PC- und Videospiele

  • Die Achtziger waren in vielerlei Hinsicht echt cool, aber vielleicht empfindet man jede Prägephase als cool irgendwo. Davon abgesehen waren sie aber wirklich außerordentlicher als andere Jahrzehnte kommt mir vor.

    • Offizieller Beitrag

    du musst das halt mit den augen von jemandem sehen, der in der zeit aufgewachsen ist. da kam eine bahnbrechende entwicklung nach der anderen im vergleich zu den jahrzehnten zuvor.

    Ja, ich denke, dieser Thrill beim Erscheinen von etwas, was komplett neu und noch nie dagewesen war, ist etwas, was künftige Generationen wohl nie in der Intensität erleben werden wie wir damals. Und das ist nicht nur im Bereich der Computerspiele so, sondern beispielsweise auch, was die Musik angeht... die Innovationen der 80er und 90er wird es nicht mehr geben, weil eben alles schon einmal ausprobiert wurde und heute kaum noch unentdecktes Neuland existiert.
    Klar gibt es Retro-Wellen, und man besinnt sich sowohl im Videospiel-Bereich als auch bei der Musik immer mal wieder gern auf die Qualitäten von damals, und auch die jüngeren Leute werden daran ihren Spaß haben, diese Titel für sich zu entdecken.
    Gerade bei den Download-Only-Titeln gibt es auf Konsole definitiv (neben viel Müll) auch innovative Spielideen, die den Geist der Spiele von damals sehr gut einfangen.
    Nur, was eben fehlen wird, ist dieses regelmäßige Staunen, dieses allmonatliche Gefühl, beim Durchblättern der Videospielmagazine neue technologische Entwicklungen zu sehen, und Grafiken, die man zuvor für unmöglich gehalten hätte. Heute ist ja alles möglich, was möglich ist. Damals gab es gefühlt alle paar Monate eine Mondlandung. Und in der Musik gab es zumindest alle paar Jahre völlig neue Sounds zu entdecken, ganze Subkulturen, die sich zuvor niemand auch nur auszudenken gewagt hätte. Heute ist alles nur noch ein Mashup.
    Vielleicht, wenn irgendwann die Hologramm-Technik so weit ist, dass wir endlich Schachspielen können wie in Star Wars, dann wird die Jugend vielleicht wieder dieses Gefühl haben können, Teil an einer Entwicklung zu sein, die alles auf den Kopf stellt. Bis dahin müssen sie sich eben damit begnügen, dass jedes Jahr ein neues Call Of Duty rauskommt, oder ein FIFA, das genauso aussieht wie letztes Jahr, aber jetzt mit angeblich noch besserer Ballkontrolle, die aber schon vor fünf Jahren versprochen wurde, und im Teil danach dann wieder rückgängig gemacht worden ist, weil man den Spielern ein noch realistischeres, schwierigeres Dribbling versprochen hat. :D

  • heimcomputer und internet sind schon quantensprünge in der technischen entwicklung gewesen... den marsrover mit der mondlandung zu vergleichen ginge genauso. das war einfach aufregender damals als 12 fortsetzungen von x-men im kino oder call of duty nummero 20. war einfach 'ne geile zeit für computernerds :gamer:

  • Das hab ich damals absichtlich alles an mir vorbei ziehen lassen :rolleyes: Dafür erlebe ich jetzt übergreifend auf die Pandemie und den Corona Thread, in Sachen Sozialkontakte und Digitalisierung meine persönliche Renaissance und kann mich sogar über die Entwicklung freuen. Man wird ja quasi mitgerissen, und ohne auf den Zug aufzuspringen ist man sowieso verloren. Aber ich hätte das niemals für möglich gehalten, dass ich mich darüber so freuen würde als wäre das was bahnbrechend neues. Vielleicht fehlte ja den Millenniums Jahrgängen und folgende genau dieses Gefühl, dass auch dies eine ganz besondere Zeit ist.

