Beiträge von '"'"'

    Wir müssten ja auch erst feststellen, welche Behinderungen zu drastisch sind, sodass nicht mehr von einem "guten" Leben gesprochen werden kann.


    Ist das nicht bereits Herrschaftsausübung?


    Wenn es letztlich die Entscheidung der schwangeren Frau ist, abzutreiben oder nicht, ist die Frage nach dem Grund doch obsolet. Oder sehe ich das zu simpel?


    Eingangs ging es um die Ausrottung von Bevölkerungsgruppen. Wieso sollten Frauen das Recht haben zu entscheiden, aufgrund welcher Gruppeneigenschaften ein Kind geboren wird? Gerade, wenn diese Entscheidungen verbreitet eigentlich auf Druck von außen getroffen werden? Wenn diejenige, die sich für das Kind entscheidet einen Spießrutenlauf befürchten darf? Das sind so keine freien Entscheidungen, hier übt Herrschaft erheblichen Druck aus. Und auf diesem Weg wird Eugenik durchgesetzt, es werden Fakten durch Faschisten geschaffen.


    Sind wir alle schon so abgestumpft, dass wir versuchen, Menschen wie Ware in nützlich oder vermeintlich nicht nützlich einzuteilen?


    Viele sind es. Kann man das hinnehmen, aber nach dem Staat schreien, wenn Ausländer vermöbelt werden?

    Diese Art von Selektion ist kein Sozialdarwinismus. Sie verhält sich wie die Jagd zu natürlicher Evolution. Der Mensch handelt nach Plan und weiß in der Regel nicht was er tut, was dann Folgeprobleme nach sich zieht.

    Verschiedene Überlegungen und Beobachtungen lese ich hier, die nicht falsch sind. Dennoch kommt es mir so vor als gäbe es eigentlich ein Anliegen etwas zu erreichen und kein Gespräch mehr dazu, wie man dorthin kommen könnte oder wie man es im Alltag anstellen könnte, daß es weniger Frustration gibt.


    Mit meinem Zitat wollte ich darauf hinweisen, daß beide mehrheitlich vorhandenen biologischen Geschlechter in nicht geringer Anzahl Körperlichkeit erstrebenswert finden. Sie erleben dadurch Nähe. Wenn man das gegenteilig empfindet würde ich es als hilfreich betrachten ersteinmal zur Kenntnis zu nehmen, daß es unter den Menschen dazu allgemein gegensätzliche Vorstellungen gibt. Davon ausgehend könnte man dann bewußt versuchen korrigierend und vorbeugend vorzugehen. Allerdings ist es wohl so, daß man mit den meisten Menschen nicht wirklich vernünftig reden kann und ihr Weltbild sehr unausgereift ist. Wie man damit umgehen könnte weiß ich selbst nicht.

    Deine gelebten Prioritäten,


    Meine? Interessanter fände ich die derjenigen, die sich hier und dort beklagen, denn um die schien es mir zu gehen.


    Bewußtseinsklarheit ist mir z.B. wichtiger als weltlicher Luxus. Das bedeutet auch, daß ich mich von Tätigkeiten fernhalte, die mit ungünstigen Einflüssen verbunden wären. Etwa Befehlsstrukturen ausgeübt von Menschen, die mir nicht gut tun. Ich brauche nicht viele Dinge, um gut zu leben, sie stellen nicht meine oberste Zielpriorität ein. Ich glaube nicht, daß die meisten Menschen wirklich viele Dinge brauchen, oft dürfte solches Streben Kompensation sein, Teil eines Teufelskreises.

    Zitat

    deine Erfahrungen mit der Selbstversorgung


    Etwas selbst zu tun kann von Abhängigkeiten befreien, die hier beklagt werden. Der größte Posten dürfte dabei der für das Wohnen sein, noch vor dem fürs Essen. Folglich wäre ein guter erster Schritt den konventionellen profitorientierten Mietmarkt zu verlassen.

    Zitat

    wie du von Luft und Liebe lebst.


    Das ist eine Frage des genauen Hinsehens (erfordert Bewußtseinsklarheit). Das ist das Leben selbst und eben nicht die Abgabe des eigenen Lebens gegen irgendwelche Geldsummen.

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    davon zu schreiben was alles theoretisch möglich wäre,


    Ich schreibe davon was praktisch möglich ist. Man interessiert sich für das Wohlergehen anderer Menschen, sie interessieren sich für mein Wohlergehen.

    Zitat

    Selbstständigkeit ist sicher auch nicht das goldene vom Ei,


    Sie ist eine Alternative zur Bewerbung. Aber man hängt daran, daß jemand Geld für etwas bezahlt, das man tut. Zumindest wenn man sich auf Geld- beziehungsweise Tauschbasis bewegt.

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    deine Selbstständigkeit muss schon sehr gut laufen


    Nein.

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    Genaugenommen ist das arbeiten unter einem Chef der die ganze Verantwortung und das Risiko für seinen Betrieb selbst trägt, in der Regel wesentlich stressfreier als die eigene Selbstständigkeit.


    Das ist deine Prioritätenentscheidung?