Welt/System ohne 'Geld'

  • Halloo.


    Ich arbeite an einem Buch (endlich mal ein Eigenes), hab auch schon gestartet und ein paar grobe Grundideen.


    Aber mein Hauptding wird sein, dass es in der Welt (eigener Planet), keine Währung, kein "Geld" als Tauschwährung vorhanden sein wird.

    Welche Probleme, Schwierigkeiten seht ihr und was müsste sein, damit es realistisch wäre?


    Folgendes hätte ich schon;

    Grundlebensmittel werden kostenfrei gestellt, ebenso Wohnungen (nicht direktes Eigentum, Nutzungsrecht).

    Arbeiten kann man quasi "wo man will", natürlich hat man unterschiedliche Interessen und Vorlieben und startet in diesem Bereich eine Art Ausbildung um dann irgendwann als "Facharbeiter" (wird dort nicht so genannt) zu gelten.


    Andere Güter werden (sofern die Produktion es erlaubt) ebenfalls der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt (sofern relevant).

    Größere oder auch Luxusgüter, werden 'geteilt' oder man kann es 'Nutzen', bzw. bei Gruppierungen anfragen, ob man 'mitmachen' darf.

    Quasi im Yachtverein/Segelverein/... mal fragen, ob man mitfahren darf oder es sich ausleihen darf / es für eine größere Veranstaltung nutzen darf.


    Keiner muss arbeiten - aber ich tu mich sehr schwer, mit der Vorstellung, das es dann Menschen gibt, die den ganzen Tag nichts tun. Das mag mal für ein paar Wochen, (von mir aus auch ein Jahr) ganz amüsant sein, aber auf Dauer, kann ich mir das nicht vorstellen. Diese Leute werden natürlich trotzdem von der Gesellschaft getragen.

    Wie einzelne Personen / Nachbarn oder Wissende mit Diesen umgehen, ist natürlich ein anderes Thema :pardon:


    Das wäre es erstmal.

    Mhm... würde mich freuen, wenn da ein paar Punkte/Probleme genannt und ggf. gelöst werden.


    Vielleicht noch relevant; das ganze Politische System o. allg. System ist ein Mix aus Soziokratie und Technokratie.


    Da es eine Sci-Fi wird, gibts auch viel Spielraum. Die Menschen dort sind auch 'anders', empathischer, orientierter und psychisch stabiler als wir auf der Erde.


    Vorab schon Danke!

    Und schöne Restwoche.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Hallo Edrey,


    ein schönes Thema ...


    Der Thread DIE BÄRENSUPPE passt da gut dazu und deine Ausführungen erinnern mich auch an die Ideen von Bilbo Calvez
    Außerdem könntest du dir Einblicke in diese Welt von "Georg Kreisler - Ohne Geld" holen. Mehr fällt mir dazu nicht ein grade.
    Ich bin nicht so gut im langen Texte schreiben und noch weniger im langen Texte lesen, daher verlinke ich zum Leidwesen

    anderer hier sehr viel und komme nicht immer mit, wenn riesige Texte vor mir auftauchen. Nur so zur Info, warum ich in

    letzter Zeit und auch künfitg mich eher rar machen werde. Viel Erfolg dir beim schreiben. Falls mir noch Ideen kommen schreibe ich

    Die Seite Wohlstand für Alle auf Youtube mit Ole Nymoen & Wolfgang Schmitt beschäftigt sich auch fast ausschließlich mit Wirtschaft

    und Finanzen aus einem sehr linken und progressiven Blickwinkel heraus.

  • Ich sehe vor allem die fehlende Motivation, selbst etwas zu tun, wenn es quasi auch so funktioniert. Sogar Yachtausflüge scheinen ja in greifbarer Nähe zu sein, auch wenn Unterhalt und Pflege nicht ins eigene Ressort fallen. Kann das funktionieren? Selbst im Science-Fiction? Ich meine, so real scheint es dann ja doch gehalten zu sein, wenn Dinge wie Berufsausbildung zu den tragenden Grundankern zählen. Wieso dann nicht auch die Parameter der real-existierenden Forderungen, dass Arbeitslose ins Lager gehören?


