Welchen philosophischen standpunkt vertretet ihr?

  • ich glaube jeder mensch vertretet irgendeinen standpunkt, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht.

    z.b ich war in der vergangenheit in anderen foren unterwegs und bin öfters auf den typischen naturalisten gestoßen, der alles geistige und seelische verneint und meint er steht in der wahrheit ,weil er mehr oder weniger die wissenschaftlichen fakten oder den fortschritt kennt und sich auschließlich auf die wissenschaft verlässt.die argumentieren dann immer so: "hast du wissenschaftliche beweise dafür" oder " solange dass nicht wissenschaftlich bewiesen ist" die kennen sich gut mit wissenschaft aus , schließen aber alle andere möglichkeiten von vorne rein aus, wenn sich etwas nicht wissenschaftlich überprüfen lässt.

    oder andere vertreten einen werterelativismus und meinen das es keine wahren werte geben würde, weil jeder anders empfindet , nach dem motto , man könne sich aussuchen was für einen selber wahr ist".wenn man denen sagt, dass teils in arabien frauen unterdrückt werden, würden die sagen: "andere kultur andere werte".(nein ich habe nichts gegen arabien oder araber)

    das wären dann die konstruktivisten die glauben, dass es keine wahrheit gibt und man sie nicht erkennen kann und wir uns dass, was wir für wahrheit halten selber konstruieren, also wir uns auf etwas einigen was wir für wahrheit halten.




    also ich persönlich tendiere zum neuen realismus , durch den philosophen markus gabriel bin ich auf den gestoßen, dieser wendet sich gegen den naturalismus und gegen den konstruktivismus.



    Wider die postmoderne Flucht vor den Tatsachen | NZZ
    Unter dem Banner eines Neuen Realismus hat sich eine philosophische Bewegung formiert, die sich gegen postmodernen Konstruktivismus und gegen imperialistischen…
    www.nzz.ch






    D

  • Danke für den Link bzw den generellen Hinweis, ich werde mich mal mit dem Ansatz näher befassen. Wie schon angedeutet, kann ich existenzphilosophischen Ansätzen nach wie vor viel abgewinnen. Für mich steht die menschliche Existenz in der Welt im Fokus, vereinfacht gesagt stehen wir nicht nur in einer Subjekt-Objekt-Beziehung zur Welt, sondern sind vielmehr immer Teil des Ganzen. Die Frage nach einer Wahrheit oder einem 'Ding an sich' erscheint für mich daher ebenso wenig relevant wie ein radikal konstruktivistischer Ansatz.

    Dem postmodernen Werterelativismus würde ich entgegnen, dass wir Menschen als kulturschaffende Wesen natürlich immer auch Werte schaffen und nicht irgendwo auf Steintafeln vorfinden. Das heißt aber nicht, dass man in einen Ethnopluralismus verfallen muss, wie du ihn mit dem Menschenrechtsbeispiel andeutest. Simples Beispiel: Selbst wenn eine Mehrheit in einem arabischen Land der Meinung ist, dass Frauen Menschen zweiter Klasse sind oder dass Schwule kein Daseinsrecht haben, muss ich das nicht akzeptieren, solange auch nur ein Mensch dort lebt, der das anders sieht. Da kommt der philosophische Anarchismus (rationaler Anarchismus, individualistischer Anarchismus, wie immer man es nennen mag) ins Spiel. Letztlich ist ein Werturteil immer Sache des konkreten Menschen. Kollektive sind ja im Grunde nur ein Zusammenschluss von Einzelnen, der größtenteils aus Gründen der Konvention besteht. Bei Werturteilen Kollektiven absolute Deutungshoheit zuzusprechen, ist daher wenig überzeugend.

    Die Postmoderne ist ein Stückweit eine Sackgasse. Laut Foucault verschwindet der Mensch am Ende wie ein Gesicht, das in den Sand gezeichnet wird. Die ganze Misere der rechten wie linken Identitätspolitik spiegelt sich hier wider. Der Einzelne wird nur noch als Repräsentant einer Gruppe wahrgenommen, als Produkt eines Beziehungsgeflechts. Es ist tatsächlich an der Zeit, den freien einzelnen Menschen wieder stärker zu verteidigen, er steht genug unter Beschuss.

