"Wir haben einen Penis!" - Feminismus, Emanzipation und das Patriarchat

  • Wo liege ich denn falsch deiner Meinung und Expertise nach?

    Der ganze Text strotzt von rückständigen Denkstrukturen, die uns überhaupt in eine Welt manövriert haben, wie wir sie heute vorfinden. Mit alten Säcken an den Knöpfen der Macht, die nur das beschließen, was alten Säcken halt so gefällt. Als Mann fühlte man sich Jahrhunderte sauwohl in dieser testosteron- und machtgetriebenen Welt und hat es sich dermaßen bequem gemacht, so dass der geringste Machtverlust heute direkt als Untergang des Abendlandes stilisiert wird. Das Ganze bei gleichzeitigem Runterspielen der noch immer bestehenden Ungleichbehandlung von Frauen, aber es doppelt und dreifach aufzublasen, inklusive des Befreiungsrufs, dass "wir" Männer bleiben müssen und "uns" vor Frauen keinesfalls verletzbar zeigen sollten.

    Zum einen teilt hier niemand dein krudes Weltbild aus dem vergangenen Jahrhundert, zum anderen hindert dich niemand daran, dein Traumleben als Hausmann zu führen und dort den ganzen Tag zu kochen und auf die Kinder aufzupassen. Denn gerade durch die beständige Arbeit des Feminismus existiert heutzutage überhaupt für dich die Grundlage, Zuhause bleiben zu können weil auch deine Frau Geld ranschafft. Das geht sogar so weit, dass man dir fürs Rumsitzen sogar noch extra staatliches Elterngeld hinterherwirft. Reicht es finanziell trotzdem nicht und du bist als starker Mann doch wieder gezwungen, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen? Tja, dann frag dich endlich mal, warum hier etwas gewaltig schief läuft, wenn Männer und Frauen nicht das gleiche Geld für die gleiche Arbeit erhalten, ein Aufbegehren dagegen aber runtergespielt wird von Männern, die sich schon angegriffen fühlen, wenn sie in öffentlichen Verkehrsmitteln durch ihre herrische Sitzweise nicht direkt drei Sitzplätze in Anspruch nehmen dürfen. Das sei das wahre Problem. Also nicht dieses männliche Besitzdenken, sondern dass Frauen sich erdreisten, dagegen etwas zu sagen und es in einem Atemzug nennen mit diversen anderen Problemen, die einfach strukturell sind, wie das regelmäßige ertragen von bedrängendem Situationen im Alltag, der Angst vor sexualisierter Gewalt und dem fast schon obligatorischen blöden Spruch, wenn man sich über Zustände erhebt, die man einfach nicht mehr hinnehmen will.

    Hingegen hat ein Bernd-Joachim absolut kein Problem damit, die untragbaren Zustände zu formulieren, dass er nicht mehr ungestraft "Dominanz" zeigen darf und dafür auch nicht bejubelt wird wie noch zu Zeiten, als Züge noch von Dampfmaschinen angetrieben worden sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Unmensch ()

  • Was die Gesellschaft dazu beitragen könnte, wäre einfach, junge Mädchen und Frauen stark und selbstbewusst zu machen...

    Ja, und wehrhaft. Das Thema der massiven Gewalt gegenüber Frauen haben wir hier ja schon zur Genüge angesprochen. Nur lässt sich dies meines Erachtens tatsächlich nicht nur auf patriarchales Denken runterbrechen. Das Problem ist, dass die Welt voller 'predators' ist, sprich Raubtiere in Menschengestalt, die sich ganz gezielt auf die Suche nach leichter Beute machen. Bestimmte Formen dieser predatory violence treffen Frauen, andere Kinder, wiederum andere Menschen mit Behinderung. Es ist überhaupt kein Zufall, dass es immer wieder solche Vorfälle in der Kirche, in Erziehungsheimen, Jugendarbeit, Behindertenarbeit etc. gibt. Täter gehen sehr gezielt und überlegt vor und suchen sich Bereiche, in denen sie zuschlagen können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Das wird meiner Meinung nach tatsächlich etwas übersehen, wenn wir Gewalt und Dominanz im Zuge des Feminismus sehr auf Geschlechterfragen runterbrechen.

  • Der ganze Text strotzt von rückständigen Denkstrukturen, die uns überhaupt in eine Welt manövriert haben, wie wir sie heute vorfinden. Mit alten Säcken an den Knöpfen der Macht, die nur das beschließen, was alten Säcken halt so gefällt. Als Mann fühlte man sich Jahrhunderte sauwohl in dieser testosteron- und machtgetriebenen Welt und hat es sich dermaßen bequem gemacht, so dass der geringste Machtverlust heute direkt als Untergang des Abendlandes stilisiert wird. Das Ganze bei gleichzeitigem Runterspielen der noch immer bestehenden Ungleichbehandlung von Frauen, aber es doppelt und dreifach aufzublasen, inklusive des Befreiungsrufs, dass "wir" Männer bleiben müssen und "uns" vor Frauen keinesfalls verletzbar zeigen sollten.

    Zum einen teilt hier niemand dein krudes Weltbild aus dem vergangenen Jahrhundert, zum anderen hindert dich niemand daran, dein Traumleben als Hausmann zu führen und dort den ganzen Tag zu kochen und auf die Kinder aufzupassen.Denn gerade durch die beständige Arbeit des Feminismus existiert heutzutage überhaupt für dich die Grundlage, Zuhause bleiben zu können weil auch deine Frau Geld ranschafft.. Das geht sogar so weit, dass man dir fürs Rumsitzen sogar noch extra staatliches Elterngeld hinterherwirft. Reicht es finanziell trotzdem nicht und du bist als starker Mann doch wieder gezwungen, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen? Tja, dann frag dich endlich mal, warum hier etwas gewaltig schief läuft, wenn Männer und Frauen nicht das gleiche Geld für die gleiche Arbeit erhalten, ein Aufbegehren dagegen aber runtergespielt wird von Männern, die sich schon angegriffen fühlen, wenn sie in öffentlichen Verkehrsmitteln durch ihre herrische Sitzweise nicht direkt drei Sitzplätze in Anspruch nehmen dürfen. Das sei ein wahres Problem. Also nicht diese Besitzdenken, sondern dass Frauen sich erdreisten, dagegen etwas zu sagen und es in einem Atemzug nennen mit diversen anderen Problemen, die einfach strukturell sind, wie das ertragen von bedrängendem Situationen im Alltag, der Angst vor sexualisierter Gewalt und dem fast schon obligatorischen blöden Spruch, wenn man sich über Zustände erhebt, die man nicht mehr hinnehmen will.

    Hingegen hat ein Bernd-Joachim absolut kein Problem damit, die untragbaren Zustände zu formulieren, weil er nicht mehr ungestraft "Dominanz" zeigen darf und dafür auch nicht bejubelt wird wie noch zu Zeiten, als Züge noch von der Dampfmaschinen angetrieben worden sind.

    Geht doch. War das jetzt so schwer.....


    Also ist das Patriarchat ist für alles Übel und Schlechte auf der Welt verantwortlich. Dann gilt das auch für alles Gute und Schöne. Was beides Quatsch ist.

    Verletzlichkeit: Ja, ist vielleicht mal genehmigt aber in welcher Welt lebst du denn? Frauen schlagen sich um die Männer, die ihnen den ganzen Tag ihre Gefühle vorheulen. Aber auch, wenn dir das anders erklärt wurde, Stärke, Selbstbewusstsein und auch Dominanz( und die ist nicht gleich Unterdrückung) sind sexy. Und da immer gleich Unterdrückung zu schreien, ist eher ein Problem deines eigenen Mindsets. Frauen und Männer haben immer zu allen Zeiten gemeinsam auf diesen Planeten gelebt. Die Entwicklung, auch der Rollenbilder und Verteilung der Aufgaben und Pflichten, war durch die Umgebung bedingt. So zu tun ,das Frauen immer nur unterdrückt wurden, nur weil es die bösen Männer konnten, ist einfach so falsch. Das ist so erbärmliches Bild von Frauen, als ewiges Opfer, welches ich nicht teile aber als das Hauptproblem der Feministischen Bewegung ansehe.


    Es läuft verdammt viel schief ja, aber daran haben beide Geschlechter ihren fetten Anteil. Und das fehlt mir bei den modernen oder allgemein dem Feminismus. Ich vermisse das schmerzlichst, weil ich da den Königsweg darin erkenne.

    Und Frauen waren zu allen Zeiten immer die Mehrheit (min 52%) und nach Kriegen, wo der Mann sein schönsten Privileg auskosten durfte, waren es teilweise sogar über 70% und mehr.

    Um Missverständnisse zu Vermeiden. Ich liebe die Energie(die ist ewig ist und unzerstörbar) des Krieges, weil diese eine so unglaublich großartige Kulturfülle erschaffen hat, in der wir jetzt alle leben. Und das ist auch nicht rein männlich. Frauen hatten da genauso auch ihren fetten Anteil dran. Die Mädels lieben den Krieg genauso, siehe z.B. den Feminismus. Männer als Kollektiv haben aber nie Krieg gegen Frauen geführt. Was Mann vom Feminismus nicht wirklich behaupten kann.

    Das bedeutet nicht, das es individuelle Verfehlungen von Einzelnen Individuen gab und gibt und das kein Problem sei, das gelöst werden müsste. Ganz im Gegenteil. Aber dafür musst du an beide Seiten ran. Und die Männerseite ist noch nicht ganz abgearbeitet aber schon verdammt weit, aber bei den Mädels brauchen wir das nicht machen, weil sie waren ja schon immer perfekte Engel.


    Irgendwie bin ich gerad zu doof für die Kommentar Funktion deswegen dein Text in fett und kursiv und unterstrichen:


    ....die einfach strukturell sind, wie das ertragen von bedrängendem Situationen im Alltag, der Angst vor sexualisierter Gewalt und dem fast schon obligatorischen blöden Spruch, wenn man sich über Zustände erhebt, die man nicht mehr hinnehmen will.

    Körperliche Übergriffe und Nötigungen sind ein absoluten NoGo. Alles was, nach einem klaren " NEIN, ich möchte das nicht. Hau ab" kommt wir auch von mir nicht toleriert und sanktioniert. Ich finde aber, das Frauen so weit ermächtigt werden sollten und sehr viele können das bereits auch (nur scheinbar kaum Feministinnen) souverän, mit einer anzüglichen oder provokanten Bemerkung umzugehen, die fast immer nur ein Kompliment ist. Und Zwischen: Hey Beautiful, wie gehts? oder Hey Fotze, Ficken! ist auch nochmal ein gewaltiger Unterschied. Und warum versuchen Männer wohl Frauen kennen zu lernen. In 999 von 1000 Fällen muss der Mann den ersten Schritt machen. So lange sich das nicht ändert, akzeptiere ich tatsächlich keine Rumjammerei, wegen eines blöden Spruchs. Was soll der Kindergarten. Nach meinen Erfahrungen und/oder Beobachtungen, können das Frauen in der Mehrheit bereits schon. Nur Die Feministinnen und Feministen scheinen hinter jeder, auch mal ungelenken Bemerkung gleich, den Untergang des Abendlandes zu vermuten.




    Denn gerade durch die beständige Arbeit des Feminismus existiert heutzutage überhaupt für dich die Grundlage, Zuhause bleiben zu können weil auch deine Frau Geld ranschafft.

    danke dem Feminismus. Es wird nicht beschritten das dieser auch sehr gut Seiten hat. Ich weis nur darauf hin, das er leider schon viel zu lange völlig übertreibt und sich leider nicht mit den eigenen Anhängerinnen auseinandersetzt, was dringend nötig wäre.


    Tja, dann frag dich endlich mal, warum hier etwas gewaltig schief läuft, wenn Männer und Frauen nicht das gleiche Geld für die gleiche Arbeit erhalten, ein Aufbegehren dagegen aber runtergespielt wird von Männern, die sich schon angegriffen fühlen, wenn sie in öffentlichen Verkehrsmitteln durch ihre herrische Sitzweise nicht direkt drei Sitzplätze in Anspruch nehmen dürfen.


    Das ist unwahr. Wenn eine Frau am Band oder egal wo, die gleiche Arbeit macht, die gleiche Anzahl an Stunden arbeitet, verdient sie nicht weniger. Das steht so im Gesetz und das auch nicht erst seit gestern. Wenn ein männlicher Kollege der 10 Jahre länger im Betrieb ist, mehr Geld verdient, dann gilt das auch für den männlichen Kollegen , das dieser weniger verdient, wenn er nicht so lange im Betrieb ist . Zu der Herrischen Sitzweise: Ich habe einmal so einen Kollegen so da sitzen sehen, in einer fast komplett leeren Bahn. Das sind Geschichten aus dem Paulanergarten. Aber umgekehrt wenn Mädels, vollkommen wurst ,wie voll die Bahn ist oder wird, 2 oder sogar noch mehr Plätze mit Ihren Einkaufstaschen besetzten, interessiert das keinen. Aber wehe wenn ich, mit meinen Knapp 90 Kg und keiner Lauch Figur, meine Beine etwas öffne, weil ich da einen Penis und zwei Hoden habe. Meine Güte.



  • So zu tun ,das Frauen immer nur unterdrückt wurden, nur weil es die bösen Männer konnten, ist einfach so falsch.

    Nein, es ist zutreffend. Weil Frauen früher, lange vor der Entstehung des Feminismus, das anerzogene Wesen des folgsamen, des ruhigen und unterwürfigen Beiwerks zuteil wurde. Und jungen Männern wurde genau das Gegenteil eingeredet. Kein Wunder also, dass das später dann auch so etabliert war und Männer natürlich leichter dafür zu begeistern waren, ihre geschenkten Privilegien auch einzufordern (notfalls mit Gewalt), als dass bei Frauen der Fall war, die ja überhaupt keine Privilegien bekamen.

    Natürlich hat es auch damit etwas zu tun, dass man sich früher automatisch unterworfen hat, damit man nicht auf dem Kartoffelfeld erfrieren musste, da nun mal der Mann der Mann im Hause war (suprise suprise). Das beweist aber nichts anderes, als dass Männer sich früh schon mit ihrer Machtrolle dazu legitimiert sahen, die Hosen im Haushalt anzuhaben - und das auch zu zeigten.

    Weshalb aber immer wieder diese uralt Beispiele bedient werden seitens jener Typen, die sich gern an die guten alten Zeiten zurückerinnern, erschließt sich mir nicht. Wir leben im Jahr 2021 - dieses alte Leitbild existiert zumindest in der westlichen Welt schon nicht lange mehr. Aber es existierte in früheren Zeiten, auch wenn in deinem Rechenspiel statistisch mehr Frauen auf der Erde lebten und leben. In Wirklichkeiten ist es genau umgekehrt.

    Es fängt schon bei den Kindern an und setzt sich dann bei den jungen Erwachsenen, bis hin zu den Männern, so fort. Die Mehrheit ist männlich. Immer schon gewesen. Erst im hohen Alter kehrt sich das um, und das auch nur weil Frauen biologisch länger leben.

    Überhaut frage ich mich, was du mir mit der angeblichen Übermacht von Frauen sagen willst. Es geht hier um keinen Kampf, der von der Heeresstärke einer Armee entschieden wird. Auch wenn du es direkt als Kriegserklärung wertest, wenn Frauen jetzt auch mal den Mund aufmachen.

    Männer als Kollektiv haben aber nie Krieg gegen Frauen geführt. Was Mann vom Feminismus nicht wirklich behaupten kann.

    Ich empfehle dir einen Blick in ein typisch Incel-Forum, dort wirst du sehr schnell deinen Irrtum erkennen.

    Teile mir doch dann mal mit, inwieweit du dort keinen "Krieg" erkennen kannst, du aber eindeutig "Krieg" siehst, wenn Frauen auf gesellschaftliche Ungerechtigkeiten hinweisen.

