Einen bitteren Nachgeschmack hat das, weil sich eben die Falschen leider bestätigt fühlen dürfen, ähnlich wie in dem Fall des erwähnten RTL-Reporters, der ein Interview bei Pegida gefaked hat und damit der Phrase 'Lügenpresse' in dem Moment Gültigkeit verliehen hat.
Oder eben dein verlinktes Video, dem du damit eine höhere Aufmerksamkeit zukommen lässt, ohne jedoch zu hinterfragen oder auf die fingierten Szenen hinzuweisen. Vielmehr lautet der Tenor - und das tut er nach wie vor - das Handeln der Polizei sei falsch. Beliebig austauschbar mit den Begründungen sie seine der Aggressor oder wahlweise eben die Witzfiguren einer Realsatire. Letztere ist jedoch nur schwer zu erkennen, da man ja gegen Personen aktiv vorgeht und sie daran hindert, genau jene "mutwillige Gefährdung anderer Supermarktbesucher" weiter zu vollziehen. Darüber hört man von dir aber kein einziges Wort, weshalb es etwas schwer zu glauben ist, wenn du von einer "differenzierten Verhältnis auf die Polizei" sprichst.
Die wäre doch gar nicht erst angerückt, wenn die Typen keine Welle gemacht hätten. Doch was beim tätlichen Übergriff noch Hauptargument ist ("der Polizist hat angefangen"), wird in der Gesamtsituation komplett unter den Teppich gekehrt. Da ist es plötzlich egal, wer keine Maske trug. Wichtig ist nur darauf hinzuweisen, dass es die Polizei ist.