  • Ding an sich

    Ich vermute mal du meinst damit Kants Erkenntnis a priori?


    Kant hat damit als frühe Erkenntnistheorie lediglich austarriert, wie die Wissenschaft ihre Axiome aufstellt. In der Praxis wird man bei jeder Untersuchung eines Models immer an den punkt kommen, wo etwas per Definition als wahr gegeben ist und sich innerhalb dieses Models nicht weiterzerlegen lässt. Wenn man ein Axiom definiert, als unmittelbar einleuchtendes Prinzip, dann setzt man da ja schon irgendwie sowas wie den gesunden Menschenverstand voraus und muss sich dann halt auch fragen, wie man denn darauf kommt. Ich denke, irgendwelche theologisch/esoterischen Vorstellungen eines Überdings oder einer höheren Wahrheit war nicht Kants Zielsetzung. Zumindest hab ich das nicht so verstanden.


    So hat er in seinen 4 Antinomien z.B. aufgezeigt, warum es (meine auslegung) quasi absurd ist, sich eine Antwort auf bestimmte Fragen in einem bestimmten Kontext zu erwarten. Er hat gezeigt, wie durch formal Logik beides, These und Antithese gleichzeitig wahr und falsch erscheinen und hat dann versucht, diesen Widerspruch mit der Differenzierung zwischen sinnlicher und verstandesmäßiger Wahrnehmung aufzulösen.


    Ich kann mich noch an das erste Antinom erinnern nach der Unendlichkeit oder dem Anfang des Universums. (Im Bezug auf Raum und Zeit)Ich würde das Antinom kurz so beschreiben:


    Auf der einen Seite kann man auf jede Zahl noch eins addieren, weshalb die Frage nach der Endlichkeit der Zahlenkette vernunftmäßig eindeutig zu beantworten ist: Man kann unendlich hoch zählen. Das wäre wohl eine vernunftmäßge Betrachtung. Wenn das ganze dann in die Vergangenheit des Universums gehen soll und hier eine Begrenzung stattfinden soll, dann wäre die Große Frage, durch was diese Abgrenzung stattfinden soll und was jenseits dieser Abgrenzung liegen soll. Das wäre wohl eine sinnesmäßige Betrachtung. Es ist zwar schon gut 25 Jahre her, dass ich das gelesen habe, aber das ist davon hängengeblieben. Wie man die Antithese gegen die Undendlichkeit von Zeit und Raum gehen soll weiß ich nicht mehr. Vielleicht weiß es ja sonst jemand?


    Ich sehe da jedenfalls schon einen Unterschied innerhalb der Philosophie. Auf der einen Seite, das was man landläufig unter Philosophie versteht wäre da die Einstellung zum Leben und der Dinge, auf der anderen Seite, die theoretisierende Zerlegung der Welt und der Wahrnehmung als Erkenntnistheorie. Letztere hat die Wissenschaft und die Menschheit vorangebracht (Exoterisch). Erstere soll eher den Menschen mit seiner Fähigkeit voranbringen, in dieser Welt zu leben. (esoterisch)


    Kant und Schopenhauer oder Sloterdijk würde ich da eher in der Exoterik ansiedeln. Sartre und Nietzsche oder Gunnar Kaiser eher esoterisch. (Was hier nix mit Kartenlegen und Sternelesen zu tun hat - nur falls sich da jetzt wieder jemand getriggert fühlt :rolleyes: )

  • Ich würde das Ganze eher so sehen, dass es nicht eine ultimative Wahrheit gibt... aber sehr viele eingebildete, falsche Wahrheiten, mit denen Menschen ihre Chaos und Unfrieden erzeugende Taten begründen, durch die alles in Schieflage gerät. Eine Schieflage, welche dann wiederum dazu führt, dass so viele Menschen verzweifelt nach einer "ultimativen Wahrheit" suchen, die sie aus dieser Situation, die sie als unangenehm und falsch empfinden, befreien könnte.

    Das Universum an sich ist neutral, ohne allgemeingültige Werte oder Moral. Ohne ein irgendwo in Stein gemeißeltes "Richtig" oder "Falsch".

    Dann kommen Menschen, machen sich ein stark vereinfachtes Bild der Realität, ein Weltbild, eine Religion... mit der sie sich selbst erhöhen und viel zu oft eben auch andere gleichzeitig erniedrigen. Da muss man nicht zum ungebildeten Araber gehen, der im Namen seines Glaubens an Allah und die Tradition seiner Vorfahren seine Familie unterdrückt.

    Das kann man auch wunderbar hier bei uns beobachten. Der Kontrolleur, der im Namen seines fast schön religiösen Glaubens an die Gesetze der BRD einen Schwarzfahrer festhält und die Polizei ruft, in der festen Überzeugung, auf der moralisch richtigen Seite zu stehen, weil es aus seiner Sicht ja total logisch und nachvollziehbar ist, dass Menschen, die sich nicht an die Gesetze halten, bestraft werden müssen, weil sonst das System das ihn ernährt nicht mehr funktionieren würde. Oder der Gangster, der jemanden ausraubt, im festen Glauben daran, dass auf der Welt das Recht des Stärkeren gilt, weil er selbst dies in seiner Kindheit so erlebt hat, und weil es aus seiner eingeschränkten Sichtweise ja auch völlig nachvollziehbar und logisch erscheint, weil er selbst auch durch Stärkere (und sei es durch den Staat) zu Dingen gezwungen wurde, die er nicht wollte.


    Jeder hat aus seiner eingeschränkten Sichtweise heraus recht und eine nachvollziehbare Moral entwickelt.

    Doch je fanatischer diese individuelle Moral nach außen vertreten wird... je dominanter der Mensch sein eingeschränktes, subjektives Weltbild auslebt... desto mehr gerät er in Konflikt mit seiner Umgebung. Und durch diese andauernden Konflikte werden die Menschen in seiner Umgebung ebenfalls genötigt, sich eine Moral auszudenken, um sich von dem, der sie im Namen seiner eigenen Moral unterdrückt, zu schützen und abzugrenzen.

    Und auch diese Moral wird fehlerhaft sein, kleingeistig und äußerst subjektiv. Und später werden andere ebenfalls unter dieser Moral leiden und wieder dagegen vorgehen. So wie der Antifaschismus an sich völlig gerechtfertigt und nachvollziehbar ist, aber auch ziemlich kleingeistig sein kann, wenn er zum Dogma erhoben und von kleingeistigen, zu sehr von sich selbst überzeugten Menschen umgesetzt wird.


    Daher tendiere ich dazu, dass es keine ultimative Wahrheit gibt.

    Keine höhere Moral, außer dem Gesetz von Aktion und Reaktion. Und der einzige Weg, zu verhindern, dass sich denkende Wesen auch in tausend Jahren noch den Schädel einschlagen, besteht darin, seinen Aktionsradius so zu wählen, dass man niemand anderem auf die Füße tritt... im Idealfall einen gesellschaftlichen Zustand zu finden, in dem jeder genügend Platz hat und sich jeder auch dieser einen Gesetzmäßigkeit bewusst ist... nämlich, dass es auf jede Aktion von ihm eine Reaktion geben wird. Und dass die negativen Emotionen und die Gewalt, die man in die Welt setzt, in dieser Welt bleiben werden und sie weiter vergiften, und irgendwann als Echo zu einem selbst zurückkommen werden.

    So sehe ich das jedenfalls. Keine Ahnung, was der neue Realismus dazu sagt.

  • Und der einzige Weg, zu verhindern, dass sich denkende Wesen auch in tausend Jahren noch den Schädel einschlagen, besteht darin, seinen Aktionsradius so zu wählen, dass man niemand anderem auf die Füße tritt... im Idealfall einen gesellschaftlichen Zustand zu finden, indem jeder genügend Platz hat und sich jeder auch dieser einen Gesetzmäßigkeit bewusst ist... nämlich, dass es auf jede Aktion von ihm eine Reaktion geben wird.

