Songs to leave

    Jans und Christinas Todestag ist ja nun schon ein paar Tage her, aber bei der Gelegenheit bin ich mal wieder die Liste an Bands bzw. Songs durchgegangen, die quasi den Soundtrack für die letzte gemeinsame Zeit geliefert haben oder mit denen ich anderweitig Erinnerungen an die beiden verbinde. Dabei ist mir aufgefallen, dass tatsächlich alle in Zusammenhang mit tragischen Todesfällen stehen.


    Das letzte gemeinsame Konzert in einem komischen Studentenclub in Oslo (einer der beiden Begründer von Worship, 'Fucked up Mad Max', nahm sich 2001 das Leben, indem er, nun ja, von einer Brücke sprang):




    Dann natürlich Negura Bunget, die wir (Jan, Calgmoth und meine Wenigkeit) auf einem kleinen Festival nahe Stuttgart gesehen haben (wenige Jahre später verstarb auch der Mastermind der Band, Gabriel 'Negru' Mafa) :




    Woods of Ypres haben wir auch gern gehört, auch wenn Jan gerne anmerkte, dass 'der Typ nur seinen Liebeskummer verarbeitet':


    2011 starb Frontmann David Gold bei einem Verkehrsunfall.


    Christina war nicht unbedingt ein Metal-Head wie Jan und ich, aber das hier sagte ihr sehr zu:



    Auch Peter Steele weilt nun nicht mehr unter uns.



    Mag hier wer an Zeichen glauben?

    Ich würde sagen, daß das eher einem "Termin" nahe kommt. Etwas Unausweichliches quasi (das vielleicht sein musste um daran zu wachsen?).

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Lonewolf

    Christina war nicht unbedingt ein Metal-Head wie Jan und ich,

    Sie hörte eher so Minimal-Elektro, zumindest damals als ich sie kennengelernt habe. Sehr experimentelle, spacige Töne, meist ohne Gesang. Eben so Musik, die man vielleicht hört, wenn man allein durchs weite, dunkle Weltall treibt. Das hat ganz gut zu ihr gepasst, würde ich sagen.
    Ich hab ihr dann auch bisschen die Musik näherzubringen versucht, die ich so höre, und sie mal mitgenommen auf ein Konzert in München, wo u.a. Funker Vogt und And One aufgetreten sind. War sicher ein bisschen ein Kulturschock für sie, mehrere Stunden lang die Lautstärke und die harten Beats, aber ich glaube es hat ihr auch ganz gut gefallen an dem Tag. :D
    Hab leider von dem konkreten Konzert keine Aufnahme gefunden, ist halt schon lange her (2006). Aber es dürfte ungefähr so ausgesehen haben:


    Später erinnere ich mich noch, hab ich ihr mal eine CD gebrannt, mit ein paar Songs, von denen ich dachte, dass sie ihr vielleicht gefallen könnten. Sie meinte dann noch so zum Spaß zu mir "Willst du mich in den Selbstmord treiben?", weil die Lieder thematisch wohl größtenteils eher düsterer Natur waren.
    Ich weiß nicht mehr, was da alles drauf war, aber an den einen Song von Clan of Xymox erinnere ich mich noch:

    Die erwähnten Bands sind aber meines Wissens alle noch aktiv und ohne tragische Todesfälle ausgekommen. ;)

    Zitat von Dian

    Sie hörte eher so Minimal-Elektro, zumindest damals als ich sie kennengelernt habe. Sehr experimentelle, spacige Töne, meist ohne Gesang. Eben so Musik, die man vielleicht hört, wenn man allein durchs weite, dunkle Weltall treibt. Das hat ganz gut zu ihr gepasst, würde ich sagen.

    Ja, finde ich auch.


    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

    Undankbares Scheißleben

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