Anarchonauten auf Spotify

  • Höchst erfreulich, dass die Anarchonauten nach bisher konsequenter Verweigerungshaltung, nun endlich auch die Streamingdienste kapern. Aktuell kommen nach und nach die Alben und ich finde das einen sehr richtigen und längst überfälligen Schritt. War es denn so schier undenkbar, die Sachen auf die weltweit größte Musikplattform zu bringen?

    Ich bin jedenfalls froh, dass das mal angegangen wurde. Musik lebt nun mal dadurch, dass sie gehört wird. Und manchmal fühlte ich mich einfach so, dass unterwegs jetzt genau diese Art von Musik gebraucht wurde, sie aber nicht greifbar war. Gerade wenn ich mir die Gestalten an Haltestellen, in Bussen und Bahnen so anschaue, die erkennbar unglücklich sind in ihrem Dasein, würde man gerne einfach mal hingehen und denen eine Musikempfehlung zuflüstern.


    Bleibt also zu hoffen, dass fleißig gestreamt wird, der Algorithmus auch anderen die Sachen vorstellt, und vielleicht damit indirekt auch hier im Forum irgendwann etwas mehr los sein wird. So etwas dauert natürlich, gerade wenn man erst so spät einen Markt betritt, der eigentlich längst gesättigt ist. Aber vielleicht findet ja gerade diese Art von Musik dort ihre Nische?

  • Oh... es hat schon jemand bemerkt...
    Ich wollte das eigentlich erst bekanntgeben, sobald alle Alben hochgeladen sind. (Die restlichen beiden Alben kommen noch im Lauf des Monats.) Daher hatte ich es bislang noch nicht erwähnt. ;)

    Ist aber auch egal.


    Also ja, meine Lieben:

    Wenn ihr auf Spotify oder ähnlichen Plattformen Musik hört, könnt ihr dort nun auch gern ein paar Songs der Anarchonauten in eure Playlist aufnehmen!


    War es denn so schier undenkbar, die Sachen auf die weltweit größte Musikplattform zu bringen?

    Dazu muss ich sagen, dass das wirklich ein riesengroßer Dreck ist, Songs auf Spotify zu stellen, und ungefähr hundertmal komplizierter, als es eigentlich sein sollte.

    Klar hab ich das in der Vergangenheit schonmal angehen wollen (mehrmals sogar), aber es kamen immer wieder neue Hürden dazwischen, die mir dann wieder die Motivation dazu geraubt haben.

    Das Hauptproblem ist einfach, dass du die Songs nicht einfach direkt bei Spotify hochladen kannst, weil Spotify selbst keine Musik hostet, sondern nur die Musik, die irgendwelche Distributoren auf dem Markt anbieten. Man muss also zu diesen Distributoren gehen, und sich dort dann durch deren Kleingedrucktes durchlesen und erstmal schauen, dass man da einen geeigneten findet.

    Es gibt nämlich da große Unterschiede, vor allem auch was das Bezahlmodell angeht. Ich zahle da, wo ich jetzt bin, 20 Euro im Jahr, und kann beliebig viel hochladen. Das ist ok. Aber viel mehr wäre es mir auch nicht wert gewesen. Andere Anbieter verlangen pro hochgeladenem Album und pro Monat schon eine bestimmte Summe. Andere nur eine einmalige Gebühr, vielleicht 50 Euro pro Album oder so.

    Zuerst wollte ich ja Distrokid nehmen (das ist so mit der größte Anbieter)... fand das eigentlich soweit auch alles ganz ok. Bis zu dem Punkt, an dem ich meine Kreditkarten-Nummer angeben sollte. Und zwar NUR Kreditkarte. Kein Paypal, keine Banküberweisung, kein garnix. Diese Leute denken wohl wirklich, jeder hat eine beschissene Kreditkarte... Was ist denn das für ein Sauladen, wo man nicht mit Paypal bezahlen kann!?