    Diese "Reaktion" lässt sich halt schlecht durchsetzen, wenn man trotzdem darauf besteht, dass alle, die einem irgendwie reinreden, lediglich einer Ideologie folgen und natürlich falsch handeln, während nur man selbst in der richtigen Realität lebt. Denn das ist ja das große Problem: Jeder hält sich dem anderen für Überlegen. In diesem Punkt sind wir nun mal immer noch Tiere und man kriegt dieses Verhalten wohl auch in tausend Jahren nicht raus.

    Sicher, manch einer hat vielleicht zurecht eine komplett höhere Stufe erklommen, nur nützt das halt nichts, wenn der Obertrottel von nebenan gleich zwei Stufen auf einmal nimmt, einfach weil er es kann.


    Grundsätzlich stimme ich aber zu. Würde jeder sein Ding machen können, und wären wir nicht durch gesellschaftliche und kapitalistische Umstände gezwungen, mit völlig wesensfremden Menschen tagtäglich zu interagieren, dann würde es sich schon wesentlich besser, freier und auch ruhiger leben. Aber so viele einsame Inseln gibt's halt nicht. Und viele wollen das auch gar nicht, wenn ich mir die ganzen Hipster anschaue, die in ihren Hippiegewändern glauben, nur in urbaner Umgebung wirklich frei zu sein. Das ganze Gegenteil ist der Fall. Doch von ihrem philosophischen Standpunkt aus ergibt es halt schon Sinn: Wir sollten uns nicht jeder einen freien Raum abstecken und ihn mit einem Gartenzaun versehen, sondern sollen alle dicht zusammenrücken und gemeinsam die Kraft der Atmosphäre in uns aufnehmen. Nur so erreichen wir die nächsthöhere Stufe, die wir gemeinsame Hand in Hand betreten werden. Wir leben zusammen, also lasst uns auch gemeinsam den Weg beschreiten!

  • ich persönlich tendiere immer dazu, zu denken , dass es die wahrheit gibt,villeicht auch die ultimative wahrheit ,unabhängig davon, ob wir sie erkennen oder nicht.

    ich habe mich in letzter zeit mit philosophie beschäftigt und habe gemerkt dass es da mehrere stanpunkte gibt, dass wiederum hat meinen standpunkt manchmal etwas relativiert , es hat mich aber gleichzeitig etwas toleranter gegenüber anderen standpunkten gemacht.


    ich nehme man, dass es die wirklichkeit gibt und dass man diese auch erkennen kann.wir sind also schon immer in der wirklichkeit eingewoben.

    ich nehme auch an dass es allgemeingültige werte gibt , also es gibt da keinen wertepluralismus bei mir, wie es die politiker machen.

    dass deckt sich so ziemlich mit dem was der neue realismus sagt, dass es die wirklichkeit gibt und dass man sie erkennen kann.

    und auch gibt es subjetive tatsachen, die man erkennen kann, dass bedeutet , dass es auch subjektive wirklichkeiten gibt, und nicht dass alles subjektive bloß von unserem hirn produzierte illusion ist die wir uns ausgesucht haben und mit der wir uns zufrieden geben.

    also dass eigene bewusstsein ist echt und real und die gedanken und gefühle die ich habe sind auch echt und nicht eine von meinem gehirn produzierte illusion.natürlich kann man sich aber mit seinen gedanken , wenn man über etwas nachdenkt täuschen und man kann daneben liegen.

  • Ich denke, wenn man auf einem einfachen, faktischen fundament bleibt dann gibt es schon sowas wie richtig und falsch. Kleinkinder lernen das konzept von gut und böse irgendwann zwischen 4 und 6 jahren. Das ganze konzept wird nur gerne mit wenn und abers bis ins gegenteil verdreht. Dass relativierung als progressiver schritt sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.


    Und was diese höhere wahrheit, gott, angeht, da gehe ich schon davon aus, dass es das gibt. Eklig wirds halt, wenn leute, die sich an so einem höheren ideal orientieren meinen, sich über andere stellen zu müssen. Noch ekliger wirds aber, wenn das leute tun, die solche ideale negieren.


