• Jetzt ist ja gerade die Sache mit Gil Ofarim ein großes Thema...

    Ja, genau DER Gil:
    Gil Ofarim war Dein Teenie-Idol der 90er und noch heute wird er Dich  umwerfen

    Ich glaube, er ist der links, und das rechts ist die Schwester von Nick Carter. Kann aber auch ebenso gut umgekehrt sein. :D Also korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

    Jedenfalls wollte der Gil (für den sich die Schwester von Nick vermutlich inzwischen nicht mehr sonderlich interessiert) wohl im Hotel einchecken, und es ging ihm nicht schnell genug. Und weil er Jude ist, hat er es für eine gute Idee gehalten, so zu tun, als ob er wegen seiner Davidstern-Kette diskriminiert worden sei. Ich hab mich damals mit Meinungsäußerungen eher zurückgehalten, weil sowas ja durchaus passieren kann, gerade im Osten, denke ich mal... und wenn das so passiert wäre, wäre es natürlich zu Recht ein Skandal gewesen.
    Ein Skandal war es allerdings auch so, obwohl es offensichtlich NICHT passiert ist. Und genau das ist das, was mir gerade etwas zu denken gibt...
    In dem Zusammenhang erinnere ich mich auch an die hitzige Rammstein-Diskussion, die wir vor einigen Monaten auf dem Server hatten. Irgendwann hieß es dann auch nur, die Ermittlungen gegen Till Lindemann wurden eingestellt. Nun kann natürlich die Woke-Fraktion weiterhin darauf beharren, dass Lindemann ein Schwein ist und er eben mehr Geld für bessere Anwälte hatte, so dass sich die armen vergewaltigten Frauen alle vor Gericht nichts zu sagen trauten. Genauso gut könnte man aber auch meine damalige These bestätigt sehen, dass da eine naive, übersensible Youtuberin wohl etwas überreagiert hat, als sie auf einmal realisierte, warum Frauen üblicherweise in den Backstagebereich nach einem Rockkonzert gehen. :fuck: Naja, vermutlich liegt die Wahrheit mal wieder irgendwo dazwischen.


    Ich schau mir irgendwelche rechten Dreckskanäle nicht an, weil ich mich da nur aufrege... aber ich kann mir gut vorstellen, wie da jetzt die Häme explodiert, nachdem sich der Antisemitismusvorwurf von Nick Carters Schwester ihrem Möchtegern-Lover als ein großer Haufen heißer Luft entpuppt hat. Wird dann vermutlich wieder als unwiederlegbarer wissenschaftlicher Beweis verkauft, dass ALLE Juden sich ALLES nur ausgedacht haben. Inklusive dem Holocaust.

    Das ist natürlich lächerlich. ABER (und ich wiederhole mich da glaube ich...) es ist schon irgendwie erschreckend, wie schnell die Öffentlichkeit in der heutigen Zeit ein Urteil fällt, und wie leicht es für Angehörige bestimmter Gruppen inzwischen geworden ist, einzig aufgrund dessen, dass sie Frau oder Jude sind oder was auch immer, einfach irgendwas behaupten zu können, und alle glauben ihnen sofort... weil ihnen nicht zu glauben oder sie anzuzweifeln ja schon irgendwie ein misogyner oder antisemitischer Akt wäre.

    Danke hierfür, liebe Woke-Fraktion! Das hat die Gesellschaft wirklich total gerechter und aufgeklärter gemacht, dass ihr ständig darauf hinweist, dass Minderheiten und Frauen grundsätzlich die Opfer sind und ihnen immer geglaubt werden muss, während die bösen weißen Männer natürlich immer die Verbrecher sind. Remember Jörg Kachelmann? Ist jetzt auch noch nicht so lang her, dass dem von seiner Sado Maso-Sex-Partnerin, die wohl einfach einen an der Klatsche hatte, unterstellt wurde, dass er sie vergewaltigt hat.


    Das soll jetzt nicht so rüberkommen, als ob ich da jetzt irgendeine Form der Genugtuung oder Schadenfreude verspüren würde, dass der gute Gil sich als Schaumschläger entpuppt hat.

