Beiträge von Dian

    Bei vielen deiner Aussagen gebe ich dir ja auch Recht, aber meines Erachtens sollte jeder für sich selbst entscheiden können, ob er ein Kind in diese verkackte Welt setzen will oder nicht.

    Ich habe ja auch nichts anderes behauptet! Selbstverständlich bin ich gegen Zwangsmaßnahmen, Verbote oder sowas wie die chinesische Ein-Kind-Politik (die ja nur dazu geführt hat, dass Kinder als Statussymbol nur noch wertvoller geworden sind)
    Aber anstatt Familien immer noch weiter zu hofieren und am liebsten wieder das Mutterkreuz einzuführen für diejenigen, die sich am fleißigsten vermehren, sollte man einfach mal kritischer über diese Themen berichten und den (oft noch jungen und naiven) Leuten klar machen, wie viel sie von ihrem eigenen Leben aufgeben, wenn sie Kinder kriegen, und dass es das eigentlich nicht wert ist, weil sich Kinder später sowieso in 90 Prozent der Fälle zu Arschlöchern entwickeln, die mit ihren Eltern nix mehr zu tun haben wollen. Also es ging mir einfach nur um etwas mehr Gegen-Propaganda angesichts der allgegenwärtigen, völlig unkritischen Glorifizierung von Elternschaft und Kinderaufzucht. Damit könnte man sicher schonmal ein paar "aus-Langeweile-Kinder-in-die-Welt-Setzer" von ihrem Vorhaben abhalten, und das wäre sicher auch positiv für die (nicht geborenen) Kinder, dass sie nicht unter uninspirierten, unfähigen Eltern aufwachsen müssen. Gern auch Bonus-Zahlungen zum Hartz 4 dazu an diverse Unterschicht-Asis für jedes Jahr, wo sie kinderlos bleiben. :D

    Zu dem Thema passt ganz gut die aktuelle Debatte über Kramp-Karrenbauers-Karnevallswitze (KKK).
    Offensichtlich hat die Frau einen Witz gemacht über Menschen, die dem dritten Geschlecht angehören. Andere wiederum machen Witze über Frauen mit Doppelnamen.
    Beides ruft heutzutage schon mediale Empörung und Berichterstattung auf den Plan. Ebenso wie ein Witz über Behinderte, den ein Besitzer eines Cafes in Australien gemacht hat und dadurch einen Shitstorm geerntet hat. Der hat in seinem Laden anscheinend ein Schild aufgehängt: "Meine Freundin hat sich von mir getrennt, also habe ich ihren Rollstuhl gestohlen. Rate, wer zurückgekrochen kam." :lol:
    Also ich find das witzig. Aber in der Berichterstattung darüber ist von einem "üblen Witz auf Kosten von Behinderten" die Rede, von "Geschmacklosigkeit" und "Menschenverachtung". Und der Typ musste sich entschuldigen, so wie sich heute auch jeder Fußballer brav entschuldigen muss, wenn er mal ausversehen in einem Interview ehrlich gewesen ist, sonst hätten ihm aufgebrachte Feministen und Behinderten-Aktivisten wahrscheinlich den Laden ruiniert.
    Da frage ich mich halt schon: In was für einer durchgeknallten Welt leben wir eigentlich? Haben die Menschen (und vor allem die Medien, aber auch Idioten die jeden Scheißesturm auf Facebook teilen, um ihre "Betroffenheit" auszudrücken) denn echt keine anderen Probleme mehr, als sich über sowas Gedanken zu machen?
    Früher nannte man sowas halt "schwarzer Humor" oder meinetwegen einen "bösen Witz". Aber heute wird man gleich in eine Kategorie mit Rassisten und Massenmördern gesteckt, wenn man es wagt, einen Joke zu machen, bei dem irgendwas mit Minderheiten vorkommt.


