• Offizieller Beitrag

    Der Nachwuchs hat sich nach meinem Lebensplan zu richten, bis er auf eigenen Beinen steht und auf keinen Fall andersherum!

    Ich denke, das versuchen sehr viele Eltern so zu machen. Hat aber dann nicht selten die größten Charakterkrüppel zur Folge, weil das Kind daran zerbricht, dass es nicht gleichzeitig dem Vorbild der Eltern gerecht werden und sein wahres Ich finden kann.
    Das große Problem ist einfach, dass Menschen ziemlich verschieden sind. Selbst wenn sie aus der selben Familie stammen. Was für ein lebensfrohes, draufgängerisches Kind richtig ist, kann für ein schüchternes, zurückhaltendes Kind das größte Gift sein. Und umgekehrt. Und wenn nun ein Kind, das charakterlich völlig anders ist als seine Eltern, trotzdem versucht, deren Lebensstil zu übernehmen, wird es fast zwangsläufig scheitern, und den Grund für dieses Scheitern dann entweder bei sich selbst suchen (Selbsthass) oder die Aggression gegen das Umfeld richten.


    Das ist auch einer der Gründe, warum ich keine Kinder will... weil man einfach nicht weiß, was man bekommt. Wenn ich so nen kleinen nachdenklichen Einzelgänger bekommen würde, wäre das ja wie gesagt kein Problem, um den würde ich mich auch gerne kümmern. Aber wie es das Schicksal so will, wäre es vermutlich genau andersrum, und ich würde so ein oberflächliches, lautes Herdentier bekommen... da wären dann auch alle Erziehungsversuche vergebens, weil man das einfach nicht aus dem Menschen rauskriegt, was er ist.


    Im Prinzip gibt es nur zwei Möglichkeiten, dieses Dilemma zu verhindern: Entweder, Eltern sind sehr gut darin geübt, zwischen ihren eigenen Interessen und dem Wesen und den Interessen ihres Kindes zu unterscheiden und diese nicht zu verwechseln... oder, besser noch: Man würde irgendeinen Weg finden, dass Kinder nicht zwangsläufig ihren leiblichen Eltern zugeteilt werden, sondern denjenigen, die ihrem Charakter und ihrem Wesen am ähnlichsten sind. Ich glaube, auf diese Weise würde sowohl Eltern als auch Kindern viel unnötiger Stress erspart, und es gäbe weniger Missverständnisse.
    Andererseits klingt das ja dann schon fast wieder so wie in irgendwelchen Science Fiction-Filmen wie etwa "Divergent" (deutscher Titel "Die Bestimmung"), wo man vom System in eine von vier oder fünf Gruppen eingeteilt wird, je nach dem, ob man eher Draufgänger oder Denker oder einfühlsamer Gefühlsmensch ist. Ich fände die Idee aber trotzdem nicht so ganz verkehrt...

  • Also ich will keine kinder , weil ich das problem sehe das mein kind später egal wie gut ich es erziehen würde durch kinder garten und schule gleichgeschaltet werden würde und sich anpassen würde, Außerdem wüsste ich nicht so wirklich wie ich es eziehen sollte eher streng oder eher locker?
    Diese Entscheidung müsste man treffen wenn man in etwa erfassen kann was die natürlichen angeborenen eigenschaften meines Kindes wären. Also mein Vater war extrem Autoritär was für nen damals sehr lebhaften fröhlichen junge genau das falsche war . Meine mutter hingegen war eher locker drauf mit ihr kann ich über alles reden sie ist offener und man kann mit ihr über alles reden.