PC- und Videospiele

  • na das ist ja fast schon ein neuer thread hier: "retro-games und bigbox fans der 80/90er". das sollten wir ab thropes gaming-review mal rüberkopieren ^^ ......... tja die bigboxen vermissen, genauso wars leider gottes auch, nachdem ich wie die meisten in den 2000er jahren alles irgendwann mal entsorgt hatte aus meiner jugend. dabei hatte ich nicht ganz so viele boxen wie jetzt, da auch ein paar spiele wie zB duke nukem 3d schon damals eher in der schule (ohne box *hüstel) hin- und hergereicht wurden. Aber doch mindestens 75% davon waren damals im schrank und dann wurde alles bei verschiedenen umzügen nach und nach in die tonne gekloppt :S aus heutiger sicht echt brutal, wenn man bei ebay von ca. 15 bis 250 euro je spiel am start ist. indy3 hab' ich zuletzt als OVP für 599 euro gesehen 8o für ein bisschen 30 jahre alte pappe und plastik sind das harte preise, aber ich denke mir wenn ich nicht jetzt noch meine absoluten musthave-boxen hole, dann werden sie irgendwann wirklich unbezahlbar oder schlicht nicht mehr zu finden sein. und der emotionale wert geht halt durch die decke... allein beim flugsimulator TORNADO das gefühlt 1kg schwere benutzerhandbuch mit allen geländekarten und dem 150-shortcuts pappaufsteller im karton rumpeln zu hören, wenn man ihn in der hand hat is feinste sahne ^^ oder sich bei ULTIMA 8 Pagan die tischtuchgrosse inselkarte aus stoff und die originalgrosse silber-münze mit pentagramm drauf anguckt. stattdessen bekommt man heute so 'ne konsolen-dvd-hülle mit weissem zettel drin und dem hinweis "handbuch als pdf auf cd" oder halt nur noch den nackten download-link. das ist echt schade, dass es irgendwann um 2001/2002 mit den big-boxes zu ende ging. ich erinnere mich noch an die läden in der stadt, die ihre regale bibliothekengleich mit bigboxes bis unter die decke gefüllt hatten und thrustmaster joysticks, gamepads, lenkrädern mit pedalen und ganze flugzeugcockpits direkt daneben aufgebaut waren.


    wie auch immer ich freu mich jeden tag wenn ich aufwache, direkt in mein oldschool-regal sehe und mit einem blick meine gesamte computer-zockerei-jugend der 1990er unterbewusst mit in den tag nehme. damals gab es eben nicht einfach nur eine modernisierte grafik-engine und fine-tuning am spielprinzip, sondern jedes verdammte jahre wurde ein komplett neues computerspiel-genre geboren.. pionierzeiten für weltraumpiloten, panzerfahrer, echtzeitstrategen, städtebauer, egoshooter und popoulus-götter.


    hier die wohl welt-grösste bigbox sammlung eines kollegen der das so ähnlich sieht, ahja NES/SNES-konsolen muss ich auch noch komplettieren.. wer kennt Duck Hunt mit dem NES-ZAPPER? haha :minigun::D



    ... öhm fck ... doom2, monkey island, beneath a steel sky, north&south, wings of fury.... *musthave-liste to be continued

    Einmal editiert, zuletzt von terr4byte ()

  • wie auch immer ich freu mich jeden tag wenn ich aufwache, direkt in mein oldschool-regal sehe und mit einem blick meine gesamte computer-zockerei-jugend der 1990er unterbewusst mit in den tag nehme. damals gab es eben nicht einfach nur eine modernisierte grafik-engine und fine-tuning am spielprinzip, sondern jedes verdammte jahre wurde ein komplett neues computerspiel-genre geboren.. pionierzeiten für weltraumpiloten, panzerfahrer, echtzeitstrategen, städtebauer, egoshooter und popoulus-götter.

    Ja das waren coole Zeiten damals !
    Nach diversen Umzügen ist das alles was ich von damals noch habe, hätte ich das Zeug doch bloß aufgehoben :dash:


    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Hab schon nen Mini-Schreck bekommen, wo die Beiträge abgeblieben sind.