    Ich frage mich nur ganz ernsthaft, welche Schlüsse die Gesellschaft jetzt daraus zieht. Je einfacher du es einem Menschen machst, einen anderen wegen was auch immer zu verklagen, um so einfacher machst du es halt auch psychisch gestörten Individuen, andere Menschen mit irgendwelchen ausgedachten Vorwürfen zu ruinieren. Und psychisch gestörte Individuen oder Leute mit gekränktem Ego gibt es leider ziemlich viele in der heutigen Gesellschaft.

    Das ist eigentlich so die Moral, die ich aus der ganzen Geschichte ziehe. Geht mir jetzt gar nicht so sehr um links oder rechts dabei.

    Und ganz generell finde ich es ziemlich erschreckend, wie groß die Bereitschaft von Menschen ist, völlig bewusst unwahre Dinge zu behaupten und Lügen zu verbreiten, nur um die eigene Position zu stärken und ihrem jeweiligen Gegner Schaden zuzufügen. Das betrifft ja nun nicht nur Angehörige von Minderheiten, sondern irgendwelche rechten Dummschwätzer genauso, die ohne Skrupel ihre FakeNews verbreiten, obwohl sie wenn sie nur ein bisschen Hirn hätten eigentlich selber merken müssen, dass das alles erstunken und erlogen ist.
    Ich hab in meinem Leben vielleicht mal falsche Dinge behauptet, weil ich blöd war und es nicht besser wusste. Aber ich kann zumindest behaupten, dass ich nicht absichtlich lügen würde. Das ist auch eine Frage der Ehre. (Außer, wenn man jetzt irgendwelche Autoritäten wie Eltern oder den Staat anlügt, die einen belästigen und es nicht anders verdient haben. Das ist natürlich was anderes. Aber ich meine jetzt, zu lügen, nur um sich irgendwie einen Vorteil zu verschaffen oder anderen zu gefallen.)

    Und ich kann einfach nicht verstehen, warum viele andere Menschen das scheinbar anders sehen und sich alles so zurechtbiegen und zurechtlügen, wie es ihnen gerade in den Kram passt.

  • Als das hier Wellen schlug, hab ich mich auch mit einem Urteil zurückgehalten, da ich die Art und Weise, wie Leipziger Linke auf entsprechende Vorwürfe reagieren, kritikwürdig finde. Allerdings habe ich die Sache bis zuletzt durchaus für denkbar gehalten. Einerseits habe ich mir auch nicht vorstellen können, dass jemand mit der Biographie sich sowas ausdenkt. Andererseits kenne ich die faschistoide Gesinnung, die sich hier durch alle Gesellschaftsschichten zieht, insbesondere den latenten Antisemitismus (da könnte ich einige Beispiele aus meinem Umfeld nennen). Hinzu kam, dass das Westin-Hotel bei der Demo eine bekannte rechte Security-Truppe engagiert hatte, deren Anhänger auch beim Überfall auf Connewitz dabei waren. Sicherlich kann das auch unwissend geschehen sein, aber es passte eben ins Bild.


    Auf der anderen Seite habe ich, wie gesagt, ein Problem mit den standardmäßigen Vorverurteilungen, die hier scheinbar für viele nicht nur zum guten Ton gehören, sondern tatsächlich Konsens sind. Das Stichwort lautet 'Definitionsmacht', das seiner vulgären Ausprägung nach so viel bedeutet wie: 'Ein Täter ist solange schuldig, bis er seine Unschuld einwandfrei bewiesen hat'. Das meinen viele hier vollkommen ernst. Ein dazugehöriges Credo lautet 'Glaubt den Betroffenen'. Im Grunde findet also eine Verkehrung der Unschuldsvermutung statt. Das wird tatsächlich von denen, die den Ton angeben, als emanzipatorisch angesehen.

    Nun ist es ja tatsächlich so, dass Menschen, die von Gewalt und Diskriminierung betroffen sind, oft nicht geglaubt wird. Insofern finde ich es schon gut, wenn sich hier quasi eine Lobby herausbildet, die den Betroffenen erstmal den Rücken stärkt. Und dass die Drecksjustiz nicht die Instanz ist, auf die wir bauen sollten, ist für mich auch klar. Dennoch ist es schon bedenklich, mit welchem Fanatismus und mit welcher Selbstgerechtigkeit bestimmte Gruppierungen an die bestehenden Probleme rangehen.

