Wie steht ihr eigentlich zur Religionsfreiheit?
Ein paar Fragen als Denkanstöße dazu, auch wenn alles, was zum Thema "Religionsfreiheit" passt, hier geäußert werden soll:
Ab wann sollte sie beschränkt werden, wenn überhaupt?
Soll sie erst dann eingeschränkt werden, wenn religiöse Menschen zum Mord gegen Anders- oder Ungläubige aufrufen?
Soll sie bereits eingeschränkt werden, wenn jemand versucht, einen anderen Menschen von seiner Religion zu überzeugen? (Beispiel: ein von Tür zu Tür gehender Zeuge Jehovas)
Wenn ja, ab welchem Zeitpunkt lässt sich feststellen, ob dies jemand versucht? ("Haben Sie schonmal über Gott nachgedacht?")
Soll also gar jede religiöse Äußerung unterbunden werden, weil es schon als Versuch der Bekehrung gewertet werden könnte?
Neigen religöse Menschen immer dazu, anderen ihren Glauben aufzwingen zu wollen?
Nun sag, wie hast du's mit der Religionsfreiheit? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.
Jedes Kind ist ein potentieller Terrorist! Die Frage ist eher, was für eine Entschuldigung spricht? Weshalb muss das Kind sich nicht entschudligen, weil es meine Kunst beleidigt?
Und sorry, Rassismus oder religiöser Fanatismus - die Unterschiede sind minimal. Beides basiert auf vereinfachten, nicht wissenschaftlichen Weltbildern, die man allen anderen aufdrängen möchte.
Du weißt sicher noch, in welchem Kontext das Zitat steht.
Das fiktive Kind, das in deinen Augen deine Kunst beleidigt hat, steht sinnbildlich für einen Moslem, der sich von einem gemalten Bildnis Mohammeds in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühlt.
Sofort springst du über zum Thema "religiöser Fanatismus". Warum?
Es kann doch sein, dass der Moslem anderen Menschen seinen Glauben gar nicht aufzwingen will. Er fühlt sich womöglich nur verletzt, weil ihm Mohammed persönlich viel bedeutet. Womöglich achtet er auch auf die religiösen Gefühle anderer religiöser Menschen.
Er beschneidet auch deine Kunstfreiheit nicht wirklich. Du könntest ja sagen: "Hast Recht. Mein Bildnis kommt deinem Propheten nicht nahe. Weil ich nicht wusste, was er dir bedeutet und wie du ihn siehst, habe ich einen Fehler gemacht. Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe, ich werde dem Bild einen anderen Namen geben."
Und dass jedes Kind ein potentieller Terrorist sein soll, glaube ich nicht. Ich denke, es ist zum großen Teil auch Veranlagung. Gut vorstellbar, dass es Menschen gibt, die in ihrem gesamten Leben von ihrer Umwelt mit Füßen getreten werden und trotzdem nicht zum Terroristen oder Amokläufer werden. Vielleicht hilft solchen geschlagenen Menschen sogar ihr Glauben. #hiob
In deinem Profil steht, du wärst Agnostiker und Pantheist. Wie kann ich mir das vorstellen?
Du meinst, dass der Gott, den du nicht auschließt, die Ganzheit aller Existenz ist?
Schließt du also nicht aus, dass es in Wirklichkeit nichts gibt oder schließt du nicht aus, dass es einen personifierten Gott gibt (der das ganze Universum enthält?)?