    Warum ist es nicht sexistisch, wenn Mario Barth einen Witz über Frauen macht? Da lachen Millionen Menschen darüber. Ist aber vermutlich auch nur noch eine Frage der Zeit, bis da gesellschaftlich auch andere Messlatten angelegt werden, und dann bald nur noch Frauen Witze über Frauen machen dürfen. Es dürfen ja auch nur Juden Witze über Juden machen, und nur Comedians mit türkischen Wurzeln dürfen Witze über Türken machen.
    Ich finde, manche Menschen sollten mal gründlich darüber nachdenken, ob sie überhaupt selber noch den Unterschied zwischen einem Witz und einer ernstgemeinten Aussage verstehen können.
    Mal abgesehen davon, dass ich Kramp Karrenbauer für eine seelenlose, geistigen Dünnschiss fabrizierende Ferkel-Imitatorin halte, und ganz sicher nicht konservatives Minderheiten-Bashing verteidigen möchte, und selbsternannte Herrenmenschen, die sich über alles lustig machen, was sie nicht verstehen, weil es in ihrer geklonten Spießerwelt nicht vorkommt...
    aber Angehörige von Minderheiten, die ständig rumjammern und sich als "Opfer" präsentieren, weil sie ja ach so schlimm diskriminiert werden in der heutigen Zeit, gehen mir mindestens ebenso auf den Sack (hallo Lydia :D )
    Ich darf also keinen Witz mehr über Behinderte machen, über Blinde, über Tunten, wahrscheinlich auch dann demnächst nicht mehr über Dicke, weil das ja auch alles arme Opfer sind, die nichts dafür können, dass sie so dick sind... Am Fasching darf ich mich nicht mehr als Indianer verkleiden. Kohle ins Gesicht schmieren und "uga uga" rufen, um einen Klischee-Afrikaner darzustellen, ist schonmal ein komplettes No go, und ist in etwa auf einer Stufe, wie wenn ich "Mein Kampf" im Bücherregal stehen haben würde.
    Vielleicht wäre es an der Zeit, ein paar Dinge mal wieder etwas gerade zu rücken. Es ist ein großer Unterschied, ob ich Schwulen das Existenzrecht abspreche, oder ob ich einen Witz über Menschen mache, die sich tuntig verhalten. Man kann nebenbei bemerkt auch schwul sein und Tunten trotzdem lächerlich finden. Ja, man kann sogar behindert sein und über Witze lachen, in denen Behinderte vorkommen. Oder man kann zumindest behindert sein und sich an solchen Witzen überhaupt nicht stören, weil man seine Minderwertigkeitskomplexe im Bezug auf die eigene Behinderung einigermaßen gut verarbeitet hat, so dass man sich auch gar nicht mehr als Angehöriger einer verfolgten Minderheit betrachtet, sondern einfach als Mensch der ein paar Defizite in bestimmten Bereichen hat.
    Ich glaube aber, viele Angehörige von Minderheiten haben ihre Minderwertigkeitskomplexe selber noch nicht verarbeitet. Viele Transen fordern eine extra Toilette nur deshalb, weil sie insgeheim selber Probleme damit haben, dass sie weder komplett als Mann noch als Frau definiert werden können, und endlich halt auch gern eine eigene Schublade haben wollen, wo sie reinpassen, um sich "normal" fühlen zu können. Viele Zigeuner oder Juden machen immer einen auf Opfer, weil sie selber nicht den nötigen Abstand zu ihrer Herkunft haben, und weil sie sich letztlich halt selber dadurch definieren, dass sie einer ständig verfolgten Minderheit angehören, anstatt einfach Mensch zu sein und dieses Schubladendenken zu überwinden.


    Ich denke, was alle Beteiligten in solchen Debatten mal bräuchten, wäre eine Portion Gelassenheit. Und dass man sich mal auf die wirklichen Probleme konzentriert. Und das ist eben das Überlegenheitsgefühl, das viele gesichtslose Massenmenschen gegenüber Minderheiten empfinden... oder die unterschwellige Angst vor Dingen, die man nicht versteht, oder die Angst davor, selber Teil einer ausgestoßenen Minderheit zu werden.
    Solche Dinge muss man natürlich ansprechen und thematisieren. Aber durch Tabuisierung von bestimmten Witzen erreicht man garnix. Tabuisierung war schon zu allen Zeiten immer nur ein anderes Wort für Zensur und Denkverbote, und Denkverbote haben noch zu keiner Zeit in der Menschheitsgeschichte jemals auch nur einen einzigen Menschen klüger gemacht.

    Bei einer sinnvolleren Lebensweise aller Menschen auf diesen Planeten, kann dieser auch mit hunderten Millarden von Primaten klarkommen.

    Nicht alles, was theoretisch möglich wäre, muss aber wirklich sein...
    Schau dir Indien oder China an. Je größer die Massen-Gesellschaften und je mehr Menschen irgendwo leben, um so weniger zählt leider das Individuum. Von daher bin ich schon einer von denen, die auch finden, dass 6 oder 7 Milliarden viel zu viel sind, und dass man schauen sollte, die Bevölkerungszahl langfristig deutlich zu senken, bis zu einem Punkt, an dem sich jeder Einzelne wieder wichtig fühlen kann und vor allem auch noch genügend ungenutzten Freiraum in der Welt vorfindet, den er nach eigenem Gutdünken gestalten kann.


    Wegen Umweltschutz auf Kinder zu verzichten, finde ich aber total albern. Ich finde, man braucht gar nicht irgendwelche komischen Alibi-Gründe vorschieben, sondern sollte einfach dazu stehen. Und eine gesunde Portion Misanthropie sollte auch mal wieder salonfähig werden... dass man auch mal stolz in der Öffentlichkeit sagen kann, dass man Menschen einfach zum Kotzen findet, und nicht überall diese übertriebene Kinder- und Familienfreundlichkeit, als ob Menschen, die Kinder in die Welt setzen bessere Menschen wären.
    Eltern werden eh schon steuerlich bevorzugt, und beim Einkaufsmarkt gibt es "Mutter und Kind"-Parkplätze, damit die faulen Wurfkühe nicht so weit laufen müssen mit dem Kinderwagen.
    Irgendwie fühle ich mich da schon diskriminiert. Ich würde auch sagen, wenn ihr Eltern Kindergeld zahlt, dann zahlt gefälligst auch denen, die keine Kinder bekommen, eine Prämie dafür, dass sie das Schulsystem und die Kitas nicht belasten!
    Nein, ernsthaft... ich finde natürlich, dass man keinem Menschen den Wunsch absprechen soll, Nachwuchs zu gebären, wenn er dies unbedingt möchte. Aber es sollte nicht mehr so wirken wie heute, dass es das Ziel eines jeden erwachsenen Menschen zu sein hat, sich ne Familie, Kinder und Hund anzuschaffen. Sondern es sollte viel mehr Aufklärungsarbeit (schon in den Schulen und den Medien) dafür geleistet werden, dass es so viele andere gute Möglichkeiten gibt, sich selbst zu verwirklichen, auch ohne sich zu reproduzieren.


    Aber bei der Mehrheit der jungen Frauen ist das heutzutage immer noch total in den Köpfen drin, dass sie ab einem gewissen Alter Kinder haben wollen, weil sie ihr Leben nur dadurch als "vollständig" empfinden. Und der Mann macht's dann halt mit, um die Beziehung nicht zu gefährden. Das hab ich jetzt schon so oft erlebt im Bekannten- und Verwandtenkreis.
    Und warum haben die Frauen diesen starken Drang? Man kann jetzt natürlich argumentieren, das ist eben evolutionsbedingt in ihren Genen verwurzelt. Ich glaube aber eher, dass viele Menschen (vor allem auch viele Frauen) ein so langweiliges, ödes und unkreatives Dasein führen, dass sie irgendwann an ihrer eigenen Geistlosigkeit ersticken würden, wenn sie sich nicht ständig mit irgendwas ablenken. Und die beste Ablenkung ist eben ein Kind... da ist man mindestens 18 Jahre lang vom Nachdenken über den Sinn des Lebens nahezu komplett befreit, weil man nur noch mit Aufzucht und Versorgung beschäftigt ist.
    Deshalb kriegen meiner Meinung nach immer noch so viele Menschen Kinder.
    Und da müsste man ansetzen, wenn man wirklich etwas ändern wollte. Den Leuten mal klarmachen, dass sie nur vor sich selbst davonlaufen. Ich meine, sicher gibt es wirklich Menschen, die einfach die "geborenen Eltern" sind, und deren größtes Talent es ist, mit Kindern umzugehen und Kinder aufzuziehen. Die sollen das auch gerne machen! Aber nicht jeder Idiot, nur weil ihm nix besseres einfällt, weil es eben alle tun, und weil es halt technisch möglich ist. Da müsste man mal den Hebel ansetzen, dass sich da mal in den Köpfen was grundliegend ändert.
    Aber ist ja schon schwierig genug, den Menschen hierzulande solche Gedankengänge näherzubringen. Erklär das mal den Leuten in Afrika oder sonstigen Entwicklungsregionen, die dann auch meistens noch massiv religiös gehirngewaschen sind... dann steht man vermutlich auf komplett verlorenem Posten. :kopfschuss:

    @Shinobi
    Naja, du weißt ja selber noch, wie das damals war... wie wir da relativ planlos im Studio saßen für die ersten Songs...
    Ich hatte meine Texte, und wollte halt "irgendwas mit Musik" machen... aber ansonsten haben wir einfach mal drauflos probiert, und der Sound, der dabei entstanden ist, war eben noch so 40 Prozent Schwabenrevoluzzer, und 60 Prozent DianTheSaint. Also man kann sagen, nix halbes und nix ganzes. Aber man könnte, positiv ausgedrückt, natürlich auch sagen: etwas ganz Besonderes. ;) Eine einzigartige Mischung, die es auf dieser Welt kein zweites Mal geben dürfte.
    Beim zweiten Album dann hab ich mehr alleine komponiert, aber es war für mich alles noch ziemlich neu, und natürlich macht man da auch Fehler. Ich denke, dass sich mit dem dritten Album eine gewisse Routine eingestellt hat... und dadurch, dass die Rolle des Schwabenrevoluzzers nicht mehr so groß war, sondern er eigentlich nur noch seine Vocals beigesteuert hat, ist der Sound eben insgesamt homogener geworden. Das kann man nun gut oder schlecht finden. Ich persönlich merke aber einfach, dass ich in solchen Dingen kein guter Teamspieler bin, sondern dass ich dann am besten bin, wenn ich 100 Prozent mein Ding durchziehen kann, ohne dass mir jemand reinpfuscht. Allein schon, weil ich eben Perfektionist bin und auch mal tage- oder wochenlang an einer Kleinigkeit rumfeilen kann und die immer wieder ändern und nochmal neu machen, während der Schwabenrevoluzzer dann doch eher schnell genervt ist, wenn ihm eine Sache zu lang dauert.
    Für ne Band ist das natürlich nicht gut, wenn du mehrere Alphatiere hast. Ich glaube, dass der Schwabenrevoluzzer das jetzt auch hauptsächlich nochmal mitgemacht hat um der alten Zeiten willen (und weil ich ihn darum gebeten habe)... aber das war es dann wohl auch. Also am Ende waren wir dann beide froh, dass wir einander nicht mehr sehen müssen. War beim letzten Treffen dann so eine komische Stimmung, eine Mischung aus nostalgischem Blick zurück und dem Wunsch, sich gegenseitig die Fresse zu polieren. Ich denke, was wir beide gemeinsam haben ist eben die misanthropische Weltanschauung und unseren Hass auf die Remstal-Spießer, aber davon abgesehen liegen halt doch Welten und Jahrzehnte zwischen uns.
    Aber ich find's cool, dass er den Spaß mitgemacht hat und sich stimmlich nochmal von seiner besten Seite präsentiert hat.

    Hier ist übrigens das Original-Video, bei dem ich mich für den Song "Die Baumarkt-Bibel" bedient habe:
    (teilweise fast 1 zu 1 übernommen... das hat so gut gepasst, da musste man gar nicht so viel editieren)

    Packt dich jemand in eine öffentliche Playlist, die von vielen gehört wird, hat man plötzlich einen großen Hörerkreis

    Aber lass mich raten... du hast keine Playlist, die von vielen gehört wird... und du kennst vermutlich auch niemanden, der eine solche Playlist hat und der die Anarchonauten dort verlinken würde...?
    In der Theorie ist das alles immer ganz toll. In der Theorie sollte es auch auf Youtube funktionieren, dass man allein durch ein paar coole Videos bekannt wird, weil es sich rumspricht und einen viele Leute in ihre Playlist tun.
    Die Erfahrung mit solchen Seiten hat mir leider gezeigt, dass es auf diese Weise eben nicht funktioniert.
    Aber andererseits... es kann ja auch nix schaden. Vielleicht sollten wir es einfach mal ausprobieren. Also danke für den Hinweis.