  • Vor allem finde ich es albern, wenn ich dann Argumente höre wie "Warum sollte sich jemand solche Vorwürfe nur ausdenken?" oder "Einem Opfer muss man immer glauben, weil man sonst ja den Tätern hilft."

    Ich meine... es gibt halt leider eine ganze Menge Gründe, warum sich Menschen irgendwas ausdenken. Um sich bei jemandem zu rächen. Um sich wichtig zu machen. Um später ein Buch darüber schreiben zu können. Oder vielleicht lügen sie auch nicht bewusst, aber haben eine andere Wahrnehmung, weil sie Dinge durcheinanderbringen oder Wahnvorstellungen haben, oder Drogen genommen haben, oder was weiß ich was.

    Ich will nicht wissen, wie viel zum Beispiel bei Sorgerechtsstreitigkeiten oder bei Promis, wo es um Millionensummen geht, gelogen wird, und wie oft sich da Leute als Opfer inszenieren, nur aus Kalkül heraus. Und angesichts dessen erscheint es mir eben sehr naiv, mit der Einstellung "Minderheiten oder schwächere Gesellschaftsmitglieder sind grundsätzlich glaubwürdig, weil es ja erwiesenermaßen Unterdrückung von Minderheiten gibt" an so einen Fall heran zu gehen.

    Ich würde eher sagen, gerade weil Frauen jahrhundertelang unterdrückt worden sind und den Männern körperlich meist unterlegen waren, haben sie andere Fähigkeiten entwickelt, um ihren Willen durchzusetzen, und dazu gehört halt auch lügen, manipulieren und anderen etwas vorspielen. (Manch einer würde mir für diesen Satz vermutlich schon wieder Sexismus unterstellen. Und wenn ich was ähnliches jetzt noch über Juden behaupten würde, ohje... :D )


    Das ist eben die eine Seite. Die andere Seite ist natürlich, dass man Menschen nicht grundsätzlich unterstellen sollte, dass sie lügen... Dass man eine Kultur braucht, wo sich jemand auch trauen kann, die Wahrheit zu sagen, wenn ihm ein Unrecht widerfahren ist, ohne Angst haben zu müssen, deshalb ausgelacht oder im Kreuzverhör gegrillt zu werden. Auch und gerade, wenn er einer Minderheit angehört, oder Vorwürfe gegen eine Respektsperson oder die Polizei hat oder sowas.

    Jahrzehntelang hat man zum Beispiel die vielen Missbrauchsvorwürfe gegen Kirchenleute unter den Teppich gekehrt, und die Opfer oft nicht ernstgenommen.

    Die Wahrheit zu finden, ist sicher oft auch nicht einfach.

    Aber ich denke, es wäre schon ein großer Schritt getan, wenn die Öffentlichkeit etwas sachlicher mit Vorwürfen umgehen würde, ohne die ganze Empörungskultur und Vorverurteilungen drum herum. All zu oft glauben die Menschen Lügen auch nur all zu gern, wenn sie ihre Vorurteile gegen andere Gruppen oder Personen dadurch bestätigen können... da ist das gute Gefühl, Recht gehabt zu haben mit seinen Vorurteilen, dann oft viel wichtiger als die Wahrheit.

  • Man muss eben auch sehen, dass sich gerade in Bereichen wie sexuellen Übergriffen auf gesellschaftlich 'herkömmlichen' Wegen der Wahrheitsfindung (z.B. Justiz) meist nicht viel erreichen lässt. Selbst wenn (und das ist ein großes WENN) sexueller Missbrauch nachgewiesen wird, sind die Konsequenzen für die Täter oft so banal, dass sie im krassen Gegensatz zu der Traumatisierung der Opfer stehen. Daher bin ich ganz grundsätzlich 'Selbstjustiz' gegenüber nicht abgeneigt. Die Frage ist natürlich immer, was man persönlich als glaubhaft bewertet. Und wenn dann am Ende Aussage gegen Aussage steht, muss man eben eine Entscheidung treffen.

    Hier finden sich einige Beispiele, die wir vermutlich unterschiedlich bewerten. Ich frage mich eben immer, wie ich reagieren würde, wenn die Betroffene - oder der Täter - Freunde von mir wären. Das mag nicht die beste Grundlage für eine objektive Bewertung sein, aber sie erscheint mir auch nicht zwangsläufig schlechter als Justitias Irrweg:

    Täter an den Decks – Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt durch Leipziger DJs
    Sie legen in Clubs und Off-Locations auf, veranstalten Open Airs, partizipieren in Kollektiven und sind fester Teil der Leipziger Clubkultur. Sie labeln sich…
    www.frohfroh.de

  • Oha, da tun sich ja Abgründe auf in der linken Club-Szene von Leipzig (wusste gar nicht, dass es sowas gibt... ;) )

    Wenn man sich die Beschreibungen der Fälle so durchliest, entsteht bei mir der Eindruck, dass ich jedenfalls nicht all zu viel verpasse, dass ich kein "normales" Sozialleben habe, bestehend aus mit "normalen" Freunden in Clubs rumhängen, die hinter meinem Rücken Bullshit über mich reden, mit wildfremden Menschen Gespräche zu beginnen und hinterher fast oder ganz im Bett zu landen, und mit der halben Stadt auf den sozialen Netzwerken verlinkt zu sein.


    Und klar bewerten wir das vermutlich etwas unterschiedlich, weil ich zumindest einige der Erfahrungsberichte jetzt eher in die Kategorie "Shit happens" als in die Kategorie "Missbrauch" einordnen würde. Ich kann nur aus meiner Erfahrung (als sozial eher wenig aktiver cis-Mann :D ) sagen, dass ich früher in den paar Jahren, als ich mit Klassenkameraden mal gelegentlich in Clubs (oder Dorf-Discos) gegangen bin, nie solche Dinge mitbekommen habe. Vielleicht lag es auch daran, dass ich nicht gerade mit den größten von sich selbst überzeugten Macho-Idioten rumhing. Aber die Jungs in der Clique waren jedenfalls alle immer respektvoll gegenüber Frauen, und wären nie auf die Idee gekommen, sowas zu machen wie da in den Beispielen erwähnt. Das war eigentlich immer ganz selbstverständlich, dass man sich Frauen gegenüber korrekt verhält, ohne dass das überhaupt thematisiert werden musste.

    Daher frage ich mich eben schon, was da heute los ist, dass man in Beiträgen wie dem von dir oben verlinkten den Eindruck bekommt, die Welt besteht nur noch aus Frauen, die von Männern gestalkt oder verfolgt werden und sich nirgendwo mehr sicher fühlen können, weil überall sabbernde lüsterne Machos lauern und nur darauf warten, sich trunken vor Geilheit auf sie zu stürzen.

    Also entweder ist das eben eine sehr selektive Wahrnehmung einiger übersensibilisierter Aktivisten, die da etwas übertreiben... oder die Zeiten haben sich dahingehend massiv geändert, vielleicht ja auch aufgrund der zunehmenden Pornosucht, Überbewertung von Sexualität und dem ganzen Social Media-Scheiß... oder es liegt an bestimmten Umfelden (Clubs, Volksfest, Ballermann und sowas), wo meistens dann auch im Übermaß Alkohol und sonstiges Zeug konsumiert wird und entsprechend bei einigen Kerlen dann sämtliche Hemmungen fallen. Vielleicht ist es ja auch eine Mischung von all diesen Dingen.

  • Aber ganz ehrlich, wenn ich Begriffe wie "FLINT*" oder "Freund*innenkreis" lese, habe ich schon das Gefühl, dass solche Beiträge von Leuten stammen, deren ganzes Denken sich ständig um den Kampf gegen (echte oder eingebildete) Geschlechterunterdrückung dreht, die sich regelrecht dadurch definieren und es als ihre heilige Mission betrachten, und die daher auch überall nur Geschlechterunterdrückung und patriarchalisches Gedankengut sehen. Wenn man schon mit bestimmten vorgefertigten Ansichten durch die Welt geht, wird man auch immer genug Beweise dafür finden, dass man Recht hat.

    Ist eben nicht viel anders als bei den Rechten, die ständig nur darüber nachdenken, dass die ausländischen Terroristen und Messermänner überall sind und aus Deutschland einen Gottesstaat machen wollen. Und plötzlich sehen sie tatsächlich an jeder Ecke nur noch dubiose Araber rumhängen, und mit jeder Meldung, dass wieder irgendwo was passiert ist, fühlen sie sich bestätigt in ihrem Weltbild und können sich gar nicht mehr vorstellen, dass das irgendjemand noch objektiv anders sehen kann (außer wenn er vielleicht ein gehirngewaschener Systemling ist.)

