Den Sommer genießen

  • Wie macht ihr das? Menschen sagen mir oft, dass ich mehr rausgehen solle, aber gerade in der Hitze fehlt mir die Motivation. Ich zwinge mich mittlerweile zwar täglich rauszugehen, aber ein Genuss ist es nicht gerade. Es ist alles zu hell, zu laut und zu heiß. 😅

    Dafür mag ich am liebsten sternenklare Sommernächte. Ich glaube im Sommer würde ich am liebsten nur nachts rausgehen. Das habe ich früher eine zeit lang mal gemacht, aber seit ich ein/ zwei gruselige Situationen mit komischen Typen hatte, geht das leider nicht mehr. So bleibt mir nur die Erinnerung an vergangene Sommernächte und die Vorfreude auf den Herbst. Herbst und Frühling sind meine Lieblingsjahreszeiten, weil es da alles nicht so extrem ist. Wie ist es bei euch?

    Liebe Grüße und einen schönen Tag. :)

  • Also ich betrachte den Anteil an gruseligen Typen auch tagsüber als sehr groß. Man nimmt es nur anders wahr und es bleibt kürzer in Erinnerung.

    Aber ja, die Ruhe und friedliche Stille der Nacht hat schon etwas Magisches. Vielleicht fühlt sich so ein klein bisschen das Paradies an. Wahrscheinlich bleiben bei dir die störenden Einschnitte deshalb auch viel intensiver hängen.


    Im Sommer gibt es üblicherweise den Punkt, an dem es irgendwann reicht und ich mir sehnlichst den kalten Winter zurückwünsche. Oder zumindest den Herbst mit dem einkehrenden Runterfahren des ganzen Wahnsinns. Weniger Trubel, weniger Menschen und damit verbundene Alltagsnervereien. Noch ist dieser Punkt nicht da, aber zumindest solch Sachen wie ein weiteres 9-Euro-Ticket werde ich mir nicht geben; da ist der Punkt inzwischen halt schon erreicht.


    Soviel zu meinen Gedanken zum Sommer. Vier Tage nach Sommeranfang. :huch:

  • Wie macht ihr das? Menschen sagen mir oft, dass ich mehr rausgehen solle, aber gerade in der Hitze fehlt mir die Motivation. Ich zwinge mich mittlerweile zwar täglich rauszugehen, aber ein Genuss ist es nicht gerade. Es ist alles zu hell, zu laut und zu heiß. 😅

    Dafür mag ich am liebsten sternenklare Sommernächte. Ich glaube im Sommer würde ich am liebsten nur nachts rausgehen. Das habe ich früher eine zeit lang mal gemacht, aber seit ich ein/ zwei gruselige Situationen mit komischen Typen hatte, geht das leider nicht mehr. So bleibt mir nur die Erinnerung an vergangene Sommernächte und die Vorfreude auf den Herbst. Herbst und Frühling sind meine Lieblingsjahreszeiten, weil es da alles nicht so extrem ist. Wie ist es bei euch?

    Liebe Grüße und einen schönen Tag. :)


    Ich bin ein absoluter Anhänger der warmen Jahreszeiten. Mein Tipp: Die Leidenschaft an der Natur entdecken. Fränkische Schweiz, Harz, Thüringer Wald und Vogtland, Allgäu, Schwäbische Alb etc. etc. Es gibt in Deutschland so viel an romantischer Kulisse für Eskapisten und Einzelgänger. Wenn es zu heiß ist, empfehle ich ein tiefes Tal. Einfach mit Schlafsack und Isomatte losziehen und irgendwo draußen übernachten. Dank 9-Euro-Ticket kommst du auch ohne Auto und viel Geld raus.

  • Wie macht ihr das?

    Ab ans Wasser. Habe mir schon mehrfach schicken Sonnenbrand und Sonnenstich abgeholt. Beim nächsten längeren Sonnenbad dann doch lieber

    etwas mehr Schatten oder Creme bzw Baggermatsch. Gibt bei hohen Temps nichts besseres als ans Wasser zu gehen. Habe beobachtet wie die Nachbarn

    versucht haben ein Sonnensegel aufzubauen. Sind kläglich gescheitert. Du hast doch am Meer beste Möglichkeiten. Ich wäre so oft es geht an der See,

    wenn ich du wäre. Aber ich verstehe die reizbedingte Problematik zwecks Autismus. Hast du da keine Methoden, um diese Triggersituationen etwas

    abzumildern? Ich mag eigentlich jede Jahreszeit. Es gibt an jeder Jahreszeit etwas, was mich stört, aber genauso gut kann ich jedem Monat im Jahr etwas abgewinnen.

