Bundestagswahl 2021

  • Ich eröffne hiermit mal den offiziellen Thread für die Bundestagswahl 2021.

    Anlass: Ich hab gerade den Fernseher eingeschaltet und bin zufällig bei N-TV gelandet, wo Otto Scholz (heißt der so?), ist glaub der SPD-Kanzlerkandidat, ein Interview gegeben hat. :!

    Baaaaaaahhhhh, ist das widerlich!!! Boah ist das eklig!!!!!!

    Der Typ hat überhaupt keine eigene Meinung, verteidigt sogar noch die Politik von Annegret Merkel (die war ja meines Wissens bei der CDU), und es ist so offensichtlich geworden, dass sich mit der SPD NIX, aber auch GARNIX ändern wird. Und die Leute sind so bekloppt und wählen solche XXXXXXXXXX trotzdem. :dash::dash::dash:

    Die Alternativen sind natürlich auch nicht besser. Arnold Ichlachmichtot Laschet... Oder Angela IchtueinfachmalsoalsobicheinGehirnhabe Baerbock.


    Boahboahboahboahboahboahboah

    Da kommt mir sowas von der Rogen hoch. :!:!:!:!:!:!:!:!

    Ich würde ja hier gern ernsthaft mit euch diskutieren wollen, aber erstens bin ich gerade zu besoffen, und zweitens fehlen mir einfach die Worte, angesichts der Tatsache, dass auch nur ein einziger Mensch in Deutschland es in Erwägung zieht, eine von diesen drei neofaschistischen Parteien CDUDSPDGRÜNE zu wählen. ALLES, aber auch wirklich ALLES ist besser als diese drei Parteien zu wählen! Und ja, ich verkünde dies hier öffentlich und ihr könnt mich gern dafür an den Pranger stellen oder steinigen: Selbst die AFD würde ich eher wählen als dieses neofaschistische Dreckspack, das Menschen in Impfwillige und Nichtimpfwillige einteilt und ein neues Apartheidsregime zu errichten versucht. Es ist alles ein und die selbe braune Soße. Wer wirklich noch aufrichtiger Antifaschist ist, und nicht nur so tut, als ob, der bekämpft heutzutage nicht mehr in erster Linie die AFD, sondern diese Einheitsregierung mit ihren Einheitsmaßnahmen. Denn das ist der wahre Feind der Freiheit. Jeglicher Freiheit. Der Anarchonauten-Liedtext von "DDR" war nicht übertrieben. Wir leben längst in der neuen DDR, wo jeder Politiker dieselben Ansichten vertritt, nur eben so tut, als ob er andere Ansichten hätte als der Rest, um von den dummen Schafen gewählt zu werden. Aber letztlich ist es völlig egal, wo ihr eure Stimme abgebt, es wird immer auf exakt dieselbe Politik herauslaufen. (In den Augen der offiziellen Medien bin ich jetzt übrigens ein böser Verschwörungstheoretiker, weil ich es wage, sowas zu behaupten.)

    Ach, glaubt doch, was ihr wollt.


    Ich werde die nächsten Wochen mal beobachten, ob ich lustige Wahlplakate finde, die sich als Realsatire anbieten... falls ja, dann werde ich vielleicht ein Video zu dem Thema machen. Wenn das aber so austauschbar und öde bleibt, wie die Plakate, die ich bisher gesehen habe (wo man überhaupt nicht mehr sagen kann, von welcher Partei das eigentlich ist, so lange man nicht das Logo gelesen hat, und wo selbst die CDU inzwischen für nachhaltige Umweltpolitik wirbt :puke: ), dann fällt mir zu dieser gleichgeschalteten, heuchlerischen Pseudo-Wahl vermutlich eher nicht so viel ein, als dass ich dazu ein eigenes Video machen wollte.

    Ich glaub, ich ziehe nach Nordkorea, da hat man wenigstens die Wahl zwischen Kim Jong Un und Arbeitslager. :killself:

  • Wer wirklich noch aufrichtiger Antifaschist ist, und nicht nur so tut, als ob, der bekämpft heutzutage nicht mehr in erster Linie die AFD, sondern diese Einheitsregierung mit ihren Einheitsmaßnahmen.

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    Deshalb auch diesmal wieder: Erststimme CDU, Zweitstimme FDP. 👊

  • Ich glaub, ich wähl einfach niemanden. Außer mich überzeugt noch jemand. Aber sonst. Keine Ahnung, welche Partei meine nicht vorhandenen Interessen vertreten tut. Gibt es eine Partei, die faulimBettliegen unterstützt? Oder ständigamPChocken? Ach, macht ihr mal, ich schau zu und schau, wie mein Leben so unter der aktuellen/nächsten Partei läuft.

  • Mist, ich hatte gerade nen genialen Beitrag zum Abschicken in Gedanken, aber jetzt ist der Gedanke weg. Aber um nicht völlig blöd dazustehen, hat es auch keinen Sinn, sich um einen sinnvollen Beitrag zu bemühen. Also lass ich es!

  • Mich würde mal grundsätzlich interessieren, was in der Politik geschehen würde, wenn die Wahlbeteiligung weit unter der Hälfte läge. Wie laut der Aufschrei überzeugter Wähler wäre oder ob sie sich stumm an dem Argument festbeißen würde, dass es keine vorgeschriebene Mindest-Wahlbeteiligung gibt. Spätestens dann sollte sich doch das letzte Schaf abwenden und begreifen, dass der Staat trotz einer lächerlichen Minderheit versucht, an der Macht zu halten - aber bleibt dann überhaupt noch etwas übrig, was das Herkömmliche nicht überschreitet? Auch unter Nicht-Wählern herrschen unterschiedliche Ansichten.


    Neben den üblichen Mainstream-Reportagen könnte ich mir ihrerseits bestens so eine "selber schuld"-Haltung ausmalen. Die genannten Argumente und Vermutungen über die mysteriösen Nicht-Wähler wären vielleicht so etwas wie "Faulheit" oder "politisches Desinteresse". Von wegen "ihr Idioten tretet euer hart erkämpftes Wahlrecht mit den Füßen" oder "die Gesellschaft denkt, ihre einzelne Stimme macht im großen Kollektiv eh wenig aus". Die Systemabneigung gälte wohl nach wie vor als eine kontroverse Meinung von Spinnern und würde in Medien größtenteils nicht berücksichtigt werden.


    Ansonsten denke ich übrigens, dass die Stimmen für die CDU mal dank ihrer hervorragender Krisenpolitik etwas bescheidener ausfallen dürfte als sonst. Eine weitere Spekulation ist noch, dass es genügend Leute gibt, die nun zu fest überzeugten AfD-Anhängern mutieren, weil sie mal mit herausstechend kontroversen Meinungen als irgendwie korrekter gedeutet werden. Hätte ich das Wahlrecht, würde ich es vermutlich lieber lassen.

    Wahlplakate habe ich trotz der Tatsache, dass ich zurzeit viel in größeren Städten unterwegs gewesen war, noch keine gesehen (oder ausgeblendet, weil mich das so ankotzt :puke: *lol*).

    (Es sollte dringend kompaktere Kotz-Smileys geben, sonst wirkt das so überheblich, als hätte ich nun wirklich nicht darauf verzichten können.)

  • Spätestens dann sollte sich doch das letzte Schaf abwenden und begreifen, dass der Staat trotz einer lächerlichen Minderheit versucht, an der Macht zu halten

    Der Staat sowieso nicht - das ist das gesamte Gebilde, in dem wir leben und ihn selbst stellen. Was du meinst, ist wohl die Bundesregierung. Und selbst das wäre falsch, da diese nicht eindeutig zu benennen ist bei einer Koalition. Wenn überhaupt jemand am Ruder bleiben will, dann sind es die Parteien. Und hier liegt das Ansinnen schlicht in der Natur der Sache. Klar will jeder an der Macht bleiben. Will Dian ja auch, trotz dass seine Wiederwahl bisher nach alter DDR-Manier nie ins Wanken geraten ist (Ya wittert jedoch zunehmend seine Chance und beansprucht immer offensiver den Posten).


    Machen wir uns nichts vor: es wird auch diesmal die CDU. Natürlich erneut ohne absolute Mehrheit; diese Zeiten werden wohl nie wieder kommen. *heul* Trotzdem macht es Laschet. Seine tölpelhaften Auftritte haben nichts zu sagen. Wir fahren das US-Modell und hieven genau so jemanden ins höchste Amt. Also ich nicht, sondern die anderen.


    48 % der Wahlberechtigten sind Ü50. Mehr muss man dazu eigentlich gar nicht wissen.

    Bei den Grünen rechne ich mit einem neuen Stimmenrekord. Zwar jetzt keine krassen Werte, aber genug dass eine Koalition CDU/Grüne (das liest sich schon so seltsam) zumindest theoretisch möglich sein wird. Und wenn ich dann bedenke, welchen unerbittlichen Hass, ja fast schon Wahn, die ganzen Boomer auf die Grünen schieben, dann erfüllt mich das doch zumindest mit Genugtuung.

    Mit Unverständnis hingegen, dass die Linken weniger Stimmen bekommen werden als die Nazis. Die Geschichte wiederholt sich eben doch immer wieder.


    Was für seltsame Zeiten. Die merkwürdige Verteilung von politischen Ansichten im Bundestag ist tatsächlich ein ziemlich genaues Abbild der Uneinigkeit innerhalb der Bevölkerung. Zumindest ist dadurch bewiesen, dass die Wahlen wirklich nicht gefälscht sind. Also dort. Wie es hier aussieht, bleibt weiter ein Thema für sich. Wieso gibt es denn eigentlich keine freien Wahlen?

    Einmal editiert, zuletzt von Unmensch ()

  • Zitat von Unmensch

    Was du meinst, ist wohl die Bundesregierung. Und selbst das wäre falsch, [...]

    Ok, ich habe verstanden, dass es noch an der Definition, sowie unterschiedlichen Begrifflichkeiten hapert und man pauschal nicht zusammenfassen kann, was genau die "Spitze" ist. ;)

    Fakt ist, dass sie diese Spitze auch bleiben möchten und so frage ich mich, ob die Gesellschaft noch immer unterwürfig agieren würde, wenn freiwillig keiner mehr wählen geht. Wird zwar nicht passieren, da im Zweifelsfalle die Parteien für sich selber abstimmen, aber auch das bleibt bei einer lächerlichen Anzahl.

    Würde man sich eine freiwillige Diktatur vorwerfen?

    Zitat von Ya82

    Dann käme vielleicht irgend ein Held um die Ecke und würde all die ungebildeten, desinteressierten oder verarmten Nichtwähler (es wählt vor allem das Gegenteil) einsammeln, um die Macht über die Ressourcen gerechter zu verteilen.

    Ich überlege, ob du der Held oder unser neuer Diktator sein wirst.