  • Komplett ehrenlos der Typ, aber heutzutage sicher kein Einzelfall. Das erstaunliche Geständnis kam bestimmt nur über seine Lippen, weil ihm sonst ne harte Strafe gedroht hätte. Wetten, dass der spätestens in nem Jahr wieder als geläuterter C-Promi irgendwo im Tv rumhampeln darf? Hauptsache PR, will gar nicht wissen, was sich solche Vögel sonst noch so zusammenspinnen, damit sie von den empörungsgeilen Medien durchgereicht werden. Naja der Medienkonsument steht halt drauf, muss man wohl als rein geschäftliche social media Angelegenheit betrachten. Bis dann mal tatsächlich jemand vom Pöbel gelüncht wird, weil einer mit übersteigertem Ego seine Reichweite missbraucht. Ekelhaft, aber jetzt zurück zu wichtigeren Themen: wieviele Putinrussen sind denn heute gekillt worden? Viel zu wenige ! :kotz3:

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Aber ganz ehrlich, wenn ich Begriffe wie "FLINT*" oder "Freund*innenkreis" lese, habe ich schon das Gefühl, dass solche Beiträge von Leuten stammen, deren ganzes Denken sich ständig um den Kampf gegen (echte oder eingebildete) Geschlechterunterdrückung dreht, die sich regelrecht dadurch definieren und es als ihre heilige Mission betrachten, und die daher auch überall nur Geschlechterunterdrückung und patriarchalisches Gedankengut sehen. Wenn man schon mit bestimmten vorgefertigten Ansichten durch die Welt geht, wird man auch immer genug Beweise dafür finden, dass man Recht hat.

    Ist eben nicht viel anders als bei den Rechten, die ständig nur darüber nachdenken, dass die ausländischen Terroristen und Messermänner überall sind und aus Deutschland einen Gottesstaat machen wollen. Und plötzlich sehen sie tatsächlich an jeder Ecke nur noch dubiose Araber rumhängen, und mit jeder Meldung, dass wieder irgendwo was passiert ist, fühlen sie sich bestätigt in ihrem Weltbild und können sich gar nicht mehr vorstellen, dass das irgendjemand noch objektiv anders sehen kann (außer wenn er vielleicht ein gehirngewaschener Systemling ist.)


    Na ja, sagen wir mal so: Es gibt hier eben beides - einerseits verstrahlte Feministinnen, die es schon als patriarchalen Akt der Gewalt ansehen, wenn Männer im Sommer oberkörperfrei auf dem Rasen sitzen oder im Calisthenics-Park trainieren, oder feministische Kleinstgruppen, die sich gegenseitig die Scheiben einschmeißen und gegeneinander demonstrieren, wenn unterschiedliche Auffassungen Bezug auf 'Sex Work, 'Trans' o.Ä. bestehen, aber die das Maul nicht aufbekommen, wenn Zugewanderte auf offener Straße queere Menschen totschlagen oder wenn Islamisten Homosexuelle abstechen.


    Und auf der anderen Seite eben auch viele Fälle sexueller Gewalt und Belästigung, Typen, die auf Festivals verstecke Kameras auf Frauentoiletten installieren und die Bilder auf Porno-Seiten hochladen, oder DJs, die ebenfalls Bilder von Bekannten oder irgendwelchen heimlich fotografierten Mädels auf entsprechenden Seiten posten (inkl. Vergewaltigungsphantasien), nächtliche versuchte Vergewaltigungen im Kiez, häusliche Gewalt etc.

    Ich hab ja den Eindruck, dass manches an feministischem Aktivismus eher Blitzableiterfunktion für die Gewalt und die Demütigungen hat, die frau immer wieder an sich selbst oder im Umfeld erlebt. Das ist natürlich nicht unbedingt zielführend, aber fairerweise muss man auch sagen, dass es durchaus auch sinnvolle Initiativen gibt, die mehr auf persönliches Empowern von Betroffenen abzielen.

    Kurz und knapp: Es gibt eine Menge tatsächlicher Probleme und diverse eingebildete, ähnlich wie auch beim Kampf gegen Rassismus.