@Unmensch, ich streite dir keineswegs ab, dass auf den Intensivstationen einige mehr Menschen stationiert werden und verrecken als noch vor zwei Jahren - das ist ein Fakt.
Was tut man also? Man ergreift Maßnahmen und errichtet Hygieneschutzkonzepte, um die Verbreitung zu minimieren, logisch.
Die Sache ist allerdings die, dass der ursprüngliche Anlass - nämlich genau dieser erstgenannte Fakt - offenbar nicht länger die Instanz für die Corona-Maßnahmen bildet. Ich würde sogar behaupten, dass es schon wenige Monate nach dem Ausbruch der Pandemie der Fall gewesen war, spätestens nach dem ersten Lockdown.
Auf Folgerichtigkeit wird nichts überprüft, was neu eingeführt wird, es gilt nur noch die Formel "Einschränkung/Maßnahme/Verbot/Impfung um jeden Preis = richtig". Warum richtig und ob überhaupt richtig, ist egal.
Oder glaubst du, dass drei Tage frühere Weihnachtsferien etwas daran ändern würden, dass irgendwelche Familien Weihnachten in Quarantäne verbringen müssen? (Schlimm genug, dass ich gerade so weit gehe, eine Verlängerung der Ferien nicht zu verteidigen.) Oder dass die "Zahlen" (klingt auch sehr menschlich, sich ganz und ausschließlich an dem Scheiß zu orientieren) dadurch gesenkt werden, dass die Kinder in der Grundschule meines Bruders im Flur die Schuhe nicht länger vor dem Beitritt zum Klassenraum umziehen dürfen und ihre Jacken gefälligst auf ihren Stuhl hängen?
Aber dass viele Regelungen völlig sinnbefreit sind, darf man mittlerweile natürlich nicht mehr anzweifeln.
Bin ich jetzt schon Querdenker?
Versteh mich nicht falsch, es gibt auch durchaus sinnvolle Maßnahmen, die zur Senkung der Infektionen beigetragen hat, wenn ich das noch extra erwähnen muss ...