Welt/System ohne 'Geld'

  • einen Schuldigen zu benennen

    Also zumindest mir geht es nicht darum, irgendjemanden an den Pranger zu stellen. Ich weiss (nicht), warum du immer wieder um das Thema "Schuld" kreist. Auch sehe ich keinen Sinn darin, jetzt das Faß mit Migrationsgründen auf zu machen. Es existiert natürlich in der ganzen Geschichte des Universums kein einziger Wirtschaftsflüchtling... ;-)


    Mir geht es aber sehr wohl darum, die Umstände zu benennen, die die schädlichen Effekte produzieren. Und wer das weiß und es dennoch tut, der macht sich dann halt - natürlich - schuldig. So ist das halt... :p


    Es ist natürlich Schade, wenn du jetzt Mitleid mit dem armen Zins hast und meinst, ihn vor mir in Schutz nehmen zu müssen. Das ist aber genauso idiotisch, wie zu meinen, der Zins sei jüdisch und man müsse deshalb alle Menschen vergasen, die zufällig auch jüdisch sind.

  • Ja gut da has du schon recht. Da war ich zu vorschnell.

    Womit viele eben ein Problem haben, ist mit der harten Ausdrucksweise "erpressen". Wenn man's freiwillig macht, ist es ja nicht erpresst... ;-)


    Und der Lauf der Welt bewirkt halt, dass sich so etwas von alleine ergibt und auch WEF-Politiker, die dann solche Leute wie Vaurofakis wegputschen auch nur das machen, was ohne sie der nächste machen würde, der in diesem System nachrückt. Trotzdem würde ich mir ungern auf dem Wege die Hände schmutzig machen.. ;)


    Was war das in Griechenland eigentlich noch? Ging es da nicht auch um die Wasserprivatisierung?

  • Wenn ich das Video vom Goldschmied Fabian richtig in Erinnerung habe, zeigt es ganz gut auf, wie dieses ganze Zinseszins-System funktioniert und immer weiter pervertiert ist... und ich finde es grundsätzlich erstmal nicht falsch, auf diese anschauliche Weise Menschen auf eine bestehende Problematik aufmerksam zu machen. (die ja nun tatsächlich existiert und keine Schwurbelei ist.)

    Ist echt erschreckend, wie du dem Wahn immer wieder auch noch Unterstützung und Zustimmung leistest.

    http://emafrie.de/was-ist-regressiver-antikapitalismus/


    Zinskritik und Bankenkritik ist regressiver Antikapitalismus. Das System Kapitalismus muss grundsätzlich in Frage gestellt werden.

    Immer nur wieder sich die paar Brocken zu greifen, bei denen man selber nicht partizipiert ist erbärmlich. Zinsen gehören nunmal mit

    zum Kapitalismus und eine Beseitung dieser würde mit nichten unsere Probleme lösen. Aber immer wieder gut, wenn man auf die bösen und die guten Kapitalsammelbecken verweisen kann. Die einen, die das böse raffende Kapital akkumulieren und der Rest die ehrlichen Leute. Die schaffenden
    Unternehmer in unserer Volkswirtschaft. Pardon, in unserem Volkskörper. NS lässt grüßen.



    In der Zeit um 2013 / 2014 rum habe ich selber noch solchen Unfug verlinkt.

    Habe das Buch DER GRÖßTE RAUBZUG DER GESCHICHTE hier im Forum verlinkt. Würde ich heute nicht mehr tun.

    Das Buch verweist genau wie die meisten Finanzkritiken von alternativer Seite auf all die Probleme in diesem Bereich und gibt aber auch

    immer wieder Investmenttipps und Infos zum Schutz des eigenen Kapitals. Die Logik ist, wenn man nur ehrlich an die Sache ran geht,

    ist der Kapitalismus eigentlich kein Problem. Man darf nur nicht "schwach werden".

    Dass der Kapitalismus aber systembedingt grade die schlechten Eigenschaften im Menschen ständig supportet und das

    es somit immer wieder zu Verfehlungen und Verwerfungen kommen wird (weil es menschlich ist), übersieht man lieber.

    Möglichkeit schafft Diebe und der Kapitalismus macht vieles möglich.
    Zinskritik ohne jegliche Kritik an allen weiteren kapitalistischen Mechanismen führt nur zur Suche nach Sündenböcken wie zB

    die Figur der Heuschreckenplage an den Börsen und in den Banken.

