Buch/Autobiographie... (Leseprobe)

  • Ich kann da keine sinnvollen Programme empfehlen... bin, was das angeht, ziemlich oldschool und vertraue einfach darauf, dass die betreffenden Stellen entweder mir selbst auffallen, wenn ich nach ein paar Tagen oder Wochen mit frischem Kopf nochmal drüberlese, oder dass ich von einem freundlichen Leser früher oder später schon darauf hingewiesen werde, wenn irgendetwas wirklich stört.

    Und dann gibt es sogar Situationen, wo Wortwiederholungen eine bestimmte Funktion haben und ganz bewusst gewählt wurden. Also ich gehöre nicht zu denen, die jetzt grundsätzlich sagen würden, dass man ein bestimmtes Wort nicht mehrmals in einem Satz verwenden darf. Es gibt halt Stellen, wo es unprofessionell klingt und extrem auffällig ist... und diese Stellen gilt es dann eben, mit dem nötigen Gespür dafür ausfindig zu machen.


    Als Beispiel für eine problematische Häufung bestimmter Worte fällt mir jetzt gerade eine Stelle aus meinem neuen Roman ein, in der die Protagonisten von einem deutschen Major verhört werden. Und da hatte ich dann voll oft "sagte der Major" oder "Der Major tat dies oder jenes" und solche Formulierungen stehen. Also einfach zu viel Major. Hab es dann so zu lösen versucht, dass ich manchmal eben statt "der Major" dann "der deutsche Offizier" geschrieben habe, oder dass er auch mal mit seinem vollen Namen angesprochen wird von jemandem.

    Aber man braucht da schon eben so ein Gefühl und eine gewisse Sensibilität dafür. Apps können einem vielleicht Hinweise geben, wo etwas im Argen liegt, und wo man vielleicht noch bisschen genauer hinschauen sollte... doch letztlich wird dir keine App mitteilen können, ob es sich flüssig liest oder holprig. Es wird immer bis zu einem gewissen Grad Gefühlssache bleiben.

  • Aber ich fände das wohl zu anstrengend zu lesen und würde sehr schnell aussteigen. Aber so bin halt ich, andere finden es anders.

    ICh hab jetzt entschieden, auf jedwede Klischees oder wahrhaftigkeitsansprüche zu verzichten, es wird nicht mehr als Autobiografie tituliert. Es wird mit allerlei erfundenem angereichert und geht auch in die Zukunft. ICh muss blos aufpassen, dass ich dabei nicht vollends den Verstand verliere, wenn ich meine Vergangenheit/Zukunft mit Fiktion verwurste ;-)


    Dementsprechend ändert sich auch der Schreibstil und solche Probleme fallen weg; Ich brauch nicht mehr so klar zu trennen, zwischen dem was wirklich war und was ich bzw. der Protogonist sich gedacht hat...

  • Und dann gibt es sogar Situationen, wo Wortwiederholungen eine bestimmte Funktion haben und ganz bewusst gewählt wurden

    Mit sicherheit ja, das habe ich auch schon für mich entdeckt. An einer Stelle habe ich sogar zwei mal (Fast) den gleichen Satz geschrieben, um den Schock des Protagonisten rüberzubringen. Keine Ahnung ob das bei anderen so wirkt wie gedacht aber ich komme jedesmal aus dem Konzept wenn ich da drüberlese ;-)


    Und da hatte ich dann voll oft "sagte der Major" oder "Der Major tat dies oder jenes" und solche Formulierungen stehen. Also einfach zu viel Major. Hab es dann so zu lösen versucht, dass ich manchmal eben statt "der Major" dann "der deutsche Offizier" geschrieben habe, oder dass er auch mal mit seinem vollen Namen angesprochen wird von jemandem.

    Ja das Problem hatte ich auch schon. Ich verzichte jetzt an vielen Stellen auf solche "Er sagte..." dinger und leite die wörtliche Rede einfach mit einem Anführungszeichen ein. Zumindest bei Zwigesprächen mache ich es so und es ist nicht unbeabsichtigt, dass der Leser nachdenken muss, um zu entscheiden, wer was sagt. Es könnte ja auch ein Monolog eines Streitgesprächs sein.


    Aber man braucht da schon eben so ein Gefühl und eine gewisse Sensibilität dafür. Apps können einem vielleicht Hinweise geben, wo etwas im Argen liegt, und wo man vielleicht noch bisschen genauer hinschauen sollte... doch letztlich wird dir keine App mitteilen können, ob es sich flüssig liest oder holprig. Es wird immer bis zu einem gewissen Grad Gefühlssache bleiben.

    Ohne Frage, da ich da mehrmals drüber gehe, schreibe ich, wenn ich eine Inspiration habe, auch oft schlecht, weil ich mich nicht um das Finden von Synonymen in dem Moment kümmern will. Teilweise auch nur in Stichworten, wenn ich eine Idee habe, aber keinen Kopf sie auszuarbeiten. Das tool soll ja auch nicht meine Entscheidung als Autor abnehmen, sondern nur helfen, zu finden, wo man nochmal drüberschauen sollte.


    Ähnlich mit der Rechtschreibung. Wenn ich eine Muse habe, ist es störend, Wörter nachzuschlagen. Deshalb kommt die Rechtschreibprüfung am Ende. Keine Ahnung, auf meinem LEvel erscheint mir das eine sinnvolle Vorgehensweise. Ich hab ja seit der Schule eigentlich nicht mehr geschrieben und es hat eine Weile gedauert, einen Stil und eine Herangehensweise zu finden.

  • Hm. Der Entwurf ist fast fertig. Das ist der Handlungsstrang.


    Die Geschichte handelt in verschiedenen Paralelldimensionen, die Einfluss aufeinander in verschiedenen Zeiten nehmen.

    In nachfolgend skizzierten Graphen sind von oben nach unten der chronoligische Ablauf der Geschehnisse nach der Erzähltreihenfolge.

    Von rechts nach links aufgeführt sind die paralellen Universen (A bis F), in der die Geschichte spielt.


    Handlungsstrang wird mit den Zeichen "-" und "|" dargestellt

    Hilfslinien für den zeitlichen Verlauf wird mit ":" dargestellt.

    Hilfslinien für kausaulen Verlauf werden mit "." dargestellt.

    Linenschnittstellen des zeitlichen Verlaufs werden mit "+" dargestellt.

    Zirkelbezüge der Geschichte werden mit "x" dargestellt.

    Die Richtung kausaler Bezüge werden mit ">" und "<" dargestellt.

    Der zentrale Wendepunkt der Geschichte wird mit "_" dargestellt.


    Timeline: