Das, was dir am wenigsten gefällt hat dir am meisten geholfen.
Jo das stimmt schon. Eine negative Erfahrung kann dazu anregen den Ursachen nachzugehen und damit auch wieder ein Stück von sich selbst zu finden. Passiert ja meistens, bevor sich Menschen oder sogar ganze Gesellschaften aus einer Missere retten wollen, zB der Wunsch nach Anarchie kann grundlegend davon getragen werden, dass dir ein vorgekautes, unterworfenes Leben nicht schmeckt.
Oft hindert einen schon der bloße Gedanke einer schmerzhaften Erfahrung daran, sich auf etwas einzulassen was einem aber im Endeffekt weiterhilft.
Korrekt. Diese hemmende Angst in nützlichen Antrieb zu konvertieren ist die Kunst eines Kämpfers. Für mich spielt auch das Bewusstmachen der eigenen Fantasie und Ideen eine treibende Rolle, sonst weiß man ja gar nicht, für was man überhaupt kämpft und bleibt beim Alten.
Wenn ich eine Situation bewusst vermeide kommt sie meist immer wieder in anderer Form zurück, da gewisse Lektionen erfahrungsgemäß einfach gemacht werden müssen
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir erzeugt das mittlerweile erst recht Wut und die Lust, etwas zum Trotz auszuprobieren, frei nach dem Motto "tus doch einfach, scheiß egal". Diesen Punkt musste ich lange überwinden, sehr lange!
Wenn die eigene Verletztheit siegt, wird die Welt auch kein besserer Ort werden, und ich möchte denjenigen erleben der dann noch auf den Trümmern tanzt.
Außer man ist Masochist. Naja, ohne gewisse Veränderungswut wird man nen verzweifelnder, passiver Haufen voller Angst, der sich alles gefallen lässt. Dann kommt der "Sadist", der förmliche Selbsthass, weil irgendwo die Wut hin muss. Alles schon durch. Immerhin wurden fast alle Menschen nach dieser patriarchalen Zombienummer erzogen, freiwilliger Sklave zu werden und immer schön Tritte gegeneinander auszuteilen. Hat sich leider bis heute durchgesetzt.
Die Figur des "Jokers" bedeutete an der Stelle eigentlich, daß ich die Wahl habe und nicht in der Opferrolle hängen bleiben müsste.
Beim Bild des Jokers stört mich, dass er sich selbst dem Wettbewerb und der Rache bedient, und damit auch nur Scherben hinterlässt. Die beste Medizin ist für mich immer noch, die Menschen zum denken anzuregen.