Update zur Corona - Lage

  • Bei welcher impfung zuvor wurde eine derartig radikale propaganda gefahren? Das beantworet wohl die frage.

    Die "Propaganda" kam erst lange nachdem Querdenker und Impfskeptiker ihr Theater durchgezogen haben. Zu Beginn ging die aggressive Tour in Bezug auf Maßnahmen und Aktionen übrigens von der AfD aus ;) Erst nachdem sich die Bundesregierung dazu entschieden hatte den besagten Kurs von der AfD zu fahren hat die AfD mit ihrer maßnahmenkritischen Haltung begonnen ... Dass am Ende die Impfbereitschaft mit der AfD Wählerschaft korreliert zeigt eigentlich nur, wie blöd dieses ganze Pack bei der Wählerschaft ist. Zu Beginn hat es sie ja auch nicht gestört, was die AfD da für einen Film geschoben hat, während die BR geträumt hat und auf einmal schwenkt die AfD um und keiner von den Wählern fragt sich, warum die AfD einfach ihre ganze Leitlinie um 180 Grad schwenkt. Dass die AfD oftmals ohne Sinn und Verstand oppuniert ist hier perfekt zu sehen. Ich bringe das mit AfD in Verbindung, da sehr viele Impfskeptiker gleichzeitig auch AfD Wähler sind.

  • Eigentlich hast du mir ja versprochen, dass du mir zeigen wirst, dass du auch anders kannst.

    What? Ich habe dir gar nichts versprochen. Muss ich auch nicht, bei mir bekommt jeder eine angemessene Antwort - selbst ohne großzügiges Angebot, dass ich einmalig Stellung zu einem Thema nehmen werde. Entweder mach es konsequent oder lass es ganz bleiben.

    Ich habe dir bereits innerhalb diverser Diskussionen explizite Fragen gestellt, auf die nie eine konkrete Antwort kam. Die Chance war mehr als einmal vorhanden.

    Ich sehe unsere Unterredungen mittlerweile lediglich als Teil einer Koexistenz, die zwischen uns mehr oder weniger vorhanden ist. Du bist für meine Worte nicht empfänglich, und für mich sind deine das immer gleiche Schwurbler-Vokabular mit einem ähnlich gelagerten Themenschwerpunkt. Und diese Tatsache habe nicht nur ich festgestellt. Bin daher gespannt, was man von dir noch hören wird, wenn Corona irgendwann kein Thema mehr ist. Leider siehst du an jeder Ecke irgendwelche finsteren Verschwörungen, so dass dann direkt die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Irgendwas ist schließlich immer.

  • Wenn ich schon solche Schlagzeilen lese wie:

    "Böller-Verbot an Silvester sorgt für Unmut in der Branche"

    Warum nicht in der Bevölkerung, frage ich mich. Wo sind die Millionen Idioten, die jedes Jahr so begeistert ihr Geld zum Fenster rauswerfen bzw. öffentlich anzünden und in den Himmel schießen? Ich hatte immer den Eindruck, es wäre ihnen wichtig, dieses Ritual. Aber wenn es der Staat dann verbietet, mit irgendwelchen komischen Argumenten wie "Ist nur zu eurem Besten, sonst könnte es ja theoretisch passieren, dass es zu viele Verletzte gibt und die armen Sanitäter überfordert werden...", dann nimmt man es eben einfach schulterzuckend hin, wie so vieles, was man nun schon hingenommen hat.

    Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, scheint noch sehr weit entfernt zu sein. Es scheint mir, da passen noch ziemlich viele Liter rein in dieses Fass, bevor es mal überläuft.


    Natürlich ist diese Böllerei ohnehin idiotisch. Aber noch idiotischer ist es, es sich verbieten zu lassen von irgendwelchen korrupten Witzfiguren... diese Leute überhaupt in die Position zu bringen, dass sie einem sowas verbieten können. Aber die Bevölkerung hat ja gewählt, und wenn wir mal davon ausgehen, dass da alles mit rechten Dingen zugeht bei diesen Wahlen, dann muss man eben auch ganz klar sagen: Die große Mehrheit der Wähler will bevormundet werden. Sie wollen, dass man sie überall kontrolliert, sie wollen, dass der Staat für sie entscheidet, was richtig und was falsch ist.