    Ich würde eine wirklich fiktionale Geschichte weit weniger an den Vorbildern der realen Welt ansiedeln, die lediglich einen sozialistischen Touch verpasst bekommen hat. Vielleicht ist die Geschichte auch weniger Sci-Fi, als eine Utopie? Dann würde ich den Planeten aber auch ganz anders anlegen. Nämlich weit entfernt von all diesen Kram, den wir auf Erden schon haben. Und wirklich weiter brachte uns das ja nicht , außer dass daraus nur neue Probleme generiert worden sind.


    Gut wäre es auch zu wissen, in welcher Richtung denn ein Handlungsstrang geplant ist, und welche Akteure mit welcher Intention welche Story abhandeln.

    So klingt das alles sehr nach Deutschland mit bedingungslosen Grundeinkommen und entsprechend netteren Menschen, die nicht mehr Angst haben, dass man ihnen was wegnimmt, sondern dass auch mal ein gemeinschaftlicher Bootsausflug möglich ist.

  • Ich sehe vor allem die fehlende Motivation, selbst etwas zu tun, wenn es quasi auch so funktioniert. Sogar Yachtausflüge scheinen ja in greifbarer Nähe zu sein, auch wenn Unterhalt und Pflege nicht ins eigene Ressort fallen. Kann das funktionieren? Selbst im Science-Fiction? Ich meine, so real scheint es dann ja doch gehalten zu sein, wenn Dinge wie Berufsausbildung zu den tragenden Grundankern zählen. Wieso dann nicht auch die Parameter der real-existierenden Forderungen, dass Arbeitslose ins Lager gehören?

    Mhm.. das ist ja der Grund für den Thread, dass ich auch andere Ansichten kriege, als das was in meinem Kopf mit "ach geht schon" herumschwirrt. :thumbsup:


    Naja es ist dort nicht so eine klassische Ausbildung wie hier, dort wird viel mehr auf Praxis-Erfahrung gesetzt, als Studium und Co.

    Quasi mehr auf Eigeninitiative und Eigeninteresse. Im Grunde kann jeder alles werden.

    Würde ich Arbeitslose in eine Schiene abschieben und zu etwas zwingen, stellt sich die Frage, welche Instanz das entscheidet - Die Regierung?

    Der Staat? - Sowas sollte es per se nicht geben. Es gibt Repräsentanten, aber auch nur für Ihre Bereiche und das läuft alles zusammen.


    Wenn die Gesellschaft es quasi entscheidet, dass Leute, die nicht zum Gemeinwohl beitragen, gezwungen werden etwas zu tun (oder verbannt werden), dann ist das so.

    Aber so wollte ich das nicht haben.

    Ich würde eine wirklich fiktionale Geschichte weit weniger an den Vorbildern der realen Welt ansiedeln, die lediglich einen sozialistischen Touch verpasst bekommen hat. Vielleicht ist die Geschichte auch weniger Sci-Fi, als eine Utopie? Dann würde ich den Planeten aber auch ganz anders anlegen.

    Klar ist das eine Utopie - so oder so. Sci-Fi aber auch, da es auf einem anderen Planeten, mit anderen "Wesen" ist, anderen "Tieren" (teilw. auch sowas wie Dinos ^^) und anderem Fortschritt/Interesse. Es wird immer Probleme geben, sonst wäre es auch langweilig und der Mensch würde stillstehen.

    Das hat somit nichts mit Planeten zu tun.

    Was wäre so Deine Idee, was ganz anders ist. "Nämlich weit entfernt von all diesen Kram, den wir auf Erden schon haben." ?

    Gut wäre es auch zu wissen, in welcher Richtung denn ein Handlungsstrang geplant ist, und welche Akteure mit welcher Intention welche Story abhandeln.

    So klingt das alles sehr nach Deutschland mit bedingungslosen Grundeinkommen und entsprechend netteren Menschen, die nicht mehr Angst haben, dass man ihnen was wegnimmt, sondern dass auch mal ein gemeinschaftlicher Bootsausflug möglich ist.

    Das klingt lustig.


    Nein, ein 'Mensch' landet quasi auf diesem Planeten, entgegen seiner Anweisungen, hüpft er aber vom Raumschiff runter und ist dort "gestrandet". Die anderen lassen ihn natürlich zurück, könnte ja jetzt total krank und verpestet sein. Logisch ;)


    Ich hab noch keine Idee wie ich es groß aufbaue, jedenfalls dachte ich daran, dass er die Welt quasi kennenlernt.

    Im ersten Moment hat er zwei Bewohner getroffen, die auch direkt anders als Menschen waren (nicht nur optisch). Später wird er die Wohngegenden sehen und von dem Lebenssystem erfahren.

    Es soll kein "Ich gegen 5000 Roboter" sein oder "ich gegen das System". Viel eher eine.. "Erlebnisreise". Die keinen direkten Spannungsbogen hat, viel eher einfach sehr interessant zu lesen ist, weil es etwas "anderes" ist.


    Aber Du hast recht, bisher klingt es so, als wäre es ein besseres Deutschland mit materiellem Grundeinkommen.


    Was ich schon mal sagen kann:

    Es gibt keine klassischen Gefängnisse, die 'Regeln' oder Gesetze, werden (wie im Technokratischen) von betroffenen Personen festgelegt, mittels Abstimmverfahren. Dabei sind es nicht 5 Auserwählte in jeder Branche, sondern alle erfahreren Arbeiter in dessen Branche.


    Prinzipiell sollte es aber hier eher um die Idee: Welt ohne Geld gehen.

    Was für Probleme es gibt und wie es gelöst werden könnte ;)


    Danke Dir für Deinen Input!

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel


  • Danke, schau ich mir an.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Achja die Menschen dort sind auch miteinander "verbunden", nicht alle gleichzeitig, sondern die unmittelbaren. Auf einer anderen Ebene, sie können sehr viel spüren. Sogesehen ist es mit Lügen auch sehr schwer, weil das die meisten spüren/merken, wenn etwas nicht stimmt.


    Bei anderen "steifen" und minderemotionalen Protagonisten ist das natürlich ziemlich kompliziert. Er merkt zwar, das da was kommt von den anderen und ist auch sehr getroffen/berührt davon, aber hat keine Ahnung, dass sie das mit ihm auch versuchen (und es eher verwirrend ist)

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Es wird immer Probleme geben, sonst wäre es auch langweilig und der Mensch würde stillstehen.

    Das hat somit nichts mit Planeten zu tun.

    Dann solltest du vielleicht die Probleme zunächst definieren und darum eine sich tragende Story bauen. Zum Beispiel im ersten Kapitel die Welt schildern, was sie alles für Errungenschaften und Freiheiten hervorgebracht hat, dass es jedoch auch eine neue Bewegung gibt, die mit diesem losen Goodwill nicht zufrieden ist und die etwas Beständiges will, worauf man sich verbindlich berufen kann. Am besten vertraglich und mit Gesetzen festgehalten. Also einen kleinen Seitenhieb auf unser derzeitiges hier und jetzt mit subtiler Kritik daran.

    Und während die andere Bewegung diese neue Werteordnung will, möchte der andere Teil der Bevölkerung eben genau ihr bisheriges Paradies bewahren.

    Vielleicht sollte man das auch nicht auf einen ganzen Planeten schreiben, sondern einen fiktiven Ort benennen. Global ist das einfach zu abstrakt, da bekommt du langfristig zu viele Probleme und Punkte der Unrealisierbarkeit rein in die Story, was dich dann behindern wird.


