Über "political correctness" & Sollte man gendern !

  • Rammsteinkritiken von ideologisch verblendeten, klugscheißenden Spassbremsen, die sich lieber hässliche Musik mit total tollen Inhalten reinziehen, als ihren Stock aus dem Arsch.


    Da ich gerade den "Heul doch"-Smiley nicht finde: Heul doch! :P

  • dessen Inhalt quasi nur implizieren soll, wie doch Mut oder Zorn etwas ausschließlich männliches sei

    1. Wolltest du Wut oder Mut schreiben ?
    2. Welche Gazette hast du dir denn da aufgegabelt, oder wo erschien der vorgeschlagene Artikel? Wenns vorgeschlagen wurde wohl eher keine Zeitung oder ?

    Ich bin mittlerweile auf dem Weg zurück zum Mut und meinem alten Ich!

    :thumbup:


  • Da müsste man den Artikel im Detail vorliegen haben, allerdings seh ich die Sache schon etwas ambivalent. Einerseits ist es ein Problem, dass Frauen - z.B. im Kontext des Dschihadismus - so gut wie nie als Täterinnen wahrgenommen werden, obwohl es natürlich dschihadistische Täterinnen gibt.
    Andererseits gibt es auch Täter- bzw Attentäterprofile, bei denen ein krankhaftes Männlichkeitsverständnis eine Rolle spielt bzw die offen aus Frauenhass handeln.
    Ich hab den Artikel hier schon mal verlinkt: https://www.taz.de/Antifeminis…nline-Community/!5499524/


    Beide Aspekte zeigen, dass Geschlechterstereotype bzw -rollenbilder auf unterschiedliche Weise dramatische Folgen mit sich bringen und eine Emanzipation der Geschlechter nach wie vor ein wichtiges Thema darstellt.


    Ein kleines PS:


    "Deshalb schmeiße ich fortan auch alle Labels von mir, bin also weder links und weder rechts, oder nochwas, sondern mich selbst."


    Das ist jetzt echt nicht böse gemeint... aber im Grunde ist das eben so eine (im Grunde zeitgeisttypische) Deppen-Aussage, mit der du deine eigentlich ziemlich reflektierten Beiträge intellektuell unterbietest.

  • Das ist jetzt echt nicht böse gemeint... aber im Grunde ist das eben so eine (im Grunde zeitgeisttypische) Deppen-Aussage, mit der du deine eigentlich ziemlich reflektierten Beiträge intellektuell unterbietest.

    Das sehe ich anders. Nur weil manche Aussagen so richtig wie wichtig sind, dass sie selbst im Mainstream verstanden werden, macht es sie nicht weniger wahr, wenn man diesem Mainstream nicht angehört. Letztendlich ist der Satz eben sehr plastisch formuliert. Man kann ihn natürlich auch verklausuliert wiedergeben; dann bedeutet er dasselbe, klingt aber wahnsinnig intellektuell und nur die Hälfte versteht ihn.

  • Also Mut war schon richtig

    Schon lustig, dass du dann trotzdem 3mal über die Wut sprichst x))


    Wut kann nix Produktives sein (imo). Sie ist meist blind und aus dem affekt heraus. In sofern ist sie meist sinnlos da unüberlegt. Was du ansprichst, ist der überlegte und gewollte Zorn, der sehr produktiv sein kann. Dazu gibt es das schöne Zitat von Gregor dem Großen, welches Georg Schramm immer sehr gerne zititiert. "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht."


    Wikipedia: Zorn entzündet sich also unter Umständen eher an einem falsch oder ungerecht empfundenen Verhalten oder Verhältnissen, mit dem Ziel, diese zu verändern oder gemäß der eigenen Ansichten oder Bedürfnisse zu manipulieren, während Wut allgemeiner und dumpfer empfunden wird, unkontrollierter nach allen Seiten explodieren kann.

  • Hier war Sondermüll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Celdur () aus folgendem Grund: aua

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mittlerweile auf dem Weg zurück zum Mut und meinem alten Ich!
    Die Unity hilft mir dabei extrem gut, dafür lobe ich euch einfach mal alle, vor allem auch Dians Bücher!

    Freut mich, dass es dir gut tut. Ich denke zwar, dass das Forum noch längst nicht da ist, wo es eigentlich sein könnte... bei gerade mal einem Dutzend regelmäßig aktiver User ist es halt auch schwer, hier beispielsweise seinen Seelenverwandten zu finden, oder auch nur Menschen mit gemeinsamen Interessen, um reale Treffen abzuhalten, etc.
    Andererseits hat die Erfahrung gezeigt, wenn das Forum zu groß und unpersönlich wird, kommen auch wiederum viele "komische" Leute hierher, und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis hier wieder die Fetzen fliegen, ideologische Grabenkämpfe ausbrechen, und ein gewisser "Gesundschrumpfungs-Prozess" stattfindet. (so einen Gesundschrumpfungs-Prozess würde ich mir ja auch mal für die reale Gesellschaft wünschen. Ist längst überfällig. :D )
    Also was ich sagen will: Das Forum ist vielleicht nicht ganz die große Community, die ich mal gerne gehabt hätte, aber wenn es auch so dem einen oder anderen hilft, um so besser. Nervig finde ich nur immer die Phasen, wenn tagelang keiner was zu erzählen hat und sich alle nur gegenseitig anschweigen.

    Deshalb schmeiße ich fortan auch alle Labels von mir, bin also weder links und weder rechts, oder nochwas, sondern mich selbst.

