Sammelthread für Gedichte^^

  • Dieser Thread ist dafür gedacht, seine Gefühle in Gedichte oder kleinen Texten zu bringen. Ich mach noch einen Diskussionsthread auf, damit hier, vor allem nur die Gedichte und kleine Texte stehen und im anderen kann gemeckert oder gelobt werden. Damit man das auseinander halten kann.


    Hier geht es zum anderen Thread: Sammelthread für Gedichte- Diskussionsthread ^^


    Das Gedicht habe ich für meinen Sohn geschrieben, der eine Jahresarbeit in der Schule machen musste. Er sollte sich einen Fruchtbaum, also einen Baum mit Früchten suchen, den er über das ganze Schuljahr beobachtet. Zusätzlich sollte einmal im Monat etwas über diesen Baum berichtet werden. Mein Sohn hat auch einen Baum mit mir gefunden. Ich war der festen Überzeugung, das dieser Baum ein Apfelbaum ist. War nur nicht so. Es war ein Apfelqittenbaum. Also habe ich mich hin gesetzt und daraus ein Gedicht geschrieben.



    Die Aufgabe war es, einen Baum zu finden,
    ich suchte ihn hier und suchte dort hinten.
    Erschöpft und müd, des Suchens wegen,
    lohnte es sich dennoch, nicht aufzugeben.


    Endlich! Ja, endlich fand ich diesen Baum,
    mit Hilfe anderer, man glaubt es kaum.
    Nicht all zu weit und doch ganz nah,
    wartend nur auf mich, so stand er da.


    Leider stellte sich sehr schnell heraus,
    es war kein Apfelbaum - Oh, was ein Graus!
    Ein Nachbar es mir dann verriet,
    einen Qittenbaum, den er da sieht.


    Jeden Monat zum Baum was schreiben,
    doch wie soll ich mir die Zeit vertreiben.
    Im Herbst, da ist die Erntezeit,
    Früchte fallen, weit und breit.


    Der Glanz der Blätter, der ist nun weg,
    farblos bedecken sie fallend den Dreck.
    Wenn ich dann nicht mehr bleiben kann,
    sag ich zum Baum - bis morgen dann!





    Jetzt seit ihr dran ^^:):)

  • Wissenschaftler, wie jeder weiß
    Entdecken selbst den größten Scheiß
    Selbst an Atomen spieln sie rum
    Und an sich selber, das hält jung

  • Sich auflösende Wände
    Licht flutet die Dunkelheit
    Die Seele gleicht einem Vogelschwarm,
    der sich in die Luft erhebt
    Unbegrenzte Herzensweite
    Keine Angst
    Keine Beklemmung
    Heilsame Worte verwandeln
    die Scherben in ein neues Gefäß
    Eine neue Form

  • Ein Lichtblick entfacht einen Funken
    auf den vertrockneten Gräsern der
    Seelenpfade - ein Weltenbrand.
    Nur reinigende Asche bleibt übrig.

  • Michael Kessler aus seinem Zyklus "Elemente":


    "Schmerz
    in deinen Ohren,
    Gefühlswellen
    Tod."


    Quelle: Elemente

    "Wer die psychiatrische Sprache beherrscht, der kann grenzenlos jeden Schwachsinn formulieren und ihn in das Gewand des Akademischen stecken!" Gert Postel

  • Du musst doch nichts liken...aber wenn du es willst, dann tu es eben.

    Einmal editiert, zuletzt von Igno von Rant ()

  • NICHTS IST UNMÖGLICH


    Es sprach die Katze leise vor dem Mauseloch: "Sollte hier ab und zu jemand sein, den ich kenne, dann melde oder zeige er sich doch irgendwann. Wir könnten Freunde sein- denk daran.
    Nur den ersten Schritt zu mir, den musst du selber gehen, sonst werden wir uns niemals sehen."
    Die Maus überlegte ängstlich so bei sich "Warum sollte ich mich fürchten vor der Katze, ich bin ja schneller wie ihre große Tatze."
    So kam sie aus dem Mauseloch heraus und freundlich begrüßten sich Katz und Maus.
    Es wurde eine große Freudschaft daraus, aus der großen Katze und der kleinen Maus.
    Und die Moral von der Geschichte:
    Nichts ist unmöglich, alles kann sein -
    es liegt nur an dir allein.


    Natunika

  • JE DIFFERENZIERTER


    Je differenzierter, je feinfühliger und beziehungsreicher wir zu lesen verstehen, desto mehr sehen wir jeden Gedanken und jede Dichtung in ihrer Einmaligkeit, in ihrer Individualität und engen Bedingtheit, und sehen, daß alle Schönheit, aller Reiz gerade auf dieser Individualität und Einmaligkeit beruht und zugleich glauben wir dennoch, immer deutlicher zu sehen, wie alle diese hunderttausend Stimmen der Völker nach dem selben Ziele streben, unter anderem Namen dieselben Götter anrufen, dieselben Wünsche träumen, dieselben Leiden leiden.
    Aus dem tausendfachen Gespinste unzähliger Sprachen und Bücher aus mehreren Jahrtausenden, blickt in erleuchteten Augenblicken den Leser eine wunderlich erhabene und überwirkliche Chimäre an:
    Das Angesicht des Menschen, aus tausend widersprechenden Zügen zur Einheit gezaubert.


    H.Hesse