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- Social isolation;
- A lack of sensemaking in individual lives;
- Abundant presence of free-floating anxiety; and,
- Similar (consequent) abundance of free-floating psychological discontent.
Alles 4 sind Faktoren, die den Menschen schwächen.
Ad 1.: Natürlich kann Isolation zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit sich selbst führen und früher oder später zu eigenem Wachstum, mehr Unabhängigkeit und Stärke führen, aber bevor es so weit kommt wird Isolation für die meisten als große Belastung empfunden werden.
Ad 2.: Das eigene Tun als sinnvoll und sinnstiftend zu empfinden, ist sicherlich eine der wichtigsten Voraussetzungen für Zufriedenheit.
Das eigene Tun als zumeist als sinn- und zwecklos zu empfinden, ist eine große Belastung.
Ad 3.: Eine vorhanden große, aber nicht spezifisch verortbare Angst entzieht sich der bewussten Auseinandersetzung und Bewältigung und ist eine ständige, große Belastung.
Ad 4.: Eine vorhanden große, aber nicht spezifisch verortbare Unzufriedenheit entzieht sich der bewussten Auseinandersetzung und Bewältigung und ist eine ständige, große Belastung.
1. und 2. entsprechen einfach nur einer Schwächung. 3. und 4. entsprechen auch einer Schwächung, da der Einzelne aber nicht weiß, wo genau seine Angst und Unzufriedenheit eigentlich herrühren und er sich nicht ausreichend damit auseinandersetzten kann, um sie zu bewältigen/reduzieren, kann ihm von außen "eingeredet" werden, wo er die Gründe für seine Angst und Unzufriedenheit suchen soll.
Ja, das sind ja alles recht treffende Beschreibungen. Aber ich sehe halt nicht so recht belegt, warum das totalitäre strukturen begünstigen soll....
Ich denke es hat was damit zu tun, dass der Deutsche oder vl. sogar allgemein der Westler so erzogen wurde, dass er die Obrigkeit als Gottgleich ansieht. Er würde sich nie gegen die Obrigkeit auflehnen und wenn er von der Obrigkeit menschenunwürdig behandelt wird, dann applaudiert er lieber, wenn es anderen gleich ergeht als sich dagegen aufzulehnen.
Was die Massenpropaganda angeht, da weiss man ja, dass die Masse dumm und emotional reagiert. Das rumzudrehen und zu sagen "Leute die stärker auf diese Manipulation ansprechen werden dementsprechend dumm und emotional, infantil." muss man glaube ich nicht weiter argumentativ belegen, das leuchtet ein. Dass daraus Denunziantentum etc. entspringt ist irgendwie auch schlüssig... Mir fehlen da nur etwas die psychologischen Begriffe um das greifbar(er) zu machen.
Ich hab mir auch mal mit jemandem Gedanken gemacht, woran es liegt, dass einzelne Menschen mehr oder weniger darauf einsteigen. Wir haben uns da dann zuletzt drauf geeinigt, dass ein frühes Abnabeln von dem Elternhaus oder allgemein von Obrigkeiten ein starker Faktor dafür ist.
Ad 3: Diese vorhandene, nicht spezifisch verortbare Angst vor einem großen ungewissen wurde mit sicherheit mit der christlichen indoktrination auf die spitze getrieben. Wenn man sich die ganzen argumentum ad terrorems der politischen Propaganda der letzten Jahre anschaut wird man aber wohl sehen, dass das Thema lange nicht ad acta gelegt wurde. Es wurde mit unserem alternativlosen Ferkel ja quasi das personifizierte argumentum ad terrorem institutionalisiert. ;-)