contra natürliche Instinkte und individualistische Lebensgestaltung, würde ich mich mit Satanismus bzw. religiösen Widersacherprinzipien im Allgemeinen beschäftigen. Wenn die Wesen in der fiktiven Welt mit ihren Gefühlen und Wahrnehmungen besonders verbunden sein sollen und somit auch ihr Leid teilen, sehe ich da interessantes Konfliktpotential. Natürliche Selektion stell ich mir in einem streng hierarchischen Borg Kollektiv (Star Trek) okay vor. Nach Borglogik leben Drohnen ja alle in einer riesigen, harmonischen Familie, in der für Abweichler kein Platz ist, dafür hocken sie aber an der Spitze der natürlichen Auslese ;-)

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Wie legitim sowas unter den hochsensiblen Wesen sein könnte, hängt eben von den Glaubensgrundsätzen/Naturgesetzen/Göttern ab, die du dir dazu ausdenkst

    Ich dachte da tatsächlich an einen Naturglauben in Richtung Schicksal.

    Dass alle daran glauben, dass, wenn ein Kinderwunsch nicht umsetzbar ist, es auch nicht umzusetzen wäre.


    Folglich hätten sie vielleicht die Möglichkeiten, da was auszutricksen, haben es aber nie versucht/erprobt.


    Damit wäre jedes Loch im Zahn etwas, was vom Zahnarzt nicht geschlossen werden darf.

    Nein, eben nicht. Ein Loch im Zahn ist in den meisten Fällen NICHT natürlich entstanden. Sondern durch die Person selbst. Mir geht es in diesem Punkt nur um rein gentechnische, biologische Ursprungsdefekte. Nicht Selbsterschaffene.

    Sonst wäre ja auch jemand der abgestochen wird dem Tode verdammt.

    "Musste wohl so passieren", wäre die Argumentation der Ärzte.


    Im Endeffekt ist das Problem die Gier des Menschen

    Gut das es in meinem Buch keine Menschen gibt, außer den Protagonisten.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel