Beiträge von 12950 B.C.

    Noch nicht. Erst die Nacht von Donnerstag auf Freitag spazierst du straffrei.


    Da der 15-km-Verbotsradius in Bayern auch unlängst gekippt wurde, kannst du dich jetzt drauf einstellen, dass Jack dich nachts heimsuchen wird. Vermutlich mit seinen Freunden von Telegram. Die machen dann bestimmt auch ihre "Spaziergänge".

    Huldige deinem heiligen Lauterdamus, aber hör auf damit, andere Leute belehren zu wollen. Einfach nur widerlich! Ansonsten: Schließ dich am besten für die nächsten 12 Monate in einem Keller oder Bunker ein. Lass die anderen Leute leben, aber mach ihnen keine Vorschriften. Deine Geplärre nervt schon länger.

    Jan hatte wohl auch einen ausgeprägten Beschützerkomplex in Beziehungen, ich vermute, da konnte er sie nicht alleine gehen lassen. Dass er stark nach Verbundenheit gesucht hat, war schon deutlich. Am Anfang war auch die Suche nach (für ihn) glaubhaften sinnstiftenden Modellen noch latent, bevor er immer mehr seinen Nihilismus zelebriert hat. Ich erinnere mich noch gut an unsere erste Begegnung. 'Wie kann man so leben' war eine seiner typischen Aussagen mir gegenüber (bezogen u.a. auf das Aufgehen in bestimmten philosophischen Gedankenkonstrukten). Was konkrete Traumata angeht, weiß ich auch in Bezug auf ihn nicht viel. Aber er hatte wohl einige Konflikte mit seiner Umwelt im Filstal. Das ist auch gesellschaftlich 'ne ziemlich ekelhafte, bigotte Ecke in Schwaben, zumindest so wie ich es erlebt habe, sowohl unter Einheimischen als auch Zugewanderten.

    Ich erinnere mich noch an ein Erlebnis, als ich mit Jan und Dian auf Wanderung war und beide in eine Enge Höhle kletterten. Die Höhle war/ist wirklich scheiße eng, und ich habe Probleme in sehr engen Räumen, bekomme da Zustände. Ich wollte daher nicht mit da rein, darauf fragte mich Jan, warum ich nicht in die enge Höhle mit will. Es klang leicht danach, als würde er mein Problem nicht ganz nachvollziehen können. Ich habe ihn auch nur dieses eine Mal erlebt, daher weiß ich nicht, wie er sonst noch so drauf war. Aber schön, diese Erinnerungen hier zu lesen. Die Fotos im Kleinwalsertal sind übrigens auf meinem Mist gewachsen. Meine damalige 5-Megapixel-Digitalkamera, Baujahr 2005.

    Überflüssige Sozialkontakte und Menschenansammlungen meiden? Denke, das krieg ich hin... das ist meine leichteste Übung.Zum Glück lebe ich ja auch nicht in Berlin oder sowas, wo dich jeden Tag hunderte Menschen in der Ubahn vollrotzen. ^^ Im öffentlichen Nahverkehr, auf der Arbeit und im Supermarkt sehe ich sowieso die größte Ansteckungsgefahr... also eigentlich müssten sie konsequenterweise wie in Italien das ganze Land komplett in den Urlaub schicken. Womit ich an sich auch kein Problem habe. Ich predige ja sowieso schon immer, dass wir eine Entschleunigung brauchen. Und wenn das heißt, dass ich dann im Supermarkt ein paar Produkte weniger vorfinde, ist das für mich auch völlig ok, so lange die Basics noch verfügbar sind. (das mit den Nudeln war natürlich nicht ganz ernstgemeint)


    Nur schade eben, dass das alles nur wegen so einem doofen Virus gemacht wird, und nicht weil die Menschen zu einer inneren Einsicht gelangt sind, dass sich etwas ändern muss an ihrem verschwenderischen, hektischen Way of life.
    So kann ich mich eben auch nicht wirklich über dieses teilweise "Runterfahren" der Gesellschaft freuen... denn man kann sich sicher sein, dass die Zeche am Ende nicht die Wirtschaftsbosse zahlen werden und nicht die Politiker. Die Verluste, die jetzt eingefahren werden, wird man hinterher den Menschen durch Preiserhöhungen, Lohnsenkungen und erhöhte Krankenkassenbeiträge und ähnliches in Rechnung stellen. Und wenn sich jemand beschwert, können die Verantwortlichen immer damit argumentieren, dass der Virus Schuld ist und dass jetzt eben jeder Einzelne ein paar Opfer erbringen muss. Und das finde ich dann eben nicht mehr ganz so lustig.