    Ich weiß jetzt nicht, mit welcher Ernsthaftigkeit und Komplexität die Story herkommen soll, oder ob es sich lediglich um eine kurzweilige Novelle handelt. Denkbar ist auch ein Duell der beiden Welten. Oder die Konstellation, dass jeweils eine kleine Gruppe einen Tripp zur anderen macht. Vielleicht auch inkognito, oder aber junge Ausreißer aus der jeweils einen Welt, die in die andere flüchten, um dort ihr Glück zu suchen. Weil sie unglücklich sind und doch ganz anders ticken. Die Botschaft wäre, dass jeder Freiheit anders definiert - und was für die einen das Paradies ist, kann für den anderen schon die Hölle sein.

    Dabei entdecken sie jeweils in unterschiedlichen Handlungssträngen die komplett andersartige Denkweise des "Feindes". Am Ende treffen sie dann auch aufeinander, verbünden sich oder bauen aus den Vorteilen der einen und anderen Welt etwas eigenes. Vielleicht kommt es auch zum totbringenden Kampf und am Ende rotten sich alle gegenseitig aus. Ich weiß ja nicht, wohin du konkret willst. Aber auch das kann man mit Seitenhieben und mit einer Portion Endzeitstimmung auf unser hier und jetzt münzen.

    Achja die Menschen dort sind auch miteinander "verbunden", nicht alle gleichzeitig, sondern die unmittelbaren. Auf einer anderen Ebene, sie können sehr viel spüren. Sogesehen ist es mit Lügen auch sehr schwer, weil das die meisten spüren/merken, wenn etwas nicht stimmt.

    Das klingt dann aber schon wieder nach grausamer Diktatur mit Denkverboten. Es gibt keinen Platz für Individualismus und das was hierzulande die Nachbarn sind, die etwas falsches über einen denken können, ist dort die gesamte Bevölkerung. Für mich nur folgerichtig, dass aus dieser Welt freie Geister ausbrechen wollen. Vielleicht gehen sie wirklich "rüber" auf dem KAPITAL Planeten und die Geschichten, die sie von dort mitbringen, fließen in ihr zukünftiges Leben auf ihren Heimatplaneten ein bzw. ändert dort überhaupt erst die Sichtweise zu dem Ort, den er dann wurde.

    Vielleicht sind es auch die Alten, die von früheren Zeiten erzählen, als der Planet noch ganz anders aussah, und von Geld- und Machtstrukturen durchsetzt war, und man sich die erste Zeit mit primitiven Verkabelungen beholfen hat, um seine Mitmenschen näher zu verstehen. Weil die Wesen das kommunizieren miteinander schon lange verlernt hatten.

    • Offizieller Beitrag

    Vor langer, langer Zeit habe ich zu dem Thema mal eine idealistische Kurzgeschichte geschrieben namens "Der Fremde". (falls du die nicht schon kennst)

    Zu finden in der Unity-Philosophie, https://dianthesaint.de/downlo…uer_eine_bessere_welt.pdf ab Seite 132.


    Ich habe auch mal mit dem Gedanken gespielt, einen ganzen Roman in einer solchen Welt spielen zu lassen... das ist schon auch etwas, was mich reizen würde. Allerdings denke ich, dass eine solche harmonische Welt nicht unbedingt die spannendste Grundlage für ein großes Epos liefert. Es sei denn, man bringt wie von Unmensch vorgeschlagen eine Bedrohung aus der Außenwelt mit rein, gegen die sich diese utopische Gesellschaft dann wehren muss.

    Interessant wäre zum Beispiel die Frage, ob eine solche Gesellschaft gegen eine straff organisierte, hierarchische Invasoren-Armee eine Chance hätte. Zumal in einer friedlichen Welt, in der es wenig Konflikte gibt, vermutlich schnell auch eine gewisse "Verweichlichung" einsetzt.