    Und so ging es eben ein paar Mal, immer kamen auf dem letzten Drücker noch irgendwelche Haken oder Probleme, bis es mir wieder zu blöd geworden ist und ich dachte, den ganzen Stress ist es eh nicht wert für die zwei oder drei Hörer.

    Aber jetzt scheint soweit alles zu passen. Schauen wir mal, ob es ein paar Leute interessiert.

  • Interessanter Einblick hinter die Kulissen der Streamingdienste. Mir war zumindest bekannt, dass man sich zwingend an eine Art Label binden muss. Hat scheinbar den Hintergrund, damit die Streaminganbieter es einfacher haben, als wenn sie mit jeder Garagenband einzeln Verträge machen.

    Man selbst hat aber zumindest den Vorteil, dass sie die Sachen gleich auf alle Streamingdienste verteilen. So gibts die Anarchonauten nun auch bei Deezer oder wenn man bei Amazon danach sucht. Bei den anderen habe ich jetzt nicht nachgeschaut.


    Und weil diese Firmen meist in den USA sitzen, erklärt sich das auch mit der Kreditkarte recht schnell. Die erste gibt's im Mutterland des Kapitalismus quasi schon zur Einschulung; dort hat jeder mindestens eine.


    Hier noch ein paar Verbesserungsvorschläge:


    - Ein Bandfoto sollte her für die Künstlerseite. Auf der Desktop-Version ist gar keins, und auf dem mobilen Endgerät wird lediglich das Cover von S.A.A.R.T. angezeigt


    - Alle Alben sind scheinbar im Jahre 2022 erschienen. Ich weiß nicht, wie man das einstellt, aber bei anderen Künstlern stehen durchaus die richtigen Jahreszahlen, wann die Sachen erschienen sind. Also auch die Jahrgänge, als Spotify noch gar nicht existierte


    - "Tanz Auf Den Trümmern" kommt mit falscher Rechtschreibung daher


    - Der Song "Schwanzvergleich" liegt in einer gänzlich fremden Version vor. Sogar vollkommen anders als die Remaster-Version damals. Hier nun plötzlich mit Autotune. Und das charismatische "Hyper Hyper" wurde rausgeschnitten. Ein Frevel!

  • - Ein Bandfoto sollte her für die Künstlerseite

    Dafür muss ich mich dann wohl wiederum bei Spotify direkt einloggen... werde ich mich demnächst mal drum kümmern.

    - Alle Alben sind scheinbar im Jahre 2022 erschienen.

    Ich hab definitiv die echten Erscheinungsjahre (2013 und 2015) eingegeben. Keine Ahnung, warum da dann jetzt 2022 steht. Ich vermute mal, es liegt daran, dass die Alben zwar älter sind, aber eben nicht bei einer Plattenfirma mit irgendsoeinem bestimmten Label-Code veröffentlicht wurden. Somit sind sie nicht bei denen im System und gelten daher als jetzt erst veröffentlicht. Während die meisten anderen Bands ihr Zeug halt vorher schon offiziell im Handel hatten. (so zumindest mal meine spontane Theorie. Schau ich mir aber auch nochmal genauer an.)

    - "Tanz Auf Den Trümmern" kommt mit falscher Rechtschreibung daher

    Ich seh's nicht. Bin ich blind? Hast du Halluzinationen? Schreib mal genauer, wo in dem Album ein Fehler ist.

    - Der Song "Schwanzvergleich" liegt in einer gänzlich fremden Version vor.

    Die kanntest du noch nicht? Hab ich aber schon länger in dieser Version auf meinem Youtube-Kanal... war dir vermutlich entgangen.


    Ich hatte ja auch irgendwann zu der Zeit den Refrain bei "Normalophobie" und bei "Anarchie" verändert.

    Die Idee war halt, dass das Hyper Hyper nur im Happy Hardcore-Mix (vom Werk 3-Album) zu hören ist, weil es da einfach besser passt und mehr Sinn ergibt als in der langsameren Version.