    Ich liebe den Winter für seine schöne Kälte aber im Sommer am Wasser chillen, dafür geht das halt nicht im Winter. Jedenfalls nicht ganz so gut ;)

    Aber Frühling und Herbst sind mir auch sehr lieb. Moderate Temperaturen finde ich am optimalsten. Winter ist mein Favorit dagegen wenn es um Insekten geht :D

    Ich liebe den Stillstand in der Natur, mag aber auch wenn es überall zu wachsen beginnt. Die Reisetipps von Lonewolf sind bestens, aber du hast

    denke ich vor Ort schon nette Möglichkeiten.

    aber seit ich ein/ zwei gruselige Situationen mit komischen Typen hatte, geht das leider nicht mehr.

    Das tut mir leid. Waren diese 2 Erfahrungen so prägend, dass sie dein Verhalten bis jetzt noch beeinflussen?

    Da ist gewissermaßen jeder Ratschlag sehr schwierig. Ich finde es traurig, wenn Menschen durch andere Menschen nachhaltig in ihrem Verhalten

    negativ beeinflusst werden, aufdass sie das Leben nicht mehr genießen können, wie sie es vielleicht einst taten.

    Mein Misa Dasein hat sich im Sinne meiner Sozialphobie etwas gewandelt. Komme wieder besser in größeren
    Menschengruppen klar. Hoffe, dass es bei dir auch Möglichkeiten gibt, diese Thematik zu verändern. Viel Erfolg.

  • Zugfahrten schrecken mich auch ziemlich ab, weil die Züge oft vollgestopft sind oder die Klimaanlage ausfällt. Zusammengepfercht mit Menschen auf engstem Raum ausharren zu müssen, ist eines meiner Horrorszenarien, welches ich bereits erlebt habe.


    Der Weg zum Strand ist bei mir tatsächlich nicht weit (unter 20 Minuten). Mich schrecken mehrere Gründe ab: Es ist so übertrieben heiß, dass man schon auf dem Hinweg einen Kreislaufkollaps bekommt. Wenn man dort ist, gibt es keinen schattigen Ort und man brät quasi in der Sonne vor sich hin. Abkühlung durch Wasser sehe ich mittlerweile auch kritisch. Bin mal abends schwimmen gegangen und fand es richtig schön. Allerdings fing mein Körper nach einigen Minuten höllisch an zu jucken und ich bekam

    überall Pusteln. Der Arzt meinte, dass es diese komischen Saugwürmer waren, die Menschen mit Enten verwechseln. Seitdem verbinde ich das Wasser mit Ausschlag und ekligen Tierchen.


    Bei dem einen Typen bin ich nachts von einem Bekannten so gegen 0 Uhr nach Hause gegangen und er kam mir entgegen und stellte sich mir direkt in den Weg und starrte mich an. Als er mich anfassen wollte, bin ich weggelaufen. Bei dem zweiten Typen wollte ich zur Haltestelle gehen und auch er kam mir entgegen. Er sah mir in die Augen und sah dabei ziemlich wahnsinnig aus. Ich fühlte mich sehr unwohl und bin auch weggelaufen. Er ist mir allerdings hinterherlaufen, was mir Angst machte, sodass ich nachts bzw. abends gar nicht mehr rausgehe.

  • Zugfahrten schrecken mich auch ziemlich ab, weil die Züge oft vollgestopft sind oder die Klimaanlage ausfällt. Zusammengepfercht mit Menschen auf engstem Raum ausharren zu müssen, ist eines meiner Horrorszenarien, welches ich bereits erlebt habe.

    Das kann ich voll nachempfinden. Grausam. Gerade als Autist/in die Hölle auf Erden. Ich habe da mir Strategien angeeignet, solche Situationen zu überstehen, indem ich mich geistig in vollkommen andere Situationen versetze und somit den emotionalen Koller wenigstens minimal unterdrücken kann. Allerdings gelingt mir

    das nicht immer und überall.

    Der Weg zum Strand ist bei mir tatsächlich nicht weit (unter 20 Minuten). Mich schrecken mehrere Gründe ab: Es ist so übertrieben heiß, dass man schon auf dem Hinweg einen Kreislaufkollaps bekommt. Wenn man dort ist, gibt es keinen schattigen Ort und man brät quasi in der Sonne vor sich hin. Abkühlung durch Wasser sehe ich mittlerweile auch kritisch. Bin mal abends schwimmen gegangen und fand es richtig schön. Allerdings fing mein Körper nach einigen Minuten höllisch an zu jucken und ich bekam

    überall Pusteln. Der Arzt meinte, dass es diese komischen Saugwürmer waren, die Menschen mit Enten verwechseln. Seitdem verbinde ich das Wasser mit Ausschlag und ekligen Tierchen.

