Depeche Mode - Kings of Synthpop

  • Beim Titel bedarf es eigentlich keines weiteren Kommentars, aber dennoch möchte ich der legendären Synthpop-Band aus Basildon einen Thread huldigen. :adore:


    Höre gerade "Playing the Angel", mit diesem Album verbinde ich ganz besondere Erinnerungen (z.B. mein allererstes Konzert). :)<3

    If I was a flag I'd have no nation. Just the colours and the wind. - Marian Gold (from the song "Like Thunder")

  • Ich bin großer Fan. 2013 hatte ich ne Karte für ein Konzert in Ddorf. Hab dann aber das pfeiferische Drüsenfieber bekommen und konnte nicht hin. Mag auch die Solo-Alben von Dave.

  • 2013 war die Delta-Machine-Tour, richtig? Natürlich schade, wenn man dann krank wird. Welches Album ist denn dein Favorit?

    If I was a flag I'd have no nation. Just the colours and the wind. - Marian Gold (from the song "Like Thunder")

    • Offizieller Beitrag

    Was Depeche Mode angeht, bin ich Fundamentalist. Für mich waren die nur bis 1993 wirklich stilprägend.... alles was danach noch kam, war meiner Meinung nach teilweise ok (Playing The Angel), teilweise total einschläfernd (Exciter)... aber jedenfalls sind das für mich nicht mehr wirklich die Depeche Mode, die ich kennen- und lieben gelernt habe, sondern irgendeine andere Band.
    Bestes DM-Album... schwierig, aber ich würde sagen "Construction Time Again", weil es das erste Album war, wo der typische DM-Sound so richtig zum Vorschein kam. Die drei nachfolgenden Alben waren aber qualitativ auch nicht schlechter.


    Was Depeche Mode von anderen Synthpop-Bands der 80er unterscheidet und nochmal auf ein anderes Level hebt, ist aber wohl vor allem, dass sie diese Industrie-Sounds und harte elektronische Rhythmen hatten, womit sie mehr oder weniger auch den Grundstein für das EBM-Genre gelegt haben und Bands wie Front 242, Nitzer Ebb und natürlich auch And One inspirierten.
    Es war eben nicht einfach nur Popmusik, sondern Industrial Pop, wenn man so will... gute Melodien, aber eben gepaart mit dieser unterkühlten, teutonischen No-Future-Stimmung. Und nebenbei waren sie auch noch Mädchenschwarm und Teenie-Idole. Diese Mischung muss man erstmal hinbekommen, ohne sich selbst zu verraten. DM haben das lange Zeit sehr gut gemacht, und deshalb haben sie wohl auch heute noch für viele Menschen einen besonderen Stellenwert.


    Wie gesagt, sie haben mehr oder weniger ein ganzes Genre begründet... und sei es auch nur das Genre "Bands, die versuchen wie Depeche Mode zu klingen". ;-) Witzigerweise kommen die meisten dieser Depeche Mode-Nachahmer aus Deutschland, während mir nur sehr wenige englische Bands bekannt wären, die sich so eifrig auf Depeche Mode berufen. Vermutlich waren DM eben doch die "deutscheste" aller englischen Bands, zumindest vom Sound her.
    Daher will ich an dieser Stelle auch mal keine Songs von Depeche Mode empfehlen (die kennt ja eh jeder), sondern die besten Depeche-Mode-Nachahmer, bzw. Bands die sich von Depeche Mode inspirieren ließen und ohne Depeche Mode wohl so nicht geklungen hätten.


    Zunächst mal ein paar bekannte Beispiele aus den 80ern:



    (bin mir sicher, dass es in der Vergangenheit schon einige Menschen gab, die diese Songs für Lieder von Depeche Mode gehalten haben, und dann überrascht waren, als sie erfahren haben, dass das gar nicht DM ist.)