    Habe gerade irgendwo gelesen, dass Berlin auch der deutsche Corona-Hotspot werden könnte, wie das Wuhan in China war/ist, oder momentan Mailand/die gesamte Lombardei.


    Am besten wäre es, wenn wirklich mal viele Leute zum Nachdenken kommen würden, nur habe ich das Gefühl, in erster Linie geht es doch wieder nur um die Wirtschaft, aber keiner kommt Ansatzweise auf die Idee, ob es nicht doch ein wenig dumm war, alles so sehr auf Turbo-Kapitalismus und Globalisierung auszulegen. Es wird auch weiterhin große Arschlöcher geben, für die Materialismus und Geldscheffeln die wichtigsten Dinge im Leben sein werden. Wenn das Ganze vorbei ist, fallen alle doch wieder in ihre alten Muster und machen so weiter, bis die nächste Seuche aus Asien rüberschwappt. Vielleicht ist der nächste Virus dann noch aggressiver und wir haben dann endgültig Weltuntergang, so wie bei "12 Monkeys" und "Outbreak". Ich glaube, erst dann wird auch der letzte Raffzahn vielleicht kapieren, dass ihn seine Reichtümer nicht vor einer Ansteckung schützen, es sei denn, er baut sich einen tiefen Bunker und hortet dort Vorräte für mehrere Monate/Jahre. Es ist doch eh nur eine Frage der Zeit, denn so viele Menschen auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen, so was kann einfach langfristig nicht gutgehen. Gegen ein paar Wochen Zwangsurlaub hätte ich auch nichts. Ich bin jobmäßig im Freien und arbeite für mich, habe prinzipiell kaum Menschenkontakt.

    Das Traurige ist, dass sich viele Gamer tatsächlich nur noch die Digitalversionen kaufen, entweder per Steam, Downloadcode im PSN-Store, oder was weiß ich noch alles. Vor allem die jüngeren Generationen wachsen nur noch mit dem Bewusstsein auf, Spiele online zu kaufen, ohne sie ihn physischer Form in der Hand halten zu müssen/können/dürfen. Für uns, die noch damit aufgewachsen sind, dass Games selbstverständlich in Papphüllen, Plastikhüllen, CD-Cases und DVD-Boxen verkauft wurden, ist das natürlich ein harter Schnitt. Alleine schon das befriedigende Gefühl, das lang herbeigesehnte Spiel endlich in den Händen halten zu dürfen, war doch mit ein Grund der Spiel- und Spaßerfahrung. Am Ende bleiben nur noch die harten Sammler-Nerds übrig, die sich jede ultimative Deluxe-Box-Fassung kaufen, um ihr Regal möglichst voll zu kriegen. Ich selbst kann mit diesem ganzen Cloud-Kram nichts anfangen. Wenn Server abgeschaltet werden, sind viele Games auch gar nicht mehr spielbar. Ganz zu schweigen von den Haushalten, die weit auf dem Land abseits der Ballungszentren leben und eine Internetverbindung haben, wie anno 1998, weil Deutschland es nicht schafft, den Netzausbau voranzubringen. Downloadzeiten von mehreren Stunden sind da keine Seltenheit.

    Die meisten Leute halten die Politik von SPD und Grünen für links. Werden sie enttäuscht, dann wenden sie sich von 'links' ab und driften zur AfD. Ein weiteres Problem ist, dass die Antifa (oft antideutsch beeinflusst) einen ziemlich massenabweisenden Eindruck bei den Lohnabhängigen bzw. Arbeitenden hinterlässt. Die Lohnabhängigen mögen die Antifa nicht besonders (hört man immer wieder, besonders bei finanziell Abgehängten und Menschen, die im Mindeslohnbereich schuften müssen) und die Antifa kümmert sich auch nicht um die Anliegen der Lohnabhängigen. Der Punkt ist der, dass viele Leute in der linken Szene und bei der Antifa aus gut situierten Elternhäusern stammen und finanziell von klein auf gepudert wurden. Die haben große Probleme, sich in den 'kleinen Mann' hineinzuversetzen und denken sich häufig, dass es immer Leute gibt, denen es noch schlechter geht, wie z.B. Flüchtlinge aus Krisengebieten. Dabei übersieht die Linke komplett dieses Thema und überlässt das Feld ganz den Rechten, die das natürlich dankend annehmen und sich als Sprachrohr der armen, am Mindestlohn malochenden Bevölkerungsteile hervortun. Das Problem ist, dass die Rechte dies perfide ausnutzt und im Endeffekt genau diese Leute bekämpfen will, die sie in der Mehrzahl wählt, sobald sie was zu sagen hat.