    Ich sehe das eigentlich mittlerweile auch so, dass dieses Links/Rechts-Denken Teil unserer Sozialisation ist, die wir besser überwinden sollten. Natürlich muss man bestimmten Ideologien oder Bewegungen auch Namen geben, wenn man darüber reden möchte. Und im Zweifelsfall schlägt mein Herz dann auch "links". Aber "links" ist halt auch so ein Gemischtwarenladen, da kauf ich höchstens mal ab und zu was ein, wenn ich was bestimmtes brauche, aber nehme nicht das ganze Sortiment mit... neben guten Dingen, die ich befürworte, wie Kapitalismuskritik, Toleranz oder Anti-hierarchisches Denken, gibt es eben auch genug Sachen, die unter dem Label "links" laufen, mit denen ich mich nicht identifizieren kann. Stichwort Waffenmonopol des Staates, Toleranz für alles und jeden (hauptsache, es kommt von einer fremden Kultur), political correctness, Feminismus statt echtem Hinterfragen von antrainierten Geschlechterrollen, oder diverse diktatorische Regime gutfinden, nur weil die gegen Amerika sind etc.
    Wenn schon ein Label auf meiner Stirn stehen muss, dann lieber "Anarchist", wobei ich das einfach nur so verstehe, dass ich eine Gesellschaft ohne Hierarchien für den Idealzustand halte und keine "Untergebenen" oder "Führer" in meinem Leben haben möchte... aber wenn Anarchist-Sein bedeutet, aus einer Art Beißreflex heraus gegen jede Mauer anzurennen, auf der "Hierachie" oder "Staat" geschrieben steht, und in den Krieg zu ziehen für dieses Ideal, dann bin ich wohl kein guter Anarchist, weil so wichtig ist es mir dann auch wieder nicht.
    Wäre praktisch, wenn die Unity irgendwann so bekannt wäre, dass man nur noch sagen muss, man ist "Unityaner", und alle Leute verstehen sofort, was gemeint ist... aber genau genommen sind die Unterschiede der User hier dann doch auch schon wieder zu groß. Vielleicht sollte man einfach gar keine solchen Labels auf sich draufkleben, sondern einfach sagen "Ich bin ich, und egal, in welche Schublade ihr mich auch stecken wollt, sie wird mir ja doch nicht gerecht."
    Für Lonewolf mag das jetzt wieder so eine typische Deppenaussage sein, weil Individualismus ja (auf dem ersten Blick) dem Zeitgeist entspricht und oft auch nur eine willkommene Entschuldigung dafür ist, sich für nichts mehr engagieren zu müssen... aber wofür man sich engagiert, kann ja heutzutage zum Glück jeder für sich selbst entscheiden. Die einen sind für ein freies Netz, die anderen gehen dafür auf die Straße, dass irgendein Flüchtling nicht abgeschoben wird, oder kämpfen für Fahrverbote, oder dagegen...
    Ist es jetzt eigentlich eher "links", für Fahrverbote zu sein, weil "links" ja für Umweltschutz steht? Oder ist es eher "links", gegen Fahrverbote zu sein, weil "links" ja auch bedeutet, für individuelle Freiheit zu sein und gegen noch mehr staatliche Regeln und Verbote?
    Ist es "links", gegen Artikel 13 zu sein? Warum haben so wenig Linke was zu dem Thema zu sagen? Und überhaupt, sind "Linke" aus Prinzip für ein freies Internet, oder eher dagegen, weil es in einem freien Interent ja nicht immer politisch korrekt zugeht, und weil die Rechten ja ebenfalls ein freies Internet fordern?
    An solchen Beispielen sieht man doch schon, dass eine Einteilung der Meinungen in "links" und "rechts" vielen Themen überhaupt nicht mehr gerecht wird, weil die Lebenswirklichkeit heute eben auch eine ganz andere ist, als damals, wo es noch auf der einen Seite die frustrierten, entrechteten Arbeiter gab, und auf der anderen Seite die militarisierte, rechts-konservative Oberschicht. Heute sitzen teilweise Ökos in der Regierung und bedienen sich der Polizei, um ihre politischen Interessen durchzusetzen... und Rechte kritisieren staatliche Zensur und verbrennen ihren Personalausweis. :waah:

  • Also was ich sagen will: Das Forum ist vielleicht nicht ganz die große Community, die ich mal gerne gehabt hätte, aber wenn es auch so dem einen oder anderen hilft, um so besser. Nervig finde ich nur immer die Phasen, wenn tagelang keiner was zu erzählen hat und sich alle nur gegenseitig anschweigen.

    Diese Phasen gehören aber dazu. Man muss auch mal Akkus aufladen und reflektieren über das Geschriebene. Einfach auch mal die Klappe halten und sein. Ich finde das ja mit zunehmenden Alter mehr und mehr sympathisch. Ständig zugeballert werden mit hochphilosophischen Texten, auf die es dann zu reagieren gilt, ist dann ja auch nicht der Lebenssinn.
    Ein altes Ehepaar, was sich anschweigen kann, sich aber trotzdem versteht, finde ich viel authentischer. Eigentlich ist sowas ja total erstrebenswert.

    Wäre praktisch, wenn die Unity irgendwann so bekannt wäre, dass man nur noch sagen muss, man ist "Unityaner", und alle Leute verstehen sofort, was gemeint ist... aber genau genommen sind die Unterschiede der User hier dann doch auch schon wieder zu groß.

    Das resultiert aber aus genau dem, was du erst wenige Zeilen zuvor als Wunschideal formuliert hast: Individualismus des Einzelnen, ohne Label und aufgezwungenem Zugehörigkeitsgefühl. Auch wenn wir alle irgendwie Probleme mit dieser Welt im Allgemeinen, und der Gesellschaft im Besonderen haben, so ist jeder für sich ein freiheitsliebender Unityaner, nur mit jeweils anderem Rezept und abweichender Kocherfahrung.