Update zur Corona - Lage

  • Dass die Rechten gerne solche Proteste instrumentalisieren, ist ja nun nichts Neues. Hatten wir in Deutschland ja auch zu genüge.

    Und warum können sie es? Weil die Mitte und die Linken zu autoritären Maßnahmen des Staates schweigen bzw. sogar begeistert mitmachen.

    Man überlässt den Rechten, vielleicht sogar ganz bewusst, das Feld, und wenn die dann mit normalen Demonstranten zusammen demonstrieren, schreit man "Bäh, Faschisten!"

    Genaugenommen keine ganz dumme Strategie des Systems. Die eben auch aufgeht, so lange die Linke zu den Ungerechtigkeiten schweigt. Eine Linke, die es auch noch gutfindet, wenn Polizisten durch die Straßen ziehen wie einst irgendwelche SA-Schlägertrupps, und alle Menschen aufhalten und bestrafen, die es wagen ohne staatliche Erlaubnis ihre Häuser zu verlassen... sorry, aber das sind für mich eindeutig Faschisten.

    Wenn es stimmt, was in der Zeitung steht, dass unter den Demonstranten auch so viele Faschisten und Mussolini-Fans waren, dann ist das natürlich traurig. Dann haben wir eben Faschisten, die gegen andere Faschisten demonstrieren, weil sich sonst niemand mehr zu demonstrieren getraut oder alle schon komplett gehirngewaschen sind. Wirklich wohler fühle ich mich mit diesem Wissen jetzt aber auch nicht. :killself:

  • Nennt es wie ihr wollt, doch ich nenne es Faschismus. So hast du es ja schon textlich verfasst und das fand ich auch bei dem dazugehörigen Track ganz richtig.

    Faschistisch würde ich die Maßnahmen jedoch in ihrer Gänze nicht titeln, vielleicht eher autoritär und allenfalls faschistoid. Faschismus ist halt ne andere Sache. Ich lese grade das Buch "Faschismustheorien" von Mathias Wörsching (es dauert bei mir alles ein wenig länger bei Büchern und Texten). Kann ich nur empfehlen und täte dir vielleicht auch mal ganz gut, um die Begrifflichkeiten wieder etwas grade zu rücken ... Deinen Schwenk zur Basis sehe ich wirklich sehr kritisch.

    Ich hatte auch 2014 einen üblen Rück in eine Richtung, die mir im nachhinein fast schon peinlich ist (Siehe Ken Jebsen/Montagsdemos etc). Ich hoffe, dass du genügend Selbstreflektion an den Tag legst, um dir dieser deiner Entwicklung gewahr zu sein. Aber ich war auch schon immer der Ansicht, dass es wichtig ist eigene Fehler zu machen und es auch sehr sinnvoll ist, eigene Fehler zu machen. Von sich selbst lernt man doch stets noch am besten ... Wenn man denn kann.

  • Dian scheint mir weder der Typ, der selbst sein Brot knetet und sich ausschließlich davon ernährt, noch dass er sich mit dem Bauern von neban...

    Dian vielleicht nicht. Aber ich :miffy:

    Außerdem gibt's ja auch zur Not Fleischautomaten.

    sondern lieber zu einem alternativen Heilpraktiker oder Schamanen ihres Vertrauens gehen würden

    hö? Verbietet ihnen doch keiner. Können Sie ja machen. Gibt Heilpraktiker wie Sand am Meer. Die einen besser, Die anderen schlechter. Und jene, die Homosexualität austreiben, findet man sicher auch. Brrrr.

    Und für dein Land musst du auch Steuern zahlen, also selbst wenn du deinen Weizen selbst anbauen und umsonst verteilen oder tauschen willst, brauchst du immer noch genug System-Währung, um deine Grundsteuer zu bezahlen

    Hihi, Tabak ist vieeel gefährlicher. Das darfst du nicht mal im großen Stil verschenken!

    Rohtabak gekauft, zerschnitten, fertig. Und verschenken? Nix da! Wenn das jemand rauskriegt und dich verpetzt, darfst Du Steuern zahlen. Und das nicht wenig.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Ich hatte auch 2014 einen üblen Rück in eine Richtung, die mir im nachhinein fast schon peinlich ist (Siehe Ken Jebsen/Montagsdemos etc). Ich hoffe, dass du genügend Selbstreflektion an den Tag legst, um dir dieser deiner Entwicklung gewahr zu sein

    Ich hab neulich durch Zufall mal wieder ein Video von Ken Jebsen gesehen, und dabei gedacht: "Er hat mit vielem Recht, was er sagt. Mit vielem hat er auch Unrecht."

    Ich sehe aber auch, dass diese Radikalisierung, die da offenkundig bei ihm stattgefunden hat in den letzten Jahren, in gewisser Weise nachvollziehbar ist. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob er sich wirklich zuerst von der Gesellschaft abgewandt hat, oder ob sich die Gesellschaft nicht zuerst von ihm abgewandt und auf ihn gepisst hat.

    Wenn wir überall gleich Nazis sehen, wenn mal jemand kritische Dinge (und vielleicht auch unfaire Dinge) über Israel sagt, dann schwächen wir damit nicht die Nazis, sondern wir stärken sie, weil sie dank unserer Sichtweise ein neues Mitglied dazugewonnen haben. ;) Und diesen Mechanismus konnte man ja bei vielen Querdenkern beobachten.

    Bei mir brauchst du da keine Angst zu haben. Ich bin heute genauso gegen staatliche Autorität, mitlaufende Lemminge und das System, wie vor zwanzig Jahren schon... und wenn vor zwanzig Jahren das Corona-Thema aktuell gewesen wäre, hätte ich damals vermutlich genau die gleiche Meinung dazu gehabt wie heute. (So gut kenne ich mein damaliges Ich dann doch)


    Das heißt aber auch, dass ich ganz sicher nicht nach rechts drifte, sondern weiterhin, wie schon seit eh und je, zwischen allen Stühlen sitze und meine Vorstellung von Anarchie und Aufklärung vertrete, ganz unabhängig davon, was gerade dem Zeitgeist entspricht oder als politisch korrekt gilt. Sowas ändert sich nämlich auch manchmal im Lauf der Zeit.

    Also ich sehe das jedenfalls so, dass sich einige aus dem linken Lager im Vergleich zu früher heute autoritäts- und staatsbefürwortender präsentieren, während einige Rechte nicht mehr ganz so viel autoritären Mist predigen wie damals, als das Forum hier an den Start ging. Von daher ist es wohl eher so, dass sich "rechts" und "links" ein bisschen verschoben hat... aber eher weniger meine persönlichen Ansichten zu bestimmten Themen, denn die sind üblicherweise recht stabil.

  • In diesem Zusammenhang stellt sich mir gerade die Frage:

    Wenn Corona vor 20 Jahren ausgebrochen wäre, hätte die Gesellschaft damals genauso reagiert wie heute?

    Hätte man auch weltweit dicht gemacht? Oder war der Zeitgeist damals doch noch ein bisschen ein anderer... so wie man ja auch früher andere Dinge lockerer genommen hat, die man heute total dramatisiert... Beispielsweise, wenn Kinder mit ner Softair-Pistole rumschießen... oder wenn jemand "Neger" sagt...


    Ich kann diese Frage natürlich nicht mit Sicherheit beantworten. Könnte mir aber theoretisch schon vorstellen, dass man damals keine so radikalen Maßnahmen ergriffen hätte, sondern einfach gesagt hätte: "Die Grippe ist dieses Jahr besonders schlimm. Schade um die Alten. Hoffen wir, dass wir bald einen Impfstoff haben"

    Was denkt ihr? Ist es der Zeitgeist, der uns die strengen Corona-Maßnahmen beschert hat?

  • Von daher ist dein Argument einfach komplett sinnlos, da es nicht verwirklichbar ist.

    Die Anarchie, von der du seit Jahren erzählst, wird in diesem Leben auch nicht mehr kommen. Und doch lassen sich mit dieser Fiktion ganze Bücher füllen und ein Forum über Jahrzehnte betreiben. Scheint also doch irgendwie zu gehen.

    Wenn man denn will.

    Und so sehe ich es schlicht als Schutzbehauptung, dass ja alles sooo ausweglos und hoffnungslos sei.

    Ich bin mir sehr sicher, du hast überhaupt noch nie den Versuch unternommen, ernsthaft aus dem wohlbehüteten Leben der Gesellschaft auszubrechen.


    Selbst wenn man dir ein Ackerfeld steuerfrei überlässt, würdest du dich ziemlich schnell nach der alten Bequemlichkeit zurücksehnen (Strom, Computerspiele, Internet und diese ganze Teilhabe an der Gesellschaft - ob nun direkt oder indirekt als deren Kritiker). Du würdest weder dein eigenes Werkzeug schnitzen, eigene Nahrung anbauen, noch den ganzen Tag körperlich schwer im Dreck arbeiten oder dich mit Fremden gut stellen, damit sie dir behilflich sind. Alles das, was vor Jahrhunderten noch unumgänglich war, hast du heute gerne eingetauscht gegen ein modernes Gesellschaftssystem, in welchem man auch ohne das alles recht gut durchs Leben kommt. Auch komplett unsolidarisch und selbst dann nicht eingebuchtet, wenn du dich auf den Marktplatz stellst und groß verkündest, dass Angela Merkel von finsteren Mächten gelenkt wird.


    Öff Öff hat vorgemacht, dass man aus dieser Gesellschaft maximal aussteigen kann, bis hin zum Ablegen der kompletten bürgerlichen Existenz. Gut, ihm fehlen hier und da ein paar Zähne, die er sich selber mit einer Zange entfernt hat, aber ihm scheint das der Preis von maximaler Unabhängigkeit zu sein.


    Es gibt auch genügend besetzte Häuser und Wagenburgen im Land, die ihren eigenen Lebensstil fahren und damit sehr glücklich sind. Sicher verweist du jetzt wieder auf irgendwelche Räumungen, weil du davon mal irgendwo gehört hast. Noch nie gehört hast du hingegen, dass jemand sein Utopia lebt und seine Nische gefunden hat. Das könnte damit zu tun haben, dass er es nicht im Internet verkündet hat und am besten noch die Ortsbeschreibung beifügte. Das steht nirgends online, also kann es offline nicht existieren. Ein absolutes Paradoxon! Für dich ist somit der Fall klar.


    Selbst der NSU lebte Jahrelang unsichtbar, tötete dabei sogar zahlreiche Menschen, und selbst dann ließ man sie noch ungestört gewähren.

    Teile der dritten RAF-Generation wandeln heute noch umher, haben ihr bürgerlichen Existenzen seit Jahrzehnten hinter sich gelassen und trotzen sämtlichen Fahndungsmaßnahmen. Scheint ja doch zu funktionieren. Wenn du wirklich wolltest, würdest auch du deinen Weg finden. Und sei es im Ausland (was ja sowieso nur folgerichtig wäre, weil du Deutschland ja ohnehin so verdammt scheiße findest). Was hält dich also hier noch? Klar, du müsstest Abstriche machen, weil Ausland eben nicht Frankreich oder die Schweiz bedeutet. Wenn du wirklich die alleinige Kontrolle haben willst und keinen Staat im Nacken, dann wird es eher eines der vergessenen Länder auf der Landkarte. Weiterer Vorteil aber: durch die viel geringere Bevölkerungsdichte (da merkt man erst mal, wie dicht wir hier zusammenhocken) hast du riesige Flächen, die schlicht keinen Mensch kümmern. Das ist nicht wie hier, wo alles dicht bebaut ist, komplett überreguliert und Lebensraum als Spekulationsgut dient.

    Mit der verhassten Polizei wird du es auch nicht zu tun bekommen, die ist nämlich anderswo längst nicht so präsent wie hier (es gibt Länder, dort existiert noch noch nicht mal ein Meldesystem für den eigenen Aufenthaltsort).

    Okay, falls du doch mal auf jemanden triffst und er dir Böses will, dann gibt es durch diese landesspezifischen Besonderheiten einer fehlenden Behördeninfrastruktur und desinteressierter Strafverfolgung, aber natürlich auch weniger Skrupel bei deinem Kontrahenten, dir schwerste körperliche Gewalt anzutun.

    Doch das sollte dich ja nicht weiter kümmern. Kannst du doch so endlich mal deine jahrelang unterdrückten Gewaltfantasien ausüben, nach denen man sich ja ohnehin nur Auge zu Auge mit seinem Gegner zu messen hat, statt irgendwelche Richter und Beamte dazwischen zu schalten.

