Vor ein paar Tagen wurde die Fields Medaille verliehen, was ein relativ wichtiger Preis für Mathematik ist. Einer davon ist June Huh, es soll hier auch gar nicht um den Inhalt gehen sondern um seinen Lebensweg und ihn als Person weil er einfach unglaublich Sympathisch ist und es mich sehr glücklich macht das er es geschafft hat.
Erst einmal hat er mit 16 die Schule abgebrochen, weil ihm die Lernerei in der Schule zu stressig war und wollte dann Poet werden. Später hat er dann doch studiert, allerdings hat es ein bisschen länger gedauert, trotzdem hat er dann im 6. Studienjahr mit 23 Jahren zum ersten mal in eine Mathematik Vorlesung gesetzt, auch von einem Fields Medaillen träger, der dort anstatt eine normale Vorlesung zu halten, von seinem Forschungsinteressen berichtet hat. Von 200 studierenden am Anfang sind nach ein paar Wochen nur 5 übrig geblieben. Durch ihn hat er dann sein Interesse für Mathematik entdeckt.
Auch sein Arbeitsstil finde ich sehr stark. Er meint er kann sich nicht länger als 3 Stunden am Tag konzentrieren weshalb er auch nur so lange arbeitet. Aber auch was er in diesen 3 Studenten am Tag konnte er nicht kontrollieren. Er meint sich zu zwingen ein bestimmten Ziel zu erreichen funktioniert nie, selbst wenn er sich dafür interessiert. Intention und Willenskraft sind total überbewertet und mit ihnen erreicht man meistens nichts. So kam es das er in ein paar Monaten im Frühling 2019 diese Drei stunden nur dafür genutzt hat um zu lesen. Marcus Aurelius und Herman Hesse waren dabei seine Favoriten.
Er meinte zwar das es natürlich ein Problem war das er für ein paar Monate nicht gearbeitet hat aber er jetzt frieden damit geschlossen hat. Als Konsequenz ist er jetzt besser damit geworden Deadlines zu ignorieren.
Hier ist ein ein ausführlicher Artikel zu ihm: