Was kotzt euch heute an?

  • @Zitterbart,
    Ich denke das Problem an Beziehungen ist, das man zwangläufig Kontakt hat und man sich, wenn man zusammen wohnt, auch jeden Tag über den Weg läuft.

    @Shinobi, wie sollte so ein Mittelweg denn aussehen? Ich stehe da vor einem riesen Berg und bin einfach zurzeit alles andere als zufrieden.



    wusste ja ihr habt mich und meine Probleme vermisst... lach *scherz*

  • @Ame Ich kenne ja die näheren Umstände nicht und ich weiß auch nicht wie dein Freund so drauf ist, schwierig stelle ich mir zudem die Situation mit Kindern vor. Am besten wäre halt ein möglichst getrenntes Wohnen, wo man sich auch nicht permanent begegnet und andauernd über die Füße läuft, allerdings halten das sicher nur die wenigsten Beziehungen aus. Vor allem kann der Partner womöglich mit dem Wunsch sich stärker zurückziehen zu wollen oder gar alleine zu wohnen und sich nur an den Wochenenden oder so zu sehen nicht umgehen und nimmt es persönlich.


    Normalverweise ist es wohl leider so, dass der Wunsch nach mehr Freiraum oder danach die Beziehung zwar weiterhin aufrecht zu erhalten, aber zukünftig einfach getrennt zu wohnen, sicher von den allermeisten als Indikator für eine sich in der absoluten Krise befindlichen Beziehung aufgefasst wird, weshalb der Partner deshalb direkt ein Riesen Fass aufmachen wird.


    Kann dir eigentlich nur dazu raten es mit deinem Partner völlig offen und ehrlich zu besprechen, ohne ihm das Gefühl zu geben es liege an ihm, sondern ihm unmissverständlich klar zu machen dass du mit der Situation einfach überfordert bist.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht meinen Freund zu beschreiben..... =/
    Für ihn käme es nie und nimmer in Frage getrennt zu leben oder sich gar nur am Wochenende zu sehen.


    Ich werde wohl abwarten ob das nur so eine Phase wieder von mir ist, ansonsten wird ja irgendwie klar was folgen wird, wenn die Beziehung das nicht mitmacht. Ich denke das meine Fluchtgefühle und Wunsch nach Freiheit am Ende immer größer sein wird, als jegliche Bindung zu Menschen.


    Wenn ich auch die Wahl zwischen Mann und Hunde treffen müsste, weil dieser mit ihnen nicht klar kommt... kann man sich auch denken, wen ich zur Vermittlung wieder abgeben würde....

  • Ich gebe an dieser Stelle mal zwei Kommentare ab, ob sie überhaupt zutreffen oder hilfreich sind, muss jeder selber entscheiden:
    "Glück ist = Erwartung - Realität"
    und
    "Ich brauche dich, ist das Gegenteil von liebe dich"

  • Ich würd für den Anfang vielleicht mal versuchen, mir ein einzelgängerisches Hobby zu suchen, um ab und an mal wegzukommen. Z.B. Bushcraft ;-) Auf dem Weg lässt sich nötiger Freiraum vielleicht schneller bekommen. Viele Beziehungen sind doch im Grunde eine Mischung aus Anziehung und Abstoßen, besonders bei eigensinnigen Menschen. Das kann theoretisch schon funktionieren, ohne gleich einen Schlussstrich ziehen zu müssen.

  • Zitat von Ame

    Ich denke das meine Fluchtgefühle und Wunsch nach Freiheit am Ende immer größer sein wird, als jegliche Bindung zu Menschen.

    Ich habe halt die Erfahrung gemacht dass die Beziehung zu anderen Menschen völlig unproblematisch ist und mir zu bestimmten Zeiten auch ganz gut tut, solange ich nicht von ihnen eingeengt werde, leider scheint beim gemeinsamen Zusammenleben auf engstem Raum gerade dies unvermeidlich. Also entweder hat man sich da mit seinem absoluten Wunschpartner zusammengefunden und wird auch die Ewigkeit miteinander aushalten ohne sich auf die nerven zu gehen, andernfalls hält man sich solange mit Kompromissen irgendwie über Wasser bis alle beteiligten immer unzufriedener werden und schließlich der kleinste Tropfen das Fass zum überlaufen bringt.


    Ich denke eine richtige Liebesbeziehung wäre mir aktuell auch viel zu fordernd und einschränkend, höchstens halt mit getrenntem Wohnen und ähnlichem, oder die Partnerin würde halt wirklich extrem gut zu mir passen, was ich nicht ausschließen möchte.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • Wenn es echte liebe ist bist du für jede minute dankbar, wo du mit einem geliebten menschen zusammen sein kannst. und dann gäbe es auch gar keine solchen gedanken wie du sie hast. die entstehen nur wenn man einen halbherzigen kompromis lebt den man eigtl nich möchte. Dian hat mir einmal was ganz ähnliches gesagt und er hat recht behalten. Zu viel menschen verwenden ihre energie dafür um sich mit einem unbefriedigenden zustand zu arrangieren, obwohl sie diese energie auch ebenso gut dafür verwenden könnten, davon zu fliegen und sich was besseres zu suhcen.
    aber dein problem scheint ja auch eher zu sein das du überhaupt nicht weist ob du überhaupt dazu in der lage bist mit jmdn zusammen zu leben oder eine beziehung zu führen.
    diese frage kann dir aber keiner beantworten, nur du selbst. ich denke ja das es für jeden menschen jemanden gibt der ihm nicht mit der zeit auf die nerven geht. nur wenn man nicht sucht und aus angst vor enttäuhscungen lieber allein bleibt oder sich an das bekannte klammert was man sicher hat, wird man es vllt nie erfahren. ich denke man sollte nicht vorschnell aufgeben sondern anderen menschen eine chance geben und offen bleiben für neues. nur weil du bisher kein glück mit anderen menschen gehabt hast heist das nicht das es für immer so sein muss oder das du komplett beziehungsunfähig bist. es gibt milliarden menschen da draussen. mit wievielen von denen hast du dich bisher eingelassen? vermutlich zu wenig um es sicher sagen zu können das keiner zu dir passt :)

  • Meine Gedanken und Gefühle begleiten mich bereits mein Leben lang... und ich bin von Stimmungswechseln, Depressionen etc. geplagt. Selbst meine Hormone haben meine Gefühlswelt schon beeinflusst, aber dagegen nehme ich bereits Medikamente. Es ist nicht leicht zu sagen was ein Mensch gerade wirklich fühlt oder nicht und ob das was er gerade fühlt auch die Wirklichkeit für ihn ist.


    Ich weiß nicht wie man es beschreiben soll... und ob Menschen die das nicht kennen überhaupt nachempfinden können.
    Es ist einfach so das dir jeder Mensch von einen Moment auf den Anderem egal sein kann (gefühlt) und das eine Phase lang anhält, aber eigentlich bedeutet dir dieser Mensch sehr viel... Gefühle verschwinden in dem Chaos von Depressionen und Störungen. Es ist nicht leicht damit zu leben ohne Menschen dabei zu verletzen bzw. zu verlieren.
    Oder wie ich es auch hatte, unbegründetes aggressives Verhalten und sich dabei fremd fühlen. Die Psyche wird durch eine Vielzahl an Faktoren beeinflusst und verändern den Menschen einfach.


    Im Moment fühle ich mich einfach überfordert mit mir selbst, dem Alltag. Ich schaffe kaum irgendwas, mein Immunsystem ist völlig im Arsch und ich bin nur noch krank seit Weihnachten. Es ist ja auch so, das alle um einem herum das nicht gerade verstehen... wenn ich sage, das etwas mich überfordert oder ich mich gestresst fühle, ernte ich eher Unverständnis weil es anderen Menschen ja überhaupt nicht so geht. Für manche ist es selbstverständlich sich was zu essen zu kochen und ich schaffe es nicht ohne danach mich physisch und psychisch schlecht zu fühlen.


    Es ist schlimmer als die Jahre zuvor. Jede Belastung wirkt sich auch körperlich aus. es ist kein schönes Gefühl zu fühlen als würde man jeden Moment wie ein Klappstuhl zusammen fallen oder man sich einfach nicht mehr bewegen kann.
    Man bewegt sich jeden Tag nahe am Abgrund von Gefühlschaos, Nervenzusammenbrüchen etc.


    Ich kann nicht sagen was oder wie viel ich noch für meinen Freund empfinde. Es war früher alles anders. Aber nach meinem Zusammenbruch und Aufenthalt in einer Klinik hat sich nach und nach alles geändert.
    Ich denke nicht das ich komplett Beziehungsunfähig wäre, aber ich habe keine Energie um mich um alles und jeden zu kümmern. Es ist ein Punkt in meinem Leben wo ich flüchten könnte um mich um mich selbst zu kümmern, aber dafür alles und jeden zurück lassen müsste.


    Ich renne eigentlich von Arzt zu Arzt damit alle physischen Ursachen meiner Beschwerden endlich ausgeschlossen werden können.. wie eben die Schilddrüse(Hormone) die zu meiner Aggressivität führte.


    Ich wüsste da nicht sonderlich einen Mittelweg... ich stehe vor dem entweder oder............