    Meine Verachtung für diese Spezies steigert sich langsam ins Unermessliche. Zu Adolfs-Zeiten konnte man ja wenigstens noch sagen: Die mussten mitmachen, Widerstand wäre viel zu gefährlich gewesen. Aber heute muss man ganz klar sagen, es war noch nie so einfach in der Geschichte, die Zustände zu verändern, und es war noch nie mit so wenig Blutvergießen möglich wie heute. Und doch stehen alle nur rum, starren ehrfurchtsvoll auf ihre Führer und applaudieren ihnen sogar noch, wenn man ihnen mal wieder ein kleines bisschen Lebensqualität raubt.

  • Finde das Verbot von Abbrennen oder Entzünden von Feuerwerkskörpern absolut sinnvoll. Ob das nun von Witzfiguren kommt oder von klugen Köpfen, ist am Ende egal. Das Ergebnis ist doch das selbe. Es sterben jedes Jahr zu Silvester Unmengen an Tieren bei diesem Akt der Herrlichkeit. Es werden Unmengen an Feinstaub produziert, welcher der Gesundheit der Bevölkerung direkt entgegen steht. Für chronisch kranke Menschen ist das ein Albtraum. Zusätzlich entstehen Unmengen (schon wieder dieses Wort, aber es stimmt halt) an Müll, welcher von oben wieder runter kommt und welcher mühsam entsorgt werden muss, oder einfach in der Natur liegen bleibt. Wir haben schon genug Umweltprobleme. Da müssen wir nicht noch jedes Jahr einen drauf setzen. Jeden der 3 Punkte finde ich zum kotzen. Von daher Feier ich dieses Verbot. Leider ist es in Thüringen wohl schon wieder wie letztes Jahr erlaubt, das Theater zu vollführen. Ich freue mich jetzt schon auf die 24 Stunden, in denen mein Hund sich nicht raustraut, weil sie denkt, die Hölle auf Erden bricht los. Aber die Krone der Schöpfung räumt ja auch den Rest des Jahres gerne bei der Jagd den Wald frei von der Natur. Da können wir den Vögeln und anderen Tieren, die wir nicht erwischen, an Silvester dann den Rest geben.

    Ein TOAST auf die Krone der Schöpfung.

  • Ich stimme dir völlig zu. Und wo wir gerade dabei sind, könnte man auch noch diese lauten, röhrenden Motoren verbieten, mit denen viele Motorrad- und Autofahrer gerne durch die Gegend fahren. Und meine asozialen Nachbarn gehen mir im Sommer auch total auf den Sack, wenn sie bis spät in die Nacht Party machen und so laut lachen und rumglucksen wie eine Gruppe schwer geistig Behinderter. Ein Lachverbot in der Nacht, wo andere Leute schlafen wollen, wäre da auch mal angebracht.

    Und erst diese widerlichen Kreissägen, mit denen sie hier in der Nachbarschaft ständig hantieren und sich irgendwas zurechtsägen, was man ebensogut auch einfach im Baumarkt kaufen könnte.

    Also für ein Verbot von allem, was Lärm macht und mich am schlafen hindert, bin ich sofort zu haben.


    Das Problem ist halt nur... andere Menschen fühlen sich von anderen Dingen genervt, und wenn die auch alles durchsetzen können, was sie gerne verbieten möchten, dann ist irgendwann jedem so ziemlich alles verboten (also so wie jetzt bereits, nur noch schlimmer). Und am Ende hat dadurch keiner auch nur ein bisschen mehr Lebensqualität als vorher. Daher finde ich eben, wir sollten mal von dieser ganzen Verbotskultur wegkommen, und dem Irrglauben, dass sich durch Verbote eine lebenswerte Gesellschaft errichten lässt. Es ist ja bereits heute so in Deutschland, dass es viel zu viele Verbote und Regeln gibt... wir brauchen nicht unbedingt noch neue, sondern eher ein paar weniger.

  • Wären alle Menschen vernünftig, bräuchte es nicht so viele Verbote und Gesetze. Aber wo ist die Grenze zwischen Vernunft und Unvernunft? Diese wird auch unterschiedlich gezogen. Eine "kollektive Vernunft", auf die sich alle einigen, wird nie eintreten, und somit wird es immer Verbote und Gesetze geben, die für viele Menschen schwachsinnig sind, aber für viele andere wiederum notwendig.

