Update zur Corona - Lage

  • Der Unmensch fordert die Menschen also als künftiger Politiker dazu auf, zu 'vögeln bis der Doktor kommt' (um die Unfruchtbarkeit zu widerlegen), um dann der Nachkommenschaft die Schulden aufzudrücken. Bravo!


    Das hab ich natürlich alles hergeleitet, wie das ein normal denkender Mensch üblicherweise tut.


    Hiermit wähle ich dich offiziell ab und fordere deinen Rücktritt als Möchtegern-Anführer.


    @Ya Die Aussage stammt aus der kostenlosen (regionalen) Wochenzeitung

  • @Ya Die Aussage stammt aus der kostenlosen (regionalen) Wochenzeitung

    Stand da, dass die Impfgegner Angst vor Unfruchtbarkeit haben, oder dass sie Angst haben MÜSSEN weil... ?

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

    • Offizieller Beitrag

    Letzteres lässt sich nicht wirklich feststellen, schon aufgrund der Dunkelziffer. Aber was die Suizidzahlen betrifft, gibt es in Berlin eine Statistik.

    Oh, danke. Ich dachte, du kramst jetzt etwas raus, was meine These widerlegt. (auch solche Statistiken lassen sich ja mit Sicherheit finden. :))

    Also was ich damit sagen wollte, ist jedenfalls: Tu die Menschen da draußen im Land mal wochenlang mit solchen Schreckensmeldungen beschallen... dass in jeder Nachrichtensendung gleich als Top-Thema erwähnt wird: "Dramatischer Anstieg der Suizidversuche durch den Lockdown!". Und dann bring noch ständig Dokus über das Thema und lass Menschen zu Wort kommen, die im Lockdown einen Nervenzusammenbruch erlitten haben... dann würde sich auch schnell die öffentliche Meinung dahingehend verändern, dass die Leute die ganzen Maßnahmen plötzlich viel kritischer sehen. Ich kenne das etwa von meiner Mutter. Es gibt so viele Menschen (gerade aus der älteren Generation), die alles nachplappern, wenn man es ihnen in der Zeitung oder der Tagesshow nur penetrant genug präsentiert.

    Weiß auch nicht, warum es gewisse Menschen einfach nicht aus dem Kopf kriegen, dass man durch körperliche Beeinträchtigungen eben nicht weniger wert ist. Dachte, dieses dunkle Kapitel sei inzwischen zumindest hierzulande (oder wenigstens hier im Forum) abgelegt. Scheinbar ist es nicht so.

    Ich habe auch schon vor Corona gerne und oft darauf hingewiesen, dass ich es etwas krank finde, wie Menschen heutzutage weit über ihr Verfallsdatum heraus künstlich am Leben erhalten werden. Diese Überzeugung von mir hat aber nun wirklich nicht das Geringste mit Sozialdarwinismus zu tun, daher kannst du dir jegliche Euthanasie-Vergleiche gerne sonst wo hin stecken, wo sie besser hinpassen.

    Diese Überzeugung ist eher aus purer Empathie heraus entstanden, weil ich oft genug die Möglichkeit hatte, als Zivi im Krankenhaus und später beim Dahinsiechen von Oma und Tante zu beobachten, dass das Leben ab einem gewissen Zeitpunkt keinen Spaß mehr macht... und auch die Betroffenen selber sehen das oft so, aber wenn sie sagen, dass sie gern sterben möchten, ignorieren das die Pfleger, oder machen irgendeinen fröhlichen Spruch, um die Alten wieder aufzubauen oder abzulenken.

    Ist eben leider so der Zeitgeist heutzutage, dass man so verdammt lebensbejahend ist, dass es manchmal schon an Folter grenzt.

    Das setzt voraus, dass die Politik die Themenauswahl, sowie die Fakten, die in der Tagesschau genannt werden, selbst bestimmt.


    Und genau deshalb driften diese ganzen "Coronakritker" unweigerlich früher oder später zu den Schwurblern ab. Abweichend vom eigenen Weltbild kann man sich Sachen nicht mehr erklären, also leitet man her, dass Gesetze erlassen werden, die lediglich aufgrund von medial eingeleiteten Panikprozessen salonfähig gemacht wurden.

    Natürlich ist die ganze Sache etwas komplexer,

    Die Politiker bestimmen nicht die Themenauswahl der Tagesschau. Jedenfalls nicht direkt. Müssen sie auch gar nicht. Die Medien sind ja schon allein aus Eigennutz immer daran interessiert, alles künstlich aufzubauschen und aus allem einen Skandal oder eine Katastrophe zu machen. (Selbst wenn es im Winter mal schneit, wird das ja gleich wieder zur Jahrhundert-Katastrophe gehyped.)

    Die Medien sorgen IMMER für Emotionen. Die Politiker hingegen wollen gerne regieren, und Emotionen sind dafür sehr nützlich, daher schüren sie diese auch gerne mal gezielt, worauf die Medien wiederum nur all zu gerne anspringen. Ist eben so ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis.

    Und die normale Bevölkerung? Die wird ohnehin immer unselbständiger, ängstlicher und übervorsichtiger (siehe Helikopter-Eltern, etc.)

    Jetzt musst du nur noch Medien, Politiker und ängstliche Bevölkerung zusammenbringen. Und dann passiert eben genau sowas wie aktuell mit Corona. Dafür muss ich das Wort "Verschwörung" nicht mal benutzen. Es ist meiner Meinung nach auch keine. Es ist einfach nur die logische Konsequenz aus der Entwicklung, die unsere Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten genommen hat.

    Du siehst, man kann das alles auch wunderbar kritisch sehen, ganz ohne Schwurbelei zu betreiben oder dämliche Antisemitismus-Klischees zu bedienen.

  • Also was ich damit sagen wollte, ist jedenfalls: Tu die Menschen da draußen im Land mal wochenlang mit solchen Schreckensmeldungen beschallen... dass in jeder Nachrichtensendung gleich als Top-Thema erwähnt wird: "Dramatischer Anstieg der Suizidversuche durch den Lockdown!". Und dann bring noch ständig Dokus über das Thema und lass Menschen zu Wort kommen, die im Lockdown einen Nervenzusammenbruch erlitten haben... dann würde sich auch schnell die öffentliche Meinung dahingehend verändern, dass die Leute die ganzen Maßnahmen plötzlich viel kritischer sehen.

    Hach, das wäre schon fast ein spannendes Experiment. Ich denke auch, dass die Suizid-Zahlen steigen werden. Meine Mutter und mein Chef denken das auch.

    Eine kleine anonyme Umfrage in der App "Jodel" hat das ebenfalls bestätigt.

    Die Frage ist nur, ob durch solche Meldungen nicht deshalb auch mehr Suizide folgen. Ein Teufelskreis quasi.

    Zitat von Dian

    Ich habe auch schon vor Corona gerne und oft darauf hingewiesen, dass ich es etwas krank finde, wie Menschen heutzutage weit über ihr Verfallsdatum heraus künstlich am Leben erhalten werden.


    ... und auch die Betroffenen selber sehen das oft so, aber wenn sie sagen, dass sie gern sterben möchten, ignorieren das die Pfleger, oder machen irgendeinen fröhlichen Spruch, um die Alten wieder aufzubauen oder abzulenken.

    Ist eben leider so der Zeitgeist heutzutage, dass man so verdammt lebensbejahend ist, dass es manchmal schon an Folter grenzt.

    Yeah, für Sterbehilfe bin ich auch. Dabei haben die Pfleger keine Schuld. Sie müssen so agieren... Solange Sterbehilfe in Deutschland nicht anerkannt wird, muss lebensbejahend gehandelt werden. Keiner will sich strafbar machen.


    Ich hoffe D wird da noch nachziehen.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage ist nur, ob durch solche Meldungen nicht deshalb auch mehr Suizide folgen. Ein Teufelskreis quasi.

    Das würde mit Sicherheit passieren. Und dann haben die Medien noch mehr Dramen, über die sie berichten können.

    Aber beim Thema Suizid hat man sich ja auch darauf geeinigt, dass man dieses Thema schon seit Jahren medial eher unter den Teppich kehrt. Eben weil man dafür anfällige Menschen nicht "triggern" will.

    Beim Thema Corona triggert man aber die Leute recht gern. Es wird da aber positiv bezeichnet, als "die Menschen für die Gefahren von Corona sensibilisieren". Die Gegenseite nennt es hingegen "Panikmache". Es sind aber vermutlich einfach nur zwei Betrachtungsweisen von ein und der selben Sache, zwei Seiten der gleichen Medaille.

    Dabei haben die Pfleger keine Schuld. Sie müssen so agieren...

    Natürlich. Das war auch nicht als Vorwurf an konkrete Berufsgruppen gemeint. Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das (wie viele andere Themen auch) eben viel zu selten richtig kontrovers diskutiert wird, weil sich keiner dem Vorwurf aussetzen möchte, Euthanasie betreiben zu wollen, was gerade in Deutschland natürlich doppelt kritisch gesehen wird... und dazu kommt dann eben auch noch die Kirche, die zwar immer mehr an Einfluss verliert, aber doch das Denken der Menschen stark geprägt hat. Der (richtige und lobenswerte) Gedanke des Schutzes von Schwachen und Hilfsbedürftigen ist so ein bisschen pervertiert im Lauf der Jahrhunderte, zu einer Lebensbewahrungs-Pflicht, und inzwischen im Zeitalter der "Marktwirtschaft" eben auch noch zu einer regelrechten Kranken und Pflege-Industrie, wo mit allem Geld verdient wird, selbst mit den Kranken, den Sterbenden, und der Sterbehilfe.

  • ach.. Ich lese gerade. Das Gesetz wäre schon optimiert.


    Sterbehilfe 2015-2020


    Jetzt nur noch Betäubungsgesetz anpassen und Ärzte finden, die es durchführen.


    ... Doch nicht so einfach.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Es ist immer wieder von schwerer körperlicher Erkrankung die Rede, nicht einfach von "hab kein Bock mehr".

    Wie auf der Seite ebenfalls empfohlen, sollten Verfügungen etc ständig angepasst werden. Da sollte man sich wirklich gut beraten lassen, aber meiner Meinung nach tut sich diesbezüglich nicht wirklich viel in Deutschland. Zumindest nicht nach euren Vorstellungen.

    Ich kannte aus dem Bekanntenkreis einen Fall, da hatte man auf lebensverlängernde Maßnahmen verzichtet, aber nur weil die Oma mit ihrem Bevollmächtigten ein Pamphlet an ausführlichsten Schriften abgestimmt hatte. Das sollte ja auch stattfinden solange die Tassen im Oberstübchen noch gut klingen.


    Jedenfalls sah dann ihr freier Wille mit Übereinstimmung des Heims so aus, dass man sie verhungern lassen durfte, also keine künstliche Ernährung.


    Das ist ein langwieriger Prozess bis man verhungert und kann ein ziemlicher Kampf werden.

    Das bestätigte mir letztens ein ehemaliger Pfleger, der 23 Jahre im Dienst stand.


    Die Frau war eigentlich gesund, hatte nur keine Angehörige mehr und keinen Lebenswillen.

    Die Ärzte sagten dazu, dass sie sich eben noch lebensfähig bewegen könne, und dass es dahingehend eben keine Unterstützung gibt.

    Man hat in ihren Hungerstreik nicht eingegriffen, sprich, das war ihr freier Wille um sich ihren Suizid selbst zu gestalten, und es hat qualvolle zweieinhalb Monate gedauert bis sie endlich gestorben ist.


    Ich frage mich demnach schon, ob einem in Zukunft dann in geschlossenen Abteilungen von Klapsmühlen der Föhn, die Zahnbürste, und sämtliche Utensilien aus dem Toillettenbeutel weggenommen werden dürfen, oder ob solche Abteilungen dann nicht völlig überflüssig werden, wenn es einem per Gesetz so 'einfach' gemacht werden würde?


    Wäre mal interessant nach Belgien, Schweiz usw zu gucken, ob diese Art von Sterbehilfe wirklich Auswirkungen auf die Bevölkerung hat, und es wirklich als 'selbstverständlich' angenommen wird, so als würde man bloß einen bisschen längeren Urlaubsaufenthalt shoppen...

  • Stand da, dass die Impfgegner Angst vor Unfruchtbarkeit haben, oder dass sie Angst haben MÜSSEN weil... ?

    Ersteres. Das zweite war meine freie Interpretation zwecks Aufbauschung :dead:

    Lies gefälligst nicht so genau hin in Zukunft, das war wieder mal sehr dreist von dir.

  • Der Unmensch fordert die Menschen also als künftiger Politiker dazu auf, zu 'vögeln bis der Doktor kommt' (um die Unfruchtbarkeit zu widerlegen)

    Wo habe ich jemals etwas für oder gegen die Fruchtbarkeit gesagt? Auch wenn du versuchst, mir Dinge in den Mund zu legen, um irgend einen Widerspruch meinerseits offenzulegen, so solltest du dir dafür doch etwas mehr Mühe geben.

    Also was ich damit sagen wollte, ist jedenfalls: Tu die Menschen da draußen im Land mal wochenlang mit solchen Schreckensmeldungen beschallen... dass in jeder Nachrichtensendung gleich als Top-Thema erwähnt wird: "Dramatischer Anstieg der Suizidversuche durch den Lockdown!". Und dann bring noch ständig Dokus über das Thema und lass Menschen zu Wort kommen, die im Lockdown einen Nervenzusammenbruch erlitten haben... dann würde sich auch schnell die öffentliche Meinung dahingehend verändern, dass die Leute die ganzen Maßnahmen plötzlich viel kritischer sehen.

    Wenn die Medien einen so großen Einfluss haben, dann frage ich mich natürlich schon, wieso die "Panikmache", die man seit Jahrzehnten betreibt, und bei all den Schweinereien, die politisch einfach so durchgewunken wurden, eigentlich so wenig rebellische Früchte getragen hat.


    Die wirklich Panikverbreiter agitieren heute auf dubiosen Telegram-Kanälen oder im privaten Umfeld wesentlich schneller und vor allem nachhaltiger, als als es die "Panikverbreiter"-Medien in all den Jahrzehnten geschafft haben. Bei vielen gehörte früher die tägliche Tageszeitung und der Familienabend vor dem Fernseher quasi zum Tagesablauf eines jeden Haushalts. Gab ja noch nicht mal Senderalternative.

    Nun frage ich mich natürlich schon, wie es dann sein kann, dass wir heutzutage eine Protestbewegung haben, wie wir das vielleicht zuletzt in den 80ern erleben konnten. Das war 2015 schon so, und 2021 existiert das immer noch, sogar in krasseren Auswüchsen. Das alles aber bei sinkender Quote und fallender Auflage. Wie kann das sein?


    Mir kommt es eher so vor, dass das Problem nicht an der Zunahme der Medienmacht liegt, sondern im Gegenteil: an der Abnahme der Bereitschaft, sich wirklich komplex zu informieren, wenn Hans Peter aus der Nachbarschaft mir per Whatsapp doch gerade die viel einfachere Erkältung in einem Bild mit plakativer Textunterschrift geschickt hat.


    Übrigens bedienst auch du solchen Menschen ihr Panik-Weltbild, wenn du vorgibst, dass die Medien die Angst brauchen und wollen. Du verwechselst offenbar Boulevard mit echtem Journalismus. Mir leuchtet natürlich ein, dass eine Bildzeitung Auflage machen muss, nicht jedoch eine Tagesschau. Ich weiß gar nicht wie oft ich dort zuletzt gehört habe, dass die Menschen zur Besonnenheit aufgerufen werden. Worte, die auf Kleinkindniveau sind, werden verwendet, da man das Ende der Durststrecke so gut wie erreicht hat, ja dass es gelingen wird, wenn jetzt alle noch mal mithelfen - wir schaffen das!


    Also "Panikmache" sieht irgendwie anders aus. Die findet man dann tatsächlich eher bei gewissen Schundblättern oder blauen Politikparteien. Die wiegeln auf, nicht aber eine Tagesschau. Ohnehin ist das eh wieder so ein Thema, wo man machen kann, was man will, die "Kritiker" fühlen sich ohnehin im Recht.