    Der Kapitalismus ist schlicht nicht reformierbar.

    Er muss gänzlich durch bessere Überlegungen ersetzt werden.

    Das Problem bei Geschichten, die einen Hauptaggressor ausmachen, ist, dass es sich am Ende genauso wenig gegen das System an sich richten wird, weil man sich viel zu sehr darauf konzentriert hat, einen Schuldigen zu benennen und in 50 Minuten detailliert aufzuzählen, in welche Schweinereien er alles verwickelt ist.

    Absolut. Eine Schuldfrage wird uns den Kapitalismus nicht überwinden lassen ;)

    Die Menschen in dem System sind nicht das Problem, sondern das System an sich. Denn sie werden immer wieder

    dessen Schwachstellen ausnutzen. Dem Kapitalismus ist immanent, dass er zu Ungleichheiten führt und seine Umwelt zerstört.

    Aber wie Pispers sagte, hat halt der Tag mit einem klaren Feindbild Struktur. Je einfacher, umso besser.

    Und damit schließt sich der Kreis. Verschwörungstheorien sind halt oft die einfachsten Erklärungen für gewisse Zustände.

    Mit ihnen kann man sich gestatten zu glauben, dass man gewissermaßen hinter die Kulissen geschaut hat.

  • Es ist natürlich Schade, wenn du jetzt Mitleid mit dem armen Zins hast und meinst, ihn vor mir in Schutz nehmen zu müssen. Das ist aber genauso idiotisch, wie zu meinen, der Zins sei jüdisch und man müsse deshalb alle Menschen vergasen, die zufällig auch jüdisch sind.

    Immer wieder toll zu sehen, wie du deine Blödheit offen zur Schau trägst. Wir haben dir nun schon mehrfach die Antworten für deine Fragen geliefert, aber du bist halt eher weniger geneigt zuzuhören. Somit müsstest du dir ja die Blöße geben, deine Verhaltensmuster und Denkweisen zu ändern.


    Viel Spaß noch in diesem Sumpfloch hier ...

  • Beantwortet das die Frage, Schwurbelmeister unmensch?

    Ist längst passiert. Hätte mir aber denken können, dass es ein komplett sinnloses Unterfangen ist. Denn wenn jemand den Background zum Film, den er hier verlinkt (und nach eigenen Aussagen mehrfach gesehen hat), schon nicht begreift, wie sollte er es dann tun, wenn man mit dem Finger darauf zeigt? Bekanntermaßen bist du für derartige Informationen ja ganz besonders immun. Siehe Correctiv oder die "Leitmedien". Die könnten noch zehnmal behaupten, dass im Sommer die Sonne scheint - bei dir ist das direkt Gleichschaltung, weil alle das gleiche schreiben, und daher eine Verschwörung finsterer Strippenzieher dahintersteckt. Legendär sind diesbezüglich auch deine Anschuldigungen, hier im Forum würden bezahlte Trolle agieren. Klar, für dich die absolut naheliegendste Erklärung. Was auch sonst. Wozu sich überhaupt selbst hinterfragen oder über den Tellerrand blicken? So lange die Welt ganz einfach zu erklären bleibt, kann man sich als großer Denker und Kritiker aufspielen, der alles begriffen hat. Wenn es dann aber an die Substanz geht, scheiterst du regelmäßig daran.


    Kurzum: Dir ist nicht zu helfen. Schwurbler bleibt Schwurbler. Und dein Wortgebrauch des "Wirtschaftsflüchtlings" ist nun definitiv deine maximale Bankrotterklärung. Schlagartig wird klar, wieso du vehement diese Schiene vom Goldschmied Fabian fährst und von Gegenreden nicht hören willst. Folglich ist es auch überhaupt nicht verwunderlich, wie du weiterhin den Beweis schuldig bleibst, dass es sich bei diesem Film eben NICHT um bloße Behauptungen und Framing handelt. Bei anderen genau dies anzuprangern, liegt dir doch sonst so gut. Woran hapert es diesmal? An der filmische Aufarbeitung deines Weltbildes?

  • Das System Kapitalismus muss grundsätzlich in Frage gestellt werden.

    Dem habe ich auch in keinster Weise widersprochen. Ich sehe es doch weitestgehend genauso wie in dem von dir verlinkten Text.

    Nur ist die Sache mit den Zinseszinsen und Leerverkäufen etc. eben schon eine besonders pervertierte Form des Kapitalismus, und ich empfinde es nicht als rotes Tuch (so wie du scheinbar), wenn Leute aus dem bürgerlichen Lager diese Dinge kritisieren und eine Art "Antikapitalismus light" praktizieren, ohne die grundsätzlichen Herrschaftsverhältnisse und die Wirtschaft komplett in Frage zu stellen.

    Genauso wenig wie ich mich daran störe, wenn Anarcho-Kapitalisten den Staat und das Steuersystem kritisieren.

    Anstatt Energie dafür zu verschwenden, mich an anderen Systemgegnern abzuarbeiten und alles und jedes schlecht zu machen, was aus dieser Ecke kommt, freue ich mich eher darüber, wenn jemand aus einem anderen politischen Lager bestimmte Dinge erkannt hat, die ich auch so ähnlich sehe. Ist doch ein Schritt in die richtige Richtung.

    Dass Leute aus anderen politischen Lagern andere Ziele verfolgen, liegt in der Natur der Sache, und darüber kann man natürlich auch streiten, wenn man es für sinnvoll hält.

    Aber wieso sollte ich auch die Dinge, die ich ähnlich sehe, kritisieren, nur weil sie von jemandem ausgesprochen wurden, mit dessen weiteren Zielen und Absichten ich nicht unbedingt sympathisiere? Setzen wir doch besser dort den Hebel an, um diese Leute zu erreichen und ihnen dazu zu gratulieren, dass sie schon ein paar Dinge richtig erkannt haben, aber ihnen gleichzeitig eben aufzuzeigen, dass es noch ein weiter Weg ist und dass alles eben noch ein wenig vielschichtiger und komplexer ist, als es in ihren "Aufklärungs-Videos" manchmal dargestellt wird.

    Ein halber Systemgegner ist mir immer noch lieber als ein Schlafschaf, das nur konsumiert und arbeitet und sich gar keine kritischen Gedanken macht.

  • Dian, Zinskritik ist nicht perse problematisch. Aber die Doku vom Goldschmied Fabian ist keine schlichte Zinskritik sondern sie ist purer Antisemitismus und

    das hast du einwandfrei durchgewunken. Keine weiteren Fragen. Ich habs registriert. Ich will kein Teil einer solchen Community sein.

  • Setzen wir doch besser dort den Hebel an, um diese Leute zu erreichen und ihnen dazu zu gratulieren, dass sie schon ein paar Dinge richtig erkannt haben, aber ihnen gleichzeitig eben aufzuzeigen, dass es noch ein weiter Weg ist und dass alles eben noch ein wenig vielschichtiger und komplexer ist, als es in ihren "Aufklärungs-Videos" manchmal dargestellt wird.

    Gut.


    Also Ich möchte SeeBee hiermit gratulieren, weil er erkannt hat, dass der Kapitalismus nicht superdupermegatoll ist.

    Nun geht es daran, ihm auch andere Dinge begreiflich zu machen, die er eben noch nicht erkannt hat. (:

  • Das wäre dann ja die Logik, dass schlicht Unwissen als Intension hinter solchen Machwerken steckt und eben eine weitere Relativierung.

    Die antisemtische Machart ist natürlich so gewollt und nicht einfach nur unkomplex.

  • Aber die Doku vom Goldschmied Fabian ist keine schlichte Zinskritik sondern sie ist purer Antisemitismus

    Die Frage ist doch... ist die Aussageabsicht des Videos, Juden als Gruppe zu diskreditieren, ihnen ihre Daseinsberechtigung abzusprechen oder zum Hass gegen sie aufzurufen? Dann wäre es "purer Antisemitismus".

    Oder ist die Aussageabsicht nicht eher Kritik am Banken- und Finanzsystem, an dessen Entwicklung historisch nunmal viele Juden beteiligt gewesen sind, und deshalb sind eben auch Anspielungen auf Juden in dem Video?

    Ich denke, vieles ist interpretierbar und liegt im Auge des Betrachters. Aber glaubst du, das Video wurde bewusst gemacht, um neuen Judenhass zu schüren?