    • Offizieller Beitrag

    Das perfekte Spiel zum Seuchen-Jahr:



    Obwohl "Vampyr" ein paar Jahre vorher rauskam, könnte man meinen, die Macher haben über hellseherische Fähigkeiten verfügt.
    Das Spiel spielt nach Ende des Ersten Weltkrieges in London, zu Zeiten der Spanischen Grippe. Die Stadt ist wie leergefegt, und überall hängen Quarantäne-Aufforderungen an den Wänden, und Sprüche wie "Schützt euch vor der Seuche!" oder "Beachtet die Ausgangssperre!"
    Im Spiel ist es allerdings so, dass die Spanische Grippe nicht das Hauptproblem ist, weil gleichzeitig auch noch Vampire und Vampir-ähnliche Kreaturen durch die Stadt streifen, um sich im allgemein herrschenden Chaos neue Opfer zu suchen.
    Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Arztes, der die Seuche zu bekämpfen versucht, aber gleich zu Beginn des Spiels von einem Vampir angegriffen wird, und dann selber als Vampir erwacht. Und nun muss man als Spieler eben versuchen, Nachforschungen anzustellen, die Seuche aufzuhalten und mehr über die Vampire und deren finsteren Pläne in Erfahrung zu bringen.
    Das Coole ist, dass man ziemlich frei ist in seinen Entscheidungen, ob man gut oder böse sein will. Man kann versuchen, nett zu den NPCs zu sein und ihre Krankheiten zu heilen, man kann aber auch so ziemlich jede Figur im Spiel einfach aussaugen und dadurch seine Werte aufleveln, was aber wiederum für mehr Chaos in der Stadt sorgt. Also man hat wirklich das Gefühl, dass die eigenen Handlungen Konsequenzen haben und den Lauf der Story verändern können.


    Spielerisch ist das ganze ein Action-RPG, mit einem etwas an "Dishonored" und "The Order:1886" erinnerndem Setting und starkem Fokus auf der Hack'n Slay-Action. Da es aber von den Machern von "Life is strange" ist, stehen vor allem auch die interessanten Charaktere und die teilweise richtig gut gelungenen Dialoge im Vordergrund, bei denen man natürlich auch hin und wieder selber entscheiden kann, wie man antwortet.
    Schade, dass das Spiel so unbekannt geblieben ist... ich bin da auch nur durch Zufall drauf gestoßen. Ist ein echter Geheimtipp. Allerdings ist es grafisch ein bisschen altbacken, was sicher auch mit dazu geführt hat, dass nur wenige damals davon Notiz genommen haben. Außerdem sind die Kämpfe schon arg repetitiv, besiegte Gegner tauchen immer wieder an den selben Stellen auf, und irgendwann nach unzähligen Stunden will man einfach nur noch fertig werden und es endlich zu Ende bringen.
    Von diesen kleineren Mängeln abgesehen, ist "Vampyr" aber ein ungemein atmosphärisches Spiel, mit origineller Story und, wie gesagt, eben auch sehr aktuell von der Thematik her.

  • Jep, schönes Spiel, gabs bei PS Plus vor kurzem. Hätte es auch durchgespielt, aber dann kam das neue wow addon und somit sind erstmal alle andere Spiele und übrigens auch euer Gesülze hier im Forum abgeschrieben ;-)

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Vampyr

    Davon hatte daryus abgeraten, deswegen hatte ich es nicht mehr auf dem Schirm. Eigentlich könnte man sich aber mal eine eigene Meinung zu dem Game bilden. Irgendwann mal...

    das neue wow addon

    Hör mir auf. Die letzten 2 Monate hab ich WoW durchgesuchtet und bin dabei gefühlt ein paar Evolutionsstufen zurückgefallen. Aber Spaß hats gemacht. Auch das neue Addon. Mach aber erstmal Pause und widme mich anderen Games. Das Geile ist ja, du konntest mit dem Start des Addons einen Haufen Gold scheffeln durch Berufe, was du dann in Tokens investieren konntest. So hab ich mir ein paar Monate Spielzeit gesichert. Aber wie gesagt, erstmal Pause und mal andere Spiele angucken. Und wenn ich wieder spiele, ist die Kampagne bestimmt auch reichlich freigeschaltet, womit man gut zutun hat!