    Tagesschau verbreitet Schreckenszenarien = Panikmache, um das Volk weiterhin ängstlich bei den Maßnahmen zu halten

    Tagesschau verbreitet baldiges Ende der Pandemie = Lügenpresse ist verzweifelt und schmiert dem Volk Honig ums Maul, damit sie weiterhin die Maßnahmen schlucken


    Ja was denn nun?

    Die Leute, die 2015 gegen die Flüchtlingspolitik auf die Straße gegangen sind und lauthals betont haben, wie die Medien etwas schönfärben, was gar nicht schön ist, dieselben Leute demonstrieren heute gegen Corona und kritisieren die Medien, weil sie Panik verbreiten über etwas, was gar nicht so schlimm sei.

    Ja was denn nun?


    Diese "Medienverschwörung" hat mittlerweile schon fast die Ausmaße der "Judenverschwörung" angenommen. Medien werden als etwas grundböses dargestellt, mit finsterem Plan und eiskaltem Kalkül. Wieso sie mutmachenden Poltikerworte überhaupt senden, frage ich mich. Sicher auch irgend ein perfider Plan. Wieso werden weltweit dutzende Journalistenbüros unterhalten, wenn es doch nicht um Information geht, sondern einzig darum, die Menschen für hiesige Maßnahmen weichzuklopfen?

    Wenn es wirklich so wäre, dass Schreckensmeldungen die Menschen weichspült, dann frage ich mich, woher plötzlich diese ganzen Nazis, Schwurbler und Reichsbürger kommen. Und das in einem bisher nicht gekannten Ausmaß.


    Gewissen Leuten scheint es komplett unmöglich zu verstehen, dass manche Sachen einfach in der Natur der Sache liegen. Eine Torte enthält nun mal Zucker für den Geschmack und nicht, weil die Zuckerindustrie alles daran setzt, deine Zähne zu zerstören, weil dann die Zahnärzte davon profitieren.

    Nachrichtensendungen berichten nun mal über negative Dinge. Das liegt in der Natur der Sache. Die Welt ist schlecht. Weißt du das nicht am allerbesten? Würde man stattdessen DDR-Nachrichtenprogramm auftischen, wäre es auch wieder nicht Recht. Nennt man die Dinge allerdings beim Namen, ist es Panikmache.

    Diese Überzeugung ist eher aus purer Empathie heraus entstanden, weil ich oft genug die Möglichkeit hatte, als Zivi im Krankenhaus und später beim Dahinsiechen von Oma und Tante zu beobachten, dass das Leben ab einem gewissen Zeitpunkt keinen Spaß mehr macht... und auch die Betroffenen selber sehen das oft so, aber wenn sie sagen, dass sie gern sterben möchten, ignorieren das die Pfleger, oder machen irgendeinen fröhlichen Spruch, um die Alten wieder aufzubauen oder abzulenken.

    Das ist eine komplett andere Baustelle. Natürlich gibt es die armen Schweine, die im Heim leben und dort auf den Tod warten. Aber es gibt eben auch die andere Seite. Noch niemals zuvor waren Rentner so wohlhabend und bei so guter Gesundheit wie heutzutage. Aus meinem Umfeld fallen mir diverse Fälle ein, die trotz gesetzten Alters gesundheitlich aus den vollen schöpfen. Das einzige, was sie haben, ist das Stigma Risikogruppe zu sein und laut dir nur noch am dahinsiechen zu sein.


    Diese Abstellgleisproblematik und die fehlende Möglichkeit, die persönliche Reißleine zu ziehen, gibt es natürlich trotzdem. Keine Frage. Durch den hohen Anteil der fitten Alten, wird sich das Problem in der Zukunft auch noch vergrößern. Irgendwann lässt halt auch die beste Gesundheit nach. Dass keiner den Pflegeberuf ergreifen will, kommt obendrauf.

    Es ist aber ein vollkommen anderer Themenkomplex und hat nichts mit Corona zu tun. Das Thema gab es jahrzehntelang vorher schon, und wird uns auch darüber hinaus noch lange beschäftigten.

    Einmal editiert, zuletzt von Unmensch ()