  • Du erkennst schon einen Unterschied zwischen den 3 von mir genannten Folgen auf die Gesamtheit der Umwelt und dem Schaden vom Lachen eines Nachbarn oder von den einzelnen individuellen Verbrennerfreuden. Das Problem beim Auto ist hauptsächlich das unnötige Fahren, dass zu schnelle Fahren und der häufige und immer häufigere Neukauf eines Wagens. Wenn man Auto nur nutzen würde, wenn es wirklich nötig ist, wenn man es nicht für 300kmh Touren auf der Autobahn nutzt, da man sonst keinen Adrenalinschub mehr bekommt, oder etwa gewisse fehlende Sachen kompensieren muss und wenn man nicht alle paar Jahre durch unsere geile Wirtschaft einen Neuwagen bräuchte, dann wären die Automobile gar nicht so das Problem. Aber der Kapitalismus ist halt von solchen Überlegungen weit entfernt. Es interessiert nur der Gewinn am Ende und wie dieser möglichst groß ausfallen kann. Das größte Problem des Autos ist der Mensch. Für den Menschen müsste das Auto gar nicht so zum Problem werden, aber wir wollen halt immer mehr. Es muss dauernd genutzt werden, es muss schnell genutzt werden und es muss immer das Neuste sein. Letzteres sicherlich bedingt eigenverschuldet, da geplante Obsoleszenz das natürlich stark befördert ...


    Wir beide sind schon wieder offtopic

    PS: Die Antwort ist an Dian. Celdur hat sich dazwischen gemogelt und war schneller ;)

  • Dian ist schon auf derselben Naivitätsstufe jener, denen er es vorwirft. Natürlich böllern die Idioten auch dieses Jahr wieder. Na was denn sonst? Röhrende Motoren sind auch nicht erlaubt und trotzdem fahren sie auf der Straße. Scheint ganz so, als ob die Leute sich eben doch nichts von den Witzfiguren in den Parlamenten bieten lassen. Das wird selbstverständlich auch dieses Silvester wieder so sein, was dann aber nicht begrüßt, sondern natürlich wieder verurteilt wird. Diagnose: Borderline-Persönlichkeitsstörung.

  • Eine "kollektive Vernunft", auf die sich alle einigen, wird nie eintreten, und somit wird es immer Verbote und Gesetze geben, die für viele Menschen schwachsinnig sind, aber für viele andere wiederum notwendig.

    Also in meiner Idealvorstellung von Gesellschaft würde es so aussehen:

    Wenn die eine Hälfte gern das Recht haben möchte, am Badesee zu zelten, und die andere Hälfte Sorgen um zu viel Lärm oder Müll hat, dann verbietet man nicht einfach pauschal das Campen, sondern hockt sich zusammen und diskutiert miteinander, so lange bis man einen Kompromiss gefunden hat, mit dem alle (oder zumindest eine große Mehrheit) gut leben können.

    Eben wie ich es in meinem Video "Wir brauchen mehr Gehirn" auch erwähnt habe... nicht einfach verbieten, sondern intelligente Alternativen finden zu einem Verbot.

    Nur sehe ich eben heutzutage eher die Bereitschaft in der Gesellschaft, immer mehr und noch mehr zu verbieten, anstatt es auf die andere, intelligentere Methode zu machen.


    Um mal wieder auf das eigentlich Topic zurückzukommen:

    Im Fall von Corona würde das bedeuten, dass sich diejenigen, die Angst um ihre Gesundheit haben, und diejenigen, die Angst um ihre Freiheit haben, auf Augenhöhe miteinander treffen und dann gemeinsam um einen Kompromiss ringen, so dass die einen nicht mehr so viel Angst vor Corona haben müssen, und die anderen sich nicht zu sehr unter Druck gesetzt und gegängelt fühlen.

    So sollte es eigentlich sein, erst recht in einer Demokratie. Das sollte selbstverständlich sein, dass es so abläuft. Aber von Anfang an haben wir in der Corona-Krise eben kein solches Ringen der beiden verschiedenen Lager um einen Kompromiss erlebt... sondern es gibt von Anfang an nur ein Lager, das die Richtung vorgibt und die anderen diskreditiert und gar nicht erst ernstnimmt, und ohne Rücksicht auf Verluste die eigene Sichtweise für alle zur Pflicht machen will. Und eine Gesellschaft, die so mit ihren Konflikten umgeht, wird irgendwann daran zerbrechen... da muss man kein großer Hellseher sein, um zu erahnen dass das früher oder später passiert.