    Ist es schon Krieg, wenn man Fehlverhalten anderer anprangert? Auf jeden Fall dann, wenn es von Frauen kommt. Dann ist es KRIEG. Aber wenn ein Mario Barth in spöttischer Weise über Frauen herzieht und diese Sichtweise auf ein Millionenpublikum abstrahlt, oder frustrierte Männer ihre Gewaltlüste an Frauen auslassen, weil die Typen entweder ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommen, oder aber eine Politikerin etwas gesagt hat und man ihr direkt Vergewaltigungswünsche schickt, dann ist das selbstverständlich kein Krieg. Sondern was? Genau: ganz normales zeigen von Dominanz.

    Und die Männerseite ist noch nicht ganz abgearbeitet aber schon verdammt weit, aber bei den Mädels brauchen wir das nicht machen, weil sie waren ja schon immer perfekte Engel.

    Frauen sind tatsächlich nicht so leicht zu Dummheit, Hass und Gewalt zu verführen. Schau dir nur mal den Frauenanteil in der afd an. Und dann guck dir das Publikum bei hirnrissigen Boxkämpfen an, bei Hooligan-Versammlungen oder wie viele Männer für Mord und Totschlag im Knast sitzen. Auch der Anteil an Verschwörungsgläubigen wird von Männer angeführt, der Anteil von Abiturienten hingegen seit Jahren von Frauen. Schon seltsam.

    Ich finde aber, das Frauen so weit ermächtigt werden sollten und sehr viele können das bereits auch (nur scheinbar kaum Feministinnen) souverän, mit einer anzüglichen oder provokanten Bemerkung umzugehen, die fast immer nur ein Kompliment ist.

    Frauen sollten überhaupt nicht ermächtigt werden, irgendwelchen Blödsinn zu tolerieren oder zu lernen, wie man damit am besten umgeht. Ich setze voraus, dass niemand mir meine Wasserleistung ansägt, und möchte auch nicht dazu "ermächtigt" werden, wie ich sie im Notfall schnell wieder repariere, damit nichts schlimmeres passiert. Ich werde in dieser Tat auch ganz sicherlich kein "Kompliment" sehen.

    Wenn man jemanden ein echtes Kompliment bereitet, dann ist das auch als solches klar zu erkennen. Wenn man sich aber mal anschaut, um welche Art "Komplimente" es dabei oft geht, dann erkennt man sehr offensichtlich die tatsächlichen Absichten, als dass es das Ziel war, jemanden wirklich etwas liebes zu sagen.

    In 999 von 1000 Fällen muss der Mann den ersten Schritt machen. So lange sich das nicht ändert, akzeptiere ich tatsächlich keine Rumjammerei, wegen eines blöden Spruchs.

    Der Mann muss überhaupt nichts. Gerade WEIL Typen meinen, dass es so ist, gehören für Frauen ständige Anmachen in den unpassendsten Gelegenheiten zum normalen Tagesprogramm.

    Aber du merkst scheinbar selbst nicht, wie du hier gerade für ein Verhalten wirbst, was du dann direkt als Vorlage dafür nimmst, dass Männer ja stets den ersten Schritt machen müssen. Kunststück, wenn man in 999 Fällen gerade ein einziges Mal die Frau agieren lassen.

    Nur Die Feministinnen und Feministen scheinen hinter jeder, auch mal ungelenken Bemerkung gleich, den Untergang des Abendlandes zu vermuten.

    Nicht nur die. Auch die Maskulisten.

    Doch weil das phonetisch nicht so gut klingt, nennt man sich lieber Patriarch. (;

    Wenn eine Frau am Band oder egal wo, die gleiche Arbeit macht, die gleiche Anzahl an Stunden arbeitet, verdient sie nicht weniger.

    Blöderweise ist das hier nicht Bangladesch und die Jobs am Fabrikband sind hierzulande eher selten geworden. Wir sind keine Nation der Fabrikarbeiter, deshalb ist es auch wenig dienlich, dass es am Band bei Mindestlohn tatsächlich so sein mag.


    Und in den übrigen Branchen? Da denken sich das die Betroffenen einfach nur aus, oder?

    Das sind Geschichten aus dem Paulanergarten. Aber umgekehrt wenn Mädels, vollkommen wurst ,wie voll die Bahn ist oder wird, 2 oder sogar noch mehr Plätze mit Ihren Einkaufstaschen besetzten, interessiert das keinen.

    Wenn es keinen interessiert, wieso machst du es dann hier zum Thema?

    Oder interessiert es dich sehr wohl? Dann tut es mir leid, dass du vor lauter gieren nach Dominanz so unfähig geworden bist, mit der Kraft der Worte auf das Problem deines fehlenden Sitzplatzes, kontra der Einkaufstasche auf dem Sitz, hinzuweisen.

    Wenn dieses angeblich typisch weibliche Verhalten aus deiner Sicht ein Problem ist, dann steht dir selbstverständlich dasselbe Recht zu, auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. Gerne auch direkt in der Bahn statt später im Internet.


    Mir ist etwas ähnliches im Sommer auf einer Parkbank passiert. Mehr aus Unachtsamkeit. Doch auf den Hinweis der zwei Frauen, ob ich mein Fahrrad etwas zur Seite stellen kann, bin ich dieser Bitte, ohne das geringste Einbüßen meiner Männlichkeit, natürlich sofort nachgekommen.

    Und da saßen sie dann - und alle waren glücklich. Ich, so wie auch diese zwei fürchterlich miesen Feministinnen!

  • Nein, es ist zutreffend. Weil Frauen früher, lange vor der Entstehung des Feminismus, das anerzogene Wesen des folgsamen, des ruhigen und unterwürfigen Beiwerks zuteil wurde. Und jungen Männern wurde genau das Gegenteil eingeredet.

    Es gibt jemanden der redet ein und es gibt jemanden der lässt sich etwas einreden. Und deine Betonung auf Früher.... Aber ich lehne den Inhalt dieser deiner Aussagen ab. Frauen waren nicht alle vor 1900 willenlose Opfer, die sich jeden Blödsinn von den Männern haben einreden lassen und das immer und überall. Was mir eine gute alte Bekannte aus Grundschulzeiten, eine Emanzipierte und echt liebe Frau, aber definitiv keine Feministin, von ihrer Doktor oder Studienarbeit, so genau weiß ich das nicht mehr, über weibliche Verbrechen, speziell das Thema Gewalt, sehr interessantes zu Berichten wusste, widerspricht deinem Narrativ gewaltig. Um Männergewalt ging es auch aber nur zu Vergleichszwecken. Also die Frau das ewige unterwürfige Opfer konnte ich nicht aus Ihren Erzählungen erkennen. Zwei Fälle sind mir in Erinnerung geblieben. Mann erschlägt Frau brutal. Er wurde dafür gehängt. Frau schlägt Mann mit einer Pfanne halbtot, später verstirbt er. Bis auf Ächtung und den Entzug aller Gesellschaftlichen Privilegien, die Frauen auch immer hatten, ist ihr nix weiter passiert. Sie wurde verbannt für einen Mord oder Totschlag. Privileg oder nicht? Die Zeitperiode der Gerichtsakten, die sie studieren durfte war so ca 1600(+-100 Jahre)- 1848(das weis ich noch genau). In dem Punkt werden wir uns nicht einig lieber Unmensch.

    als dass bei Frauen der Fall war, die ja überhaupt keine Privilegien bekamen

    Als ob versorgt und beschützt zu werden kein Privileg ist. Klar, ist das auch in Entrechtung in Bevormundung ausgeartet. Das war aber nie die Defaulteinstellung in der Beziehung zwischen Mann und Frau. Es gibt auch ein Leben, Regeln neben den geschriebenen Gesetzen. Du unterschätzt da deine weiblichen Vorfahren und das gewaltig. Und wer bitte hat den die Erziehungsarbeit übernommen und wem was eingeredet?

    In Wirklichkeiten ist es genau umgekehrt.

    Es fängt schon bei den Kindern an und setzt sich dann bei den jungen Erwachsenen, bis hin zu den Männern, so fort. Die Mehrheit ist männlich. Immer schon gewesen. Erst im hohen Alter kehrt sich das um, und das auch nur weil Frauen biologisch länger leben.

    Ja das stimmt zum Teil. Es werden mehr Männer geboren aber durch die Natur des Männlichen(z.B. die höhere Risikobereitschaft, nur ein Grund warum Männer overall mehr Geld verdienen) sterben deswegen viele auch früher. Das ist der Plan vom Mutter Natur, der alten Matriarchin und hat nix aber garnix mit dem guten Patriarchat zu tun. Durch diese hohe Sterberate der Männer sind Frauen immer die Mehrheit, was die reine Anzahl angeht. Oder Redest du über die Indische Kultur wo über 90% der abgetrieben Föten weiblich sind oder vom muslimischen Pussypatriarchat. Bitte um Präzision.

    Auch wenn du es direkt als Kriegserklärung wertest, wenn Frauen jetzt auch mal den Mund aufmachen.

    Ja, den Mund aufmachen, sich wehren, sich etwas erkämpfen wollen, ist immer eine klare Kriegserklärung. Aber das völlig unproblematisch. Eine andere Gruppe pauschal, für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen, hingegen nicht. Und der Feminismus ist in diesem Punkt wirklich nicht unschuldig.

    Ich empfehle dir einen Blick in ein typisch Incel-Forum, dort wirst du sehr schnell deinen Irrtum erkennen.

    Incels haben das Männliche Geschlecht sind aber keine Männer. Da existiert ein gewaltiger Unterschied. Ein Mann macht nicht Pauschal, für sein Unglück Frauen verantwortlich oder bedroht sie. Ein richtiger Mann lässt sich aber auch nicht zu einem Bettvorleger verarbeiten, von der guten Damenwelt. Ja, ein Mann werden, muss man sich verdienen. Das müssen Frauen nicht. Ist das denn Kein Privileg? Und wenn du das anders siehst, vergleich doch bitte die Attraktivität, den Marktwert, im Game der Fortpflanzung, einer 18 Jährigen mit dem eines 18 Jährigen. Ich beschwere mich nicht darüber, ich stelle es nur fest.

    Sondern was? Genau: ganz normales zeigen von Dominanz.

    Das ist das genaue Gegenteil von Dominanz, was die Incels da auführen. Das ist das verdecken von Unsicherheit und Endtäuschung, die sich in kindlicher und gefährlicher Weise auslebt. Dominanz ist Sicherheit, Führen, heranführen, leiten etc pp. Das was du meinst, ist wenn die Chimpansen einen mit Kacke bewerfen. Das was ich meine, ist wenn der Silberrücken ruhig und erhaben entlang schreitet.


    Teil 2 folgt dann gleich

  • Frauen sind tatsächlich nicht so leicht zu Dummheit, Hass und Gewalt zu verführen. Schau dir nur mal den Frauenanteil in der afd an. Und dann guck dir das Publikum bei hirnrissigen Boxkämpfen an, bei Hooligan-Versammlungen oder wie viele Männer für Mord und Totschlag im Knast sitzen. Auch der Anteil an Verschwörungsgläubigen wird von Männer angeführt, der Anteil von Abiturienten hingegen seit Jahren von Frauen. Schon seltsam.

    Doch sind sie. Es äußert sich nur nicht so oft in roher Gewalt. Der Frauenanteil der Afd sagt erstmal nix aus und deren Co Vorsitzende ist eine Lesbische Frau. Ach egal. Boxkämpfe sind toll. Musst du dir das ja nicht anschauen. Die Hooligankultur, wenn sie sich an ihren Ehrenkodex halten(die meisten tuen das aller meistens auch) wird von mir abgefeiert. Und es gibt mittlerweile auch weibliche Hooligans in Russland die gegen anderen Frauen kämpfen. Mord und Totschlag ist eine klare Männerdomäne. Die ist aber extrem rückläufig obwohl sich am Verhältnis Mann /Frau Straftaten nix ändert. Vielleicht ist es doch nicht so hirnrissig, sich in einem klaren Regelwerk auf die Fresse zu hauen, um diese Energie auszuleben. Ein Abitur ist nur ein Zeichen von einer besseren Anpassung. Die Intelligenz Verteilung ist overall gleich. Männer dominieren aber beide Ränder und das sehr klar. Es gibt mehr männliche Genies als weibliche aber es gibt auch mehr männliche Schwachköpfe als weibliche.

    Frauen sollten überhaupt nicht ermächtigt werden, irgendwelchen Blödsinn zu tolerieren oder zu lernen, wie man damit am besten umgeht. Ich setze voraus, dass niemand mir meine Wasserleistung ansägt, und möchte auch nicht dazu "ermächtigt" werden, wie ich sie im Notfall schnell wieder repariere, damit nichts schlimmeres passiert. Ich werde in dieser Tat auch ganz sicherlich kein "Kompliment" sehen.

    Wenn man jemanden ein echtes Kompliment bereitet, dann ist das auch als solches klar zu erkennen. Wenn man sich aber mal anschaut, um welche Art "Komplimente" es dabei oft geht, dann erkennt man sehr offensichtlich die tatsächlichen Absichten, als dass es das Ziel war, jemanden wirklich etwas liebes zu sagen.

    Aber ohne Ermächtigung geht das auch mit der Emanzipation ziemlich schief. Und mal sowas von Wiederspruch von mir. Klar gibt es Grenzen. Aber es kommt, sehr oft darauf an, ob der Mann attraktiv für die Dame ist oder nicht, ob das als Kompliment oder Belästigung empfunden wird. Du tust ja so als ob da die Grenzen des Sagbaren glasklar wären. Das sind sie eben nicht. Woher kommen die Missverständnisse und Probleme den sonst her? Der Mann ist immer Schuld, ich vergas. Eine anzügliche oder provokante Bemerkung ist noch keine Tat. Dann sind wir noch ganz weit davon entfernt. Beobachtung auf einen Festival. Ich chille an Bar, kuriere mich aus und sehe und höre in ca 3m Entfernung Folgendes: Die Gleiche Frau, der selbe Dulli-Anmachspruch. Der für die Dame, unattraktive Man, löste eine mega genervte Abwehrhaltung bei der Frau aus(er war nicht übergriffig, das hätte sie auch netter lösen können), sie fühlte sich belästigt. keine 5-10 min. später springt sie auf den attraktiven Mann an. Der Spruch, die Zeit, das Setting, Alles gleich. Laut deiner Logik müsste der, eh schon gestrafte unattraktive Mann, für seine "Tat" bestraft werden. WTF. Der Junge hat, alle unsere Empathie verdient, das er mutig die Frau angesprochen hat, damit er sich nicht entmutigen lässt und es weiter probiert. Was soll den daran bitte falsch sein. Die einzige Kritik geht da in Richtung Madel. Das hätte sie echt empathischer Lösen können.

    Der Mann muss überhaupt nichts. Gerade WEIL Typen meinen, dass es so ist, gehören für Frauen ständige Anmachen in den unpassendsten Gelegenheiten zum normalen Tagesprogramm.

    Aber du merkst scheinbar selbst nicht, wie du hier gerade für ein Verhalten wirbst, was du dann direkt als Vorlage dafür nimmst, dass Männer ja stets den ersten Schritt machen müssen. Kunststück, wenn man in 999 Fällen gerade ein einziges Mal die Frau agieren lassen.

    Sorry. Die Realität ist etwas grausamer als dein Traum von den aktiven Frauen. Die Männerwelt würde sich so freuen wenn Frauen endlich mal aktiv werden würden. Das tuen sie aber nicht. In den 999 von 1000 Fällen. Und was soll daran so schlimm sein, wenn Frau im Schnitt, im schlimmsten Fall ein zweimal die Woche live mitbekommt, das Sie attraktiv ist und ein anderer Mensch sie Kennen lernen will. Das muss wirklich die Hölle sein. Klar habe ich auch schon Sachen erlebt, gerade in der HipHop-Szene und Kultur, die waren echt too much, was Art und Weise und auch die Frequenz angeht. Das will ich aber nicht pauschal sagen, das war vor fast 20 Jahren. Aber eine Frau ansprechen die man attraktiv findet, dafür gibt es immer oder nie den einen perfekten Moment. Ja ich werbe für diesen Verhalten und ich werbe und wünsche mir auch mehr Aktivität von der Damenwelt. Was denn daran bitte schlecht sein?

    Nicht nur die. Auch die Maskulisten.

    Doch weil das phonetisch nicht so gut klingt, nennt man sich lieber Patriarch.

    Ich bin Humanist. Aber ich habe kein Problem damit zu sagen das es auch Männer Probleme haben, die leider keinen einen Scheiss interessieren. Auch so ein Privileg der Damen wo ich aber kein Problem mit habe, solange die Männerwelt nicht pauschal, für fast jedes Frauenproblem verantwortlich gemacht wird.

    Blöderweise ist das hier nicht Bangladesch und die Jobs am Fabrikband sind hierzulande eher selten geworden. Wir sind keine Nation der Fabrikarbeiter, deshalb ist es auch wenig dienlich, dass es am Band bei Mindestlohn tatsächlich so sein mag.


    Und in den übrigen Branchen? Da denken sich das die Betroffenen einfach nur aus, oder?

    ja tuen sie. Ich kenne eine Sopranistin, die durch Ihre Stellung in Markt, eine richtig starke Verhandlungsbasis hätte. Sie beschwert darüber, das sie weniger als der Bariton Sänger verdient, der eine deutlich schlechtere Markstellung hat. Sie kann einfach nicht gut verhandeln (auch eher ein Frauenproblem). Ihr Chef mit dem sie Ihr Gehalt verhandelt hat, ist übrigens eine Frau. Warum sind da zum Teufel die Männer, das System oder das Patriarchat daran Schuld? Wo wir wieder bei der Ermächtigung und Emanzipation wären. Das muss Frau schon selber auf die Kette kriegen. Und ich helfe da gerne dabei, will nur währenddessen nicht hören, das eine männlich Dominierte Gesellschaft daran schuld sein soll.

    Wenn es keinen interessiert, wieso machst du es dann hier zum Thema?

    Oder interessiert es dich sehr wohl? Dann tut es mir leid, dass du vor lauter gieren nach Dominanz so unfähig geworden bist, mit der Kraft der Worte auf das Problem deines fehlenden Sitzplatzes, kontra der Einkaufstasche auf dem Sitz, hinzuweisen.

    Wenn dieses angeblich typisch weibliche Verhalten aus deiner Sicht ein Problem ist, dann steht dir selbstverständlich dasselbe Recht zu, auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. Gerne auch direkt in der Bahn statt später im Internet.


    Mir ist etwas ähnliches im Sommer auf einer Parkbank passiert. Mehr aus Unachtsamkeit. Doch auf den Hinweis der zwei Frauen, ob ich mein Fahrrad etwas zur Seite stellen kann, bin ich dieser Bitte, ohne das geringste Einbüßen meiner Männlichkeit, natürlich sofort nachgekommen.

    Und da saßen sie dann - und alle waren glücklich. Ich, so wie auch diese zwei fürchterlich miesen Feministinnen!

    Glaub mir ich bin nicht auf den Mund gefallen und äußere mich schon wenn ich das für richtig halte. Aber deswegen starte ich keine Kampagne um die Gesellschaft dahingegen zu verändern. Das war nur ein Vergleich. Und genau liegt das Problem. Weil Frauen ja überhaupt nicht privilegiert sind, wird so ein Bullshit wie das Manspreading tatsächlich ernst genommen. Wie unterdrückt kann Frau denn da tatsächlich sein, wenn selbst dieser völlig hohle und empathielose Mist, als echtes Problem anerkannt wird. Und dein Fahrrad Beispiel ist vollkommen normales menschliches Verhalten. Das hätte ich und jeder und jede die ich kenne auch so gemacht. Verstehe überhaupt gar nicht was du mir damit mitteilen möchtest. Dein Fahrrad quetscht dir nicht deiner Eier ein oder? Und das Männer breitbeiniger sitzen ist zu aller erst, der Bequemlichkeit geschuldet. Dominanz ist ein Faktor. Aber nicht der dominate :thumb_up4:

  • Frauen waren nicht alle vor 1900 willenlose Opfer, die sich jeden Blödsinn von den Männern haben einreden lassen und das immer und überall.

    Von allen Frauen spricht niemand. Es geht um das Gesamtbild, welches sich im historischen Kontext klar abzeichnet. Dass es immer für alles auch Ausnahmen gab, gibt und geben wird, ist in sämtlichen Lebensbereichen klar (außer vielleicht jenen, die sich über Verallgemeinerungen definieren) .

    Und du hast ja selbst auch anhand eines Beispiel angeführt, welches die Straffreiheit einer vermeintlichen Mörderin dargestellte. Allerdings war das eher so Typ BILD-Schlagzeile, um effekthascherisch ein scheinbares Unrecht nach außen zu malen, obwohl man weitere Fakten zur Einordnung konsequent schuldig bleibt. So gibt es zum Beispiel einen gravierenden Unterschied zwischen Mord und Totschlag, obwohl am Ende trotzdem eine Leiche zu beklagen ist. Insofern ist es auch wenig zielführend, ein weiteres Uralt-Beispiel hervorzukramen, um damit ein weiteres Mal den Geist der Uralt-Denkweise aufleben zu lassen. Konzentrieren wir uns daher lieber auf das Hier und Jetzt (es sei denn du reichst mir die Gerichtsakten nach, damit ich mir den Fall in all seinen Facetten anschauen kann).

    Bis auf Ächtung und den Entzug aller Gesellschaftlichen Privilegien, die Frauen auch immer hatten, ist ihr nix weiter passiert.

    Schon diese vermeintlich harmlose Ächtung war damals eine mittelschwere Katastrophe, die man lieber mit dem Tod eingetauscht hätte. Schuld daran sind genau die konservativen Vorschriften, die sich Menschen selbst einst auferlegt haben (und damals haben Frauen an keinem Koalitionsvertrag mitgeschrieben).

    Würde man nicht geächtet werden, wie das leider heutzutage noch immer in diversen Kulturen verbreitet ist, könnte man tatsächlich auch als Frau frei und selbstbestimmt leben und hätte gar keine Notwendigkeit, sich gegen altbackene Wertvorstellungen aufzulehnen. Dennoch hat man an der Problematik über Jahrhunderte nichts geändert. Warum auch? Waren diejenigen, die über die gesellschaftlichen Regeln verfügten, doch gar nicht dieselben, welche diese Suppe auszulöffeln hatten. Es betraf sie schlicht nicht. Und das hat sich bis heute nicht geändert - mit dem Unterschied, dass sie heute durchaus die Suppe löffeln sollen, die über die Jahrhunderte natürlich ziemlich kalt geworden ist. Völlig klar, dass einem das nicht schmeckt. Völlig klar, dass Frauen damit aufhören sollen.

    Als ob versorgt und beschützt zu werden kein Privileg ist.

    Es wird überhaupt dann erst ein "Privileg", wenn einem alle Möglichkeiten genommen werden, selbst für sein Auskommen Sorge zu tragen.

    So wie man leider dankbar ist, wenn einem ein Anwalt bei einer juristischen Sache unter die Arme greift, weil man vor lauter Paragraphenverordnungen dazu selbst nicht in der Lage ist. Aber viel lieber wäre es mir, wenn ich mein Recht auch ohne diesen ganzen künstlich herbeigeführten Kauderwelsch durchsetzen könnte. Leider obliegt mir dieses "Privileg" nicht.

    Es gibt auch ein Leben, Regeln neben den geschriebenen Gesetzen. Du unterschätzt da deine weiblichen Vorfahren und das gewaltig. Und wer bitte hat den die Erziehungsarbeit übernommen und wem was eingeredet?

    Die Regeln hat der Mann im Haus aufgestellt. Wer denn sonst?

    Der Frau war die Erziehungsarbeit zugeteilt, ja. Aber vor allem in dem Altersbereich, in welchem der Vater selbst keinen Zugang zu seinem schreienden Nachwuchs hatte. Später, und das hat sich bis heute so gehalten, war es dann genau umgekehrt. Sofern das Kind nicht das falsche Geschlecht hatte, wurde der Sprössling, der nicht selten nach seinem alten Herrn oder zumindest dessen Vater genannt wurde, mitgenommen und in die heilige Männerwelt eingeführt. Die nahm er auch gerne an, weil kleine Jungs nun mal gerne dem nacheifern, was der Papa sagt und macht.

    Und solange es Leute gibt, die konservative Werte abfeiern und ein dazugehöriges Mindset weitergeben, wird das immer auch so bleiben und dieser Unsinn wird sich noch zum tausendsten Male reproduzieren. Das mag hierzulande langsam aufgeweicht werden (zum Glück), aber anderswo auf der Welt ist man davon noch sehr weit entfernt. Und das merkt man leider auch. Ironischerweise bist ausgerechnet du es, der dann solche Art Männer nicht hier im Land haben will.

    Durch diese hohe Sterberate der Männer sind Frauen immer die Mehrheit, was die reine Anzahl angeht. Oder Redest du über die Indische Kultur wo über 90% der abgetrieben Föten weiblich sind oder vom muslimischen Pussypatriarchat. Bitte um Präzision.

    Von Indien sprach ich nicht. Ich habe lediglich deinen Punkt entkräftet, dass Frauen die Überzahl stellen. Dies ist, gemessen an den aktiven Lebensdekaden, schlicht unwahr. Wenn die Männer langsam wegsterben, dann kehrt es sich tatsächlich um. Doch wie verändert eine deutliche Überzahl an weiblichen Altenheimbewohnern jetzt aktiv noch die Gesellschaft? Ich sag es dir: gar nicht.

    Diese Möglichkeit sehe ich, wenn überhaupt, tatsächlich sogar eher darin, wenn Männer länger leben würden und dann im Rahmen ihrer Altersweisheit und der Reflektion ihrer Jugendjahre, den eigenen Enkeln klarmachen, wie dämlich und oft auch dumm man sich früher verhalten hat. Das wäre wirklich mal ein Gedankenanstoß, der so manchen Enkel und Urenkel nachhaltig für sein Leben prägen würde. Mehr jedenfalls als wenn die Oma sagt: "Junge, mach das nicht!".

    Das wird dann eher als belehrende Botschaft von jemanden eingeordnet, der ja doch überhaupt nicht weiß, wie das so ist.

    Ja, den Mund aufmachen, sich wehren, sich etwas erkämpfen wollen, ist immer eine klare Kriegserklärung. Aber das völlig unproblematisch. Eine andere Gruppe pauschal, für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen, hingegen nicht. Und der Feminismus ist in diesem Punkt wirklich nicht unschuldig.

    Wenn diese "andere Gruppe" maßgeblich mitverantwortlich für die Probleme ist, dann ist sie auch genau der richtige Adressat dafür.

    Dass Vertreter dieser Gattung, gerade wenn sie einen urkonservativen Background haben, das nicht gerne hören, liegt in der Natur der Sache. Wir leben in einem freien Land und jeder hat das Recht, gegen das seine Stimme zu erheben, was ihn stört. Dass du die Kritik an alten weißen Männern nicht nachvollziehen kannst, liegt vor allem darin begründet, dass du der kritisierten Gruppe angehörst. Es ist also nachvollziehbar, dass du dir den Schuh nicht anziehen willst. Es macht objektiv betrachtet die Forderung jedoch nicht minder wichtig. Auch wenn du das subjektiv so empfindest.

    Incels haben das Männliche Geschlecht sind aber keine Männer. Da existiert ein gewaltiger Unterschied. Ein Mann macht nicht Pauschal, für sein Unglück Frauen verantwortlich oder bedroht sie.

    Bitte jetzt nicht wieder heroischen Reden, was echte Männer tun und was nicht. Diese Verklärung, es handele sich dabei ja gar nicht um Männer und daher sei das alles nicht so schlimm, ist schlichtweg Unsinn. Es stellt sich beim Thema Incel sogar noch weit schlimmer dar: gerade WEIL es noch keine fertigen Männer sind (ob der Altersdurchschnitt in dieser Szene wirklich so niedrig ist, gilt es zudem mal zu prüfen), zeigt es doch bereits den Weg, den dieser Nachwuchs jetzt schon eingeschlagen hat. Die waren nie anders, sondern beginnen ihr Mannsein gleich mit solch einem abscheulichen Gedankengut. Wohin das führen wird, kann man sich ausmalen. Und weil man mit solch einer Haltung natürlich beim anderen Geschlecht scheitern wird, ist es am Ende auch noch eine selbsterfüllende Prophezeiung und eine damit eingehend eine Manifestierung des eigenen Weltbildes. Diese Sackgasse ist vorprogrammiert.

    Das einzig Positive mag da noch sein, dass sich solche Kreaturen eher nicht fortpflanzen werden. Allerdings ist auch das heute nicht wirklich gegeben, da es auf beiden Seiten unbestreitbar Minderleister in Intelligenzfragen gibt, und man notfalls sich auf ein paar Monate einigen kann, in denen man sein wahres Ich vorerst zurückstellt. Und das reicht ja oft genug schon aus, wie man heutzutage an häufig alleinerziehenden Elternteilen sieht.

    Ein richtiger Mann lässt sich aber auch nicht zu einem Bettvorleger verarbeiten, von der guten Damenwelt. Ja, ein Mann werden, muss man sich verdienen.

    Da gibt es nichts "zu verdienen". Das entscheidet sich allein bei der Zellteilung in der Gebärmutter. Einfluss hatte man darauf zu keinem Zeitpunkt; kann sich auf sein Geschlecht also auch nichts einbilden. Am Ende wird es immer ein Mensch, lediglich mit teils anderen Geschlechtsmerkmalen.

    Im Laufe des Lebens zeigt sich dann, ob man ein guter Mensch wird, oder aber ein Arschloch. Ersteren Status muss man sich tatsächlich verdienen, letzteren gibst es gratis bei Nichterreichen - quasi als Trostpreis.

    Und wenn du das anders siehst, vergleich doch bitte die Attraktivität, den Marktwert, im Game der Fortpflanzung, einer 18 Jährigen mit dem eines 18 Jährigen.

    Wie soll ich das vergleichen? Was sind die Parameter außer Attraktivität? Das ist keine neue Erkenntnis, sondern ein lange bekannter evolutionsbiologischer Fakt. Oder willst du mich etwa auf die Fähre locken, dass eine 18-Jährige Frau attraktiver (woran auch immer du das festmachst), sei als ebenso attraktiver 18-jähriger Typ?

    Also ich könnte dir jetzt eine Menge Boybands nennen, auf die man ganz heiß und verrückt war. Keiner hat denen ihre Attraktivität abgesprochen (ich auch nicht). Auf der weiblichen Seite fallen mir allenfalls die Spice Girls ein. Aber ob die je das Maß an Liebesbriefen und Ohnmachtsanfällen unter ihrer Fans erreicht haben? Ich würde sagen nein.

    Demnach ist offenbar der Wert von 18-Jährigen Typen sogar höher, als dass bei den Mädels der Fall ist.

    Und das sagt uns nun genau WAS?

    Das ist das genaue Gegenteil von Dominanz, was die Incels da auführen. Das ist das verdecken von Unsicherheit und Endtäuschung, die sich in kindlicher und gefährlicher Weise auslebt.

    Für mich hat jeder etwas zu verbergen, der seinen Mitmenschen nicht auf Augenhöhe begegnet, sondern meint, sie in irgend einer Weise dominieren zu müssen. Irgendwas scheint da frühzeitig schiefgelaufen zu sein, was man jetzt meint überspielen zu müssen mit Dominanz. Wer noch ganz sauber im Kopf ist, muss als Mann niemanden dominieren. Wir leben im Jahre 2021, in in einer Zivilgesellschaft und nicht im afrikanischen Dschungel.

    Boxkämpfe sind toll. Musst du dir das ja nicht anschauen.

    Vielleicht leben aber manche doch noch im afrikanischen Dschungel...


    Nagut, dann halten wir es ganz nach deiner Logik: Feminismus ist toll! Musst ihn dir ja nicht zu eigen machen, wenn du nicht magst. Doch sprich anderen bitte nicht ihre Sympathie dafür ab.

    Die Hooligankultur, wenn sie sich an ihren Ehrenkodex halten(die meisten tuen das aller meistens auch) wird von mir abgefeiert.

    Dumme tun dummes und werden dafür von Dummen gefeiert.

    Das ist einfach nur hochgradig bescheuert. Du feierst es ab, wenn sich Leute die Köpfe einschlagen, weil sie dabei ja einen angeblich hochgepriesenen "Ehrenkodex" besitzen.


    Der normale Menschenverstand hat bereits einen derartigen "Kodex", den du als nahezu gottgleich hochhebst, in sich drin. Nennt sich nur etwas anders und lediglich das Fehlen ist etwas auffallend besonderes, nicht aber sein Besitz.


    Mir fällt folglich solch ein Quatsch gar nicht ein; das ist so weit entfernt von meiner Lebensrealität und dem, woran ich auch nur den geringsten Gedanken verschwende. Ähnlich dem, wie ich gar kein Interesse daran habe, Häuser anzuzünden. Was du hingegen machst, ist den Pyromanen abzufeiern, weil er zwar nichts aufs Zündeln verzichten kann, aber er sich dabei lediglich auf Bushaltestellen und Garagen beschränkt. Richtiger Ehrenmann halt.

    Und es gibt mittlerweile auch weibliche Hooligans in Russland die gegen anderen Frauen kämpfen.

    Und wieso behauptest du ob dieses Umstands trotzdem noch immer, dass Frauen es sich lediglich in der Opferrolle bequem machen? Scheint ja offensichtlich auch ganz anders zu laufen.

    Vielleicht ist es doch nicht so hirnrissig, sich in einem klaren Regelwerk auf die Fresse zu hauen, um diese Energie auszuleben.

    Doch, ist es. Zumindest in der Welt des Homo sapiens. Wenn man jedoch noch weit in der menschlichen Vorgeschichte lebt, wo einem nur diese eine Möglichkeit gegeben war, dann wird es freilich schwer, Alternativen zur Frustkompensation zu finden.

    Ich hätte vielleicht trotzdem eine: sich ganz einfach weniger Gedanken machen, um eine vermeintliche schreckliche Gefahr aus dem feministischen Spektrum oder von Flüchtlingen.

    Ein Abitur ist nur ein Zeichen von einer besseren Anpassung.

    Und wie man aus der Evolutionsgeschichte weiß, setzt sich langfristig nur diese Gruppe durch. (;

    Es gibt mehr männliche Genies als weibliche aber es gibt auch mehr männliche Schwachköpfe als weibliche.

    Wie eben schon angedeutet: wenn der Feminismus weiter gute Arbeit leistet, dann wird sich diese Statistik auch weiter aufweichen. Wobei ich befürchte, dass die Männer weiterhin den traurigen Part in der Statistik für sich beanspruchen werden.

    Aber es kommt, sehr oft darauf an, ob der Mann attraktiv für die Dame ist oder nicht, ob das als Kompliment oder Belästigung empfunden wird.

    Ja. Wie das halt so ist. Steht ein Staubsaugervertreter vor der Tür, bist du auch abweisender, als wenn es um ein Thema geht [beliebiges hier einfügen], welches dir am Herzen liegt. Ganz egal ob technischer Schnickschnack oder ein Haustürgespräch über ehrvolle Werte in Deutschland. Auch deine Deutung von Belästigung und durchaus interessantem Gedankengut ändert sich je nach Situation. Und das, obwohl du ein Mann bist.

    Scheint also keineswegs nur eine reine Frauendomäne sein; wer hätte das gedacht.

    Laut deiner Logik müsste der, eh schon gestrafte unattraktive Mann, für seine "Tat" bestraft werden.

    Nicht für seine Tat des Ansprechens, aber seine dämliche Wortwahl hat er tatsächlich ganz alleine zu verantworten. Dass der nächste Typ mit dergleichen Masche durchkommt, macht es nicht besser (für mich ist er trotzdem der gleiche Volltrottel), aber wenn die Frau an ihm, im Gegensatz zu ihrem Vorgänger mehr Gefallen ob seines Warengebotes findet und lediglich mit Staubsaugern nicht allzu viel anfangen konnte, dann soll es halt so sein. Wer bin ich, um ihr diktieren zu wollen, wen sie sich angelt?

    Der Junge hat, alle unsere Empathie verdient, das er mutig die Frau angesprochen hat, damit er sich nicht entmutigen lässt und es weiter probiert.

    Meine Empathie bekommen solche Idioten nicht. Der Ton macht die Musik. Und wer falsche Töne spielt, braucht sich nicht wundern, wenn er des Orchesters verwiesen wird. Wenn der Dirigent allerdings fast taub ist und irgendwas gutes daran findet, dann muss er halt die verstimmte Geige ertragen, und nicht ich.

    Die Männerwelt würde sich so freuen wenn Frauen endlich mal aktiv werden würden. Das tuen sie aber nicht. In den 999 von 1000 Fällen.

    Diese Männerwelt kann ja mal in einen Generalstreik treten. Entweder es ändern sich etwas, oder aber es zeigt sich, dass die dargebotenen Dienstleistungen offenbar gar nicht gewünscht sind. Das würde zumindest übereinstimmen mit dem immensen Grad an Belästigungen, von denen Frauen in ihrem Alltag berichten. Aber bei manchen Männern galt ja schon immer die Divise, dass man manche Frauen zu ihrem Glück zwingen muss. Nun stell dich mal nicht so an! Zier dich nicht so! Komm schon Baby, du willst es doch auch!


    Alles Vokabeln aus der armen Männerwelt, die unser aller Empathie verdient.

    Und was soll daran so schlimm sein, wenn Frau im Schnitt, im schlimmsten Fall ein zweimal die Woche live mitbekommt, das Sie attraktiv ist und ein anderer Mensch sie Kennen lernen will.

    Moment mal, versuchst du hier gerade Belästigungen schönzureden???

    Niemand hat sich dem zu fügen, nur weil ein Typ einseitig beschlossen hat, dass er eine Frau jetzt kennenlernen WILL.

    Was soll diese chauvinistische Scheiße? Man soll sich gefälligst freuen, wenn man von der Seite angequatscht wird?

    Wenn es tatsächlich das ist, was du suchst, dann begib dich in irgend ein beliebiges Einkaufszentrum und lasst dich dort den ganzen Tag anquatschen, obwohl du gerade ganz andere Ziele hast und auch überhaupt gar keine Lust verspürst, etwas über einen supergünstigen neuen Handyvertrag zu erfahren. Hey, auch diese Menschen meinen es nur nett und wollen dir etwas Gutes tun!

    Wieso nervt die Leute das trotzdem? Ich meine, das ist maximal ein Gespräch von fünf Minuten. Niemanden davon sieht man jemals wieder, geschweige denn dass dieser Promoter bei einem einzieht und man zukünftig das Bett mit ihm teilen muss. Eigentlich doch beruhigend. Und doch mögen die Leute keine Vertreter. Doch wenn das von irgend einem random Typen kommt, der aus dem Nichts auftaucht und irgend einen Spruch verkündet, den man diesen Monat schon dreimal so oder so ähnlich gehört hat, dann ist das...ähm, ein Kompliment??? Etwas Erstrebenswertes und ein Vorfall, für den man gefälligst als Frau dankbar sein soll????


    Aus welcher merkwürdigen Dimension kommst du eigentlich? Lass die Leute in Frieden. Weder du, noch deine männlichen Handlager haben es sich zur Aufgabe zu machen, wildfremde Frauen ungefragt mit "Komplimenten" zu überschütten, oder den Part des Ansprechers zu übernehmen. Ihr müsst das nicht tun. Wenn es so hart ist, dann lasst es halt bleiben. Die Welt geht nicht unter, wenn ihr darauf verzichtet. Vielleicht geht eure eigene Welt unter, aber das ist nicht das Problem von Frauen, denen man vorrechnet, wie untätig sie doch sind und dass das Verhältnis 1:1000 doch ganz ganz schrecklich sei!

    Ich bin Humanist. Aber ich habe kein Problem damit zu sagen das es auch Männer Probleme haben, die leider keinen einen Scheiss interessieren. Auch so ein Privileg der Damen wo ich aber kein Problem mit habe, solange die Männerwelt nicht pauschal, für fast jedes Frauenproblem verantwortlich gemacht wird.

