Ich bin gerade auf das Thema der Posttraumatischen Verbitterungsstörung gekommen, was mir ein wenig die Augen geöffnet hat.
Die Symptome dieser "Störung" sollen sein:
Zitat von WIkipedia:
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- klinisch signifikante emotionale Symptome oder Verhaltensauffälligkeiten in direkter Folge eines einmaligen schwerwiegenden, wenn auch – von außen gesehen – oft „nur“ alltäglichen Lebensereignisses (keine Extremereignisse wie Raubüberfälle, Verkehrsunfälle oder Krieg)
- auslösendes Ereignis ist dem Patienten bekannt und von ihm als Ursache der Erkrankung identifiziert
- auslösendes Ereignis wird als ungerecht, herabwürdigend und/oder kränkend wahrgenommen
- Intrusionen (regelhaft wiederkehrende, sich zwanghaft aufdrängende Erinnerungen an das auslösende Ereignis)
- Patient reagiert mit erneuter emotionaler Erregung, wenn er an das Ereignis erinnert wird
B. Zusatzsymptome
- dysphorische Herabgestimmtheit, Grundstimmung erinnert oft an Depression mit somatischem Syndrom
- keine Beeinträchtigung der emotionalen Schwingungsfähigkeit, ungestörte Affektregulation wenn der Patient abgelenkt ist
- Antriebsreduktion oder -blockade,
- Patient erlebt sich als Opfer
- Patient erlebt sich als hilflos und unfähig, das Ereignis oder seine Ursache zu bewältigen
- Selbstvorwürfe, weil Ereignis nicht verhindert werden konnte oder nicht damit umgegangen werden kann
- Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenen Befinden
- unspezifische psychosomatische Beschwerden (Schlafstörungen, Appetitverlust, Schmerzen u. Ä.)
- phobische Vermeidung von ereignisbezogenen Orten und Personen,
- Lebensüberdruss und Suizidgedanken
- wiederkehrende Gedanken an Aggressionen, Rache und erweiterten Suizids gegenüber dem Stressor
- querulatorische Hartnäckigkeit im Kampf um die Wiederherstellung von Gerechtigkeit,
"
Bei mir treffen extrem viele Punkte zu.. um genauer zu sein kann ich folgenden punkten voll und ganz zustimmen (und zwar seit der Kindheti / frühen Jugend bis heute anhaltend):
A Kernkriterien:
Punkt 1 (wobei es in laufe der Jahre mehrere sogenannte "Ereignisse" gab die mich voll getriggert haben)
Punkt 2
Punkt 3
Punkt 4
Punkt 5
B. Zusatzsymptome:
Punkt 1 (immer wiederkehrend, aber nicht dauerhaft)
Punkt 2 (wenn ich Musiziere oder in ein Spiel vertieft bin, oder esse bin ich emotional voll ausgeglichen, was leider zu Suchtverhalten führt)
Punkt 3 (habe damals nach der Schule alles hingeschmissen und Spiele seitdem ein Katz und Maus Spiel mit dem Jobcenter um meine Ruhe zu haben.. bekomme regelrechte Panik wenn ich mal eine Maßnahme antreten soll)
Punkt 4 (sowieso, wie soll es auch anderst sein?)
Punkt 5
Punkt 8 (bekomme häufig Hitzewallungen mit Schweisausbrüchen, gut das kann auch andere Ursachen haben)
Punkt 9 (wie gesagt, Katz und Maus spiel mit dem Jobcenter)
Punkt 10 (Suizid Gedanken hatte ich auch schon oft)
Punkt 11 (In Schulzeiten spielte ich oft die Amokfantasien durch)
Punkt 12
Also bei allen Kriterien sehe ich mich voll und ganz wieder, auser bei Punkt 6 und Punkt 7 von den B Zusatzsymptomen (mache mir keine Vorwürfe, eher den Mitmenschen die mich in besagte Situationen aussetzten und mir nicht geholfen haben, sondern noch auf mich gespuckt haben), und Gleichgültig ist mir mein Befinden nicht, desshalb kann ich mich ja mit der Situation so schlecht anfreunden.
Ich dachte bei mir ja bis gerade eben, an einer Persönlichkeitsstörung wie Borderline zu leiden.. aber nachdem ich auf die Posttraumatische Verbitterungsstörung aufmerksam wurde (wusste nichteinmal das es sowas gibt) sehe ich mich darin voll und ganz bestätigt.
Jetzt gehe ich mal davon aus, das genau in diesem Forum der ein oder andere ein ähnliches "Krankheitsbild" <- mMn, eine normale Entwicklung auf gewisse Ereignisse, aufweist.
Erkennt sich der ein oder andere ebenfalls darin wieder? wie geht ihr damit um? weil das Leben steht ja eigendlich still (zumindest bei mir so)
Habe auch ein wenig Angst beim Psychologen das anzusprechen, besonderst wegen den Punkt 11 der B Zusatzsymptome (Suizid und erweiterter Suizid gegen dem Agressor)
Da ich in meiner Kindheit schonmal unfreiwillig aus meiner Familie entrissen wurde und für mehrere Monate in einer geschlossenen Kinderpsychiatrischen Einrichtung untergekommen war (was definitiv nicht gerechtfertigt war und sich dann auch so rausgestellt hat), habe ich Angst erneut wegen "eigen und Fremdgefärdung" weggeschlossen zu werden.
Damals habe ich zum ersten mal die unfähigkeit der Studierten Psychiatrischen Ärzte zu spüren bekommen.. Ich gald als Schwererziehbar weil ich das Essen meiner Mutter verweigerte.. später (Jahre später..) stellte sich heraus, das mir mein Bruder eingeredet hatte, meine Mutter liebt mich nicht und will mich vergiften.
Seitdem an habe ich auch eine richtige Abneigung gegen Menschen entwickelt.
Und dann kamen die anderen Sachen wie Mobbing etc. Also kurz gesagt: von einer Scheisse in die nächste... (die Psychiater dort, kamen nichtmal auf die Idee mich zu fragen warum ich das Essen verweigere... bei denen war klar, ich bin Schwererziehbar)
Aber vlt kann man hier in diesem Thread mal darüber reden, wie man mit solchen Sachen umgehen kann / sollte.