    Ich bin mir sicher: wenn dafür dein Traum wahr wird, dann trotzt du der Gefahr völlig problemlos, auch mal bei einem weniger moralisch sozialisierten Gegner den Kürzeren zu ziehen.

    Von daher ist es wohl eher so, dass sich "rechts" und "links" ein bisschen verschoben hat... aber eher weniger meine persönlichen Ansichten zu bestimmten Themen, denn die sind üblicherweise recht stabil.

    Vielleicht ist gerade das dein Problem. Dieses jahrzehntelang auf der Stelle treten.

    Die große Frage, die ich mir stelle, ist halt: wenn deine Sehnsucht nach Freiheit doch so groß, dass du sie schon seit Jahrzehnten mit dir schleppst, wie kannst du dann doch so untätig sein und keine Versuche in diese Richtung wagen? Also entweder ist es dir doch nicht ganz so wichtig, oder aber dir geht's im Grunde viel besser als gedacht.

  • Es gibt viele Leute, für die es sehr fundiert außer Frage steht, dass hier ganz deutliche faschistoide Tendenzen vorliegen.


    Das Problem der Leute, die sich darüber echaufieren oder lächerlich machen ist, dass sie den Vergleich zum Holocaust schlagen und nicht realisieren, dass sie aus ihrer Perspektive nur das Ende vom Lied sehen. Vergleicht man aber frühe Aufzeichnungen von Juden, dann hört sich das auch nicht groß anders an, als das, was "besorgte" Bürger heute auch schreiben. Dass es mittlerweile soweit gekommen ist, dass es schon fast als Schimpfwort gilt, jemanden als "besorgt" zu betiteln hat zwar mit Faschismus weniger zu tun als mit orwellscher Dekadenz aber beides spielt sich ja gegenseitig in die Hände.


    Ein anderer Aspekt ist der zunehmend eingeschränkte Meinungskorridor. Das ist für mich per Definition faschistoid. Chomskey sagte mal, der beste Weg, Leute unter Kontrolle zu halten, ist ein breites Feld der diskutierten Themen zuzulassen, aber sehr begrenzte akzeptable Meinungen zu suggerieren. Man kann sich ja nunmal im Kopf alle großen politischen themen der letzten Jahre hernehmen, sich überlegen, welche Meinungen dazu von Leitmedien und Co in den Raum gestellt wurden und inwieweit man denn eigentlich eine Möglichkeit hat, sich frei hinter eine Meinung zu stellen. (Ohne von der breiten Masse dafür gesteinigt zu werden)


    Und die Sache mit der Demokratie, in der es nunmehr darum geht, mittels radikaler Propaganda ala Le Bon und Bernays die Leuten mittels verdrehter Logik und Moral dazu zu bewegen, die Entscheidung der herrschenden zu akzeptieren hat nun mit Demokratie rein gar nichts mehr zu tun.


    In dem Kontext sehe ich das ganze Corona-Theater. Zumal ich offen zu gebe, dass es mir nach all den Infos, die ich mir gegeben hatte, von allen Seiten, nicht einmal annähernd gelingt, mir ein Bild davon zu machen, wie hoch die Gefahr denn eigentlich nun ist. Bei all den im Vorfeld verdrehten Definitionen seitens der WHO und dieser Zahl von 1-2% infektionsrate, jeweils ähnlich kleine Wahrscheinlichkeiten, zu erkranken, schwer zu erkranken, ins KRankenhaus zu kommen, auf die Intensivstation zu kommen, beatmet werden zu müssen, zu sterben. Wenn aus diesen Wahrscheinlichkeiten mal jemand Kuchen malen würde, dann würde die Ganze Krise vermutlich ruckzuck zur Lachnummer verkommen. Aber man hat von anbeginn der KRise sehr deutlich merken können, dass hier nicht Aufklärung forciert wurde, sondern emotionalsiierende Meinungsmache mit radikaler Unterminierung durch die Deutungshoheit als unzulässig deklarierter Meinungen.


    Der Begriff faschismus ist ja nun nicht sehr gut erfasst aber wenn ich mir z.b. umberto ecos merkmale des urfaschismus hernehme und einen Abgleich mit dem Zeitgeist mache, dann landet da hinter fast allen Punkten ein ganz klarer grüner bzw. roter Haken.


    Es wäre vermutlich das erste mal, dass eine Gesellschaft in den Faschismus abgleitet und nicht jene, die davor warnen, verhöhnt, verspottet, angegriffen und mit gewalttätigen Methoden zum Schweigen gebracht werden.

  • Ich hab neulich durch Zufall mal wieder ein Video von Ken Jebsen gesehen, und dabei gedacht: "Er hat mit vielem Recht, was er sagt. Mit vielem hat er auch Unrecht."

    Ich sehe aber auch, dass diese Radikalisierung, die da offenkundig bei ihm stattgefunden hat in den letzten Jahren, in gewisser Weise nachvollziehbar ist. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob er sich wirklich zuerst von der Gesellschaft abgewandt hat, oder ob sich die Gesellschaft nicht zuerst von ihm abgewandt und auf ihn gepisst hat.

    Ich verfolge die Story von Jebsen seit kurz nachdem er aus den ÖR geflogen ist. (Ö ist das korrektes Deutsch?)


    Gegangen wurde er ja mit dem ("guten" alten) Antisemitsmusvorwurf. Höchstwahrscheinlich zu unrecht erhoben und politisch instrumentalisiert. Für viele, so auch für den Baden würrtembergischen Antisemitismus beauftragten scheint es einen solchen zu unrecht erhobenen und instrumentalisierten Antisemitismusvorwurf ja gar nicht zu geben, mehr noch: Die Frage, ob es einen solchen gäbe und ob er das nicht kritisch sehe wurde wiederrum beantwortet: Mit einem Antisemitismusvorwurf. Da zeigt sich die ideologische Verfangenheit unter den herrrschenden Politikern. Ich spreche hier auch schon mit ziemlicher Sicherheit von einem Massenwahn. (Ich bin eher durch zufall an diesen badenwürttembergischen Antisemitismusbeauftragten hr. Blume geraten und hatte die Möglichkeit genutzt zu einem längeren Austausch um ihm mal ein bisschen auf den Zahn zu fühlen)


    In der Zeit direkt nach seinem Rausschmiss hatte Jebsen unter seinen Podcasts immer düstere Synthesizerflächen in dystopischen Harmonien. Hörte sich mehr nach der storyline von doom 4 an, als nach einem politischen Podcast. Von dieser Zeit hat er sich recht gut gefangen, irgendwann wurden seine Sendungen klarer, nüchterner. Inwieweit er nun wieder abgeglitten ist, kann ich nicht sagen. Ich sag aber: Es wäre nicht weiter verwunderlich, denn wenn ihn irgendwelchen Anonymous spinner illegalerweise einige zehntausend euros abluchsen und zu dieser Tat dann (relativ) aufgeklärte heise leser fast im einheitschor jubeln, dann bekommt man schon einen eindruck, wie weit die gesellschaft schon mitten im faschismus steckt und das recht gegen bestimmte, verfolgte leute, beugt. Das dürfte wohl auch ein klares Zeichen für Faschismus sein, wenn so etwas zur Regel wird.


    Tatsächlich haben wir es schon vor jahren beim Fall Mollath erlebt, beim Krypto-Klingelbeutel von Jebsen, bei den AFD-Flyer-Verarschung letztens erst usw usf. - und die masse jubelt.


    Es ist schwer, Jebsen FAlschaussagen anzudichten, da es meist und vorrangig im Sichtweisen und meinungen geht, um was er sich kümmert. Ich habe aber (nur) ein einziges mal von ihm eine deutliche fehlinformation erlebt, als er (eher nebenläufig und selbst etwas unsicher) behauptete, dass bei der deutschen staatlichen rentenkasse nur 3% wieder bei rentnern rauskommen. Ich habs nicht nachgeprüft, aber das erscheint mir nun eher ziemlich wenig. Der Meinung war irgendein Jebsen-Hater auch, von daher ist die Aussage, dass Jebsen in dem Fall eine Falschinfo verbreitet hat schon fundiert ;-)

  • Wenn Corona vor 20 Jahren ausgebrochen wäre, hätte die Gesellschaft damals genauso reagiert wie heute?

    Man konnte es in den letzten 15 JAhren zig mal beobachten, wie irgendwelche Leute mit Viren Angst und Panik verbreiten wollten. Insofern kann das ganze Corona Theater auch nur eine groß angelegte Desinformationskampagne sein, das schließe ich zumindest nicht aus.