    Und verdammt, so viel hab ich gar nicht zu BigBoxen zu sagen. Aber ich hab dir trotzdem was geschrieben und schick das jetzt einfach ab, aber nicht enttäuscht sein. :P


    Zitat von terr4byte

    "retro-games und bigbox fans der 80/90er"


    Nicht falsch verstehen, ich hab zwar geschrieben, ich vermisse irgendwie die BigBoxen, selber war ich da aber in den 90ern/frühen 2000er nicht so aktiv, was das anbelangt.


    Mitm PC fing bei mir so 98/99 an, davor besaß ich einen C64, Sega Master System, dann Amiga 500 und dann kam die PlayStation 1 dran, bis es dann mit dem PC anfing. Meine erste BigBox war Indiana Jones 4 auf dem Amiga. Für den C64 und Amiga 500 hatte ich sonst komischerweise immer nur lose Disketten, einsortiert in diesen Diskettenkästen. Ob das wohl alles Originale waren? ;)
    Für den PC hatte ich dann auch mehr Demo-CDs aus diversen Zeitschriften, als normale Spiele.
    Ist trotzdem ärgerlich, dass man das alles irgendwann, wenn man älter wird, aussortiert.
    Warum vermiss ich eigentlich was, was ich gar nicht groß hatte (BigBoxen)? Nun, den Unterschied zu heutigen Releases (siehe vorherigen Post von mir). Wobei ich aber nicht völlig die Digitalisierung verteufeln will. Steam & Co. haben ja auch ihre Vorteile.


    Verdammt, hätte man schon damals geahnt, welchen sentimentalen Wert so was später mal hätte, man hätte sich damit zuscheissen müssen. ;-)
    Überleg auch immer mal, ob ich mir mal eine Sammlung aufbaue. Das würde mich schon reizen. Eine (!) BigBox hab ich schon, die von Might & Magic 6. Gabs aber auch für nen läppischen 10er.

  • C64 und Amiga 500 ftw~ :D ... ich hatte 1989 als erstes nur einen Schneider CPC 6128. und dazu auch nur kassettenkästen voll mit unboxed/selbstbeschrifteten spielchen wie bombjack, spy vs. spy und barbarian. ein bisschen (...nein seitenweise) BASIC code aus retro-nerd zeitschriften abzutippen hat damals ja auch schon gereicht um sich selbst ein mini-spiel aus dem nichts zu basteln. und dann gings auch irgendwann schon los mit den DEMO-CDs und ibm-compatiblen systemen.


    ich hab übrigens 2014 mit meiner ersten bigbox MAGIC: the gathering angefangen weil ich das handbuch lesen wollte. die retro-games sind ja alle im netz verstreut, dafür brauchte ich nicht extra die diskettenversion. und plumps hat man den schrank voll weil man bei ebay noch CIVILIZATION1 mit der techtree-karte sieht den man sich früher selbstgebastelt hat... und 4 jahre später... schrankregal gefüllt mit nerdkram. da musst du aufpassen isn echt stupides geldfressendes hobby worüber die freundin sich richtig aufregen kann. nach dem motto: "bitte wieviel hat diese gebrauchte pappbox jetzt gekostet?!".. haha <3



    p.s.: DIABLO!!!!! und DUNGEON KEEPER *musthave-liste

  • Hehe, ich hatte beim C64 die Diskboxen voller Disketten, und wusste größtenteils gar nicht, was drauf war. Muss die wohl geschenkt bekommen haben. Viele waren manchmal gar nicht beschriftet und bei vielen hab ichs nicht hinbekommen, da was zu starten.
    Mit Programmieren hatte ich es nicht so..
    aber fand immer die Magic Disk oder Golden Disk Magazine mit ihren Disketten cool. Gab viel Lesestoff drauf.
    Mit dem AMIGA dann genauso.. viele Disketten und oft kein Plan, was da eigentlich alles drauf war. Wenn ich mich recht
    erinnere, hab ich mir da nie groß Spiele gekauft, die waren einfach Random da (gut, als kleiner Bubi hatte ich wohl auch kaum Geld). Oder ich hab Erinnerungsprobleme!


