Hallo

Oh ein Mathematiker.... Wär ich ja auch gerne. Bin zwar Programmierer aber vergleichsweise unglaublich schlecht in Mathe. Hängt wohl auch von meiner Ungeduld ab aber nachdem man mich mangels sozialem Durchsetzungsvermögen nicht aufs Gynmasium gelassen hat bin ich in der Realschule unterfordert und faul geworden. Ein Viertel jahr 4-5 abwärts, um das ganze dann mit etwas Lernen und 1en und 2en auszugleichen war bei mir die Regel. XD

Heute mache ich in meiner Freizeit ab und zu irgendwelche Mathe aufgaben um etwas fitter zu werden. Dabei raff ich vermutlich weit mehr, als ich in mathe-üblicher Formalisierung aufs Papier bringen kann... Letztens habe ich mich ein bisschen mit Fraktalen beschäftigt. Das war lustig, wenn was hübsches bei rauskommt motiviert das auch.

Zitat von Holzfaellen

SeeBee Fraktale sind ganz cool. Hab mir vor einem halben Jahr mal ein Skript dazu runtergeladen aber bis jetzt noch nicht angeguckt, außer vielleicht die ersten paar Seiten. Mathematik in der Schule fande ich jetzt auch nie so wirklich spannend. Aber ich denke das ist eher ein Problem mit der Schule. Den Lehrern fehlt leider die Ambition anspruchsvolle aber dadurch interessante Sachen zu machen. Stattdessen wird man mit einfältigen und dummen aufgaben gequält, wie man im Mathematikunterricht wahrscheinlich am besten sehen kann. Ich wäre damals auf jeden Fall sehr glücklich über ein Mathe oder Physiklehrer gewesen der mir ein paar anspruchsvollere Themen zeigt. Zumindest jemand der mich auf die richtigen Texte aufmerksam macht und falls ich aus den Texten mal was nicht verstehe, auch bereit ist meine fragen zu beantworten. So jemand gab es aber leider nicht.

Mein Problem in Mathe war vor allem der fehlende praktische Bezug. In Physik habe ich mir da wesentlich einfacher getan.

Aber was mathe angeht, das hat mir mal einer gesagt, der selber recht weit gekommen ist in seinem mathe studium bevor er (wie wohl jeder an einem gewissen punkt) das handtuch geworfen hat: Du raffst erst im 3 Semester höhere Mathematik so richtig, was du bisher gelernt hast.

Gleichzeitig indoktriniert der ganze dogamtismus das natürlich auch dein gehirn und deine denkweise. Diese Gleichschaltung innerhalb einer Kultur führt dann auch zu so einer Lustlosigkeit der Bildungskräfte. Die machen ja auch nichts anderes, als jedem Jahrzehnte lang den selben stoff ins hirn zu prügeln, ohne selber neues zu entdecken oder gar auf das Kind einzugehen um herauszufinden, was es für das Kind zu entdecken gibt. Motivationslosigkeit von Lehrkräften ist aber imo noch eher die harmlosere sache, die sich eine solche Gesellschaft auf kurz oder lang einfährt.

Was die Fraktale angeht: So wirklich gerafft hab ichs glaub schon, aber dann doch wieder nicht ^^ bin dann doch eher unbeholfen in dieser MAterie: Es geht auch drum, die Eingangs "koordinaten" zu errechnen, um innerhalb der Fraktale navigieren zu können z.b. An der Stelle habe ich dann abgebrochen, auch weil meine "Freizeit" um war. Aber das Thema bietet auf jeden fall einiges Potential zum Ohren schlackern für mich. Die erste ernüchternde Beobachtung ist, dass der Endloszoom natürlich nicht so einfach funktioniert und es ist dann schon etwas enttäuschen, wenn das ganze dann - je nach floating point architektur - doch peinlich schnell nur noch ein verwaschenes pixel gebilde abgibt. Wie diese Letue diese endloszooms bewerkstelligen ist mir nach wie vor ein rätsel. Wollte es mit einer HighPrecicision Floating Point libarary probieren, aber dazu fehlte mir die zeit und das wäre wohl auch nicht die lösung gewesen.

Aber interesannt ist das schon. Ich habe zuletzt dann mit Julia Mengen und mit imaginären Zahlen herumgespielt.

Das ist dabei rausgekommen:

Was halt echt verblüffend ist, wie man aus so einer eigentlich winzigen Formel / Algorithmus solche muster rausbekommt.

Zitat von Holzfaellen

außer vielleicht die ersten paar Seiten

90% des Codes sind vermutlich gui handler, die mausanbindung, bitmap rendering und co. der eigentlich "fractal-core" ist nur sehr wenige zeilen lang.

im endeffekt läuft ja alles im klassischen mandelbrot auf die formel Fn = Fn-1^2 + c zurück...

ja und wenn du das dann verstehst dann kannst kommt man auch von selber auf die vl. 20 zeilen code, was die berechnung der pixelwerte angeht. Dann hast du noch mannigfaltige möglichkeiten, diese pixelwerte dann in konkrete farben umzurechnen. so ganz grob zum ablauf... die formel hab ich übrigens nur deshalb zusammen gebracht, weil sie immer noch auf einem schmierzettel unterm monitor liegt Mathematisches wissen hat eine erschreckende halbwertszeit bei mir...