    Aber eigentlich hatte ich ja versucht darzulegen, dass zumindest kant es bei dier „ding ansich“ sache nicht um einen gottesbeweis ging. Darüber zu streiten ist sinnlos bis müssig. Was werte angeht hatte die westliche welt mit ihrer traditionell religiösen ausrichtung eigentlich ganz gute karten. Aber wer nicht will, der hat schon. In dem fall halt das negierte gegenteil, in dem die westliche welt nun versinkt.

  • Ich denke, wenn man auf einem einfachen, faktischen fundament bleibt dann gibt es schon sowas wie richtig und falsch.


    Ja, aber philosophie hinterfragt das, was man für selbstberstândliche hâlt.

    Man kann es als gedankenübung machen oder einfach nur um sein denken zu schärfen.

    Es lohnt sich auch einen entgegengesetzten standpunkt einzunehmen. Zb habe ich damals die materialisten nicht wirklich verstanden, weil ich ihre ganze sichtweise abgelehnt habe. Irgendwann dann habe ich mir überlegt, ob sie denn nicht doch recht haben, und habe ihren standpunkt eingenommen und mir ihre Argumente vorurteilslos angeschaut.es lohnt sich auf jeden Fall.

  • Ich denke, wir reden hier von zweierlei Dingen, anders würde es mir schwer fallen, dir recht zu geben:


    Es gibt einen Unterschied zwischen "Geschmacksfragen" und Werten, die es sich zu überdenken eher nicht lohnt.


    Z.b. könnte ich es mir überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, Leute wie @Unmensch einfach zu hassen, sie ausfindig zu machen und zu meucheln. Was bringt mir ein solcher Kampf gegen eine Hydra? (Ausser dass ich mich schuldig mache und eines Tages im Knast lande, sogar noch irgendwie berechtigter weise ;) )


    Als Christ habe ich da natürlich auch den einen bestimmten irren im Blick, der ständig versucht, Werte auszuhöhlen und den Menschen in die Irre zu führen; Ob man das jetzt als personifiziertes Böses mit roten Hörnern sehen muss oder als Murphys Law z.b. sei dahingestellt. Niemand wird wohl bestreiten, dass der Mensch acht geben muss, um nicht in die irre zu laufen. Was passiert, wenn man solange an seinem innersten Fundament rüttelt, bis alles in sich zusammenbricht, das habe ich hinter mir und weiß nicht, ob ich jemandem raten will, das gleiche zu tun.


    Was das materialistische angeht, da müsstest du erstmal genau darlegen, was du meinst @ShadowX . Wenn du das einfach so in den Raum wirfst sehe ich das nur so: Als "spirtitueller" Mensch habe ich eigentlich alles, was ein materialistischer Mensch auch hat, nur dass ich mehr habe. Das zu verwerfen, um seinen Horizont zu "erweitern" ist relativ sinnfrei. Ich bin insofern ja auch materialistisch, als dass ich ja auch sehe, dass ein gewisser Lebensstandard das Leben bequemer und annehmlicher macht. Nur hab ich halt auch für den Moment "vorgesorgt", wenn das alles nicht mehr ist. Und das kann einen natürlich auch schon zu Lebzeiten treffen.


    Natürlich durchdenke ich viele Argumente und Gegenargumente und nehme dadurch verschiedenste Positionen ein. Nur weiß ich halt auch (mittlerweile), wo meine Position ist. Das was man aus einem solchen Prozedere mitnehmen sollte, ist die Erkenntnis, dass es selten ein alles-schlagendes Überargument gibt, sondern dass Argumente eher leere Messbecher sind, die man mit eigenen Vorlieben und Präferenzen auffüllen muss, um sie gewichten zu können. Wenn es um etwas geht, dann vielleicht, diese Position für sich selbst zu finden.

  • ich glaube jeder mensch vertretet irgendeinen standpunkt

    bezüglich des forums beziehe ich diesen standpunkt:


    SeeBee ist kein Name, SeeBee ist eine Prognose!

    machs gut du trottel