Beiträge von Der Patriarch

    Falscher Thread. Aber wenn du auch hier über die Gattung Mann reden willst, können wir das gerne machen (ich werde im anderen Thread aber morgen auch noch antworten). Unterhalten wir uns doch mal darüber, warum es mal wieder Männer sind, die sich nicht zusammenreißen können. Und ja: es geht um Männer. Ich möchte das nicht mit dir in weitere Unterkategorien einteilen wie: "nur Männer mit schwarzer Haarfarbe". Es geht um Männer. Also reden wir auch über Männer. Reden wir darüber, warum Männer die Gefängnisse auf dem gesamten Planeten verstopfen, und reden wir darüber, warum vor allem die Männer in Deutschland Weltmeister beim Aufziehen von internationalen Kinderpornoringen sind. Oder legst du irgend einen anderen Maßstab an, wenn ein Mann dickbäuchig und blond ist, oder aber schwarze Haare trägt? Nein? Dann lass uns das Problem bei der Wurzel packen und nicht die Tätergruppe lediglich auf äußerliche Attribute runterbrechen. Oder bist DU es, der damit eine AGENDA verfolgt? Nein? Dann zeig mal, dass das nicht so ist und du auch ganz anders kannst

    Meine Güte. Jeder Mann, dem ich das Mann sein abspreche, ist ein dreckiges Stück Scheisse, wenn er sich an schwächeren vergreift, hat mehr als die volle Härte des Gesetzes verdient. Egal welcher Herkunft. Nur eine Gruppe, aus einem ganz bestimmen Kulturkreis, ist da extrem auffällig überrepräsentiert. Ja, wir haben genug Probleme mit unseren eigenen Arschlöchern. Da brauchen wir nicht noch welche importieren. Ja, ich verfolge eine Agenda. Die Verhältnisse zu verbessern und nicht noch schlimmer zu machen. Meine Fresse

    Aber ich sagte ja bereits, dass du viel zu privilegiert bist, als dass du dich in diese Umstände näher hineindenken kannst oder willst. Menschen haben daher aus exakt nur einem einzigen Grund ihr Land zu verlassen: wenn sie von Jens Spahn aus ihren Heimatländern angeworben werden, um die Drecksarbeit zu erledigen, die hier keiner machen will. Dann, und nur dann, darf man sich gegen die Forderung stellen, die irgendein Spinner in seinem kriegsfreien Wohlstandsland ins Internet getippt hat.

    What? Jens Spahn hat soweit ich weis mal Osteuropäische Pflegekräfte angeworben. Keine Afghanen oder Syrer. Komischer Weise gibt es auch kaum Probleme mit unseren Slawischen Brüdern und Schwestern die hier mit uns Leben.

    Dass du dich bei deinem politischen Mindset direkt schon in Polen niederlassen würdest, glaube ich gern.

    Ich würde hingegen etwas klüger an die Sache rangehen, gerade weil ich aus Fehlern lernen und nicht wieder eine böse Überraschung erleben möchte. Und die erlebt man zum Beispiel gerade in Polen. Oder in Ungarn. Und auch in der Türkei.

    Sehr gutes Beispiel. Meine Mutter ist Polin und klar wäre dann Polen Fluchtland Nr.1 für unsere Familie. Und die Polen und die Ungarn sind Demokratien die einfach nicht jeden Blödsinn mitmachen wollen, den ihnen die EU anschafft, was ihr gutes Recht ist. Du kannst das finden wie du willst. Und feier nicht alles ab ab was da passiert, habe aber auch keine Probleme damit, das sie keinen Kadavergehorsam gegenüber der EU, an den Tag legen.

    Ich bin mir extrem sicher, genau das die Motivation der Flüchtlinge. In der Türkei ihren kulturellen Brüdern und Schwestern erleben sie bestimmt nicht mehr böse Überraschungen als bei uns einer für sie fremden Kultur. Das saugst dir da verzweifelt etwas aus deinen Fingern.

    Wie wäre es denn, wenn du dich aktiv an der Problemlösung des Themas beteiligst, was du angesprochen hast? Jeder Flüchtling wäre sehr dankbar, wenn er seine Familie nicht zurücklassen müsste. Zwei Fragen dazu also: wieso greifst du ihm nicht finanziell unter die Arme, wenn er niemanden zurücklassen soll? Und: wäre dein Gezeter nicht genauso groß (oder größer), wenn er niemanden zurückließe, sondern alle mitbringen würde? Spätestens hier steckt ihr Brandstifter in einem Dilemma, was dann meist damit versucht wird zu lösen, dass halt die gesamte Famile gegen eine Überzahl an Armee in den Krieg ziehen soll. Unwichtige Details wie fehlende Waffen und die Unkenntnis der Zivilbevölkerung über einen Kriegseinsatz gegen jene, die jahrelang täglich damit hantieren und eine gewisse Skrupellosigkeit an den Tag legen, mal außen vor gelassen.

    Nee, so werden keine Problem dieser Gesellschaften gelöst. Das so weltfremd. Deutschland als Staat kann das nicht. Ich als Individuum sowieso nicht. In diesen Ländern, wohnen auch keine unmündigen Kinder, die nicht ihre eigene Probleme lösen können. Das Lokalitätsprinzip wende ich hier an. Dort wo das Problem auftritt, muss es auch, von den Gesellschaften aus der Welt geschafft werden. Das ist die einzige Nachhaltige Lösung. Helfen, in dem wir den demokratischen Widerstand mit Waffen versorgen, gerne. Beratend mit Know how(nicht nur Kriegstechnik) unbedingt aber nur wenn sie konkret fragen. Dieses Neokoloniale Mindset, wir lösen schon alle eure Probleme, Armer Brauner und Dunkelbrauner Mensch, ekelt mich echt an. Die Emanzipieren sich nie vom Westen, wenn wir nicht aufhören sie wie kleine unmündige Kinder zu behandeln.

    Ich trage keine persönliche Verantwortung dafür das diese Gesellschaften am Arsch sind und du auch nicht und keiner der Mitbürger, es sei den er Besitzt Anteile von Heckler und Koch oder Krauss Maffei, und selbst diese Bösen Menschen betätigen nicht den Abzug oder fahren den Panzer.


    Warum sind es eigentlich immer wieder die konservativen Säcke, welche die irrige Auffassung in Stein meißeln wollen, dass man dort, wo einem die Eltern ungefragt auf diese Welt geschmissen haben, gefälligst bis zu seinem Lebensende auch bleiben soll?

    Maximal gewährt man ihnen ein Nachbarland weiter weg zu gehen, aber auch das nur im katastrophalen Kriegsfall. Und nur dann! Dass dieser Planet jedoch weit größer und Grenzen nur ausgedachte Linien von irgendwelchen trotteligen Machthabern sind, die man - weil man ja konservativ ist - auch hunderte Jahre später noch über alles stellt, darauf ist von denen noch keiner gekommen. Wieso auch? Betrifft sie ja nicht.

    Das ist nichts in Stein gemeißelt. Aber trotzdem hat die Zivilisatorische Ordnung nun mal dafür gesorgt, das sich Gemeinschaften mit gemeinsamer Sprache, Kultur und Abstammung in einem Gebiet ausbreiten. Nachbarn sich ähnlicher sind, als Menschen die aus einen anderen Kulturkreis stammen. Grenzen sind keine Erfindung von Machthabern. Es geht ja schon mit der Grenze des persönlichen Raums los. Das z.B. deine Grundstücksgrenze respektiert wird, wenn du oder deine Eltern eines besitzen, bin ich mir sicher, das dies auch ein Bedürfnis von dir ist. Wenn nicht veranstalte ich morgen ein Rugbytunier auf deinen Rasen oder Holz einfach mal alle Bäume ab. Grenzen sind nicht immer schön aber notwendig.

    Es gab und gibt immer eine natürliche Vermischung der Völker. Und genauso soll das auch bleiben. Und Grundsätzlich habe ich kein Problem mit Einwanderung von all unseren Europäischen Nachbarn. Selbst die große Japanische Gemeine die Düsseldorf feier ich. Mein Vietnamesischer Nachbar der Fu ist ein Goldstück. Ich fordere auch keine Assimilierung aber Anpassung, wenn sie hier leben wollen. Nur ein einziger Kulturkreis fällt immer wieder negativ auf. Und du weist von welchen ich rede.

    Übrigens: ich finde es sehr unehrenhaft, vom Standpunkt einer privilegierten Lage, für dessen Geburtsstatus man selbst nichts beigetragen hat, andere abzuurteilen, die nichts anderes wollen als das, was du für dich als selbstverständlich betrachtest und dafür so hohe moralische Hürden aufstellst, dass möglichst nur du und deinesgleichen davon profitieren

    Gut, Alle haben ein Recht auf Alles überall und immer. So funktioniert die Welt nicht. Und so wird sie auch nie funktionieren.

    Wieso ist es euch Konservatismus-Gläubigen eigentlich so völlig unvorstellbar, dass es Menschen gibt, die nicht im vorgestern steckengeblieben sind und die Weltlage aus aktueller Sicht beurteilen und nicht so, wie das hat halt immer schon war?

    OMG. OMG. OMG. OMG. Nichts war immer schon so. Und ich beurteile die gleiche Weltlage wie du, nur einfach anders.

    Aha, also Ehre als 'seinen Überzeugungen treu bleiben'. Wieso man dafür Begriff 'Ehre' braucht, leuchtet mir nicht ein. Kommt mir eher wie eine Ego-Nummer vor: 'Ich bin 'ehrenvoll', weil ich so und so handle'. Man könnte auch einfach sagen: 'Ich bin konsequent/integer, ich handle im Einklang mit meinen Werten etc.'

    Das braucht dir auch nicht einleuchten und natürlich hat das auch etwas mit dem eigenen Ego zu tun.

    Ja das könnte man tatsächlich so ausdrücken. Oder kurz: Ich handel ehrenhaft.

    Okay, 'Ehrenmann' ist als Wort wieder angesagt und verweist wieder auf die ursprüngliche Bedeutung von Ehre im Sinne von Ansehen, das durch ein bestimmtes Verhalten erlangt wird. Demnach braucht 'Ehre' immer den Blick bzw. die Wertung durch andere. Der Ehrverlust passt hier auch ins Bild.

    Grundsätzlich habe ich kein Problem mit Begriffen, die antiquiert klingen, solange sie nicht nur als Etikette dienen. Wenn 'ehrenvolles' Handeln eine aufrichtige Selbstverpflichtung ist, okay. Zu den einzelnen Punkten sag ich nix, kann ich teilweise teilen, teilweise ist es eben konservativer Schmonz. Kommt aber auch auf den Kontext an.

    Da kann ich zustimmen, bis auf den konservativen Schmonz.

    Die Männer und Frauen in Rojava kämpfen auch für ihr Land, das kann man ehrenvoll nennen, ich würde eher von wahrem Heldentum sprechen. Das ist aber nicht deswegen anerkennenswert, weil sie ihr Land verteidigen, sondern weil sie für die richtige Sache kämpfen und der Feind eben ganz klar verachtenswert ist.

    Auch hier stimme ich zu. Die Frauen der Rojava feier ich. Ich empfinde großen Respekt vor diesen Frauen. Die Rojava oder allgemein die Kurden, sind die Perle der muslimischen Kultur im Nahen Osten. Ich habe mich tierisch aufgeregt, als die Militärische Unterstützung, für die Rojava eingestellt wurde weil der Witz von einen Patriarchen weiter nördlich, sich vor Ihnen, in die Hosen geschissen hat.

    Mit Werten wie Loyalität, Pünktlichkeit, Disziplin etc. kann man eben auch ein KZ leiten.

    Oder ein Mannschaftssport betreiben oder eine Freundschaft pflegen: Ich erwarte schon, da bin ich altmodisch, das meine Freunde mir Gegenüber Loyal sind, sich an Abmachungen halten und sich wenigsten melden wenn es später als 10 min wird wenn du im Regen auf sie wartest.

    Um ein KZ leiten zu können benötigt man vor allem Sadismus, Herzlosigkeit, Kadavergehorsam, Boshaftigkeit, Mordlust, Gewissenlosigkeit.....

    Und hier sind wir eben wieder bei dem, was Unmensch angemessen als Menschlichkeit bezeichnet hat - auch die moderne 'Ehrenmann'-Bezeichnung scheint wieder hierauf abzuzielen. Ehrenvoll/menschlich ist es eben nicht, für 'sein' Land zu kämpfen, wenn dieses Land falsch liegt. Ja, wenn Menschen lieber fliehen, anstatt für die richtige Sache zu kämpfen, kann man das als ehrlos bezeichnen. Das Urteil würde ich mir persönlich als privilegierter Mensch zwar nicht anmaßen, aber wenn diejenigen, die selbst kämpfen, dieses Urteil treffen, ist das natürlich nachvollziehbar.

    Die Flucht mir seiner kompletten Familie, würde ich nicht als ehrenlos bezeichnen. Nur seine Frau und Kinder, allein mit dem Tyrannen zu lassen ist es dann sehr wohl. Keiner hat die Pflicht, wenn er sich keiner Seite anschließen will, weil er alle ablehnt, allein gegen Alle zu kämpfen. Aber wer als ehrenhaft bezeichnet werden will, hat die Pflicht zuerst seine schwächeren Familienmitglieder, und das sind nun mal die Frauen und die Kinder, in Sicherheit zu bringen bevor er sich selber in Sicherheit bringt.

    Wenn man eine Reise der Ungewissheit auf die eigenen Schultern lädt, um seine Familie sicher nachholen zu können und ihnen nicht die Strapazen der tödlichen Gefahr einer Flucht zuzumuten, dann finde ich das keineswegs "ehrenlos", sondern sogar äußerst ehrenvoll*.

    In Türkei war kein Krieg. Im Libanon kein Krieg. In Griechenland kein Krieg. In Bulgarien kein Krieg. In Serbien kein Krieg. in Kroatien kein Krieg. In Bosnien -Herzegowina kein Krieg. In Slowenien kein Krieg. In Ungarn kein Krieg.

    Man soll Kriegsflüchtlingen helfen damit sie Sicher sind, vor der Gewalt des Krieges.No Problem with it. Aber das kann doch kein WünschDirWas sein, in welches Land ich fliehe. Kein Krieg bedeutet, ich bin in Sicherheit. Das war gegeben. Das Bedürfnis nach Sicherheit eines Kriegsflüchtling unterstütze ich, aber nicht wenn diese Flüchtlinge, durch x friedliche Länder zu uns "fliehen". Das war keine Kriegsflucht mehr, als sie die Türkei oder den Libanon verlassen haben.

    Aber ich lese in deinen Zeilen bereits eine deutliche Ablehnung von Flüchtlingen heraus, weil du dich ja bereits im Schlaraffenland befindest und deshalb die Lage nicht nachvollziehen kannst, in der sich andere Menschen befinden.

    Diese Art von "Flucht" lehne ich ab, ja. Das war ein Fehler das so zu lassen.

    Gegenbeispiel:

    Wenn bei uns Krieg herrschen sollte und ich würde mit meiner Familie fliehen, dann wäre in dem 1. Nachbarland, wo kein Krieg herrscht, die Flucht zu Ende. Ich würde dann nicht in die Arabischen Emirate fliehen, weil da die materielle Versorgung viel besser ist. Und niemals würde ich meine Lieben zurücklassen, um mich allein in Sicherheit zu bringen. Man muss nicht alles und jeden verstehen. Sich selber zu verstehen reicht meistens vollkommen aus.

    Die haben in deinem Weltbild auch ganz automatisch alle Frau und Kind, obwohl es doch immer alles junge Männer sind

    Wenn sie keine Frauen und Kinder haben sollten, dann haben sie Schwestern, Tanten, Nichten, Mütter und Cousinen, die sie allein mit den Tyrannen lassen.

    Und ja, im muslimischen Kulturkreis haben sehr viele Junge Männer bereits Frau(en) und Kind(er).

    Und selbstredend haben sie auch das viele Geld, um ihre Großfamilie (denn so kennt man diese miesen Flüchtlinge ja) alle einzeln eine Fahrkarte im Schlepperexpress kaufen zu lassen.

    Gähn. Was genau willst du damit sagen?

    was manche als "Ehre" bezeichnen, ist in der Welt jener, die nicht fanatisch an der Vergangenheit kleben, nichts anderes als Menschlichkeit.

    Schlimm genug, dass diesen Fakt ausgerechnet ich als Unmensch hier erklären muss.

    Was manche als Menschlichkeit bezeichnen, ist der Welt jener, die fanatisch an einen Narrativ festkleben, nichts anderes als Verblendung.


    Und für jemanden, der eine anzügliche Bemerkung in Richtung Frau, als Tat bezeichnet, ist dir doch bestimmt schon der enorme Anstieg, der Straftaten gegen die Sexuelle Selbstbestimmung seit 2015 aufgefallen. Und wie unglaublich überrepräsentiert da unsere ehrenvolle Gäste sind , traue ich mich gar nicht zu erwähnen. Not All. Aber zu Viele! Dir liegt doch das Wohl, die Leibliche Unversehrtheit, das Recht auf Leben, von Frauen genauso am Herzen, wie mir?

    Wie würdest du 'Ehre' definieren?

    Ehre ist ein Gefühl, das richtige zu tun oder getan zu haben, für sich und seine Umgebung, sogar etwas weiter gedacht, aber nicht für die Welt und auch nicht mal für das eigene Land. Damit im Reinen zu sein. Sehen wie es gedeiht und gut wird.

    Wenn ich Etwas oder Jemanden verehre, dann bewundere ich und schätze es/ihn oder sie wert.

    Die Ehre der Familie halte ich zum Beispiel, für ein hochfragwürdiges Gedankenkonstrukt, weil diese zu oft(eher fast immer),zu Unterdrückung und Zwang für den Kadavergehorsam ausartet. Es ist sowas von ehrenlos seine Tochter umzubringen, weil sie jemanden anderen liebt, der nicht zur eigenen mittelalterlichen Gesellschaft angehört. Das sollte man das Ansehen der Familie nennen. Ansehen und Ehre sind wie Flipflops und Winterstiefel auf Spitzbergen.


    Es ist ehrenlos: wenn du dich an einer/n Bewusstlosen Person vergehst.

    Es ist ehrenvoll: wenn du sowas mitbekommst und dem Täter(n) die Zähne ausschlägt


    Es ist ehrenlos: eine Oma zu überfallen (bei einer Bank hab meine Zweifel ob das so ist)

    Es ist ehrenvoll: der Oma über die Straße oder beim Einkaufen zu helfen


    Es ist ehrenlos: ein Fremdes Land zu überfallen und die Bevölkerung zu tyrannisieren

    Es ist ehrenvoll: sein Land/das Eigene gegen einen Aggressor mit deinem Schweiß und Blut zu verteidigen.

    Da denke ich modern Patriarchal: Frauen dürfen aber müssen nicht mitmachen. Männer müssen.


    Es ist ehrenlos: Deine Mitmenschen auszunutzen

    Es ist ehrenvoll: Deinen Mitmenschen zu helfen


    Es ist ehrenlos: Embryonen, selbst nur einzelne Zellen, zur industriellen Verwertung zu missbrauchen

    Es ist ehrenvoll: Wenn du auf deinem freien Willen begründet, deine Organen oder Blut spendest.

    Da bin ich mir sicher da kommt Widerspruch. Aber das wäre ein Thema, der Ethik, wo Mann und Frau, mal wirklich voll ins Eingemachte gehen können. Aber mal sowas von voll.


    Es ist ehrenlos: Deine Kollegen in der größten Not im Stich zu lassen, einfach abzuhauen

    Es ist ehrenvoll: Wenn du in das gleiche Risiko gehst um Ihnen zu Helfen


    Es ist ehrenlos: Das du dich deine Machtposition für deinen Vorteil missbrauchst

    Es ist ehrenvoll: Das du du deine Machtposition zum Gestalten nutzt, aber auch die Verantwortung dafür übernimmst.


    Es ist ehrenlos: Dich ins Schlaraffenland abzusetzen, während deine Frau und Kinder im Kriegsgebiet, dem Terror des Tyrannen ausgesetzt sind.

    Es ist ehrenvoll: Wenn du deine Frau und Kinder ins Schlaraffenland schickst und selbst eine Waffe in die Hand nimmst, um den Tyrannen zu besiegen


    und und und und und und und


    Die Kategorie das Richtige zu tun / und das Falsche zu unterlassen und dagegen zu kämpfen, löst in mir das Gefühl der Ehre aus.

    Das ist aber kein ewiger monolitischer Block, sondern ein agiler Dynamischer Prozess, der Abwägung, Verhandlung und dann der Festlegung.

    Sehe ich ganz genauso wie du. Ich hab in den Anfangstagen des Forums auch häufiger mal von Tugenden wie Ehre, Loyalität und Ritterlichkeit gesprochen, was sich für mich auch nicht ausschließt mit einer staatskritischen, freiheitlichen Gesinnung.

    Bin mir aber auch nicht so sicher, ob solche Tugenden zwangsläufig "konservativ" sind, oder einer bestimmten Kultur angehören. Es sind im Grunde ja universelle Werte... bin da immer etwas kritisch, wenn in konservativen Kreisen so getan wird, als ob es beispielsweise ohne das Christentum keine Nächstenliebe geben würde. Ist ja nicht so, dass Menschen in der Steinzeit nicht zu Mitgefühl oder Mitleid mit Schwächeren fähig gewesen wären. Diese Werte haben nicht die Konservativen erfunden, die haben es vielleicht als erste aufgeschrieben und überliefert... aber letztlich sind diese Werte älter und universeller, als eine bestimmte Kultur es ist, die eine Zeit lang da ist und irgendwann wieder geht und einer anderen weichen muss.

    Ja die Konservativen habe diese Werte gekapert und sich ans Panier geheftet. Und ich stimme auch zu, das dies universelle Werte sind aber man muss den Konservativen als Errungenschaft zugestehen, das sie diese Werte aktiv bewahren, dadurch, das sie deutlicher und lauter von Ihnen eingefordert werden. z.B. Mit Ehre und mit der Liebe zum Eigenen rennst du bei vielen in der Linken Szene keine offenen Türen ein.

    sehe die Lösung dafür aber eher in einer progressiven gesellschaftlichen Entwicklung hin zu mehr Anarchie und Individualität, und dem Überwinden alter verkrusteter Strukturen und Rollenklischees. (was das angeht, wird mit der Patriarch wohl eher nicht zustimmen, da konservatives und rechtes Gedankengut für mich eigentlich fast immer ein Synonym für das darstellt, was die Menschen über Jahrhunderte hinweg in Ketten gehalten und verblödet hat)

    Das tue ich ja auch, aber auf meine Weise und mit meinen Überzeugungen. Der Fehler des Konservativen Glaubens ist zu meinen, die Veränderung könnte aufgehalten werden. Aber der Fehler der Progressiven ist der zu meinen, die Veränderung erzwingen zu können. Konservatives Denken und Überzeugungen, immer mit Zwang und Unterdrückung gleich zusetzen, halte ich für grob falsch, genauso wie es falsch ist, den Progressiven, auch nur die ewige Mordlust zu unterstellen. Das wäre nur diese Sündenbockdiskussion, die ich ablehne, weil das Ergebnis davon immer die Spaltung ist. Ich finde Mann und Frau müssen, die bessere Welt soweit es geht vorleben. Dann nehmen sich andere Leute ein Beispiel daran und da haben die positive Veränderung schon. Das kann Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte dauern aber wäre dann mal echt nachhaltig und keine Leichenberge würde die Sonne verdunkeln. Und auch in dieser Welt brauch es Konservative Tugenden wie: Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Treue, Loyalität, ja auch die Ehre, die Liebe zum eigenen, den Respekt vor dem Anderen, sonst wird das dann auch nur die nächste Shithole-Gesellschaft. Ich bin eher ein Wertekonservativer und definitiv kein Strukturkonservativer. Wenn die Veränderung auf den richtigen Werten fußt bin ich einer der glühendste Verfechter des Progressivismus.

    Andererseits streite ich zuweilen auch mit altgeingesessenen Usern herum, die den Staat oder das System verteidigen, weil sie manche Aspekte dieses Systems eigentlich ganz gut finden... da könnte ich ja im Prinzip genauso fragen: Was machen die eigentlich hier?

    Es gibt auch Aspekt die sind tatsächlich Ok. Die Kritik an den Grundlagen teile ich ja. Ein Staat der ein Gewaltmonopol ausübt, ist ein fucking Problem. Ein Staat mit einen strikten Gewaltverbot, aber keinen Fall pazifistisch, wäre mal ein Fortschritt. Ich glaube da hätten wir alle mehr Frieden in der Gesellschaft. Das wäre auch nicht das was ich mir am Ende vorstelle aber wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

    Und nein... das hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwie nach rechts offener geworden wäre oder selber nach rechts rücken würde!

    Meine politischen Ansichten sind seit vielen Jahren weitestgehend konstant. Corona hat mir aber insofern zu Denken gegeben, dass mir dadurch noch etwas deutlicher geworden ist, dass die Fronten nicht so eindeutig zwischen links und rechts verlaufen, sondern dass die Auseinandersetzung zwischen Individualisten/Freiheitsbefürwortern und Kollektivisten/Autoritätsgläubigen das große Thema der Zukunft sein wird, und dass die Fronten diesbezüglich viel weniger klar verlaufen als vielleicht nocht vor 30 oder 40 Jahren.

    Ich stimme zu.

    Sicher dass du im richtigen Forum bist?

    Ja, wenn es hier um einen offenen, klaren und freien Diskurs und Austausch von Meinungen geht. Wenn nicht dann bin ich halt falsch hier.

    Ich habe linke aber auch klar rechte Überzeugungen. Stehe aber auch nicht in der politischen Mitte, den absoluten Nullpunkt. Ich komme tatsächlich mit allen Meinungen aus allen Richtungen klar. Das bedeutet aber sicher nicht, das ich alles widerspruchslos schlucke. Das einzige was ich richtig Scheisse finde ist ,wenn Menschen, begründet durch irgendeine eingebildete moralische Überlegenheit, meinen den Diskurs abwürgen zu können, weil sie ja die Guten sind und auf der richtigen Seite stehen. Das halte ich für falsch.