Meine neueste Psychopathie Geschichte

  • Ich frage mich, was du anderes erwartet hast, nach deiner "kreativen" mail. Dein Gerede im Discord, vonwegen Psychologie=Eugenik und so, klingt auch nicht gerade so, als seist du mit einem guten Urteilsvermögen ausgestattet. Was bringt dir das alles? Ich versteh es nicht.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Also wenn ich das richtig verstanden habe (korrigiere mich, falls ich falsch liege), dann wolltest du mit dieser Mail versuchen, Verständnis für deine Situation bei dieser Psychologin zu wecken, indem du ihr schilderst, wie es sich anfühlt, wenn man von einem Psychopath verfolgt wird. Und dass für dich ein solcher Psychopath eben der Staat ist.

    Wenn ich mich allerdings jetzt mal in die Haut dieser Psychologin hineinzuversetzen versuche, die eine solche Mail bekommt, dann kann ich mir schon gut vorstellen, dass sie das in den falschen Hals gekriegt hat und als Drohung gegen ihre Familie auffasst. Dass du darauf hinweist, dass das natürlich nur rein hypothetisch ist, ist vermutlich für sie nicht wirklich beruhigend, weil es halt schon ein bisschen so klingt wie: "Überleg dir, ob du dich wirklich mit mir anlegen willst, falls ich tatstächlich ein Psychopath wäre... denn dann würde ich vielleicht deine Familie abschlachten."


    Und ganz generell wirkt das Versenden von zu langen Briefen an Amtspersonen oder Menschen, die nur beruflich mit einem zu tun haben, auf viele Menschen befremdlich. Weil es eben nicht die Norm ist, und weil es den Eindruck erweckt, dass der Schreiber eines solchen Briefs den ganzen Tag nichts anderes tut, als eben solche Briefe zu schreiben und sich in diesen Konflikt hineinzusteigern.

    Ich glaube dir ja, dass du dafür nur anderthalb Stunden gebraucht hast. Ich schaffe sowas auch in der Zeit. Und meine Posts im Forum wirken manchmal auch so, als ob ich den lieben langen Tag nichts anderes tun würde als daran zu feilen, obwohl ich sowas mal ganz locker in ein paar Minuten aus dem Handgelenk schüttle . Aber es ist eben nicht die Norm. ;)


    Ich sehe das daher auch eher so wie Yatan. Was bringt dir das alles?

    Es gibt Konflikte, die es sich zu kämpfen lohnt, aber mit Psychologen und Amtspersonen rumzustreiten, führt im Allgemeinen zu nichts, weil die ja doch am längeren Hebel sitzen. Siehe Reichsbürger und so, da haben sich viele auch nur selbst geschadet, indem sie das Amt auf sich aufmerksam gemacht haben und nun ihre Waffen los sind und noch stärker kontrolliert und überwacht werden als zuvor.

  • Zitat

    Mit anderen Worten: Es liegt in meiner Natur, mich mit meinem Erzfeind (geistig) anzulegen.

    Falls ich dadurch sterbe, sterbe ich eben, aber ich sehe darin keinen Fehler.

    Manche Menschen machen es sich halt gerne umständlicher als unbedingt nötig wäre. Die Psychiater und ähnliches Personal wollen mit dir ganz sicher nicht ausdiskutieren ob und wie kaputt unser System und die Gesellschaft sind. Ihre Aufgabe liegt eher darin zu erkennen wie gut du dich anpassen und unterordnen kannst und ob du eine potenzielle Gefahr für dich und andere darstellst. Die wollen im Grunde nur testen ob du in der Lage bist die Antworten zu geben die man für angemessen hält und von dir erwartet. Da hast du halt mit deiner E-Mail eher dafür gesorgt dass bei solchen Leuten sofort alle Alarmglocken anspringen.

    Wenn sie dich bereits für so gefährlich halten, dass sie dich eine weile gegen deinen Willen wegsperren, dann sollte es ein leichtes für dich sein eine passende Diagnose zu erhalten und als erwerbsunfähig zu gelten. Seit ich meine Erwerbsunfähigkeit habe hatte ich jedenfalls bisher meine Ruhe und musste kaum mehr irgendwo antanzen. Das war mit Hartz 4 damals anders, da wird man ja andauernd zu Terminen eingeladen und unter Druck gesetzt. Mir war aber immer bewusst mich niemals offen zu verweigern und widerstand zu leisten, sondern ihnen glaubhaft zu vermitteln nicht in der Lage zu sein die von mir verlangten Dinge zu erfüllen. Die wollen mit dir nicht darüber diskutieren ob das System fair ist, die wollen von dir bloß hören, dass du eingestehst Fehler bei dir selbst zu sehen. Das gute ist dass man bei Ärzten und Behörden niemals die Wahrheit sagen muss, erzähl den Leuten einfach was sie von dir hören wollen, für alles andere such dir besser vertrauenswürdige Freunde oder schreibe es Anonym ins Internet.


    Ich gehe aber auch niemanden bei den Behörden auf den geist mit irgendwelchen sinnlosen Grundsatzdebatten. Wenn man sich einigermaßen kooperativ gibt und da wo es ohnehin alternativlos ist mitarbeitet ohne vorher lange zu diskutieren, werden einem auch meist weniger Steine in den Weg gelegt. Etwas Selbstbeherrschung und Zurückhaltung in dem was man äußert, sowie in der Art und Weise wie man seine Anliegen artikuliert bewahren einen zudem ganz gut vor Schwierigkeiten. Wenn man es jedoch darauf anlegt mit Psychiatern und Beamten einen Kleinkrieg zu führen und bei jeder Gelegenheit Einwände zu erheben und gegen das verhasste System zu wettern, dann werden diese Leute die üblicherweise in der Hierarchie klar über einem stehen ihre Position nutzen um einem das Leben nur noch zusätzlich zu vermiesen.

    Ich versuche mich stets im Umgang mit Behörden oder Ärzten nicht zu emotionalen oder unüberlegten Äußerungen und impulsiven Handlungen hinreißen zu lassen, halte die von mir verlangen Deadlines und Pflichten ein und bin allgemein kooperativ, freundlich und pflegeleicht, aber bleibe dennoch stets darauf bedacht als unbrauchbar fürs System und die Arbeitswelt wahrgenommen zu werden. Die werden immer erst mal versuchen jene zu brechen die permanent quer schießen wollen und dafür dann unauffällige Leute die wie ich zwar als angenehm im Umgang empfunden werden, aber als hoffnungsloser Fall für die Arbeitswelt gelten eher in Ruhe lassen.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

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