    Ich bin durchaus offen für Männerprobleme, die von Frauen verursacht werden. Wenn du dazu etwas beitragen kannst, unterhalten wir uns gerne darüber. Jedoch: das Desinteresse an einem Produkt, das man nie bestellt hat, gehört definitiv nicht dazu. Da nutzt es auch nichts, wenn das neue Kleid der eigenen Figur so sehr schmeichelt und sich doch - zumindest nach konservativen Wertekatalog - jede Frau über ein schönes Kompliment freut. Trotzdem kauft man das Ding doch nicht jedes Mal, geschweige denn geht man eine unausgesprochene Verpflichtung ein, nur weil der Verkäufer sich jetzt solch eine Mühe beim Aufsagen seines Zweizeilers gemacht hat. Schon gar nicht, wenn derselbe Satz morgen schon der nächsten Dame um die Ohren gehauen wird. Lediglich die Person wird ausgetauscht. Irgendwann wird es schopn klappen. Das ist wahre Liebe.

    Ich kenne eine Sopranistin, die durch Ihre Stellung in Markt, eine richtig starke Verhandlungsbasis hätte. Sie beschwert darüber, das sie weniger als der Bariton Sänger verdient, der eine deutlich schlechtere Markstellung hat. Sie kann einfach nicht gut verhandeln (auch eher ein Frauenproblem)

    Dieser Verhandlungsdreck ist sowieso der größte Unsinn seit Menschengedenken. Die Menschen sollen anständig bezahlt werden, und nicht nur jene sich durchsetzen, die möglichst kapitalistisch und durchtrieben agieren. Es gibt genug Branchen, da ist es komplett kontraproduktiv, so drauf zu sein. Diese Menschen haben ein Herz und arbeitern für die Sache, sind aber wegen solch einem neoliberalen Dreck am Ende des Tages die dummen Verlierer.

    Und auch deine Sängerin hat eine ganz andere Ausbildung genossen, als am Verhandlungstisch um Geldscheine zu pokern.


    Was für eine verkommene Welt.

    Aber klar, das alles ist natürlich "eher ein Frauenproblem".

    Warum sind da zum Teufel die Männer, das System oder das Patriarchat daran Schuld?

    Weil keine Frau diesen Unsinn eingeführt hat. Als das in Mode kam, hatten Frauen noch gar keine Gehaltsverhandlungen zu leiten, geschweige denn dass sie mehr durften, als die hübsche Schreibkraft im Vorzimmer des Chefs zu sein.


    Erzähl doch deiner Sopharanistin mal, dass Männer es wahren, welche die Spielregeln für das Game aufgestellt haben, an dem sie nun gescheitert ist. Das sorgt sicher für Heiterkeit.

    Glaub mir ich bin nicht auf den Mund gefallen und äußere mich schon wenn ich das für richtig halte. Aber deswegen starte ich keine Kampagne um die Gesellschaft dahingegen zu verändern.

    Musst du auch nicht. Entweder der Sitzplatz ist dir wichtig (dann machst du es), oder er ist es nicht (dann lässt du es bleiben, und klagst hinterher nicht online darüber).

    Weil Frauen ja überhaupt nicht privilegiert sind, wird so ein Bullshit wie das Manspreading tatsächlich ernst genommen.

    Nein. sondern weil niemand solche Typen mag. Die Rücksichtslosigkeit in der Gesellschaft fängt schon im Kleinen an. Und sie wird nie beendet werden, wenn es genügend Leugner gibt, die uns einreden wollen, dass das doch gar nicht so schlimm sei.

    Wie unterdrückt kann Frau denn da tatsächlich sein, wenn selbst dieser völlig hohle und empathielose Mist, als echtes Problem anerkannt wird.

    Du hast es doch selbst formuliert: empathieloser Mist. Ich würde sogar sagen: rücksichtsloser Mist. Und dagegen sollte viel öfters der Mund aufgemacht werden. Gerne hätte ich mir derartige Kritik auch von Männern gewünscht. Aber ich merke schon: viele sehen das Problem gar nicht - wie können sie es dann also benennen?


    Was für ein Wahnsinn: Menschen verhalten sich rücksichtslos - und kein Hahn kräht danach.

    Wird es dann aber ausgesprochen, werden die Schweisamen plötzlich laut. Etwa weil sie das Problem nun auch erkannt haben? Nee. Weil DIE FRAUEN endlich wieder ihre Klappe halten und nicht so eine Welle machen sollen!

    Und dein Fahrrad Beispiel ist vollkommen normales menschliches Verhalten. Das hätte ich und jeder und jede die ich kenne auch so gemacht. Verstehe überhaupt gar nicht was du mir damit mitteilen möchtest.

    Was ich dir damit sagen wollte? Na dass mir kein Zacken aus der Krone gebrochen ist, weil mich jemand auf mein rücksichtsloses Verhalten hingewiesen hat, und ich schließlich durch mein aktives Handeln doch noch zu einer guten Lösung für alle Beteiligten beitragen konnte. (:

  • Also den Thread muss ich mir mal genauer anschauen. Mein erster Gedanke im Eingangspost war,

    dass es der Zeitgeist ist, der diese dominante Eigenschaft des mannes, die er schon aus evolutionären gründen inne hält, so extrem verteufelt.


    Ich denke da an die Joop Werbungen aus den frühen 200x wie da das neue Männerbild schon fast übertrieben persifliert wurde, was aber der volle ernst war. Leider gibt es diese Werbungen nirgends auf Youtube zu sehen. Das war eigentlich noch viel irrsinniger, als das was heute abgeht.


    Man demontiert heute ein soziales Gefüge das sich über Jahrtausende aufgebaut hat und man wird- meine voraussage - damit in der absoluten scheisse landen.


    Dominanz heisst nicht tyrannei, Kämpferisch heisst nicht destruktiv usw. Emanzipation heisst nicht, dass Frauen für ihr recht kämpfen, einen penis zu haben.


    Wenn man liebevoll miteinander umgeht relativieren sich diese ganzen Krückstöcke der ständigen Invertierung, die nur dafür sorgen, dass man abwechselnd einmal links und einmal rechts vom Gaul runterfällt. Genau dieses Spiel spielt aber der Zeitgeist.


    Die Emanzipation hat doch vorrangig den Kapitalismus beflügelt. Erst hatte man ein intaktes familiengefüge, dann wollte die frau sich unbedingt selbst verwirklichen. heute schuften beide mann und frau bis zum umfallen und man hat kaum genug geld, um nachkommen zu zeugen und man zofft sich noch drum, wer wieviel kinderurlaub bekommt. Das war bestimmt nicht das versprechen der emanzipation.


    Und wie gesagt, wenn man liebevoll miteinander umgeht, ist das alles firlefanz.


    aja. es heisst, dass frauen schon immer an der macht mitgewirkt haben, nur dass sie halt eher im hintergrund hinter dem mann agierten. Ich glaube dass es durchaus klassisch ist, dass in vielen Bezeihungen eigentlich die frau die hosen anhat.

  • Ja das enthält einige positive Aspekte des Feminismus, die sehe ich natürlich auch. Ich will die Sacha ja nicht nur schlechtreden. Nur irgendwann haben diese Themen angefangen, eine ungute Eigendynamik zu bekommen. Vl. ist es auch nur die Sensationsgier der Leute und Medien, die solche Themen in der generierten. Paralellrealität aufbauschen.


    Ich habe aber schon den Eindruck, dass man das Heil in der Invertierung der Geschlechterrrollen sucht und ich halte das für falsch. Die Lösung für das Problem des männlichen Narzisten, der die Frau fertig macht darin zu suchen, dass die Frau Paroli bieten kann bzw. als Mutterfigur und Erzieherin eines infantilisierten Männlichen Parts etabliert wird, wird vermutlich nicht wirklich klappen. Das Problem sind die kaputten Familien. Ich denke, das Problem hat da angefangen, wo die Frau ihre Mutterrolle an den Staat übergeben hat; Und das schon ab dem 3ten oder 4ten Lebensjahr. Das ist imo definitiv zu früh, um die Kinder derartig aus dem Familiengefüge abzunabeln. Nach Feierabend haben die Elternteile gar keine Energie mehr, das wieder gut zu machen. Ich denke, den Kindern fehlt da was und das versuchen sie später durch Gewalt zu kompensieren. Etwas ins Blaue neigschwätzt, der letzte Part - die genauen ursachen würden mich da schon interessieren.