    Zitat von Niemand

    Cyberpunk 2077

    Darauf hätte ich ja gerade Bock. Blöd nur, wenn man sich das nicht leisten kann als armer Grundsicherungsschlucker. Man ist durch den Hype ja irgendwie ein bisschen mitgehypt. Aber ob ich das jetzt oder erst in ein paar Monaten spiele, drauf geschissen. Läuft nicht weg.


    Glaub, mein nächstes "großes" Spiel wird The Outer Worlds. Fallout in Science-Fiction. Ich mag Fallout und ich mag die Art von dieser Art von Spielen. :thumbup:


    So wollte auch mal wieder was sagen. Aber genug erstmal. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Celdur ()

  • Das Geile ist ja, du konntest mit dem Start des Addons einen Haufen Gold scheffeln durch Berufe, was du dann in Tokens investieren konntest.

    Hab meinen alten Laptop die ersten 3 Tage mit Tastatur-Makro laufen lassen und so Gold im Wert von 300 € afk gescheffelt. :phatgrin:



    Dafür hätte ich ja gerade Bock. Blöd nur, wenn man sich das nicht leisten kann als armer Grundsicherungsschlucker. Man ist durch den Hype ja irgendwie ein bisschen mitgehypt. Aber ob ich das jetzt oder erst in ein paar Monaten spiele, drauf geschissen. Läuft nicht weg.

    Ich auch. Aber mein Pc ist dafür zu schwach und ich konnte keine neue Xbox ergattern, muss also auch warten. Als Neuromancerfan bin ich mal gespannt, wieviel Cyberpunk da wirklich drinsteckt.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Zitat von Lonewolf


    Fröhlichen Weltuntergang!

    (Originalvideo war nicht mehr verfügbar, habs ersetzt)


    Hab jetzt mal Metro 2033 (der originale erste Teil) durchgezockt und ich muss sagen, so ein schweres Spiel habe ich lange nicht gespielt! Vielleicht hab ich mich auch saublöd angestellt. Gabs schon einige Frustmomente drin. Aber hey, das war mein erstes Mal! Na ja, jetzt nach 15 Stunden (laut Steam) habs ichs dann doch geknackt *stolzbin*. Jetzt ist Dark Souls dran! :evilgrin: (ne Scherz, wenn ich mich in Metro 2033 schon so schwer tue, dann bin ich ja nächstes Jahr mit Dark Souls noch nicht fertig...)


    Aber insgesamt hats Spaß gemacht. Es ist wie ein spielbarer Film.

    Viele actionreiche Momente, aber auch Schleichsequenzen, gemixt mit Horrorelementen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß, ich hinke mal wieder voll hinterher...

    aber ich hab jetzt "Kingdom Come: Deliverance" angefangen, und bin schwer beeindruckt.

    Das Spiel ist nicht einfach irgendein RPG, das im europäischen Mittelalter spielt... es ist ein Mittelalter-Simulator!

    Hab noch nie so ein realistisches Game mit so einer schönen, glaubwürdigen Landschaft gesehen, in der man einfach nur stundenlang umherwandern möchte.

    Und das Tolle ist: Man kann da auch ewig umherwandern, ohne dass einen ständig irgendwelche Wölfe, Goblins, Orks oder sonstige Kreaturen anspringen, wie in den meisten anderen Spielen dieser Art. Denn es ist einfach realistisch, so ähnlich, wie es vermutlich auch in echt damals gewesen ist. Düster und grausam, aber ohne ständiges Gemetzel, Magie und Drachen.

    Die Landschaft, Burgen und Dörfer basieren sogar auf realen Vorbildern, die es so wirklich gegeben hat. Also wer ein Faible für's Mittelalter hat, sollte sich das mal anschauen, beziehungsweise, ihr habt das ja vermutlich alle schon längst gezockt, wenn euch sowas interessiert... ich hinke ja wie gesagt voll hinterher und komme nicht dazu, meinen Pile of Shame abzuarbeiten. (A Plague Tale liegt hier auch noch ungeöffnet rum, fällt mir gerade ein...)