    Generell sehe ich in einer Gesellschaft, in der die Menschen in Harmonie leben und sich ganz ihrer Selbstverwirklichung widmen können, immer eine Gefahr der Degeneration in dem Sinne, dass die Bewohner mit ungewohnten Herausforderungen schnell überfordert sind, weil sie so etwas überhaupt nicht mehr kennen. Gewalt beispielsweise.

    Oder stellen wir uns mal eine Gesellschaft vor, in der Computer den Menschen die Arbeit abnehmen und auch das ganze Wissen zur Verfügung stellen... ist ja nicht so ganz unwahrscheinlich, dass sich auch unsere Gesellschaft in eine solche Richtung entwickelt. Die Menschen können sich wie in Star Trek wunderbar selbst verwirklichen, weil ihnen Computer die Nahrung zubereiten oder man im Holodeck alles simulieren kann, was man sich wünscht. Wenn dann aber mal das komplette System ausfallen würde, stelle ich mir das für diese Menschen sehr schwierig vor... in etwa so, wie wenn man einem Jugendlichen von heute sein Smartphone wegnimmt... nur noch tausendmal schlimmer.

    Die Frage ist: Könnten die Menschen mit so etwas umgehen, weil sie wie in Star Trek alle längst zu edlen, uneigennützigen Philanthropen geworden sind? Oder würden sie nur noch panisch umherirren und schnell wieder in Verhaltensmuster zurückfallen, die eigentlich schon längst überwunden waren?


    Ich denke, wenn eine utopische Gesellschaft trotz Harmonie und allgegenwärtiger Annehmlichkeiten wehrhaft und stark bleiben soll, braucht sie irgendeinen Gründungsmythos, eine "Religion", oder zumindest heroische Geschichten, die dazu führen, dass die in ihr lebenden Menschen eine gewisse Krieger-Mentalität entwickeln und nicht zu sehr verweichlichen. Sieht man ja heutzutage, was das moderne, bequeme Leben aus den Leuten macht, und wie hilflos sie sind, sobald mal unangenehme Dinge, die für unsere Vorfahren ganz alltäglich waren, in ihre heile Welt hereinbrechen.

    Da sehe ich ein großes Problem, wenn der ganze Planet eine Art Selbstverwirklichungs-Hippie-Kommune ist, dass die Leute sterben werden wie die Fliegen, wenn mal die Realität Einzug in ihr schönes Utopia hält. Ähnlich wie in meinem Roman "Gegenwelt".

    Aber ich bin eben auch Dian The Saint und schreibe blutige Partisanen-Geschichten. :sniper:

    Hör besser nicht auf mich und schreib was schön Friedliches und Optimistisches.

  • Keiner muss arbeiten - aber ich tu mich sehr schwer, mit der Vorstellung, das es dann Menschen gibt, die den ganzen Tag nichts tun. Das mag mal für ein paar Wochen, (von mir aus auch ein Jahr) ganz amüsant sein, aber auf Dauer, kann ich mir das nicht vorstellen. Diese Leute werden natürlich trotzdem von der Gesellschaft getragen.

    Wie einzelne Personen / Nachbarn oder Wissende mit Diesen umgehen, ist natürlich ein anderes Thema :pardon:


    Also ich kann sehr vieles tun, ohne dabei produktiv oder fürs "Allgemeinwohl" nützlich zu sein :D

    Wird es da Maschinen geben, die z.b. freiwillig Klos putzen oder gibts da auch irgend eine Art "Wirtschaftslooser", für die eher weniger ihren Vorlieben und Interessen entsprechende Aufgaben übrig bleiben?

    Ohne Geld bleibt ja trotzdem die Frage der Güterverteilung und Erledigung unbeliebter, aber notwendiger Arbeit.

    Das würde ich von einem Supercomputer etc. erledigen lassen, damit andere, interessantere Probleme so eines Planeten glaubhafter sind.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Aktuell weiß ich noch keine, ich bin erst dabei die Welt, Politik und Gesellschaft aufzubauen, bzw. zu formen.