  • Wenn die eine Hälfte gern das Recht haben möchte, am Badesee zu zelten, und die andere Hälfte Sorgen um zu viel Lärm oder Müll hat, dann verbietet man nicht einfach pauschal das Campen, sondern hockt sich zusammen und diskutiert miteinander, so lange bis man einen Kompromiss gefunden hat, mit dem alle (oder zumindest eine große Mehrheit) gut leben können.

    Das gibt's längst. Das sind dann gesondert ausgewiesene Plätze für Camper. Scheinen dir die Scheiß Behörden ja mal wieder zuvor gekommen zu sein!


    Ansonsten aber geiler Plan, mit Leuten verhandeln zu wollen, die durch ihre Rücksichtslosigkeit überhaupt erst die Notwendigkeit dafür geschaffen haben. Die lassen sich ganz bestimmt auf Regeln ein. Bezweifle außerdem, dass die Willens sind, ernsthaft und fair mit einem zu diskutieren. Kannst das ja mal bei deinen Nachbarn versuchen, wenn sie dir tief in der Nacht mal wieder auf die Nerven gehen.


    Bin jedenfalls ganz froh, nicht mit allen und jedem darüber diskutieren zu müssen, wenn ich etwas machen will. Anarchy rules!

    Im Grunde ist deine Idee ohnehin nicht neu. Der Deal "ihr könnte bis 22 Uhr lärmen, danach sind wir dran, die es gerne ruhig mögen" hat sich auch nach Jahrzehnten noch nicht durchgesetzt.

    Was sieht dein Plan eigentlich dagegen vor? Man müsste irgend eine Schiedsrichter-Instanz erfinden, die dafür sorgt, dass die Deals beidseitig fair respektiert werden. So eine Art Polizei? Ach nein, geht ja nicht, ACAB.


    Tja, nur was macht man dann, wenn sich keine gemeinsame Lösung beim Badesee durch reine Diskussion finden lässt? Oder wenn sich das so lange hinzieht, bis inzwischen die Sonne vom Horizont verschwunden ist? Oder was wäre, wenn man endlich zu einer Lösung gefunden hat, die andere Partei friedlich das Feld räumt, kurz darauf aber eine Horde Angetrunkener kommt, die absolut nichts von irgend einem abgeschlossenen "Kompromiss" wissen und geistig auch gar nicht dazu in der Lage sind, einen neuen auszuhandeln? Na das wird ein Spaß. Und so ein Sommer ist lang. Das kann man sich dann jeden einzelnen Tag geben. Wie lange es da wohl dauert, bis jemand ein paar Kumpels als "Diskussionspartner" mehr mitbringt oder einen handlichen Meinungsverstärker aus der Tasche zieht, das mag sich jeder selbst ausmalen. Das ist dann nämlich das Bild immer und überall im Leben. Jeder Schritt wird fortan ausgehandelt werden müssen, weil immer jemanden etwas stören wird. Und seien es fanatische Tierschützer, die deine Nachtwanderungen ziemlich rücksichtslos finden mit dem Argument, dass du ja schließlich auch auf deinen friedlichen Ruheschlaf bestehst.


    Kann diesen träumerischen Quatschideen einfach nichts abgewinnen. Denn nichts anderes ist es in einer Welt, in der jemanden schon in den Kopf geschossen wird, wenn er einen anderen bittet, für den Bezahlvorgang von unter einer Minute kurz seinen Mundschutz hochzuziehen.


    Genauso wie dieses ständige Gefasel von Anarchie. Das ist derselbe Unsinn. Die Situation in Kalifornien zeigt das gerade recht anschaulich. Dort schreitet nämlich kein Scheiß Staat mit seinen Scheiß ACAB-Bullen mehr ein, sondern lässt die Leute machen.

    Was war passiert? Ganz einfach: Diebstahlhandlungen unter 950 Dollar werden mittlerweile nicht mehr verfolgt. Regelt das unter euch.

    Tja, und was ich vor Jahren schon prophezeit habe, ist natürlich dann direkt eingetreten.