    Generell hab ich hier und da noch was soundtechnisch optimiert, aber keine weiteren größeren Änderungen vorgenommen (außer bei "Kein Volk, kein Reich, kein Führer" noch einen Background-Chor eingebaut... dazu aber demnächst mehr, wenn das dritte Album soweit ist.)

  • Ich hab definitiv die echten Erscheinungsjahre (2013 und 2015) eingegeben. Keine Ahnung, warum da dann jetzt 2022 steht. Ich vermute mal, es liegt daran, dass die Alben zwar älter sind, aber eben nicht bei einer Plattenfirma mit irgendsoeinem bestimmten Label-Code veröffentlicht wurden. Somit sind sie nicht bei denen im System und gelten daher als jetzt erst veröffentlicht. Während die meisten anderen Bands ihr Zeug halt vorher schon offiziell im Handel hatten. (so zumindest mal meine spontane Theorie. Schau ich mir aber auch nochmal genauer an.)

    Das klingt einleuchtend. Ich glaube, das könnte tatsächlich der Grund sein.

    Ich seh's nicht. Bin ich blind? Hast du Halluzinationen? Schreib mal genauer, wo in dem Album ein Fehler ist.

    Ich meinte den Albumtitel selbst. Der kommt in falscher Groß- und Kleinschreibung.

    Mir fallen solche Sachen einfach auf. Genauso wie wenn in der Beschreibung vom Gegenwelt-Unterforum ein Apostroph gesetzt ist, der dort absolut nichts zu suchen hat.

    Ich hatte ja auch irgendwann zu der Zeit den Refrain bei "Normalophobie" und bei "Anarchie" verändert.

    Bei Normalophobie war diese Änderung gar nicht mal schlecht und ist damit jetzt sogar besser als ursprünglich. Auch untermalt die "unnormale" Aussprache, die an eine leichte Behinderung erinnert, exakt das, worum es geht. Mir gefällt das.


    Bei "Anarchie" ist in jedem Fall alles besser als diese schiefe Refraineinlage. Auch wenn es natürlich toll ist, wenn dort eine Gruppe Gleichgesinnter die Botschaft verkündet.

    Ich hatte damals gar nicht mitbekommen, wie ihr das gemacht habt und wer das eigentlich konkret war. Betreibst du nebenbei noch einen Anarchistenchor?


    Ich habe S.A.A.R.T heute auch noch mal komplett durchgehört und es ist erstaunlich, dass einem immer noch neue Dinge auffallen. Zum Beispiel hatte ich bisher nie wahrgenommen, dass - passend zur Textzeile am Anfang - ja im Hintergrund tatsächlich permanente "Zapp-Geräusche" zu hören sind.

    Aber auch möglich, dass das nie beabsichtigt war, und du das jetzt auch zum ersten Mal hörst.


    Auf jeden Fall habe ich in meinem Archiv jetzt mal alle Varianten gesichert. Im Falle von "Schwanzvergleich" sind es mit dem Remix, dem Retro-Mix, der Ursprungsversion und dem Instrumental, sogar ganze vier Versionen. Das freut das Sammlerherz. (:

  • Ich meinte den Albumtitel selbst. Der kommt in falscher Groß- und Kleinschreibung.

    Ich habe tatsächlich mal wo aufgeschnappt, dass bei Songtiteln jedes Wort großgeschrieben wird.
    Bin mir da aber auch nie sicher, ob ich es wirklich konsequent so machen soll oder nicht. Und ob das auch für die Namen des Albums gilt...

    Ich hatte damals gar nicht mitbekommen, wie ihr das gemacht habt und wer das eigentlich konkret war. Betreibst du nebenbei noch einen Anarchistenchor?

    Der Gesang bestand eigentlich nur aus 2 Leuten und wurde dann eben mehrmals übereinander aufgenommen, und bei ein paar Spuren wurden unsere Stimmen auch etwas hochgepitcht, so dass sie sich weiblich anhören. Man kann da schon einiges machen, wenn man es geschickt anstellt. ;)