    Das klingt natürlich mies. Schade, dass dir solch eine schöne Aktivität so verübelt ist. Ich hatte an der Ostsee aber auch mit einigen Problemchen zu kämpfen.

    Meine Strategie ist dann wieder Verdrängung aber die Mittel dahin sind wie ich weiß nicht mit deinen Ansichten konform. Drogen und Alkohol war glaube ich nicht so deins. Vielleicht solltest du es einfach nochmal probieren. Nicht überall ist die Qualität des Wasser's die selbe und vor allem ist jeder Tag ein neuer Tag an dem soviele neue Dinge passieren können.

    Bei dem einen Typen bin ich nachts von einem Bekannten so gegen 0 Uhr nach Hause gegangen und er kam mir entgegen und stellte sich mir direkt in den Weg und starrte mich an. Als er mich anfassen wollte, bin ich weggelaufen. Bei dem zweiten Typen wollte ich zur Haltestelle gehen und auch er kam mir entgegen. Er sah mir in die Augen und sah dabei ziemlich wahnsinnig aus. Ich fühlte mich sehr unwohl und bin auch weggelaufen. Er ist mir allerdings hinterherlaufen, was mir Angst machte, sodass ich nachts bzw. abends gar nicht mehr rausgehe.

    Oje ... Bin mir unsicher, ob deine körperliche Verfassung Selbstverteidigung zulässt. Hat es sich denn mit deinen Problemen die du noch vor paar Jahren hattest gebessert. Wäre Kampfsport in moderater Art für dich eine Option? Also sprich ein bis 2 mal im Monat für den Anfang ein paar Trainingsstunden oder einfach mal ein "Schnupperkurs zum reinriechen"? Falls nein, es gibt auch Möglichkeiten der Selbstverteidigung für körperlich schwächere Personen. Pfefferspray oder dergleichen richtig angewendet kann Wunder helfen. Aber auch das kann deutlich nach hinten losgehen und erfordert ein wenig Training, sollte man aber gerade wenn man solche Erfahrungen gemacht hat nicht ausschlagen. Lass dich auf keinen Fall von solchen Personen in der Gestaltung deines Lebens beeinflussen. Leichter gesagt als getan. Schon klar. Aber ich wollts dennoch gesagt haben.

  • Ja mal schauen, ob ich mich zu so einem Kurs aufraffen kann. ^^


    Es geht mir mittlerweile schon etwas besser. Ich schaffe es jetzt gerade so einkaufen zu gehen oder etwas längere Strecken zu gehen und Termine wahrzunehmen. Seit 3 Tagen habe ich auch wieder mit Sport begonnen.

  • Mit Schwimmflossen den Stausee überqueren ist meine neue Lieblingsbeschäftigung für heißes Sommerwetter. :thumb_up4:

    Ansonsten suche ich aktuell Bäche im Saarland, die ich noch nicht kenne, mach dort Feuerchen und bau mit meinen Kindern Staudämme. Hauptsache Wasser und so.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.


  • Durch die unangenehmen Nebenwirkungen von Naturerlebnisse muss man eben durch ;) Verbrennungen 2. Grades, heftige allergische Reaktion durch irgendwas Giftiges mit anschließender Cortison-Therapie, und natürlich das obligatorische Dutzend Zecken, das ich mir ständig von Ärzten rausziehen lassen muss, sind meine bisherige Ausbeute diesen Sommer. Dafür haben mich die Mücken in Ruhe gelassen, als ich zuletzt nachts am Waldrand genächtigt habe, ich hatte wohl schon genug Gift im Körper ;)

    Von sowas sollte man sich nicht abschrecken lassen. Einer meiner Lieblingskanäle derzeit ist der hier:



    Zu deinen Erlebnissen mit finsteren Typen. Das ist scheiße, aber wohl leider den meisten Frauen bekannt. Ich fürchte, das wird sich so schnell auch nicht ändern, egal wie oft 'educate your sons' gefordert wird. Ergo muss man bzw. frau wehrhafter und resilienter werden. Allerdings ist das ein Lebensweg, ein 'Umpolen' der Wahrnehmung, das hier im Fokus steht - die meisten 'Kurse' hierzu, die ich kennengelernt habe, sind eher kritisch zu betrachten und schaffen ein fragwürdiges Sicherheitsgefühl. Wenn man sich dafür entscheidet, würde ich das längerfristig angehen. Gute Trainer und Mentoren zu finden, die sich von den schlechten unterscheiden, ist aber nicht so leicht.

  • Lonewolf Deine Naturnebenwirkungen lesen sich ziemlich abschreckend. ^^ Das zeigt mir,

    dass ich beim Zusammenbruch der sogenannten Zivilisation völlig aufgeschmissen wäre :D


    Vielleicht sollte ich einfach nur in Begleitung abends/nachts rausgehen.