    Schätze aber, dass es Probleme mit anderen "Kulturen" gibt. Weil die Kommunikation nicht passt und diese z.B. nicht so fortschrittlich sind.

    Oder ab und an Probleme mit Menschen und den Tieren, dass die Tiere angreifen oder Menschen etwas machen, was diese dazu anregt zu wüten.


    Ich will halt nicht etwas 0815 aufbauen, wo ein Teil rebelliert oder etwas haben will was andere nicht haben.

    Warum kann es nicht einfach eine "neue" Welt sein, die der Leser mit den Augen des Protagonisten erkundet?

    Quasi Sci-Fi-Utopie-Abenteuer 😉

    Gerne würde ich auch mit aufnehmen, dass es Kritik am Umgang mit Arbeitslosen gibt oder Kritik an der Güterverteilung.

    Ich will keine "perfekte" Welt, sondern eine andere. Anders ist nicht gleich besser...


    Im Grunde ist der Beginn doch klassisch, die Flotte war auf der Suche nach einem bewohnbaren Planeten, weil die Erde (typischerweise) den Bach runter geht.

    Aber sie konnten nicht landen, weil zu viel kaputt ist und auf der Erde was los ist, weshalb sie schnell zurück müssen.

    Der Protagonist, wollte sich die erste interessante Welt nicht entgehen lassen und erkundet diese nun.

    Er ist auch total überrascht, dass ihn kein Militär oder eine Garde empfängt, sondern, dass seine Anwesenheit (so im ersten Moment) unbemerkt scheint.

    Auf Krieg hab ich auch keine Lust 🙈 Seitenhiebe auf unsere Welt wird es durchaus geben. Allein, weil er vieles hinterfragt und zu verstehen versucht.


    Das klingt dann aber schon wieder nach grausamer Diktatur mit Denkverboten. Es gibt keinen Platz für Individualismus und das was hierzulande die Nachbarn sind, die etwas falsches über einen denken können, ist dort die gesamte Bevölkerung. Für mich nur folgerichtig, dass aus dieser Welt freie Geister ausbrechen wollen. Vielleicht gehen sie wirklich "rüber" auf dem KAPITAL Planeten und die Geschichten, die sie von dort mitbringen, fließen in ihr zukünftiges Leben auf ihren Heimatplaneten ein bzw. ändert dort überhaupt erst die Sichtweise zu dem Ort, den er dann wurde.

    Vielleicht sind es auch die Alten, die von früheren Zeiten erzählen, als der Planet noch ganz anders aussah, und von Geld- und Machtstrukturen durchsetzt war, und man sich die erste Zeit mit primitiven Verkabelungen beholfen hat, um seine Mitmenschen näher zu verstehen. Weil die Wesen das kommunizieren miteinander schon lange verlernt hatten.

    Ähm. Nein, ich glaube das hast Du falsch verstanden.

    Etwas zu spüren, bedeutet nicht Gedanken zu lesen. Es ist dieses feine Zwischenmenschliche, was uns hier oft abhanden gekommen ist.

    Sie spüren quasi ihren Körper und ihre Gefühle besser, sodass sie diese von der Resonanz des Gegenübers unterscheiden können.

    Vielleicht sollte ich es "hochsensibel" nennen? Dort ist es aber 'normal', den anderen zu spüren und besser einschätzen zu können.

    Es wird nichts vorgegeben oder gar 'überschrieben'. Lügen ist per se auch möglich, aber meist nicht relevant.


    Ein Drama gibt es ja ohnehin schon. Der neue Planet hat überhaupt nichts für die Raumfahrt (war nie interessant oder relevant für sie), der Protagonist hat jedoch Familie auf der Erde. Also früher oder später wird er zurück müssen. Ob er es kann... oder wird... keine Ahnung.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel