Wie der Name schon sagt geht es hier um meinen Lieblingsregisseur und ich werde hier immer mal wieder ein Film von ihm Vorstellen. Dabei werde ich sauber, mit Logik und Rationalität darlegen warum es sich jeweills um den besten Film handelt der jemals gemacht wurde.
Der einstieg wird ein etwas bekannterer Film von ihm sein. Nämlich Nymphomaniac.
Grundsätzlich verfolgt man den Weg einer netten Jungen Dame von ihren Teenage Jahren bis mittlere Erwachsenen alter. Es gibt allerdings einen Twist! Sie ist nämlich Sexsüchtig, wie es vielleicht der Titel und der trailer schon erraten lässt. Vielleicht hat der eine oder andere schon mal was von diesem Film gehört, als Skandal Film, mit sehr viel nakter haut. Expliziten Szenen, der vielleicht auch ein bisschen Edgy ist und eigentlich nur Provozieren möchte ohne einen Inhaltlichen kern.
Aber das trift den Film nicht. Es ist im Kern einer Außenseiter Geschichte. Man verfolgt die Hauptperson Joe durch mehrere Etappen ihres Lebens, wie sie getrieben wird von ihrem Begehren. Aber so wirklich erfüllt wird ihr Begehren nie. Insgesamt hat das ein bisschen was von dem Willen in Schopenhauers Hauptwerk. https://de.wikipedia.org/wiki/…als_Wille_und_Vorstellung
Ein nie enden wollendes Verlangen nach mehr Sex und selbst als sich ihr sehnlichster Wunsch erfüllt, füllt sie auf einmal nur noch Leere. Der Wille ist halt unstillbar.
Wunderbar zusammengefasst wird das dann in diesem Zitat von Joe, der auch zum Schluss des Trailers vorkommt.
ZitatDer einzige Unterschied zwischen mir und anderen Menschen ist vielleicht, dass ich immer mehr vom Sonnenuntergang erwartet habe. Atemberaubendere Farben, wenn die Sonne auf den Horizont trifft. Das ist vielleicht meine einzige Sünde.
Ich habe sowieso einen Hang für Romantische Motive in Filmen aber auch wenn man das Zitat wörtlich nimmt, trifft das irgendwo einen wunden Punkt. In der Vorstellung waren Sternennächte, Sonnenuntergänge oder schöne Ausblicke von einem hohen Berg irgendwie immer ein bisschen besser.
Ein weiteres Motiv in dieser ganzen Geschichte ist dieser Radikale Feminismus der von Joe ausgelebt wird, an dem sie auch selber ein bisschen zugrunde geht, der auch mit allem unvereinbar ist. In die Gesellschaft passt sie nicht rein, den dort ist sie eine Psychisch Kranke. Sie findet auch nirgendwo Ruhe. Entweder wird sie Verraten oder sie Empfindet nichts mehr. Vor allem das Ende zieht noch einmal ein ganz klaren Unterstrich unter der Unvereinbarkeit zwischen dem Emanzipierten Individuum und der Gesellschaft egal wie offen sie zu sein scheint. Also alles sehr Radikal, im wahrsten Sinne des Wortes.
Vielleicht noch zum Schluss: Der Film wurde zwar in zwei Teile aufgeteilt aber eigentlich sollte man die beiden direkt hintereinander Angucken, wenn man mal ein bisschen Zeit hat an einem Abend.