    Ja das scheint mir echt ein teures Hobby zu sein.. habn bisschen nach Collector's Editions gestöbert (vor allem die mit
    Figürchen haben ihren Reiz, ok, hat jetzt nix mit Retro zu tun, wollts nur erwähnen), die mich auch interessieren, das ist ja teilweise echt unrealistisch im Vergleich zu dem Geld, das ich monatlich eigentlich übrig hab.
    meine Güte. ^^ von den ganzen alten Krams mal abgesehen.
    Würde auch gerne mal ein paar Flohmärkte aufsuchen und da rumstöbern, und vielleicht jemanden Ahnungsloses finden, der einem Monkey Island BigBoxen für 2€ andreht. Nein, Scherz... ich glaub, da haben die meisten Leute schon ne Ahnung, was die Preise angeht.


    Diablo 1 hatte ich mal in der BigBox, die war auch ziemlich billig. Wobei das gerade bei eBay ziemlich gut kostet. Und so was sortiert man aus. ;(

    3 Mal editiert, zuletzt von Celdur () aus folgendem Grund: .das und dies

    • Offizieller Beitrag

    Um diesen Erzählstrang mal zu Ende zu bringen:
    Nachdem ich hier jahrelang darüber geschrieben habe, warum ich mir (noch) keine Nintendo Switch zu kaufen gedenke, hab ich mir nun doch eine besorgt.
    Ich hatte nun wirklich schon viele Konsolen in meinem Leben, auch so exotische wie Neo Geo CD oder Panasonic 3DO... aber ganz ehrlich: Ich hatte noch nie solche Schwierigkeiten gehabt, eine Konsole zum ersten Mal anzustöpseln, wie jetzt bei der Switch. Das erste Mal in meinem Leben, wo ich vielleicht wirklich eine Anleitung gebraucht hätte... und ausgerechnet dann war keine dabei!!!
    Und so saß ich da und hab gerätselt... Wofür sind diese ganzen komischen Plastikteile? Wo schließe ich den Controller an? Und überhaupt, wie wird das Ding eigentlich mit Strom versorgt?
    Wie sich herausgestellt hat, legt man das Hauptgerät einfach auf die Ladestation, da es aber nicht wirklich einrastet, sondern eher nur so wackelig draufliegt, fand ich das schon etwas irritierend.


    Letztlich ist es mir aber dann doch gelungen (mit etwas Hilfe von einem der größten Videospielhändler und Konsolen-Experten Deutschlands, der gerade zufällig bei mir zu Besuch war), das Ding zum Laufen zu kriegen. Dann wollten wir noch schnell was zocken, da wir nicht mehr so viel Zeit hatten. Also schnell Super Smash Bros einlegen und loszocken? Ha, von wegen! Zunächst einmal wurde ich aufgefordert, die System-Software zu aktuallisieren. Und dafür wiederum musste ich die Konsole erstmal mit dem Internet verbinden. Und dafür brauchte ich erstmal das Passwort der Fritzbox, von dem ich keine Ahnung hatte, wo ich das finden konnte. :waah:
    Ich meine, ich versuche ja wirklich, aufgeschlossen zu bleiben für Neues, und nicht aus Prinzip immer nur "Früher war alles besser!" zu sagen. Aber ernsthaft... wie kann es sein, dass Technik vor 30 Jahren unkomplizierter zu bedienen war als heute? Sollte es nicht eher umgekehrt sein? Plug'n Play sollte eigentlich die Devise der modernen Zeit sein, stattdessen gab es das wohl zuletzt in den 90ern.
    Und was, wenn ich in einer Hütte im Wald wohne und kein Internet besitze? Muss ich dann extra in die Stadt zum nächsten WLAN-Hotspot fahren, nur um Super Smash Bros spielen zu können????