    @ Unmensch:
    Oh, das ist ja mal eine schön ausführliche Kritik. So muss das sein! :thumbsup:
    Freut mich, dass der Gesamteindruck des Albums dann doch so positiv ausgefallen ist.
    Natürlich ist Musik auch immer Geschmackssache, und daher wird nie jedem jedes Lied gleichermaßen gefallen. Genau deshalb finde ich es eben auch interessant, Rückmeldung von den Hörern zu bekommen, und vielleicht auch mal ganz andere Eindrücke zu erfahren, als die, mit denen man gerechnet hat.

    Was für Textzeilen! Das Ganze startet stark.

    Ich wollte einfach mal versuchen, einen Text zu machen, bei dem man nur stichpunktartig Begriffe aufzählt, anstatt wie üblich alles zu Tode zu texten, damit es auch der letzte Idiot noch kapiert.

    Textlich äußerst stark, nur die Zeile dass man sich aus Angst vor Brustkrebs die Brust amputieren lässt, sehe ich so nicht als erwiesen.

    Ich hab mich da jetzt nicht mit den medizinischen Hintergründen befasst. Wenn du sagst, dass es dafür gute Gründe gibt, glaube ich das. Aber es gibt auch gute Gründe für Sicherheitskontrollen am Flughafen. ;) Ich fand einfach nur das Bild gut. Sich aus Angst vor Brustkrebs die Brust amputieren lassen... ein bisschen so wie aus Angst davor, dass das Haus abbrennt, sein Haus zu verkaufen... du verstehst schon...

    Auch die Übernahme des Nazivokabulars von "Gutmenschen" bereitet mir immer Bauchschmerzen.

    Ja, die Gutmenschen-Debatte hatten wir ja schon ausführlich hier im Forum. Aber bei einem Lied mit einer solchen Thematik musste das Wort natürlich mit rein, allein schon aus Gründen der Provokation.
    Ich finde übrigens immer noch, dass man den Rechten nicht die Deutungshoheit über so viele Begriffe überlassen sollte. Für die Rechten ist ja im Grunde jeder, der sich für eine tolerantere Gesellschaft einsetzt, ein naiver Gutmensch. In meinem persönlichen Sprachverständnis zeichnet sich ein Gutmensch aber nicht in erster Linie durch Naivität aus, sondern durch Doppelmoral und auch Glauben an die eigene moralische Überlegenheit. Mein Religionslehrer war zum Beispiel ein typischer Gutmensch. Er hat Kuchenverkäufe für Afrika organisiert, aber wenn du als Schüler gesagt hast, dass du auf so ne Scheiße keinen Bock hast, dann gab es Strafarbeit.
    Oder Claudia Roth ist Gutmensch. Einer der ekligsten Vertreter dieser Gattung. Ich habe immer noch kein besseres Wort gefunden, um solche pseudo-linken Systemhuren, die allen anderen ihr Weltbild aufzwingen wollen, zu bezeichnen.

    Warum seid ihr eigentlich nicht auf Spotify?

    Wieso sollten wir da sein? Was ist das? Ist das Streaming? Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem ganzen neumodischen Kram nicht auskenne, weil ich meine Musik schon immer aus, äh, inoffiziellen Quellen beziehe, da ich das seltene Zeug, für das ich mich interessiere, auf offiziellen Seiten meistens eh nicht finde.
    Also haben wir eben eine Seite (Bandcamp), wo man unsere Musik erwerben kann. Früher hatten wir auch noch bei Soundcloud und noch ein paar anderen Dingern einen Account, aber ich hatte den Eindruck, dass es völlig scheißegal ist, ob man in einem Shop vertreten ist oder bei dutzenden, weil die Leute eh nicht zufällig auf uns stoßen, sondern in der Regel nur über die Links zu uns gelangen, die eben unter den Videos aufgeführt sind. Und weiterempfohlen an Leute, die einen noch nicht kennen, wird man sowieso nicht von solchen Seiten, wenn man eine kleine unbekannte Band ist. Die empfehlen doch immer nur diejenigen weiter, die dafür extra zahlen oder schon bekannt genug sind, dass sie sowas eigentlich gar nicht mehr nötig hätten.

    Wenn ihr euch reingehört habt, macht doch bitte auch mal bei der Abstimmung mit:
    Werk 3-Umfrage
    Würde uns schon interessieren, welche der neuen Songs ihr besonders gelungen findet.