    Die typischen DM-Nachahmer-Bands kamen aber dann erst in den frühen 90ern auf.
    Um mal ein paar meiner Favoriten zu nennen:



    Natürlich dürfen an dieser Stelle auch And One nicht unerwähnt bleiben:


    Den Depeche-Mode-Wannabe-Award für die beste DM-Kopie (vor allem gesanglich) gibt's von mir aber für diese (relativ unbekannte) Band:


    Das kultigste Depeche-Mode-Tribute dürfte hingegen immer noch das hier sein: (keine Ahnung, warum die Soundqualität von dem Video so scheiße ist... das gab es auch mal in besser)

  • Camouflage, Devision, EBM Mixes, Industrial Sounds und die typische Wave & Gothic Musik haben mich in meiner Berufschulzeit immer begleitet. Depeche Mode lief sehr oft bei Mtv rauf und runter, deswegen hatte ich vielleicht den Eindruck daß es ziemlich Mainstream war, *und auch ungerechtfertigter Weise missachtet. Ich bin auch kein großartiger Musik Kenner muss ich gestehen. *Vielleicht werd ich mich der Band nochmal neu widmen. Gute Texte kommen nie aus der Mode.

    Einmal editiert, zuletzt von Igno von Rant () aus folgendem Grund: * * ergänzt

  • Neues Video und neues Album, leider sind sie jetzt nur noch zu zweit...

    Ich bin wie gesagt kein so großer Fan von ihren neuen Sachen, weil ich einfach den alten Sound (sowohl gesanglich als auch von den Synthies her) vermisse. Und ich hatte schon ein paar Zweifel, ob das zu zweit überhaupt noch was wird. Aber das hier kann man sich durchaus anhören.


  • Hab mir heute Spirit und Memento Mori gekauft.

    Letzteres läuft gerade bei mir im CD-Player.

    Muss schon zugeben, dass Wagging Tongue und Ghosts Again coole Tracks sind.

    Bin auf den Rest gespannt.

    If I was a flag I'd have no nation. Just the colours and the wind. - Marian Gold (from the song "Like Thunder")

  • So, hab beide Alben durchgehört.

    Memento Mori hat mich positiv überrascht, echt coole Mucke.

    Spirit hingegen fand ich nur ok, aber wesentlich besser als Exciter.

    Ist aber nur meine persönliche Meinung.

    If I was a flag I'd have no nation. Just the colours and the wind. - Marian Gold (from the song "Like Thunder")

  • Das sehe ich ähnlich wie du. Ich war auch positiv überrascht von dem neuen Album. Würde sagen, es war auf jeden Fall das beste seit "Playing the Angel". (was bisher eigentlich das einzige der "neueren" Alben war, mit dem ich warm geworden bin)

    Allerdings habe ich mir beim Hören auch die Frage gestellt, ob sie jemals so einen legendären Status erreicht hätten, wenn sie schon damals so geklungen hätten, oder ob sie dann nicht eher so eine obskure 80er-Band geblieben wären, die zwar im Untergrund einige Fans hat, aber nie wirklich bei der Masse angekommen ist, wie , keine Ahnung, vielleicht Clan of Xymox oder Echo and the Bunnymen oder sowas in der Art.

    Womit ich sagen will, es sind schon gute Songs, aber mir fehlt immer noch irgendetwas, ein gutes Stück Magie oder Eingängigkeit, um sie auf gleicher Höhe wie die alten Songs zu sehen.


    OMD hingegen haben es zum Beispiel hinbekommen, dass sie auf ihren aktuellen Alben Lieder haben, die sofort zu Fanlieblingen geworden sind und sich perfekt einreihen in die ganzen Klassiker. Bei DM sehe ich hingegen immer noch so einen massiven Schnitt irgendwann in den 90ern, und danach ist es für mich nicht mehr dieselbe Band, weil sie sich zu stark transformiert haben.

    Das ist aber vermutlich so in Dave Gahans Sinn und wird sich daher wohl auch nicht mehr ändern. Die könnten sicher auch wieder komplett wie in den 80ern klingen, wenn sie es nur wollten.

  • Mir hat die "Sounds of the Universe" auch noch gut gefallen, sogar "Delta Machine" mag ich noch um einige Ticken lieber als die "Spirit", aber ist halt meine Meinung.

    Weitere Songs von "Memento Mori" welche mir noch ziemlich gut gefallen sind "My Favourite Stranger" und "Caroline's Monkey".

    If I was a flag I'd have no nation. Just the colours and the wind. - Marian Gold (from the song "Like Thunder")