    Aber genug gemeckert...
    nachdem das dann alles installiert und geupdatet war, funktioniert das Gerät tadellos. Die Benutzeroberfläche ist schön übersichtlich, und Software-Updates scheinen auch wesentlich flotter runtergeladen zu werden als etwa bei der PS4, wo man für den neuesten Patch schonmal einen halben Tag einplanen muss.
    Die Games wissen auch zu gefallen. Super Smash Bros hat wie erwartet einen enormen Umfang, und man kann sich wohl sehr lange damit beschäftigen, bis man mal alles freigespielt hat.
    Und "Zelda - Breath of the wild" hat mich mal wirklich sehr positiv überrascht. Normalerweise gebe ich ja nix darauf, wenn ein Spiel so gehyped wird, aber in dem Fall waren die Lorbeeren komplett verdient. Hab selten eine so riesige, schön gestaltete Oberwelt gesehen... gigantisch groß, aber trotzdem bis zum kleinsten Strauch und Baum sehr detailverliebt gestaltet. Da hat Nintendo wirklich mal nach langer Zeit wieder einen guten Beleg dafür abgeliefert, warum sie bei vielen Spielefans bis heute so einen guten Ruf besitzen. Vermutlich das beste Zelda seit Link to the past.

  • Was meint ihr, ist an diesem Artikel was dran?


    Es ist ja offensichtlich, dass die physische Komponente beim Zockerhobby immer mehr abnimmt. Wie viele Menschen kaufen sich noch Datenträger in einer Spielehülle*? Läuft doch so viel über Downloadplattformen. Und durch Cloud-Gaming fallen Downloads auch komplett weg. Spiel auswählen und sofort starten, ganz einfach. Braucht man nicht mal ne anständige Hardwarebasis für, nur eine gute, stabile Internetverbindung.
    Wird irgendwann nur noch alles digital ablaufen? Ist das erstrebenswert? Alles digital zu besitzen, birgt auch Risiken. Etwas in der Hand zu halten, hat man "für immer", besitzt man "lediglich" alles digital, ist man auf Stabilität des Anbieters angewiesen.


    * Unterschiede zwischen PC- und Konsolenspielekäufer nicht mit einbezogen in diese Aussage. Aber ich hab wohl Recht! :P

    8 Mal editiert, zuletzt von Celdur () aus folgendem Grund: Sternchen eingefügt

  • Das Traurige ist, dass sich viele Gamer tatsächlich nur noch die Digitalversionen kaufen, entweder per Steam, Downloadcode im PSN-Store, oder was weiß ich noch alles. Vor allem die jüngeren Generationen wachsen nur noch mit dem Bewusstsein auf, Spiele online zu kaufen, ohne sie ihn physischer Form in der Hand halten zu müssen/können/dürfen. Für uns, die noch damit aufgewachsen sind, dass Games selbstverständlich in Papphüllen, Plastikhüllen, CD-Cases und DVD-Boxen verkauft wurden, ist das natürlich ein harter Schnitt. Alleine schon das befriedigende Gefühl, das lang herbeigesehnte Spiel endlich in den Händen halten zu dürfen, war doch mit ein Grund der Spiel- und Spaßerfahrung. Am Ende bleiben nur noch die harten Sammler-Nerds übrig, die sich jede ultimative Deluxe-Box-Fassung kaufen, um ihr Regal möglichst voll zu kriegen. Ich selbst kann mit diesem ganzen Cloud-Kram nichts anfangen. Wenn Server abgeschaltet werden, sind viele Games auch gar nicht mehr spielbar. Ganz zu schweigen von den Haushalten, die weit auf dem Land abseits der Ballungszentren leben und eine Internetverbindung haben, wie anno 1998, weil Deutschland es nicht schafft, den Netzausbau voranzubringen. Downloadzeiten von mehreren Stunden sind da keine Seltenheit.

  • Meine letzte gekaufte Spielehülle mit DVD ist tatsächlich schon 4 Jahre alt - Fallout 4 zum Release. Und es war nicht mal das volle Spiel drin, sondern man musste über Steam viele GB nachladen. Seitdem kauf ich nur noch Spiele online. Mein neuer PC hat nicht mal ein DVD-Laufwerk. Und meine kleine physische Spiele-Sammlung vegetiert im Schrank vor sich hin. Dafür horte ich hunderte von Spielen, von denen ich die meisten nie spielen werde, auf für mich unkontrollierbare Server.


    Tja, die Zeiten ändern sich. Aber ich hab mitbekommen, dass Google Stadia ziemlich gefloppt ist erstmal. Aber das heißt ja noch nichts. Mal gucken, wie sich das noch entwickelt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin generell kein Freund von diesen ganzen Streaming-Angeboten. Auch was Musik und Filme angeht, hab ich die ganz gern auf einem physischen Datenträger. Sonst kann es passieren, wie bei einem Mickey Mouse-Spiel vor ein paar Jahren... war das Castle of Illusion Remake oder so... da war die Disney-Lizenz des Publishers abgelaufen, und daraufhin ist das Spiel aus sämtlichen Download-Shops verschwunden. (Physische Versionen gab es davon gar nicht.) Ich glaube, mittlerweile gibt es das wieder. Aber man sieht an diesem Beispiel schon, wohin die Richtung geht, und vor allem, was die Hersteller sich davon erhoffen... nämlich totale Kontrolle über ihre Inhalte. Wenn die irgendwann beschließen, dass ein Spiel komplett von der Bildfläche verschwinden soll (aus Image-Gründen, wegen Lizenz oder warum auch immer), dann können sie es einfach verschwinden lassen. Wenn es hingegen einen funktionierenden Gebraucht-Markt gibt, wird man auch von alten Spielen immer ein Exemplar bekommen können, egal, was der Hersteller für Pläne hat.
    Generell ist es den Herstellern ja schon seit N64-Zeiten ein Dorn im Auge, dass Spiele verliehen oder gebraucht weiterverkauft werden können. Und die haben schon damals versucht, dagegen vorzugehen, weil sie ja an einem gebraucht verkauften Spiel nichts verdienen. Ich weiß nicht, ob das die Haupt-Absicht der Hersteller ist, auf diese Weise den Leih- und Gebrauchtmarkt auszutrocknen. Aber es kommt ihnen auf jeden Fall nicht ungelegen, soviel ist klar.


    Die Frage ist, ob die Konsumenten sich das gefallen lassen. Momentan sieht es ganz danach aus, weil vor allem die jüngere Generation wohl nur den praktischen, kurzfristigen Nutzen sieht, nämlich dass sie eben all ihre Spiele, Filme und Musik auf einem Smartphone haben und nichts anderes mehr brauchen. Die Nachteile sehen sie nicht. Beispielsweise ein höherer Preis, denn wenn es irgendwann keine günstigen Gebrauchtspiele mehr gibt, werden die Hersteller natürlich erst recht keinen Grund mehr sehen, ihre Spiele schnell billiger anzubieten.
    Irgendwann kommt es dann wie bei den Filmen oder Serien, wo man auch heute schon mehrere Abos von unterschiedlichen Anbietern, Amazon, Netflix und Co. braucht, wenn man nichts verpassen will. Und bei Games braucht man dann auch irgendwann ein Google-Stadia-Abo, ein Abo für den Playstation-Dienst, ein Abo für Nintendo, und was weiß ich was es dann noch alles geben wird.
    Am Ende hat jeder User mehrere Abos, aber kein einziges Spiel mehr im Regal stehen, das ihm wirklich gehört, und das er theoretisch auch weiterverkaufen oder als Wertanlage benutzen könnte.


    Und auch für die Qualität der Spiele sehe ich schwarz. Denn wenn Google da großspurig anpeilt, nicht mehr 100 Millionen potenzielle Spieler ansprechen zu wollen, sondern Milliarden, dann ist auch klar, wohin die Reise geht, was die Qualität und den Anspruch der Spiele angeht. Eben immer noch mehr In-Game-Käufe, noch mehr anspruchslose Casual-Games, und noch mehr halbfertige Spiele, für die man hinterher noch dutzende Euro ausgeben muss, wenn man alles komplett haben will.
    Da kann man dann nur noch hoffen, dass es dann zumindest noch einen Hersteller geben wird, der sich diesem Trend widersetzt und weiterhin auf physische Datenträger und komplette Spiele setzt, um damit die zahlreichen Hardcore-Gamer und Retrozocker anzusprechen, die so wie ich keinen bock auf diese schöne neue Online-Welt haben.